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Germania Brauerei A.-G. Hersel
Firmenname | Germania Brauerei A.-G. Hersel |
Ortssitz | Bornheim (Rheinland) |
Ortsteil | Hersel |
Art des Unternehmens | Brauerei |
Anmerkungen | Ursprung: "Brauerei B. Köhler"; ab 1864 im Besitz der Familie Claren; 1898/99 als "Germaniabrauerei F. G. Schumacher", dann unter obiger Firma. Ab 1922 unter der Firma "Sieg-Rheinische Germania-Brauerei A.-G." (s.d.). |
Quellenangaben | http://www.thomas-weismueller.de/germania.htm |
Zeit |
Ereignis |
1862 |
Der junge Bierbrauer Johann Theodor Claren läßt sich in Hersel nieder und übernimmt die Brauerei B. Köhler, in der noch nach alter Art obergäriges Bier gebraut wurde. Er setzt den veralteten Betrieb der Brauerei Köhler nicht fort, sondern errichtete und begründet eine vollends neue Bierbrauerei, in der nun nach neuem bayerischen, untergärigen Brauverfahren Herseler Bier hergestellt wird. - Claren war 1852 bei einem bayerischen Braumeister in der Burgbrauerei Bornheim in die Lehre gegangen und hatte in größeren Brauereien in Köln und Dortmund seine Fachkenntnisse als Bierbrauer erweitert. |
10.10.1864 |
Johann Theodor Claren heiratet Maria Magdalena Walburga Schüller, Tochter einer alteingesessenen angesehenen Herseler Bauernfamilie. Dieser Tag wird als Gründungstag der späteren Herseler Germania-Brauerei ansehen. |
23.03.1875 |
Johann Theodor Claren verunglückt tödlich bei Arbeiten in seinem Betrieb. |
1875 |
Nach dem Tode von Johann Theodor Claren wird die Brauerei zunächst von seiner Witwe allein, später zusammen mit deren zweiten Mann Gerhard Schumacher aus Hersel weitergeführt. |
1898 |
Umfirmierung in "Germaniabrauerei F.G. Schumacher" |
27.12.1898 |
Gründung der Aktiengesellschaft unter der Firma "Germaniabrauerei" mit Wirkung ab 1. Januar 1899 unter Fortführung der in Hersel unter der Firma "Frau Gerhard Schumacher Germaniabräuerei in Hersel" betriebenen Brauerei und deren Zweigniederlassung in Oberpleis, Kreis Sieg; Kapital: 250.000 Mark |
1902 |
Kapitalerhöhung um M 200.000,00 |
1921 |
Erhöhung des Kapitals um M 150.000,00 |
1922 |
Vereinigung mit der Sieg-Rhein. Brauerei G. m. b. H. in Wissen |
Produkt |
ab |
Bem. |
bis |
Bem. |
Kommentar |
Bier |
1862 |
Beginn als "B. Köhler" |
1922 |
Umfirmierung in "Sieg-Rheinische" |
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Bezeichnung |
Bauzeit |
Hersteller |
Dampfmaschine |
1896 |
Maschinenfabrik Augsburg AG |
Dampfmaschine |
1901 |
Vereinigte Maschinenfabrik Augsburg und Maschinenbaugesellschaft Nürnberg |
Dampfmaschine |
vor 1900 |
unbekannt |
ZEIT | 1943 |
THEMA | Organe und Kapital der Gesellschaft |
TEXT | Vorstand: Erhard Schneider, Wissen, Vorsitzer; Jos. Breuer, Hersei; Heinrich Breuer, Siegburg. Braumeister: In Hersel: P. Gronegger; in Wissen: Rud. Wiechern. Aufsichtsrat: Rechtsanwalt Karl Flimm, Siegburg, Vorsitzer; Rechtsanwalt Albert Leyendecker, Bonn, stellv. Vorsitzer; Oberreg.-Rat Qr. Kurt Schmeißer, Köln; Hans Erich Voswinckel, Rönsahl; Dr. Paul Weißheimer, Andernach. Stimmrecht: Je nom. RM 200,00 Aktie 1 Stimme. Gewinn-Verwendung: 4 % Dividende, 10 % Tantieme an Aufsichtsrat (mindestens aber RM 500,00 je Mitglied, der Vorsitzer RM 1.000,00), Rest nach Hauptversammlungs-Beschluß. Geschäftsjahr: 1. Oktober bis 30. September. Grundkapital: nom. RM 950.000,00 Stammaktien in 4750 Stücken zu je RM 200,00. Dividenden 1935/36: 2, 1936/37: 3, 1937/38: 4, 1938/39: 5.5, 1939/40: 6, 1940/41: 6, 1941/42: 6 % |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 674] |
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ZEIT | 1943 |
THEMA | Zweck und Gegenstand des Unternehmens |
TEXT | Zweck: Betrieb von Brauereien. Die Gesellschaft ist auch befugt, andere industrielle Unternehmungen und Handelsgeschäfte zu betreiben und zu errichten, Grundbesitz zu erwerben und sich an anderen Unternehmungen zu beteiligen. Produktion: Ober- und untergärige Biere, Eis. Leitung und kaufmännische Zentrale: Wissen (Sieg). |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 674] |
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ZEIT | 1943 |
THEMA | Besitzverhältnisse |
TEXT | Anlagen: Sieg-Rheinische Germania-Brauerei, Akt.-Ges., Abteilung Hersel in Hersel bei Bonn; Sieg-Rheinische Germania-Brauerei, Akt.-Ges., Abteilung Wissen in Wissen-Sieg. Bierniederlagen in Eitorf, Siegburg. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 674] |
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