13.07.1938 |
Im Bahnhof Königshofen (Baden) stoßen der gegen 10.15 Uhr durchfahrende D 116 (Breslau - Saarbrücken) mit 38 3096 (Bw Lauda) und eine von 58 542 gezogene Rangierabteilung frontal zusammen. Bei dem Aufstoß werden die Lokomotive des D-Zugs (deren Tender richtet sich hinten auf) und der vorderste Personenwagen des D-Zugs stark beschädigt und die beiden Lokomotivheizer sowie zwei Reisende des D-Zugs (eine Frau und eine Arbeitsdienstmaid) schwer verletzt. Die beiden Lokomotivführer und etwa zwanzig Reisende des D-Zugs erleiden leichtere Verletzungen. Ärztliche Hilfe ist bald zur Stelle. Die Verletzten werden in die Krankenhäuser in Bad Mergentheim, Lauda und Tauberbischofsheim eingeliefert. Der Sachschaden ist bedeutend. Die Untersuchung ist im Gange. Der Zugverkehr wird durch den Unfall nicht weiter gestört. Der D-Zug und die Rangierabteilung des Güterzuges treffen bei einem Gleiswechsel aufeinander. Dabei hat der D-Zug wegen Passierens einer Baustelle zum Glück verminderte Geschwindigkeit, als er die Station Königshofen durchfahren will. Die beiden Züge geraten aber doch so schwer aneinander, daß die Lokomotiven schwer beschädigt und aus den Gleisen gehoben werden. Der Tender der D-Zug-Maschine wird ebenfalls aus dem Gleis gedrückt und bäumt sich hinten auf. Schwer beschädigt wird auch der erste D-Zug-Personenwagen, aus dessen erstem Abteil nur mühsam ein schwer verletztes Mridchen gezogen werden kann. Vom Güterzug, dessen Lokomotive und Tender ebenfalls schwer beschädigt sind, wird ein Packwagen auf einen Leerwagen geschoben. Der im Packwagen befindliche Packmeister erleidet dabei keine Verletzungen. |