Waffenfabriken Frederiksværk

Allgemeines

FirmennameWaffenfabriken Frederiksværk
OrtssitzFrederiksværk (Dänemark)
Art des UnternehmensGießerei und Kupferwalzwerk
AnmerkungenBenannt nach dem dänischen König Frederik V (1723-1766. Die erste Indusrieanlage in Dänemark. Umfaßt neben einer Kanonengißerei auch ein Kupferwalzwerk (lt. [Engberg, ...: Kobbervalseværket i Frederiksværk 1802-1907] schon seit 1802), errichtet für die Herstellung von Kupferplatten für die dänische Kriegsmarine; arbeitete um 1830 mit fünf Walzengerüsten. Martin Frederik von Würden war dort seit 1827/28 Fabrikmeister und Erbauer der ersten in Dänemark gebauten Dampfmaschine [die bereits 1826 vom Dänen Winstrup gebaute entstand noch in Hundisburg, Deutschland]; er war festangestellt als Fabrikmeister in Frederiksværk, wo er auch starb. Die Waffenfabrik wurde 1858 von Anker Hegaard (s.d.) übernommen. Dazu auch eine Pulverfabrik (s.d.).
Quellenangabenhttp://www.indmus.dk/udstilling/valsevaerk.html; http://www.indmus.dk/frvaerkhist.asp; http://dendigitalebyport.byhistorie.dk




Unternehmensgeschichte

Zeit Ereignis
1725 Geburt von Johan Friederich Classen in Kristiania als Sohn von Marie Walther und dem süd-jütländischen Organisten Johan Frederik Classen. - Er besucht die Lateinschule in seiner Heimatstadt. - Der Familienname war ursprünglich "Clausen", dann "Clasen" und schließlich "Classen".
1728 Anlage einer mit Wasserkraft betriebenen Achatschleiferei am Arresø-Kanal als erster Industriebetrieb
1741 Johan Friederich Classen wird in der Universität Kopenhagen immatrikuliert.
1744 Johan Friederich Classen beendet sein Studium an der Universität Kopenhagen mit einem technologischen Examen. - Danach arbeitet er für kürzere Zeit in "Moss Jernvaerk" in Norwegen.
1750 Ernennung von Johan Friederich Classen zum Kanzleirat
1751 Der Franzose Etienne Jandin de Peyrembert richtet eine Kanonenschmiede am Kanal ein. Er hat keinen Erfolg bei der Herstellung geschmiedeter Kanonen.
1753 Johan Friederich Classen wird Sekretär für das Handelskollegium.
1757 Der 31 Jahre alte Generalmajor Johan Friderich Classen und der deutlich ältere Geschäftsmann Just Fabritius erhalten ein königliches Privileg zum Betrieb der "Statens Jærnstøberi" und einer Pulverfabrik. Das Werk wird nach König Frederik V. "Frederiksværk" benannt.
1767 Das neue Gießhaus in Frederiksværk ist fertig
1768 In diesem Jahr werden in Frederiksværk 136 Kanonen gegossen
1794 Tod von J. F. Classen. Frederiksværk wird zusammen mit den Gütern Arresøgaard und Grønnesøgaard dem Prinzen Carl von Hessen übertragen.
1798 Vorschlag zur Gründung eines Kupferwalzwerks durch den Ingenieur Thomas English
1805 Fertigstellung des Walzwerks
1827 K. A. Larssen ist seither Teilhaber in dem Handelshaus I. P. Suhr. Agent Th Suhr, Frederiksværk, ist der Hauptlieferant für Kohle und Teer, und das Werk hat 13.000 Rbdl Schulden bei Suhr, und Suhr übernimmt die Pacht des Kupferwalzwerks.
1830 Ende des Kanonengusses in Frederiksværk
1855 Das Walzwerk geht auf ein Konsortium, bestehend aus den Kaufleuten K. A. Larssen, "G. Halkier & Co." und S. A. Brendstrup, über
1857 Anker Heegaard aus Kopenhagen erwirbt die "States Jærnstøberi" in Frederiksværk vom Staat durch Versteigerung.
1890 Anschaffung einer neuen und größeren Dampfmaschine
1908 Ãœbernahme durch die "Nordisk Kabel- og Traadfabrikker A/S", und das Kupferwalzwerk wird nach Amager verlegt.




Produkte

Produkt ab Bem. bis Bem. Kommentar
Dampfmaschinen 1830 für Maglekilde papirfabrik, Roskilde      
Kupferblech 1805 Beginn 1908 zu Nordisk Kabel- og Traadfabrikker  




Betriebene Dampfmaschinen

Bezeichnung Bauzeit Hersteller
Dampfmaschine um 1829 Martin Frederik von Würden




Firmen-Änderungen, Zusammenschüsse, Teilungen, Beteiligungen


Zeit = 1: Zeitpunkt unbekannt

Zeit Bezug Abfolge andere Firma Kommentar
1857 Umbenennung danach Anker Heegaard Kauf durch Heegaard