Zeit |
Ereignis |
1872 |
Allen S. Baker und Levi Shaw entwickeln eine Dampfmaschine mit Drehbewegung. Baker gibt den Entwurf zu einer Firma in Milwaukee, und die Versuche sehen erfolgversprechend aus. Erste Firmenbildung im Oktober. |
01.04.1873 |
Caleb Snashall und L. M. Mygatt von einem Eisenwarengeschäft und Almeron Eager und W. S. Smith von einem Gemischtwarengeschift schlagen Baker und Shaw vor, daß die sechs Personen jeder $1,000 zeichen sollen, um eine Gesellschaft zum Bau der rotierenden Dampfmaschinen zu gründen und auch ein Maschinenreparaturgeschäft zu betreiben. Die Gesellschaft widr gebildet und die folgende Firmenleitung gewählt: Präsident Caleb Snashall, Finanzleiter Almeron Eager, Sekretär W. S.Smith. Allen Baker wird zum Generalbetriebsleiter. Die Gesellschaft wird "A. S. Baker Company" genannt. Die sechs Unternehmerpersönlichkeiten sind sehr unterschiedlich in ihren Fähigkeiten und Zielen. Einige sind in erster Linie am Geldverdienen interessiert, und einige mögen nur gern Dinge bauen; aber alle haben eine große Liebe zu Evansville und möchten die Stadt wachsen und gedeihen sehen. |
07.1873 |
Die Maschinenausstattung wird bestellt, und ein zweigeschossiges Fachwerkgebäude (24 x 38) wird an der Ecke der späteren Enterprise und Church Streets erstellt. Die Werkstatt wird im Juli 1873 eröffnet. Sie produzieren zwei oder drei Dampfmaschinen mit Drehbewegung, aber sie hören bald auf, weil sie sich im Betrieb als unwirtschaftlich herausstellen. Die einzige andere Aktivität, die in diesem Sommer betrieben wird, ist die Reparatur von Mähmaschinen und Mähbindern. |
Herbst 1873 |
Bau der ersten Gießerei |
Winter 1874 |
Die erste Gießerei geht in Betrieb |
04.1874 |
Erstes Windmühlen-Patent durch A. S. Baker und C. A. Snashall |
1876 |
In den ersten zwei bis drei Jahren der Tätigkeit der "A. S. Baker Company" zeigen sich Schwierigkeiten in der Organisation und im Vertrieb. Diese Probleme resultieren aus dem Rückzug von Shaw aus der Gesellschaft. Von 1873 bis 1876 erhöht die Gesellschaft ihr Kapital von 6,000 auf 12,500. Während dieser Zeit wird eine neue Gießerei gebaut, und die Gesellschaft beginnt mit der Herstellung eiserner Pumpen und hölzerner Windmühlen, durch Allen Baker entworfen und getetstet. Bis 1876 enthalten Zeitungen Anzeigen für "Monitor"-Windmühlen, ein künftige benutzter Handelsname. |
04.1876 |
Erstes Pumpen-Patent durch A. S. Baker |
12.03.1879 |
Die Gesellschaft erholt sich wieder und wird als "The Baker Manufacturing Company" unter den Gesetzen von Wisconsin eingetragen, mit einem flüssigen Kapital von $20.000. |
1881 |
Das massive Laboratoriumsgebäude wird gebaut |
1882 |
Die "Baker Company" besteht aus einer Maschinenwerkstatt, einer Gießerei, einer Holzbearbeitungswerkstatt, einer Maler- und einer Schmiedewerkstatt. Zusätzlich zu Produktion und Versand von Windmühlen (70 im Monat) und rotierenden Futtermühlen werden Holzsägen hergestellt. Die örtlichen Zeitungen announcieren "all kinds" von Gießerei- und Maschinebauarbeit. |
01.1883 |
Der Netto-Wert überschreitet 60,000. Bald danach wird das Kapital auf 100,000 erhöht. |
1883 |
Kapital auf $100,000 erhöht. |
16.04.1884 |
Der größte Teil der Fabrik wird durch ein Feuer zerstört. Obwohl keine Versicherung besteht, wird das Werk fast sofort ersetzt. Zunächst durch eine vorübergehende Werkstatt und später durch ein eingeschossiges Ziegelgebäude mit neuen und verbesserten Maschinen. |
1885 |
Ende der Präsidentschaft von Caleb Snashall |
1885 |
L. M. Mygatt wird Präsident |
1887 |
Die "Baker Manufacturing Company" liefert dampf-erzeugte Elektrizität an die Stadt Evansville für die Straßenbeleuchtung und für Häuser, bis 1901 ein städtisches Elektrizitätswerk gebaut wird. Ds Werk wird nur von der Dämmerung bis 23.00 Uhr betrieben. Danach wird es für die Nacht geschlossen, und die Bürger sind gezwungen, ins Bett zu gehen oder ihre Kerosinlampen zu nehmen, die immer für Notfälle zur Hand sind. |
1887 |
Ende der Amtszeit von L. M. Mygatt als Präsident |
1887 |
Almeron Eager wird Präsident |
1890er |
Es werden bis in die 1890er Jahre große Zylinderpumpen, Wassertanks aus Kiefernholz und rotierende Windmühlen mit Dreiecks-Antrieb, patentiert durch Allen Baker, der Produktionslinie hinzugefügt. |
01.1891 |
Die "Baker Company" gibt ihre erste Dividende von 1 Prozent bekannt. |
12.1891 |
Die Statuten der Gesellschaft werden geändert, um zu erklären, daß das Gesellschaftskapital durch Zurückhaltung bei den Gewinnen voll eingezahlt wird. |
1893 |
Auf der Columbianischen Weltausstellung in Chicago wird die "Baker Manufacturing Company" mit einer Goldmedaille für die Effizienz und de Einfallsreichtum ihrer Windmühlen ausgezeichnet. |
1893 |
Die Depression von 1893 führt zu einer Verringerung der Gehälter und zum Verzicht auf Dividenden für zwei Jahre. |
1893 |
Allen S. Baker hat bis 1893 zehn Patente, die auf seinen Namen herausgegeben wurden, und drei weitere im Partnerschaft mit Levi Shaw, Caleb Snashall und John Baker. Sie beginnen 1873 mit dem auf die rotierende Dampfmaschine, die anderen betreffen Windmühlen, Pumpen, mechanische Bewegungsmechanismen, Mühlstein-Schärfen und Kraftübertragungen für Mindmühlen-Wellen und das letzte einen Turm in Skelett-Konstruktion. Sie werden alle Eigentum der Gesellschaft. |
1895 |
Die Gesellschaft erholt sich, und 1895 ist das beste Jahr mit durchschnittlich 200 Windmühlen im Monat. Die Fabrikanlagen werden wieder vergrößert durch Hinzufügung eines Verwaltungsgebäudes, einer größeren Holzwerkstatt und einer Abteilung für Stahlbau. |
1896 |
Die Galvanik-Abteilung geht in Betrieb |
1899 |
Nach Jahren der Überredung durch Allen Baker's Sohn, John S. Baker, führt die Gesellschaft die Gewinnbeteiligung ein. |
1899 |
John Baker erleidet in seinem letzten Jahr auf der Universität eine schwere Augenverletzung als Folge eines Hundebisses, und er muß fast ein Jahr in einem abgedunketlen Raum zubringen, um seine Augen nicht zu strapazieren. |
1899 |
Das Kapital wird erhöht auf $300,000 mit 200,000 Vorzugsaktien für die Investoren und 100,000 als gewöhnliche Aktien für die Gewinnbeteiligung der Beschäftigten. |
um 1900 |
Errichtung der apäater als "alte Gießerei" bezeichneten Gießerei |
1900-1910 |
Die Grundfläche der Fabrik wird verdoppelt. Trotz einer Verdoppelung der Beschäftigten, steigen die Gehälter fast auf das Dreifache, und die Gesellschaft ist unter Druck, den Bedarf an Produkten zu decken. |
1903 |
Ende der Präsidentschaft von Almeron Eager |
1903 |
Allen S. Baker wird Präsident |
1904 |
Eine örtliche Tageszeitung prüft den Gewinnbeteilgungsplan und betrichtet, daß ein Mann, der 600 Dollar verdient, zusätzlich 415 Dollar und 2 Prozent Gewinnbeteiligung erhält, 15 Prozent davon als Bargeld und den Rest als allgemeinden Anteil. |
1905 |
Die erste weibliche Beschäftigte, Blanche Devine, wird eingestellt. - Zuvor waren alle Sektretäre männlich. |
1906 |
Ein dreigeschossiges, feuersicheres Warenhaus wird gebaut. Dieses (und die Maschinenwerkstatt von 1907) sind die ersten aus Gußbeton in Wisconsin. |
1907 |
Eine dreigeschossige Maschinenwerkstatt und Malerwerkstatt werden gebaut. Maschinenwerkstatt ist neben dem LAgerhaus von 1906 das aus Gußbeton gebaute Gebäude in Wisconsin. |
1910 |
Als neue Produkte werden stählerne Windmühlen herausgebracht. Die Windmühlen sind solide konstruiert und bringen der Gesellschaft zahlreiche Anerkennungen für Qualitätsarbeit. |
1911 |
Bis 1911 werden sieben Gebäude errichtet, alle aus Ziegeln, um das Brand-Risiko gering zu halten. |
1916 |
Der letzte der Gründer, Allen S. Baker stirbt. Sein Sohn, John S. Baker, bekannt für den Gewinnbeteiligungsplan, folgt ihm nach. Allen Baker hat zehn Patente, die auf seinen Namen herausgegeben wurden, und drei weitere im Partnerschaft mit Levi Shaw, Caleb Snashall und John Baker. Sie werden alle Eigentum der Gesellschaft. |
1916 |
John Baker führt die Gesellschaft im Geiste seines Vaters in de Suche nach neuen Methoden und Produkten weiter. Die Ergebnisse sind viele erfolgreiche Ergänzungen: selbstschmierende Windmühlen (1923) und ein größerer Leistungsbereich bei den Verbrennungsmotoren. Einige Versuche kommen nie in die Produktion: ein zum Teil von John Baker konstruierter Traktor (1907) und eine Windmühle zur Stromerzeugung. |
1938 |
John S. Baker stirbt plötzlich im Alter von 69 Jahren. Sein Nachfolger als Präsident ist sein Sohn, Cleland S. Baker, der außerdem Finanzchef und Generalbetriebsleiter ist. Cleland S. Baker begann seine Karriere für die Firma in der Filiale (Lagerhaus) Omaha, Nebraska. Anders als seine Vorgänger ist er kein Ingenieur oder Planer, dagegen ist er in kaufmännischen und finanziellen Dingen sehr fähig. Er tut viel, um die Firma zu stärken und führt neue und effektive Methoden zur Inventarkontrolle ein. |
1938 |
J. G. Baker tritt als Vizepräsident und Chefingenieur ein. Vorher arbeitete er erfolgreich bei den "Westinghouse Research Laboratories" in East Pittsburgh. |
08.1939 |
Eine neue Abteilung wird als LIVE TOYS bezeichnet. Su Panda, das erste hergestellte Spielzeug, ist im August verkaufsbereit. |
1940 |
Ein neues Verwaltungsgebäude aus Ziegeln wird gebaut, welches Platz für Ingenieure, Zeichner, Sekretariat und Personalverwaltung bietet. |
1940 |
LIVE TOYS werden landesweit beworben aud auf der "New York Toy Fair" ausgestellt. |
1940 |
Die Produktion von Annie Elephant beginnt, und ungefäht 9.000 Spielwaren werden verkauft. |
1946 |
Eine neue Pumpe für Tiefbrunnen-Wassersysteme wird eingeführt. |
1946 |
Die Trinkbrunnenpumpe wird zum ersten Mal hergestellt. Diese werden anfangs schleppend verkauft, aber sie verbreiten sich über das Land in Parks, Autobahnraststättten, Golf- und Campingplätzen, wo kein Wasser verfügbar ist. |
1947 |
Der schlechte Gesundheitszustand zwingt Cleland Baker, in den Ruhestand zu gehen |
1947 oder 1948 |
Der Bruder von Cleland S. Baker, John Gordon Baker, wird Präsident |
1948 |
Eine neue Hebepumpe wird erfolgreich herausgebracht, gefolgt von Fernsehtürmen (ein idealer Ersatz für die Windmühlen-Türme) und Aussichtstürme für Brand-Wächter. |
1950 |
Schachtlose Brunneneinheiten werden zum ersten Mal angeboten. Diese sind vorgefertigte Brunnenköpfe und schachtlose Einheiten, welche die unhygienischen Brunnenschächte und -häuser vermeiden. |
1952 |
Cleland Baker stirbt nach langer Krankheit |
1954 |
Eine Tiefbrunnenpumpe, die große Nachfrage im Süden hat, kommt auf den Markt |
1956 |
Die ersten Strahlpumpen werden hergestellt. |
1970 |
Entscheidung zum Ersatz der alten Gießerei mit ihrem koksgefeuerten Kupolofen, um den Forderungen zur Luft-Reinhaltung seitens der Environmental Protection Agency und Wisconsin Department of Natural Resources zu genügen. |
1971 |
Die Erweiterung des Bürogebäudes wird vollendet. Sie verdoppelt den verfügbaren Büroraum. Ein modernes Computersystem wird zu dieser Zeit eingebaut. |
15.07.1974 |
Die neue 27,500 square foot große Gießerei wird in Betrieb genommen. Ihre Baukosten betrugen $1.750.000, nd sie hat die Fähigkeit zum vollständigen Luftwechsel innerhalb von sechs Minuten. |
10.03.1975 |
Die Ära der "Baker-Präsidentschaft" geht zu Ende, als J. G. Baker als Präsident und Ratsversitzender aus gesundheitlichen Gründen in den Ruhestand geht. |
06.1975 |
Frank X. Sandner Jr. wird zum Präsidenten ernannt. |
15.02.1976 |
J. G. Baker, bis 1975 Präsident und Ratsvorsitzender, stirbt. |
1980 |
Die Gesellschaft erwirbt die "Haight Pump Company" in Milwaukee, Wisconsin. Die Haight-Abteilung ist ein großer Hersteller von Rotations-Getriebepumpen für die Fast-food und Restaurantindustrie, Feuerschutz- und weitere Industrien. Haight-Pumpen werden in Evansville montiert, und das Verkaufsbüro bleibt in Brookfield, Wisconsin. |
1989 |
Frank X. Sandner Jr. geht als Präsident in den Ruhestand. |
12.1989 |
Peter D. Sears wird der neunte Präsident von Baker |
2007 |
Peter D. Sears ist bis 2007 Präsident |