Humboldt-Deutz-Motoren AG


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Allgemeines

FirmennameHumboldt-Deutz-Motoren AG
OrtssitzKöln
OrtsteilDeutz; Kalk
Art des UnternehmensMotorenwerke
AnmerkungenBis 1930 (Fusion mit der Maschinenbauanstalt Humboldt): "Motorenfabrik Deutz AG" (s.d.). Seit 1938: "Klöckner-Humboldt-Deutz AG" (s.d.)
Quellenangaben[Maschinenindustrie im Dt. Reich (1939/40) 522]




Unternehmensgeschichte

Zeit Ereignis
1930 Die Motorenfabrik Oberursel wird Teil der Humboldt-Deutz-Motoren AG
21.10.1930 Gründung durch die in der Hauptversammlung vom 21. Oktober 1930 beschlossene Fusion der "Maschinenbau-Anstalt Humboldt" mit der "Motorenfabrik Deutz A.-G." und der "Motorenfabrik Oberursel A.-G.". Der bisherige Firmenname "Maschinenbau-Anstalt Humboldt" wird in "Humboldt-Deutzmotoren A.-G." geändert.
21.10.1930 Die Hauptversammlung vom 21. Oktober genehmigt Erhöhung des Aktienkapitals um nom. RM 15.250.000,00, die zur Durchführung der Fusionen benötigt werden.
21.10.1930 Gesellschaft entsteht in ihrer Form in den dreißiger Jahren durch die am 21. Oktober 1930 von den Generalversammlungen genehmigte Fusion der "Motorenfabrik Deutz A.-G.", der "Motorenfabrik Oberursel A.-G." und der als aufnehmende Gesellschaft fungierenden "Maschinenbau-Anstalt Humboldt", die seit 1856 bestand.
Frühjahr 1932 Die Motorenfabrik in Oberursel wird stillgelegt und die Produktion auf das Deutzer Werk übernommen.
01.01.1932 bis 31.03.1932 Mit der "Maschinenfabrik Breda vorm. Acker & Rueb", Breda, wird ein Abkommen über gemeinsame Fabrikation von Motorlokomotiven für die Niederlande getroffen.
um 1932 Die Beteiligung an der "Collet & Engelhard Werkzeugmaschinenfabrik A.-G.", Offenbach a. M., wird um 1932 mit einem Buchgewinn an die Firmen "Karl Wetzel", Gera, und "Werkzeugmaschinenfabrik Union", Chemnitz, verkauft.
23.11.1932 Die Hauptversammlung vom 23. November 1932 beschließt eine Herabsetzung des Grundkapitals in erleichterter Form von RM 28.000.000,00 um RM 700.000,00 auf RM 27.300.000,00 durch Einziehung von eigenen Aktien.
27.10.1934 Die Hauptversammlung vom 27. Oktober 1934 beschließt eine weitere Herabsetzung des Aktienkapitals in erleichterter Form durch Einziehung von nom. RM 1.300.000,00 eigener Aktien von RM 27.300.000,00 auf nom. RM 26.000.000,00
1935 An der neu gegründeten "Carlshütte Maschinen- und Stahlbau-Gesellschaft m. b. H.", Waldenburg-Altwasser i. Schl., beteiligt sich die Gesellschaft maßgeblich.
Anfang 1935 Auf dem Werk Oberursel wird nach einer vorübergehenden Stillegung die Fabrikation wieder aufgenommen.
01.01.1936 Mit Wirkung ab 1. Januar 1936 wird die "C. D. Magirus A.-G.", Ulm, im Wege der Fusion übernommen.
1936 Prof. Nägel, Kurator des "Vereins Deutscher Ingenieure", schlägt die Bezeichnung "Ottomotor" für alle Verbrennungsmotoren vor, die das aus Brennstoff und Luft zusammengesetzte Gemisch ansaugen, verdichen und mittels besonderer Zündvorrichtung zur Verbrennung bringen. - Bisher sind auch Bezeichnungen wie Explosionsmotor, Verpuffungsmotor, Vergasermotor, Benzinmotor und Zündermotor gebräuchlich.
1936 Produktionsbeginn des Bauernschleppers F1M 414
05.03.1936 An Stelle des im September 1935 beschlossenen Interessen-Vertrages mit C. D. Magirus A.-G., Ulm, wird diese Gesellschaft lt. Vertrag vom 5. März 1936, mit Wirkung ab 1. Januar 1936 unter Ausschluß der Liquidation im Wege der Fusion übernommen. Die übernommenen Werke werden der Humboldt-Deutzmotoren A.-G. als Zweigniederlassung angegliedert. Mit dieser Fusion wird dem Interessenkampf ein Ende bereitet, so daß auf der neuen breiteren Basis eine gesunde und erfolgversprechende Entwicklung entsteht.
14.11.1936 Die außerordentliche Hauptversammlung vom 14. November 1936 beschließt die Erhöhung des Aktienkapitals von RM 26.000.000,00 um RM 6.500.000,00 auf RM 32.500.000,00.
1937-1938 Erwerb der Aktien der Isselburger Hütte.
1938 Klöckner & Co übernimmt die "Deutzer Oel-Gesellschaft" von der späteren "Klöckner-Humboldt-Deutz AG" und der "Mineralölwerke Albrecht & Co.", Hamburg (später: Deutsche Shell AG). Die Motoren- und Anlagenbaugruppe wird die "Klöckner-Humboldt-Deutz AG".
1938 Durch Aktientausch wird das enge Verhältnis zwischen der Gesellschaft und der Isselburger Hütte, Isselburg, vertraglich geregelt und die Firma in Klöckner-Humboldt-Deutz Isselburger Hütte, A.-G., abgeändert.
1938 Klöckner & Co übernimmt die "Deutzer Oel-Gesellschaft" von der späteren "Klöckner-Humboldt-Deutz AG" und der "Mineralölwerke Albrecht & Co.", Hamburg (später: Deutsche Shell AG). Die Motoren- und Anlagenbaugruppe wird die "Klöckner-Humboldt-Deutz AG".
05.11.1938 In der Hauptversammlung wird der Name aus "Humboldt-Deutzmotoren AG" abgeändert. Die Inititative dafür geht von dem Industriellen Peter Klöckner aus




Produkte

Produkt ab Bem. bis Bem. Kommentar
Brikettpressen 1930 Umfirmierung 1938 Umfirmierung  
Brikettpressen 1930 Umfirmierung 1938 Umfirmierung  
Diesellokomotiven 1930 Umfirmierung von Motorenfabr Deutz 1938 Umfirmierung in KHD  
Traktoren 1930 Umfirmierung von Motorenfabr Deutz 1938 Umfirmierung in KHD  
Verbrennungsmotoren 1930 Umfirmierung 1938 Umfirmierung  




Betriebene Dampfmaschinen

Bezeichnung Bauzeit Hersteller
Brikettpressen 1938 Humboldt-Deutz-Motoren AG




Firmen-Änderungen, Zusammenschüsse, Teilungen, Beteiligungen


Zeit = 1: Zeitpunkt unbekannt

Zeit Bezug Abfolge andere Firma Kommentar
1930 Umbenennung zuvor Maschinenbau-Anstalt Humboldt [Slezak: Lokomotivfabriken Europas (1962)]
1930 Nebenwerk zuvor Motorenfabrik Oberursel AG Oberursel zu KHD
1936 Zusammenschluß, neuer Name zuvor C. D. Magirus AG mit Wirkung vom 1.1.1936
1938 Zusammenschluß, neuer Name danach Klöckner-Humboldt-Deutz AG Abänderung der Firma
1930 Umbenennung zuvor Motorenfabrik Deutz AG Motorenfabr. Deutz --> Humboldt-Deutz Motoren
1936 Nebenwerk danach Klöckner-Humboldt-Deutz AG, Werk Ulm Zweigwerk Ulm