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Mansfelder Kupferschieferbauende Gewerkschaft
Firmenname | Mansfelder Kupferschieferbauende Gewerkschaft |
Ortssitz | Eisleben (Sachs.-Anh.) |
Postleitzahl | 06295 |
Art des Unternehmens | Kupferbergwerke |
Anmerkungen | Die Gewerkschaft betreibt zahlreiche Schächte im Raum Hettstedt, Klostermansfeld und Eisleben (s.d.). Förderung von Kupferschiefer, einem Erz mit nur etwa 3% Metallgehalt, wobei sich die Region um Hettstedt, Mansfeld, Eisleben und Sangerhausen. 1890: "Mansfeld'sche Kupfer...". Seit 1921: "Mansfeld Aktiengesellschaft für Bergbau und Hüttenbetrieb". Insgesamt wurden aus Mansfelder und Sangerhäuser Erz etwa 2.629.000 t Kupfer und insgesamt 14.213 t Silber produziert (bis 1990). |
Quellenangaben | [Nösselt: Maschinen im Berg- u. Hüttenbetr.; in VDI (1890) 1293] [Reichs-Adreßbuch (1900) 2549] [Ascherslebener Maschinenfabrik: Heißdampfmaschinen (um 1918)] |
Zeit |
Ereignis |
1199 |
Die ersten Anfänge des Mansfelder Bergbaues reichen bis in das Jahr 1199 zurück. Nappian und Neucke heißen die beiden Bergleute, die der Überlieferung nach am Hettstedter Kupferberg den Bergbau und das Hüttenwesen im Mansfelder Land begründen. |
1648 |
Ursprünglich ein persönlicher Besitz der Grafen von Mansfeld, gelangt der Kupferschieferbergbau nach dem 30jährigen Kriege in die Hände verschiedener Gewerkschaften |
1785 |
Auf dem König-Friedrich-Schacht bei Hettstedt wird die erste deutsche Dampfmaschine in Betrieb genommen. |
1851 |
Die verschiedenen Gewerkschaften schließen sich zu einer Gewerkschaft, der "Mansfeldschen Kupferschiefer bauenden Gewerkschaft", zusammen. Mit dieser Konsolidation wird die Grundlage zu der großzügigen Weiterentwicklung des Unternehmens gelegt. Durch Schaffung zahlreicher neuer Anlagen und Aufnahme verschiedener neuer Betriebszweige (Steinkohle, Kali, Weiterverarbeitung von Kupfer und Silber) erweitert sich der Umfang des Betriebes um ein Vielfaches; die Belegschaft steigt von ca. 4500 auf weit über 20 000 Mann. |
15.11.1880 |
Aufnahme des regelmäßigen Betriebes auf der 5,5 km langen "Lokomotiv-Förderbahn" zwischen dem Glückhilfschachtbei Welfesholz und der Kupferkammerhütte Hettstedt zum Zwecke des Transportsvon Erz und Kohle. |
1882 |
Aufnahme des Personenverkehrs auf der Werkbahn (Transport der Arbeiter zu den Schächten und Hütten) |
bis 1883 |
Anschluß aller größeren Schächte und Hüttenwerkean die Schmalspurbahn |
1883 |
Gründung der Werkbahn-Reparaturwerkstatt am Umladebahnhof Mansfeld (jetzt Bf. Klostermansfeld). |
1901 |
Lieferung von zwei Dampfmaschinen durch A. Borsig |
1901 |
Eröffnung der normalspurigen Anschlußbahn in Eisleben |
1906 |
29 Lokomotiven, 30 Personenwagen und 705 Güterwagen sind im Bestand der Bergwerks-Schmalspurbahn |
1914 |
Eröffnung der normalspurigen Anschlußbahn in Hettstedt |
1921 |
Die Entwicklung Mansfelds zu einem industriellen Großunternehmen ergibt jedoch allmählich, daß die mehr auf einen mittleren Bergbaubetrieb zugeschnittene Form der Gewerkschaft zu eng geworden war. Man entschließt sich daher im Laufe des Jahres 1921, die Gewerkschaft in die den veränderten wirtschaftlichen Verhältnissen besser Rechnung tragende Form der Aktiengesellschaft umzuwandeln. |
Sept.-Okt. 1990 |
Mit der Schließung der Rohhütte im September und des Kraftwerks im Oktober endet der reguläre Eisenbahn-Güterverkehr und Dampflokeinsatz auf der Helbraer Hütte und der Bergwerksbahn überhaupt. |
10.1990 |
Schließung des Kraftwerks |
Produkt |
ab |
Bem. |
bis |
Bem. |
Kommentar |
Kupfererze |
1866 |
Erwähnung in Aufsatz Nösselt [VDI (1890) 1293] |
1900 |
[Reichs-Adreßbuch (1900)] |
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Zeit |
Objekt |
Anz. |
Betriebsteil |
Hersteller |
Kennwert |
Wert |
[...] |
Beschreibung |
Verwendung |
1896 i.B. |
Dampfmaschine |
1 |
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unbekannt |
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Zum Antrieb einer unterirdischen Seilförderung (l= 1600 m) |
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1896 i.B. |
Seilförderung |
1 |
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C. W. Hasenclever Söhne |
proj. Länge |
1600 |
m |
unterirdisch, Seil ohne Knoten, Dampfantrieb |
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1896 i.B. |
Dampfmaschine |
1 |
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unbekannt |
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Zum Antrieb einer unterirdischen Seilförderung (l= 1500 m) |
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1896 i.B. |
Seilförderung |
1 |
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C. W. Hasenclever Söhne |
proj. Länge |
1500 |
m |
unterirdisch, Seil ohne Knoten, Dampfantrieb. 8° Steigung |
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1897 i.B. |
Dampfmaschine |
1 |
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unbekannt |
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Zum Antrieb einer unterirdischen Seilförderung (l= 600 m) |
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1897 i.B. |
Seilförderung |
1 |
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C. W. Hasenclever Söhne |
proj. Länge |
600 |
m |
unterirdisch, Seil ohne Knoten, Dampfantrieb |
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1897 i.B. |
Dampfmaschine |
1 |
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unbekannt |
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Zum Antrieb einer unterirdischen Seilförderung (l= 400 m) |
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1897 i.B. |
Seilförderung |
1 |
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C. W. Hasenclever Söhne |
proj. Länge |
400 |
m |
unterirdisch, Seil ohne Knoten, Dampfantrieb |
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um 1900 |
Lokomobilen |
11 |
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R. Wolf Aktiengesellschaft |
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für Förderungen |
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Zeit = 1: Zeitpunkt unbekannt
Zeit |
Bezug |
Abfolge |
andere Firma |
Kommentar |
1921 |
Umbenennung |
danach |
Mansfeld Aktiengesellschaft für Bergbau und Hüttenbetrieb |
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