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Hannoversche Papierfabriken Alfeld-Gronau, vormals Gebr. Woge
Firmenname | Hannoversche Papierfabriken Alfeld-Gronau, vormals Gebr. Woge |
Ortssitz | Alfeld (Leine) |
Postleitzahl | 31061 |
Art des Unternehmens | Papierfabrik |
Anmerkungen | Vorher: "J. H. Woge" (s.d.) |
Quellenangaben | [Birkner: Papierind (1938) I 42] [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 4221] [Voith-Referenzliste Schleifer (1888)] |
Zeit |
Ereignis |
11.08.1872 |
Gründung mit einem Grundkapital von .M l 350.000,00. |
16.07.1888 |
Aufstellung von 3 Holzschleifern durch J. M. Voith, Heidenheim |
1921 |
Lieferung von zwei Dampfmaschinen durch Maschinenbau-Ges. Marktredwitz, Flottmann |
1922 |
Lieferung von 4 Dampfmaschinen durch Maschinenbau-Ges. Marktredwitz, Flottmann |
1922 |
Umbau der Zellstoffabrik Alfeld. |
01.09.1922 |
Stillegung des Betriebes der Zellstoffanlagen in Alfeld für kurze Zeit infolge eines Brandes am 1. September 1922. Der Schaden wird voll beseitigt |
1923 |
Lieferung einer Dampfmaschine durch Maschinenbau-Ges. Marktredwitz, Flottmann |
1923 |
Modernisierung der Papierfabriken |
1924 |
Veräußerung der Papierfabrik Groningen |
1927 |
Verkauf von Vorratsaktien. Der Erlös von Reichsmark 114.000,00 wird dem gesetzlichen Reservefonds zugeführt. |
27.07.1928 |
Die ao. Hauptversammlung vom 27. Juli beschließt eine Kapitalerhöhung von RM 2.500.000,00 auf RM 5.000.000,00. die Anfang 1929 durchgeführt wird. Eine gleichzeitig genehmigte weitere Erhöhung des Grundkapitals auf Reichsmark 10.000.000,00 gelangt nicht zur Durchführung. Die RM 2.500.000,00 neuen Aktien werden von einem Konsortium ("The Combined Pulp and Paper Mills Ltd.") zu 106 % mit der Verpflichtung übernommen, sie den alten Aktionären im Verhältnis 1 : 1 zu 115 % zum Bezuge anzubieten. |
31.12.1929 bis 01.01.1930 |
Ein in der Silvesternacht 1929/30 ausgebrochener Brand bringt vor allem im Materiallager großen Schaden; er ist durch Versicherung jedoch voll gedeckt. Ein Produktionsausfall tritt nicht ein. |
22.12.1930 |
Die Hauptversammlung vom 22. Dezember 1930 genehmigt die Herabsetzung des Grundkapitals durch Zusammenlegung der Stammaktien und Vorzugsaktien im Verhältnis 10 : 6 zwecks Beseitigung der Unterbilanz des Geschäftsjahres 1929. |
24.09.1932 |
Laut Hauptversammlungsbeschluß vom 24. September 1932 werden nom. RM 299.600,00 eigene Aktien, die Ende 1931 mit RM 12 806.85 zu Buche standen, im Wege der Kapitalherabsetzung in erleichterter Form eingezogen. |
1933 |
Das früher im Besitz der Thiel-Gruppe (Holding-Gesellschaft für Zellulose und Papier A.-G., St. Moritz, i. Liqu.) befindliche Aktienpaket von nom. RM 500.000,00 Alfeld-Stammaktien geht im Laufe des Jahres an den Vorbesitzer Fabrikant Anton Jürgens, Nijmwegen (Holland), zurück. |
1933 |
Nach Ausschaltung des seither maßgebenden ausländischen Einflusses und der Amtsniederlegung der ausländischen Aufsichtsratmitglieder besitzt das Unternehmen wieder eine rein deutsche werksverbundene Verwaltung. |
23.10.1933 |
Die Hauptversammlung vom 23. Oktober 1933 beschließt die Einziehung der nom. RM 3.000,00 Vorzugsaktien durch Rückkauf. |
1934 |
Aufnahme eines langfristigen Darlehns bei der Deutschen Industriebank in Höhe von RM 300.000,00. |
23.03.1935 |
Die ordentliche Hauptversammlung vom 23. März 1935 beschließt die Herabsetzung des Grundkapitals von nom. RM 2.699.800,00 um nom. RM 674.950,00 auf nom. Reichsmark 2.024.850,00 durch Zusammenlegung der Aktien im Verhältnis 4 : 3. Die gleiche Hauptversammlung beschließt die Einziehung von nom. RM 24.850,00 eigener Stammaktien. |
1937 |
Inbetriebnahme der neuen Sulfit-Spiritusfabrik |
1938 |
Aufnahme eines langfristigen Darlehns bei der Industriebank in Höhe von RM 250.000,00. |
1940 |
Aufnahme eines erhöhten Darlehns bei der Industriebank in Höhe von RM 477.500,00. |
1942 |
Tilgung der Restschuld aus dem Hypotheken-Darlehen der Monopolverwaltung |
1942 |
Bemerkungen zum Abschluß per 31. Dezember 1942: Im Berichtsjahre waren die Werke durch die ihnen gestellten Aufgaben weiterhin voll in Anspruch genommen. Die starke Kältewelle zu Beginn des Geschäftsjahres wirkte sich nachteilig aus, so daß der Gesamtumsatz dadurch beeinflußt wird, immerhin konnte der Exportanteil noch um ein Geringes gesteigert werden. |
1943 |
Rückzahlung der noch mit RM 24.300,00 umlaufenden Genußrechte. |
23.06.1943 |
Letzte ordentliche Hauptversammlung bis 1943/44 |
Produkt |
ab |
Bem. |
bis |
Bem. |
Kommentar |
Bankpostpapier |
1938 |
[Birkner: Papierind (1938) I 42] |
1938 |
[Birkner: Papierind (1938) I 42] |
|
Bastpackpapier |
1938 |
[Birkner: Papierind (1938) I 42] |
1938 |
[Birkner: Papierind (1938) I 42] |
|
Bastpackpapier |
1938 |
[Birkner: Papierind (1938) I 42] |
1938 |
[Birkner: Papierind (1938) I 42] |
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Beklebepapier |
1938 |
[Birkner: Papierind (1938) I 42] |
1938 |
[Birkner: Papierind (1938) I 42] |
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Briefumschlagpapier |
1938 |
[Birkner: Papierind (1938) I 42] |
1938 |
[Birkner: Papierind (1938) I 42] |
|
Bücherpapier |
1938 |
[Birkner: Papierind (1938) I 42] |
1938 |
[Birkner: Papierind (1938) I 42] |
|
Cellulosepapier |
1938 |
[Birkner: Papierind (1938) I 42] |
1938 |
[Birkner: Papierind (1938) I 42] |
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Holzschliff |
1888 |
Lieferung Voith-Schleifer |
1888 |
Lieferung Voith-Schleifer |
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im. Pergamentpapier |
1938 |
[Birkner: Papierind (1938) I 42] |
1938 |
[Birkner: Papierind (1938) I 42] |
|
Isolier-, Kabelpapier |
1938 |
[Birkner: Papierind (1938) I 42] |
1938 |
[Birkner: Papierind (1938) I 42] |
|
Manilakarton |
1938 |
[Birkner: Papierind (1938) I 42] |
1938 |
[Birkner: Papierind (1938) I 42] |
|
Meliszeichenpapier |
1938 |
[Birkner: Papierind (1938) I 42] |
1938 |
[Birkner: Papierind (1938) I 42] |
|
Offsetdruckpapier |
1938 |
[Birkner: Papierind (1938) I 42] |
1938 |
[Birkner: Papierind (1938) I 42] |
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Papier |
1872 |
Beginn vmtl. ab Gründung |
1938 |
[Birkner: Papierind (1938) I 42] |
|
Postkartenkarton |
1938 |
[Birkner: Papierind (1938) I 42] |
1938 |
[Birkner: Papierind (1938) I 42] |
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Registerkartenkarton |
1938 |
[Birkner: Papierind (1938) I 42] |
1938 |
[Birkner: Papierind (1938) I 42] |
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Sackpapier |
1938 |
[Birkner: Papierind (1938) I 42] |
1938 |
[Birkner: Papierind (1938) I 42] |
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Schmirgelpapier |
1938 |
[Birkner: Papierind (1938) I 42] |
1938 |
[Birkner: Papierind (1938) I 42] |
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Schreibpapier |
1938 |
[Birkner: Papierind (1938) I 42] |
1938 |
[Birkner: Papierind (1938) I 42] |
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Sicherheitsscheckpapier |
1938 |
[Birkner: Papierind (1938) I 42] |
1938 |
[Birkner: Papierind (1938) I 42] |
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Zeit |
Betr.-Teil |
Fläche |
bebaut |
Gleis |
Whs |
Betr. in |
Kommentar |
1938 |
Alfeld, Gronau, Oker |
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7 Papiermasch. 160 - 210 cm. 3 Kocher, 4 Entwässerungsmasch, 1 Schleifer |
Zeit |
gesamt |
Arbeiter |
Angest. |
Lehrl. |
Kommentar |
1938 |
750 |
750 |
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in Alfeld, Gronau, Oker zusammen |
von |
bis |
Produkt |
im Jahr |
am Tag |
Einheit |
1938 |
|
Papier |
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70 |
t |
ZEIT | 1943 |
THEMA | Organe und Kapital der Gesellschaft |
TEXT | Vorstand: Dr. Gustav Jansen, Alfeld (Leine), Vorsitzer; Karl Albrecht, Alfeld (Leine); Dipl.-Ing. Wolf Huntemüller, Alfeld (Leine), stellvertretend. Aufsichtsrat: Bergwerksdirektor Fritz Reiser, Dortmund, Vorsitzer; Kaufmann Heinrich Sonnenschein, i. Fa. Josef Senker, Essen, stellv. Vorsitzer; Oberstleutnant a. D. Felix Wagenführ, Berlin; Kaufmann Hans-Gerhard Splisgarth, Hamburg. Abschlußprüfer für das Geschäftsjahr 1943: Arthur Wagner, Wirtschaftsprüfer, Hannover. Geschäftsjahr: 1. Januar bis 31. Dezember. Hauptversammlung (Stimmrecht): Je nom. RM 1.000,00 Stammaktien l Stimme. Reingewinn-Verwendung: Der Reingewinn der Gesellschaft, der sich nach Vornahme von Abschreibungen, Wertberichtigungen, Rückstellungen und Rücklagen - einschließlich der in die gesetzliche Rücklage einzustellenden Beträge und des Gewinnvortrages - ergibt, wird, unbeschadet der Ansprüche der Vorstandsmitglieder auf Gewinnanteile, wie folgt verteilt: 1. zunächst erhalten die Aktionäre eine Dividende bis zu 4 %; 2. aus dem hiernach noch verbleibenden Reingewinn erhält der Aufsichtsrat gemäß § 19 der Satzung unter Berücksichtigung der Bestimmung des § 98 Abs. 3 und 4 des AG einen Gewinnanteil in Höhe von insgesamt 10 %, auf die Gewinnbeteiligung ist die dem Aufsichtsrat nach § 19 der Salzung zu gewährende feste Vergütung anzurechnen; 3. der Rest wird an die Aktionäre verteilt, soweit die Hauptversammlung keine andere Verwendung bestimmt. Grundkapital: nom. RM 2.000.000,00 Stammaktien in 2000 Stücken zu je RM 1.000,00 (Nr. 1-2000). |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 4221] |
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ZEIT | 1943 |
THEMA | Zweck und Gegenstand des Unternehmens |
TEXT | Gegenstand des Unternehmens: Bau, Erwerb und Betrieb von Papierfabriken und anderen Werken, die Rohstoffe für die Papierfabrikation liefern oder der Verarbeitung ihrer Erzeugnisse, Nebenprodukte und Abfallstoffe oder verwandter Stoffe dienen und die Vornahme von damit zusammenhängenden Handelsgeschäften aller Art. Die Gesellschaft ist berechtigt, im In- und Auslande Zweigniederlassungen zu errichten, sich bei anderen Unternehmungen des In- und Auslandes zu beteiligen, solche Unternehmen zu erwerben und zu errichten sowie alle Geschäfte einschließlich von Interessengemeinschaftsverträgen einzugehen, die geeignet sind, den Geschäftszweig der Gesellschaft zu fördern. Erzeugnisse: Zellstoff. Holzstoff und Papier, bessere Pack- und Schreibpapiere. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 4221] |
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ZEIT | 1943 |
THEMA | Besitzverhältnisse |
TEXT | Besitz- und Betriebsbeschreibung: 1. Zellstoffabrik Alfeld. Anlagen: Einrichtung zur Herstellung von Sulfitzellstoff. 2. Papierfabrik Alfeld. Anlagen: 5 Papiermaschinen zur Herstellung von Zellstoffpackpapier. 3. Feinpapierfabrik Gronau. Anlagen: Eine Papiermaschine zur Herstellung von besseren Schreibpapieren. 4. Holzstoffabrik Oker (Harz).. Anlagen: Zur Erzeugung von Holzstoff für eigenen Bedarf. 5. Sulfitspiritusfabrik Alfeld. Anlagen: Einrichtung zur Herstellung von Sulfitspiritus. Häuser: 25 Beamten- und Arbeiterwohnhäuser. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 4221] |
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