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Genossenschaft Vaporama
Firmenname | Genossenschaft Vaporama |
Ortssitz | Thun (Schweiz) |
Straße | Fliederweg 11 |
Postleitzahl | CH-3600 |
Internet-Seite | http://www.vaporama.ch/ |
Art des Unternehmens | Dampfmaschinenmuseum |
Anmerkungen | Die Genossenschaft bezweckte die Erhaltung von Dampfmaschinen und den Aufbau eines Museums in Thun. Die Dampfmaschinensammlung war nur nach Anmeldung zugänglich und befand sich in den Ökomomiegebäuden des Schlosses Schadau am Thunersee, Seestr. 34/36; als endgültiger Standort war die Preßwerkhalle der 1993 geschlossenen "Metallwerke Selve AG" (2000 qm) unterhalb der Altstadt vorgesehen; ab 2007 als Wohnbebauung durch die "Selve-Park AG". Da der Kanton Bern die Schadau-Gärtnerei um 2007 verkauft hat, verliert das "Vaporama" seinen Standort. |
Quellenangaben | [Industrie-Archäologie (2000), H. 2] [Kuhn: Int. Dampfschiffs-Register (1998), Internet] [Bertschi: Inventar (1999)] |
Hinweise | Die Sammlung des Vaporama umfaßte 24 Dampfmaschinen, 11 Dampfturbinen bzw. -teile und 5 Dampfkessel bzw. -teile. Ein besonderer Höhepunkt ist der betriebsfähige Thunersee-Dampfer "Blümlisalp". Die 1999 gegründete Stiftung Vaporama suchte eine enge Zusammenarbeit mit Organisationen wie Dampfbahnklubs, Eisenbahn- und Schiffsmodellbauern, Dampfschiff-Vereinen usw. Um 2012 gab es Kontakte mit dem "Verein Dampfzentrum Winterthur", wohin die Sammlung ab 2011 verbracht wurde. |
Zeit |
Ereignis |
1975 |
Gründung des "Vereins Schweizerisches Dampfmaschinenmuseum Thun" |
1976 |
Der "Verein Schweizerisches Dampfmaschinenmuseum Thun" wird in "Vaporama" umbenannt. |
1982 |
Gründung der Genossenschaft Vaporama, welche der BLS das Schiff "Blümlisalp" nach dessen Restaurierung (1992) für den Kursschiff-Verkehr auf dem Thunersee zur Verfügung stellt. |
1992 |
Das Dampfschiff "DS Blümlisalp" ist fertig restauriert und tritt seine zweite Jungfernfahrt an. |
1993 |
Es ist vorgesehen, daß das Vaporama die Halle 6 der ehemaligen Metallfabrik Selve in Thun erhält. |
1998 |
Auf Initiative der Stadt Thun wird eine Stiftung gegründet. Ihr Ziel ist es, ein Museum für Dampfmaschinen in Thun einzurichten. |
2002 |
Die Stadtverwaltung Thun beschließt, dem Vaporama nur die Hälfte der Halle 6 der Fa. Selve zur Verfügung zu stellen. - Später wird die ganze Halle anderweitig verplant, und der provisorische Standort der Maschinen wird zur Überbauung abgegeben. |
2005 |
Der Kanton Bern streicht seine finanzielle Unterstützung für die Sammlung Vaporama. |
Sommer 2008 |
Seit dem Sommer zahlt die Genossenschaft Vaporama für die Räumlichkeiten der Dampfmaschinensammlung in der Schadaugärtnerei keine Miete mehr. Dort will die Espace Real Estate AG eine Wohnüberbauung realisieren, die aber noch 2010 wegen anhängigen Einsprachen blockiert ist. |
2009 |
Der Stiftungsrat beantragt beim Eidgenössischen Stiftungsrat die Auflösung der Stiftung. |
06.01.2010 |
Die Genossenschaft einigt sich mit dem Kanton, daß die Dampfmaschinensammlung bis 1. Oktober 2011 in der Schadaugärtnerei bleibt. So soll genug Zeit für den Standortentscheid vorhanden sein. Es gibt Pläne, die 800 t schwere Sammlung nach Grenchen (Angliederung an das Kultur-Historische Museum) oder nach Winterthur (zum November 2009 gegründeten "Verein Dampfzentrum Winterthur", Zusicherung von gut 5 Mio. Franken von Privaten und vom Kanton) zu verlagern. |
13.02.2010 |
Außerordentliche Versammlung der Genossenschaft Vaporama im Seepark-Saal in Thun. Eine solche ist lt. Stiftungsratspräsident Matthias Zellweger vorgeschrieben, wenn die Hälfte des Genossenschaftsvermögens aufgebraucht ist. Der Plan zum Aufbau eines Thuner Dampfmaschinenzentrums kann definitiv nicht realisiert werden. Die dazugehörige Stiftung kann gemäß rechtlichen Abklärungen aufgelöst und liquidiert werden. Die Genossenschaft muß jedoch nicht in Konkurs, bleibt Besitzerin des Dampfers "Blüemlisalp", und er kann unter der Betreiberin und Konzessionsgeberin BLS weiter über den Thunersee dampfen. Das ist möglich, weil der Kanton vorläufig auf die Mieteinnahmen für das Maschinendomizil in der Schadau verzichtet. Wäre die Vereinbarung nicht zustande gekommen und das bereits auf über die Hälfte geschrumpfte Kapital von Genossenschaft und Stiftung weiter gesunken, wäre der Konkurs der Genossenschaft unvermeidlich gewesen. |
19.07.2011 |
Als erstes Objekt wird eine Lokomobile von der Schadaugärtnerei in Thun nach Winterthur zum Verein Dampfzentrum Winterthur transportiert. Dieser Verein übernimmt bis Ende September die insgesamt rund 600 Tonnen Dampfmaschinen, Generatoren, Pumpen und Transmissionen, die bisher in Thun eingelagert waren, hier aber keine Zukunft mehr haben. Vorläufig werden die Objekte in der Halle 181 auf dem Sulzer-Areal zwischengelagert. Die Robert-und-Ruth-Heuberger-Stiftung, vertreten durch den Winterthurer Immobilienunternehmer Robert Heuberger, zahlt für den Transport sowie die Einlagerung des Sammelgutes am neuen Standort von 2011 bis 2013. Die Rede ist von rund 500.000 Franken. |
Produkt |
ab |
Bem. |
bis |
Bem. |
Kommentar |
Museumsdarstellung der Binnenschiffahrt auf dem Thuner See |
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Museumsdarstellung der Dampfmaschine |
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