Dampffördermaschine


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Dampffördermaschine: Dampffördermaschine: Kurbel-Seite vorn Dampffördermaschine: Dampffördermaschine: unten vorn der Schieberantrieb Dampffördermaschine: Dampffördermaschine: Schieberantrieb mit Ausrückvorrichtung


Allgemeine Daten

BezeichnungDampffördermaschine
Herstellerunbekannt
Herstellortin Großbritannien
Bauzeitum 1850
BeschreibungHorizontale Einzylinder-Fördermaschine, mit U-Rahmen und Flachschieber (auf der Zylinderoberseite). Über ein Stirnradgetriebe wird die Seiltrommel angetrieben. Die Kurbelwelle hat im Bereich von Schwungrad und Ritzel quadratischen Querschnitt. Sie ist auf der (vom Zylinder gesehen) linken Rahmenwange und auf einem langen Balken jenseits der Schwungradgrube gelagert. Das geteilte, schmale Schwungrad (D= 10') ist am Kranz durch Laschen und Querkeile und am Kranz durch Schrumpfringe gesichert. Es hat eine schwarze Markierung mit Strick für die Teufenanzeige. Die sechs Speichen haben Kreisquerschnitt und Bünde mit Platten an den Enden. Die ballige Kurbelstange hat am Kurbellager einen offenen Kopf mit Bügel und Keilverbindung. Der breite, viergleisige Kreuzkopf ist etwas innerhalb der Rahmenwangen angeordnet; er ist für die Aufnahme der Kurbelstange gegabelt. Zwischen Kurbelwellenlager und Schwungrad ist der Exzenter, der an einem zweiarmigen Hebel zur Gewichtsentlastung aufgehängt ist. Eine über den oberen Kreuzkopfgleitbahnen gelagerte schwingende Welle überträgt die Bewegung von der waagerechten Exzenterstange auf die Schieberstange über dem Zylinder. Die Exzenterstange ist von der Welle durch Anheben ausrückbar, und durch einen abgewinkelten Handhebel kann der Schieber in eine günstige Stellung zum Anlagen gebracht werden. Die Dampfzuführung zum Schieberkasten ist oben, die Auspuffleitung seitlich. Die gegossene Seiltrommel ist auf einer gemeinsamen Welle mit dem großen Zahnrad (Getriebeübersetzung: 6 : 1. Das horizontal nachstellbare Lager ist auch auf dem Balken, auf dem die Kurbelwelle außen gelagert ist.
Quelle[Hayes: Guide to stationary steam engines (1981) Dokumentation Gieseler (17.04.2008)

Technische Daten

Steuerungsbauarteinfacher Schieber
Regelungsbauartohne
Zylinderzahl1
Expansionsstufen1
HD-Zylinderdurchmesser [mm]457
Kolbenhub [mm]763
Schwungraddurchmesser [mm]3048
Dampfdruck [bar]3.5
Kondensationohne
AbtriebZahnradgetriebe auf Seiltrommel

Besitzverhältnisse

Besitzer Ort ab bis Herkunft Verbleib
Milburgh Mine Ironbridge 1850 1974 unbekannt Ironbridge Gorge Museum, Ironbridge
Blists Hill Open Air Museum Ironbridge 1974   Milburgh Mine (b. Ironbridge); 1974 aufgestellt 2008: ausgestellt; betriebsfähig unter Dampf