Eisenhütte Prinz Rudolph: Dampffördermaschine

Bezeichnung	Dampffördermaschine
Hersteller	Eisenhütte Prinz Rudolph
Herstellort	Dülmen
Bauzeit	1900
Fabrik-Nummer	624
Beschreibung	Zwillingsmaschine mit voll aufliegenden Bajonettrahmen, seitlichen Ventilen und mittiger Koepescheibe. Beiderseits der Seilrille für die Koepe-Förderung ist eine zylindrische Seiltrommel (lt. manchen Quellen: einen Bobinen-Korb), die vmtl. zum Schachtabteufen diente. Seilgewicht: 7,5 kg/m, Nutzlast: 4400 kg, Förderkörbe mit 4 Böden und 2 Wagen hintereinander je Boden; höchstzulässige Personenzahl je Korb: 40. Die hinteren Tragschuhe für die Kolbenstangen haben ebene Gleitbahnen; die Gleitbahnen haben einen kastenförmigen, voll aufliegenden Untersatz mit relativ hohem Geländer auf acht nach außen gekröpften Stützen. Zylinder und Gleitbahn ruhen auf einem gemeinsamen Grundrahmen, der hinter dem Zylinder leicht eingezogen ist. Auf den Zylinderdeckeln die Herstellerangaben in Bogenschrift. Gebogene Kurbelverkleidung aus Blech nur stirnseitig. Schutzgeländer im Kurbelbereich auf je vier gußeisernen, kannelierten Säulen.
Anmerkungen	Schacht 5 Nord. Diente auch für die Teufarbeiten. Wurde in den 1930er Jahren von Dampf- auf Druckluftbetrieb umgebaut. [Landschaftsverband]: Tandemmaschine
Quelle	[Landschaftsverband Westfalen-Lippe: Bergbau im Ruhrgebiet (1986) 116] Auskunft Herr Schwerma (06.08.2001)

Besitzer	Ort	ab	bis	Herkunft	Verbleib
Zeche Schlägel und Eisen, Schacht 5/6	Herten	1900		neu von der EPR, Dülmen	2017: vorhanden, restauriert