Zeit |
Ereignis |
1898 |
Erschließung |
1922 |
Gründung der "Gewerkschaft Consolidation" als Zusammenschluß der vier nach der Teilung Oberschlesiens auf deutschem Gebiet verbliebenen Gruben Castellengo, Valentin, Maria Anna I und Leithold. |
1927 |
Dr.-Ing. Kurt Repetzki (*1900 +1993) tritt bei der Gewerkschaft Castellengo-Abwehr in Gleiwitz ein. |
01.01.1927 |
Der von der Donnersmarckhütte übernommene Besitzanteil der "Oberschlesische Eisenbahn-Bedarfs-AG" an der Abwehrgrube wird am 1. Januar 1927 gegen Gewährung von Kuxen in die neugegründete Gewerkschaft Castellengo-Abwehr eingebracht. Der Besitz an Kuxen dieser Gewerkschaft wird unter Verwendung von Vorratsaktien weiter verstärkt. |
19.04.1927 |
Umwandlung in "Gew. Castellengo-Abwehr". Die Gewerkschaft Consolidation, wozu Castellengo vorher gehörte, bleibt trotzdem als eine Beteiligungsgesellschaft (Holding) im hundertprozentigen Ballestrem-Besitz erhalten, die 78 Prozent der Anteile der Gewerkschaft Castellengo-Abwehr besitzt. Die restlichen 22 Prozent der Anteile hält die "Oberschlesische Eisenbahn-Bedarfs AG ("Oberbedarf"), an der Ballestrem ebenso maßgeblich beteiligt ist. |
1929 |
Der Besitz der "Oberschlesische Eisenbahn-Bedarfs-AG" an Kuxen der Gewerkschaft "Castellengo-Abwehr" wird durch Erwerb von 72% Kuxen ergänzt. |
01.1931 |
Die "Oberschlesische Eisenbahn-Bedarfs-AG" übernimmt zusammen mit der Gewerkschaft "Castellengo-Abwehr", Gleiwitz, die im Besitz der "Mitteldeutsche Stahlwerke A.-G." befindliche Hälfte des Aktienkapitals der "Vereinigte Oberschlesische Hüttenwerke A.-G.", Gleiwitz. |
08.1932 |
Von den nach der Sanierung der "Oberschlesische Eisenbahn-Bedarfs-AG" verbliebenen nom. RM 3 Mill. Oberhütten-Aktien wird im August ein Teilbetrag in Höhe von RM 2.2 Mill., der Restbetrag Anfang des Jahres 1933 zu einem Durchschnittskurse von ca. 75 % an die Gewerkschaft "Castellengo-Abwehr", Gleiwitz, veräußert. |
01.09.1932 |
Anpachtung der Concordiagrube |
1935-1936 |
Die Gewerkschaft, die bereits seit Jahren Mehrheits-Aktionärin der Oberhütten war, erwirbt in Ausübung einer ihr vor Jahren von der öffentlichen Hand eingeräumten Option die bei der Preußischen Seehandlung noch liegenden RM 6.750.000,00 Oberhütten-Aktien. Im Zuge der Reprivatisierung erhält die öffentliche Hand auch Darlehen und sonstige Kredite zurück. |
1937-1938 |
Die "Oberschlesische Eisenbahn-Bedarfs-AG" gründet die Organgesellschaft "Castellengo-Abwehr Kohleveredelung G.m.b.H.", Gleiwitz, deren sämtliche Anteile sich im Besitz der Gewerkschaft "Castellengo-Abwehr" befinden. |
17.08.1937 |
Die ordentliche Hauptversammlung der "Oberschles. Hüttenwerke" vom 17. August 1937 beschließt im Zusammenhang mit diesem Aktienerwerb und der hierdurch geschaffenen veränderten Lage die Erhöhung des Grundkapitals um RM 5.000.000,00 auf Reichsmark 20.000.000,00 + Dividende ab 1. 10. 1936 für das eingezahlte Kapital. Die neuen Aktien werden von der Gewerkschaft Castellengo-Abwehr übernommen und zunächst mit 25 % eingezahlt. |
01.01.1938 |
Ankauf der Concordiagrube |
01.01.1938 |
Das Steinkohlenbergwerk Concordiagrube in Hindenburg O.S. geht mit Wirkung vom 1. Januar 1938 in das Eigentum der bisherigen Pächterin, der Gewerkschaft Castellengo-Abwehr, über. |
1938-1939 |
Austausch von 33 Kuxen der Gewerkschaft "Castellengo-Abwehr", Gleiwitz, gegen nom. Zl. 1.675.000,00 Aktien der "Friedenshütte" durch die "Oberschlesische Eisenbahn-Bedarfs-AG". |
1940-1941 |
Ergänzung des Organschaftsverhältnisses der "Vereinigten Oberschlesischen Hüttenwerke" zur Muttergesellschaft, der Gewerkschaft Castellengo-Abwehr, durch langfristige Gewinn- und Verlust-Ausgleichsvereinbarung. |
1940-1941 |
Übertragung des gesamten Besitzes der "Verein. Oberschlesischen Hüttenwerke" an "Friedenshütte"-Aktien auf die Gewerkschaft Castellengo-Abwehr zur Vorbereitung der Verschmelzung. |
1940-1941 |
Die "Oberschlesische Eisenbahn-Bedarfs-AG" verkauft 40 Stück Kuxen der Gewerkschaft "Castellengo-Abwehr" |
04.1940 |
Die "Vereinigten Oberschlesischen Hüttenwerke" übernehmen die im Vorjahre von der "Castellengo-Abwehr Kohleveredelung G.m.b.H.", Gleiwitz, auf dem Gelände der Julienhütte errichtete neuzeitliche Kokerei. |
1941-1942 |
Abgabe des Restbestandes der im Besitz der "Oberschlesische Eisenbahn-Bedarfs-AG" befindlichen "Friedenshütte"-Aktien an die Gewerkschaft "Castellengo-Abwehr" im Nennbetrage von Reichsmark 6.250.000,00 |
31.03.1943 |
Von den Beteiligungsgesellschaften der "Oberschlesische Eisenbahn-Bedarfs-AG" verteilt die Gewerkschaft "Castellengo-Abwehr" für 1941 eine Ausbeute von RM 1.500,00 je Kux |
ZEIT | 1943 |
THEMA | Organe und Kapital der Gesellschaft |
TEXT | Kuxe: 1000. Beteiligung der "Oberschlesische Eisenbahn-Bedarfs-Aktien-Gesellschaft": 250 Kuxe (weitere 750 Kuxe bei Gew. Consolidation, Gleiwitz) |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 5587] |
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ZEIT | 1943 |
THEMA | Besitzverhältnisse |
TEXT | Kohlenfelder: 24 683 686 qm, einschl. der Pachtfelder 25 001 178 qm. Schächte (einschl. der ab 1. September 1932 gepachteten und ab 1. Januar 1938 angekauften Concordiagrube): 6 Förderschächte, davon 5 auch für Seilfahrt, 1 Seilfahrtschacht und 7 Wetterschächte. Anlagen (einschl. der ab 1. September 1932 gepachteten und ab 1. Januar 1938 angekauften Concordiagrube): 8 Fördermaschinen (elektrisch), 3 Aufbereitungsanlagen, 1 Luftwäsche. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 5587] |
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ZEIT | 1943 |
THEMA | Beteiligung an folgenden Unternehmens |
TEXT | Beteiligungen: 1. Oberhütten Vereinigte Oberschlesische Hüttenwerke A.-G., Gleiwitz; Kapital: Reichsmark 60.000.000,00. 2 Verschiedene kleinere Beteiligungen. Nebenbetriebe: Wasserwerk Abwehr; Gutsbetrieb Castellengo-Abwehr; Ziegelei Randsdorf. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 5587] |