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Eduard Ahlborn, Kältemaschinenfabrik
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Firmenname | Eduard Ahlborn, Kältemaschinenfabrik |
Ortssitz | Hildesheim (Hann.) |
Straße | Lüntzelstr. 22 |
Postleitzahl | 31134 |
Art des Unternehmens | Maschinenfabrik |
Anmerkungen | Ab 1927 eine Aktiengesellschaft. Seit 1979 zur "GEA". Gibt um 1920 als Sitze an: Hildesheim, Berlin, Wien (fett gedruckt), Danzig, Lübeck, München. |
Quellenangaben | [Görlitzer Maschinenbauanstalt: Ventildampfmaschinen (um 1920)] [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 1514] [Stetefeld: Eis- und Kälteerzeugungsmaschinen (1927) Anzeige] |
Hinweise | http://www.vhkk.org/geschichte/pdf/AHLBORN_Unternehmensgeschichte.pdf mit Unternehmenschronik |
Zeit |
Ereignis |
1851 |
Eduard Ahlborn übernimmt seinen Lehrbetrieb, das Handelshaus E. L. Meyer. |
1856 |
Eduard Ahlborn gründet eine Reparaturwerkstatt für Landmaschinen. |
1898 |
Lieferung einer Dampfmaschine durch Görlitzer Maschinenbauanstalt |
1899 |
Eduard Ahlborn baut als erster deutscher Molkereimaschinen-Fabrikant Kohlensäure-Kompressoren in stehender und liegender Bauart. Zum Programm von Ahlborn gehören außerdem Flächenberieselungskühler für direkte Verdampfung und Schlangenverdampfer. |
1922 |
Statt der Stempelventile verwendet man jetzt Plattenringventile. Dadurch wird die Umdrehungszahl der Maschine und damit ihre Leistung erhöht. |
1922 |
Es werden Ammoniak- Kompressoren entwickelt, die in stehender und liegender Bauart hergestellt werden. |
28.06.1927 |
Gegründet mit Wirkung ab 1. Januar 1927 und einem Kapital von 3 Millionen Mark. Die Gesellschaft geht hervor aus der offenen Handelsgesellschaft in Firma Eduard Ahlborn in Hildesheim. |
08.07.1927 |
Eingetragen |
1928 |
Der "AHLBORN Milcherhitzer in Plattenbauweise" wird entwickelt. |
1931 |
Lieferung von Kühlanlagen mit Schichtspeicherung. Mit diesen Anlagen wird unter Ausnutzung des Nachtstromes die Kälte in einem Solespeicher gesammelt. |
15.06.1932 |
Laut Hauptversammlung vom 15. Juni 1932 wird das Kapital um RM 1.000.000,00 herabgesetzt. |
1933 |
Bau der ersten automatisch arbeitenden Kälteanlage zur Milchkühlung, sie wird auch als "Kälteautomat" bezeichnet. Diese Anlage reduziert den Wartungsaufwand für die Anlage ganz erheblich. Diese "Kälteautomaten" bestehen aus werksmontierten, wassergekühlten Aggregaten mit integriertem Ölabscheider und automatischer Ölrückführung in das Verdichterkurbelgehäuse, einem pressostatischen Kühlwasserregler und einem Überdruckschalter. Die Regelung der Einspritzmenge erfolgt (je nach Verdampfer) mittels thermostatischem Expansionsventil oder Schwimmerregler, die Kühlguttemperatur mittels Thermostat und Ein-/Ausschaltung. Als Kältemittel wird Ammoniak verwendet. |
1940 |
Es werden zweistufige Kälteautomaten für Eisenbahnkühlwagen mit zwei Niederdruck- und einem Hochdruckzylinder entwickelt. |
1941 |
Laut Beschluß des Aufsichtsrats folgt eine Kapitalberichtigung gemäß DAV vom 12. Juni 1941 um 50 % von RM 2.000.000,00 auf RM 3.000.000,00. Die zur Durchführung der Berichtigung erforderlichen Beträge werden gewonnen mit RM 550.000,00 durch Auflösung freier Rücklagen und mit RM 450.000,00 durch Zuschreibung auf das Anlagevermögen. |
28.04.1943 |
Letzte ordentliche Hauptversammlung bis 1943/44 |
1950 |
Bau zweistufiger Ammoniak-Kompressoren in Verbundanordnung |
1950 |
Es werden Milchsammelkühler mit untergebautem Kühlaggregat gebaut und Milchkühlwannen für direkte Verdampfung so wie eine Vielzahl von Zusatzapparaten für die Milchkühlung entwickelt. |
1974 |
Die eigene Verdichterfertigung wird aufgegeben. Die Verdichter werden von Grasso, Hertogenbosch bezogen. |
1979 |
Ahlborn wird von GEA übernommen. Firmierung: "GEA AHLBORN" |
1995 |
Ausgründung von "GEA Ecoflex GmbH" mit der Aufgabe, die Entwicklung und Herstellung von geschraubten Plattenwärmetauschern zu optimieren. |
2002 |
Kauf des Geschäftsbereiches voll-verschweißte Plattenwärmeaustauscher der "Balcke-Dürr Service GmbH" |
Produkt |
ab |
Bem. |
bis |
Bem. |
Kommentar |
Dampfmaschinen |
1920 |
Prospektblatt |
1921 |
[Molkerei-Zeitung, 20.09.1921] |
"Ahlborns Dampfmaschine": liegend, Bajonettrahmen, Kurbelscheibe, Federregler, Expansionsschieber; auch mit Kolbenschieber und Achsenregler; auch Diffusor-Steuerung (Pat. Gutermuth) |
Kältemaschinen |
1899 |
Beginn |
1974 |
Ende (Bezug von Grasso, NL) |
1899: als erster deutscher Molkereimaschinen-Fabrikant Bau von Kohlensäure-Kompressoren |
Maschinen |
1898 |
Aufstellung Dampfmaschine |
1927 |
Kältemaschinen |
ab 1856: Reparatur von Landmaschinen |
Molkereimaschinen |
1899 |
zusätzlich auch Kältemaschinen |
1899 |
zusätzlich auch Kältemaschinen |
1899: als erster deutscher Molkereimaschinen-Fabrikant Bau von Kohlensäure-Kompressoren |
Bezeichnung |
Bauzeit |
Hersteller |
Dampfmaschine |
1898 |
Görlitzer Maschinenbauanstalt und Eisengießerei AG |
ZEIT | 1943 |
THEMA | Organe und Kapital der Gesellschaft |
TEXT | Vorstand: Max Pasquay, Hildesheim; Ernst Morsch jr., Hildesheim; Dr.-Ing. Hans Nippert, Hildesheim. Aufsichtsrat: Otto Schneidler, Hildesheim, Vorsitzer; Viktor Wagner, Hildesheim, stellv. Vorsitzer; Hedwig Ahlborn, geb. Schulz, Hildesheim; Werner Mundt, Dresden; Helmuth Prieß, Berlin-Charlottenburg; Ernst Morsch sen., Hildesheim. Stimmrecht: Je nom. RM 1.000,00 Aktie 1 Stimme. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Grundkapital: nom. RM 3.000.000,00 Stammaktien in 3000 Stücken zu je RM 1.000,00 (Nr. 1-3000). Großaktionäre: Das Grundkapital befindet sich im Familienbesitz. Dividenden 1932 - 1942: 0, 3, 6, 8, 10, 10 (davon 2 % an Anleihestock), 10, 10, 6.5, 6.5, 6.5 %. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 1514] |
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ZEIT | 1943 |
THEMA | Zweck und Gegenstand des Unternehmens |
TEXT | Zweck: Fabrikation und Vertrieb von Molkerei- und Kältemaschinen, von Blechwaren, von Maschinen und Geräten für das Nahrungsmittelgewerbe sowie der Handel in diesen Gegenständen und in Bedarfsartikeln aller Art für das Nahrungsmittelgewerbe, ferner der Vertrieb von landwirtschaftlichen Maschinen und Geräten; Betrieb sonstiger industrieller und Handelsunternehmungen. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 1514] |
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ZEIT | 1943 |
THEMA | Besitzverhältnisse |
TEXT | Zweigniederlassungen in Lübeck, Königsberg i. Pr., München, Krefeld und Stolp. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 1514] |
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