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Porzellanfabrik Königszelt AG
Firmenname | Porzellanfabrik Königszelt AG |
Ortssitz | Königszelt (Schlesien) |
Internet-Seite | http://www.karolina.info.pl/ |
Art des Unternehmens | Porzellanfabrik |
Anmerkungen | 1860-1872: "Silber & Co.", 1872-1878: "Heckmann & Rappsilber", dann Aktiengesellschaft. Firma 1912-1928 selbständig, dann zur Porzellanfabrik Hutschenreuther, Selb (s.d.). Marken: Adler mit "P.K. Silesia" und Zelt mit Krone mit "P.K. Silesia". Nach 1945: "Zaklady Porcelany Stolowej 'Jaworzyna' Slaska", ab 1961: "Zaklady Porcelany Stolowej 'Karolina' Spólka z o.o.". |
Quellenangaben | [Reichs-Adreßbuch (1900) 2838] [Klingenbrunn: Dt Porzellanmarken (1992) 220] http://porcelana.info [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 2289] |
Hinweise | http://porcelana.info (Briefkopf): Firmenansicht |
Zeit |
Ereignis |
1860 |
Gründung der Vorgängerfirma, der "Silber & Comp." durch den Unternehmer Traugott Silber. Es entstehen die Muster "Zwiebelmuster", "Strohblume" und "Indisch Blau" |
1872 |
Die "Silber & Comp." wird von C. Heckmann und August Rappsilber übernommen. Umfirmierung in "Heckmann & Rappsilber" mit Sitz in Berlin |
1878 |
C. Heckmann überläßt das Unternehmen August Rappsilber übernommen. Aus "Heckmann & Rappsilber" wird die "August Rappsilber OHG.". Heckmann litt unter einer Krankheit und wollte nicht zu viel Zeit der Fabrik widmen. |
18.12.1886 |
Übernahme von "August Rappsilber" durch die Gustav-Strupp-Gruppe (Beteiligung an zahlreichen Porzellanfabriken in Byern, Schlesien, Thüringen, Sachsen und im Rheinland) und Umwandlung in eine Aktiengesellschaft in Berlin |
22.01.1887 |
Eintragung der Aktiengesellschaft |
22.01.1887 |
Verlegung des juristischen Sitzes von Berlin nach Königszelt |
1901 |
Lieferung einer Dampfmaschine durch Görlitzer Maschinenbauanstalt |
1905 |
Die "Lorenz Hutschenreuther" in Selb erwirbt Anteile und wird Hauptanteilseigner. Die Leistungsfähigkeit der Fabrik wird gesteigert und das Sortiment wird auf Gebrauchsgegenstände wie Kaffeegeschirre konzentriert. Ein großer Teil wird exportiert. |
1913 |
Erhöhung des Kapitals um M 1.000.000,00 |
1921-1923 |
Kapitalerhöhung von 1921 bis 1923 auf M 16.500.000,00 |
1925 |
Kapital-Umstellung von M 16.500.000,00 auf RM 3.048.000,00 (Stammaktien 5 : l, Vorzugsaktien 34% : 1). |
30.10.1926 |
Lt. Generalversammlung vom 30. Oktober 1926 Herabsetzung des Kapitals um RM 500.000,00 durch Einziehung von RM 500.000,00 Vorrats-Stammaktien |
24.02.1930 |
Llt. Generalversammlung vom 24. Februar 1930 weitere Herabsetzung des Kapitals von RM 2.548.000,00 auf RM 548.000,00 (Zusammenlegung der Stammaktien 5 : 1), sodann Wiedererhöhung auf RM 1.298.000,00 durch Ausgabe von 6250 Vorzugsaktien Lit. A sowie 1250 Stammaktien zu RM 100,00. |
02.05.1935 |
Zwecks Deckung der Verluste aus den Jahren 1930 bis 1933 lt. Generalversammlung vom 2. Mai 1935 Herabsetzung des Kapitals von RM 1.298.000,00 auf RM 235.500,00 (Zusammenlegung der Stammaktien 10 : l, der Vorzugsaktien 5 : 1 unter Umwandlung der Vorzugsaktien A in Stammakt.). Die gleiche Generalversammlung beschließt Wiedererhöhung um RM 450.000,00 auf RM 685.500,00. Genußrechte der früheren Anleihe von 1913: noch im Umlauf Juni 1942 RM 61.100,00. |
1937 |
"Lorenz Hutschenreuther" verkauft seine Anteile an die Porzellanfabrik Kahla. - Zu dieser Zeit ist die Porzellanfabrik Königszelt die einzige, welche die Lizenz von Walt Disney für die Produktion von Mickey-Mouse-Porzellan hat. |
18.12.1942 |
Letzte ordentliche Hauptversammlung bis 1943/44 |
1945 |
Nach der Übernahme durch Polen werden die Arbeiter vertrieben. Die Mehrzahl findet bei der Firma "Bareuther & Co." in Waldsassen Arbeit. - Bareuther bringt die Marke "Königszelt Bayern" heraus. |
1951 |
Umfirmierung in "Zaklady Porcelany Stolowej Jaworzynie Slaskiej" |
1956 |
Bau einer neuen Produktionslinie der "Zaklady Porcelany Stolowej Jaworzynie Slaskiej" |
1961 |
Umwandlung der "Zaklady Porcelany Stolowej Jaworzynie Slaskiej" in "Zaklady Porcelany Stolowej 'Karolina' Spólka z o.o." |
1993 |
Privatisierung der "Zaklady Porcelany Stolowej 'Karolina' Spólka z o.o." |
Produkt |
ab |
Bem. |
bis |
Bem. |
Kommentar |
Porzellan |
1860 |
Beginn als "Silber & Co." |
1993 |
privatisiert |
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Tafelgeschirr aus Porzellan |
1860 |
Beginn als "Silber & Co." |
1993 |
privatisiert |
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Bezeichnung |
Bauzeit |
Hersteller |
Dampfmaschine |
1901 |
Görlitzer Maschinenbauanstalt und Eisengießerei AG |
Zeit |
gesamt |
Arbeiter |
Angest. |
Lehrl. |
Kommentar |
1913 |
670 |
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1922 |
850 |
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1930 |
1000 |
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davon 150 in der Dekoration |
1938 |
800 |
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1937-1939 auf 800 reduziert |
ZEIT | 1943 |
THEMA | Organe und Kapital der Gesellschaft |
TEXT | Kapital: RM 637.500,00 Stammaktien, RM 48.000,00 Vorzugsaktien. Divdenden ab 1928/29: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 4, 4, 4, 5, 4%. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 2289] |
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ZEIT | 1943 |
THEMA | Zweck und Gegenstand des Unternehmens |
TEXT | Zweck: Herstellung und Vertrieb von keramischen Gegenständen und von Erzeugnissen benachbarter Fachgebiete. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 2289] |
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ZEIT | 1943 |
THEMA | Besitzverhältnisse |
TEXT | Anlagen: Werke in Königszelt. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 2289] |
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