Zeit |
Ereignis |
01.03.1882 |
Gründung durch den Großhändler und Schiffsreeder Mads Christian Holm von der Reederei Norden mit einem Kapital von 1,6 Millionen Kronen |
1882 |
Bau der Schiffswerft mit drei Schiffsbauplätzen und einem Trockendock mit mehr als 100 m Länge, mit Schiffsbau- und Maschinenwerkstätten mit modernen Werkzeugmaschinen, Kranen, Gießerei, Verwaltungsgebäude und eigener Dampfkraftzentrale |
05.06.1883 |
Das erste Schiff (mit dem Namen "Helsingoer") läuft vom Stapel. |
1889 |
Die Konjunktur verbessert sich, die Beschäftigtenzahl wächst auf mehr als 1000, und zum ersten Mal kann die Werft Dividenden zahlen. |
1892 |
Mads Holm stirbt. Leiter der Gesellschaft wird der Schiffbauer Chr. Rohmann, der auch eine von den beiden Holzschiffswerften der Stadt besitzt |
1892 |
S. C. W. Bindeshoell wird Nachfolger von Direktor Mads Christian Holm |
1896 |
Die Nachfrage bei Reparaturaufträgen steigt, und die Werft kauft die alte Patentslipanlage, die 1863 für die Holzschiffswerft angelegt wurde. Ebenso wird ein neues Trockendock angelegt. So hat die Werft die Möglichkeit, Schiffe bis zu 112 m Länge einzudocken. |
1896 |
Zur Finanzierung der Erweiterungsbauten wird das Kapital von 1,6 auf 2,1 Millionen Kronen erhöht. |
1907-1910 |
In diesen Jahren tritt eine Stagnation bei Schiffsneubauten auf. Um das Personal zu halten, baut man auf eigene Rechung drei Schiffe |
1913 |
Ein Konsortium mit Teilnehmern von "Burmeister & Wain" und "Det Forenede Dampskibs-Selskab Aktieselskab" kaufen die Aktienmehrheit und sind in der Unternehmensleitung vertreten |
1913 |
J. J. Lundegaard wird Nachfolger von Direktor S. C. W. Bindeshoell |
1916 |
Der Akktienbesitz, den bisher "Burmeister & Wain" hält, geht auf "Det Forenede Dampskibs-Selskab Aktieselskab" über, die somit die Aktienmehrheit hat. |
1921 |
Chr. Andersen wird Nachfolger von Direktor J. J. Lundegaard |
1924-25 |
Errichtung einer neuen, zweigeschossigen Schiffbauwerkstatt aus Eisenbeton |
1924-25 |
Direktor H. P. Christensen übernimmt die Leitung der Werft |
1925 |
H. P. Christensen wird Nachfolger von Direktor Chr. Andersen |
1928 |
Die alte Helling wird durch eine neue ersetzt, die für Schiffe bis zu ca. 4000 dwt (tons deadweight) geeignet ist. |
1932 |
Nach einem großen Brand werden neue und moderne Werkstätten für die Zimmer-, Schreiner- und Malerwerkstatt gebaut |
1932 |
Die Maschinenbauabteilung erhält ein Patent für eine Abdampfturbine, die mit großem Erfolgt bis 1960 in 60 Anlagen geliefert wird. |
1933 |
Die Werft kauft neue Grundstücke bei den Straßen Allégade und Grønnehavevej, wo zunächst ein Zimmerplatz und eine neue Modellschreinerei mit Lager und eine Turbinenwerkstatt errichtet werden. |
1935 |
Lizenzvereinbarung mit "Burmeister & Wain" zum Bau eigener Dieselmotoren |
1935 |
Die Werft konzentriert sich auf Kühl- und Fruchtschiffe, ferner auf Passagierschiffe. |
1937 |
Das erste Schiff mit einem Dieselmotor eigener Konstruktion ist die "Konprins Olav", die an die "Forenede Dampskibs-Selskab Aktieselskab" geliefert wird. |
2. Weltkrieg |
Die Werft wird nach der deutschen Besetzung in das Hansa-Schiffbauprogramm einbezogen. Die Arbeiten gehen teils durch Materialschwierigkeiten, teils durch Bummelei (als Protest gegen die Besetzung) langsam voran, und es werden nur zwei Schiffe vollständig und drei teilweise fertiggestellt. |
1950er |
Die Werft bekommt Hilfe aus dem Marshall-Plan - unter anderem in Verbindung mit der Lieferung von neuen, großen Kranen. |
1953 |
Die Helling wird verlängert, und es können nun Schiffe bis zu 14.000 tons gebaut werden. |
1953 |
Das alte Dock wird außer Dienst gestellt, und es ist möglich, Schiffe bis zu 150 m Länge zu docken. Dadurch wird die Möglichkeit, Schiffe zu reparieren, wesentlich erweitert. |
1953 |
Das Aktienkapital wird von 8,4 auf 12,6 Millionen Kronen vergrößert. |
1950er |
Die Werft übernimmt die Aktienmehrheit der "Aarhus Flydedok", die als Tochtergesellschaft betrieben wird. |
1954 |
Arbeiten an der Entwicklung der Gasturbine für einen Turbolader. Das Frachtschiff "Abelone Vendila" ist das erste Schiff mit einem selbstgebauten Turbolader. |
1954 |
Erneuerung der Werft infloge des Übergangs von der Niet- zur Schweißkonstruktion |
1964 |
die Reederei "J. Laurtizen" übernimmt die Aktienmehrheit |
1960er |
Die Werft kauft Gelände im Industriegebiet Kongevej und errichtet dort ein großes Werkstattgebäude für Rohrarbeiten und Schweißkonstruktionen. |
1968 |
Die Werft geht eine Zusammenarbeit mit den Werften in Aalborg, Frederikshavn und Arhus ein, welche die Koordinierungsgesellschaft "DAN-Vaerft A/S" bilden |
1970er |
Direktor H. J. Esmann Olesen wird der Nachfolger von H. C. Steffense |
1980 |
Das Betriebsresultat weist ein Minus von 23 Millionen Kronen auf |
1981 |
Das Betriebsresultat weist ein Minus von 132 Millionen Kronen auf |
April 1982 |
Der Vorstandsvorsitzende Aksel Drejet teilt auf der Generalversammlung mit, daß die Neubauabteilung geschlossen wird. Die Werft hat ein negatives Eigenkapital von 135 Millionen Kronen. |