Zeit |
Ereignis |
1872 |
Geburt von Simon Meier |
1899 |
GrĂŒndung durch Simon Meier und seinen Schwager mit einem Dreschsatz, bestehend aus einer Dreschmaschine und einer Lokomobile, Type G |
1899 |
Der Ziegler (Ziegeleiarbeiter) Simon Meier und sein Schwager Karl Wehfer bestellen bei der Firma Ottomeyer in Steinheim eine Dreschmaschine und eine fahrbare Dampflokomobile der Firma LANZ in Mannheim. Von der Gemeinde LĂŒdenhausen wird das GrundstĂŒck "auf den Strecken" gepachtet und darauf ein Dreschschuppen errichtet. |
1900 |
Simon Meier und Karl Wehfer beginnen den Lohndrusch auf Bauernhöfen in LĂŒdenhausen, Henstorf und Lassbruch. Die Dreschmaschine und die Lokomobile werden von vier Pferden auf die Bauernhöfe gezogen. |
bis 1905 |
Simon Meier arbeitete bisher nach der Dreschsaison (Ende des Winters) weiterhin als Ziegler. Die Lokomobile wurde dann in der Ziegelei in FĂŒtig bei Almena eingesetzt und von Karl Wehfer bedient. |
1909 |
Geburt von Karl Meier, Sohn von Simon Meier |
1920 |
Tod von Karl Wehfer |
1920 |
Nach dem Tod von Karl Wehfer tritt Maurermeister Karl Brakhage (* 1882) als Mitarbeiter in das Unternehmen ein. |
1925 |
Anschaffung einer neuen Dreschmaschine, welche mit einem Garben-Einleger ausgestattet ist. |
1927 |
Der Sohn von Simon Meier steigt in das GeschÀft ein |
1927 |
Karl Meier tritt nach Abschluà seiner Tischlerlehre in den vÀterlichen Betrieb ein. |
1927 |
Das Unternehmen beginnt mit dem SĂ€gewerksbetrieb |
1928 |
Es wird eine Strohpresse angeschafft. Damit können bis zu sechs ArbeitskrÀfte beim Dreschen eingespart werden. |
1932 |
Durch Vermittlung der Firma OTTOMEYER in Steinheim wird eine andere Lanz-Lokomobile (Baujahr 1917) angeschafft. Die alte Lokomobile wird vom MaschinenhÀndler in Zahlung genommen. |
1934 |
Die Lokomobile wird hauptsÀchlich beim Stand-Drusch und im SÀgewerk eingesetzt |
1934 |
Karl Meier ĂŒbernimmt die Lohndrescherei und das SĂ€gewerk von seinem Vater. |
1934 |
Karl Meier beschafft einen Lanz-Bulldog mit 28 PS. Damit kann wĂ€hrend der Dreschsaison das SĂ€gewerk weiter in Betrieb bleiben. AuĂerdem wird an diesen Bulldog eine BandsĂ€ge angebaut. |
1938 |
Karl Meier heiratet Minna Lampe aus Asendorf. Aus dieser Ehe entstammen die Kinder Werner Meier (*1940) und GĂŒnter Meier (*1941) |
21.04.1941 |
Karl Meier bestellt eine Ottomeyer-Dreschmaschine bei der Firma Ottomeyer in Steinheim. |
Febr. 1942 |
Die im Vorjahr bestellte Ottomeyer-Dreschmaschine wird fĂŒr 9.144 RM geliefert. |
1950 |
Die Dreschmaschine kann bei auswÀrtigen EinsÀtzen auch von einem Elektromotor angetrieben werden. |
1952 |
Tod von Simon Meier |
1956 |
Der 28 PS Lanz-Bulldog von 1934 wird durch einen 36-PS-Bulldog ersetzt. |
1958 |
Die Gemeinde kĂŒndigt das GrundstĂŒck "auf den Strecken", um es an die Möbelfirma "Gustav Deppe", Bielefeld, zu verkaufen. Deshalb errichtet Karl Meier zwischen seinem Wohnhaus (Hinter den Linden 2) und der Almenaer StraĂe auf eigenem GrundstĂŒck einen neuen Dreschschuppen und einen SĂ€geschuppen. Zum Standdreschen muĂ die Lokomobile vom SĂ€geschuppen zum Dreschschuppen umgesetzt werden, und das SĂ€gegatter kann dann nicht arbeiten. |
1961 |
Karl Meier kauft fĂŒr zirka 30.000,00 DM einen selbstfahrenden MĂ€hdrescher der Firma Claas. Es ist der erste MĂ€hdrescher in LĂŒdenhausen. |
1963 |
Wegen schwerwiegender KesselschÀden der Lokomobile wird diese mit einem Ersatzkessel der Firma Wolf, Baujahr 1948, ausgestattet. |
1964 |
Karl Brakhage scheidet im hohen Alter aus. |
1965 |
Letzter Standdrusch mit der Lokomobile (im Dreschschuppen) |
1972 |
Seither wird die Dreschmaschine nicht mehr auf Bauernhöfen der Umgebung eingesetzt. |
1978 |
Karl Meier verkauft seinen MĂ€hdrescher "Claas SF" an den Bauern Friedrich Meier, "auf dem Richterberg" in LĂŒdenhausen. |
1988 |
Tod von Karl Meier |
1990 |
Die Lokomobile wird wegen SchÀden an den Rauchrohren abgemeldet und nicht wieder in Betrieb gesetzt |