Zeit |
Ereignis |
1855 |
Gründung durch den Münchener Brauerssohn Georg Patzenhofer in der Neuen Königstraße |
1860er |
Patzenhofer erwirbt an der Papenstraße an der Marienkirche ein neues Grundstück, um dort ein mustergültiges Sudhaus nebst Mälzerei zu errichten. Er legt seine Kellereien außerhalb des Berliner Weichbilds af einem dem Friedrichshain gegenüberliegenden Hügel "Friedrichshügel" an |
1871 |
Das bisher in Berlin unbekannte dunkle Bier erfreut sich einer so großen Beliebtheit, daß es die Brauerei auf einen Ausstoß von 11.000 Tonnen bringt. |
1871 |
Der Jahresabsatz beträgt 30.000 hl |
02.06.1871 |
Umwandlung ein eine Aktiengesellschaft mit einem Kapital von 350.000 Talern. Der Reichs- und Landtagsabgeordnete Frioedrich Goldschmidt bahnt zunächst als Vorstand, dann als Generaldirektor in einunddreißigjähriger unermüdlicher Tätigkeit der neuen Aktiengesellschaft die Wege. |
1873 |
Zu dem Brauereigrundstück in der Landsberger Allee werden die benachbarten Grundstücke hinzugekauft, und der Bau großer Kellereien wird in Angriff genommen. - Nächste Stationen sind die Anlegung eines neuen Sudhauses in der Landsberger Allee und die Umstellung des bisher handweriklichen Betriebs auf maschinelle Fabrikation. |
1877 |
Baubeginn der Brauerei in Friedrichshain durch Ratsmaurermeister A. Rohmer |
1886 |
Das Stammhaus in der Papenstraße fällt der Spitzhacke zum Opfer, und die Verwaltung siedelt in die Landsberger Allee über |
1886 |
An der Landsberger Allee wird ein großes Mälzereigebäude errichtet. |
1886 |
Fertigstellung |
1891 |
Erhöhung des Kapitals um 1.680.000 Mark auf 2.730.000 Mark |
1891 |
Der Bierausstoß beträgt 150.488 hl, das ist das Fünffache von 1871 |
1897 |
Ankauf der E. Leue'schen Brauerei in Spandau. Sie wird als "Abteilung Spandau" dem Unternehmen angegliedert. |
1897 |
Um auch in Osten Berlins über einen Stützpunkt zu verfügen, wird die Schloßbrauerei in Fürstenwalde hinzugekauft, die fortan als "Abteilung Fürstenwalde" fortgeführt wird. |
1898 |
Lieferung einer Dampfmaschine durch A. Borsig |
1900 |
Im Anschluß an die Fusion mit der Akt.-Brauerei Moabit verfügt das Unternehmen über ein Kapital von 5.760.000 Mark. |
1903 |
Schaffung einer Lebensversicherungsfürsorge |
1905 |
Im Geschäftsjahr 1904/05 wird mit 503.721 hl die erste halbe Million überschritten. |
1905 |
Gründung eines Witwen- und Waisenfonds mit 50.000 Mark zur Unterstützung im Todesfall des Erhnährers |
1909 |
Auf dem Wege der Fusion Verschmelzung mit der "Aktienbrauerei-Gesellschaft Moabit", die seitdem die "Abteilung Nordwest" bildet |
1912/13 |
Kapitalerhöhung auf 7.200.000 Mark |
1913 |
Seit 1900 wurden 23.502.214,82 Mark für Neuanlagen und Erweiterungsbauten aufgewendet. Abgesehen von einer vierprozentigen Obligationsanleihe in Höhe von 2.200.000 Mark wurde diese Summe ausschließlich aus den Mitteln der Gesellschaft bestritten. |
1913 |
Der Jahresabsatz beträgt mehr als 1 Million Hektoliter |
1917 |
Übernahme der am Tempelhofer Berg gelegenen Bock-Brauerei |
1920 |
Fusion mit der "Schultheiss' Brauerei A.-G." in Berlin und Änderung der Firma in "Schultheiss-Patzenhofer Brauerei-Aktiengesellschaft". Genehmigung in der Generalversammlung vom 12. Juli. Die Patzenhofer-Brauerei AG galt bis dahin als einer der größten Konkurrenten von Schultheiss. Die "Schultheiss-Patzenhofer AG" steigt durch den Zusammenschluß zur größten Lagerbrauerei der Welt auf. |
Zeit |
Bezug |
Abfolge |
andere Firma |
Kommentar |
1917 |
Anschluß (Namensverlust) |
zuvor |
Berliner Bock-Brauerei Act.-Ges. |
zus. mit der "Norddt. Brauerei AG" |
1920 |
Zusammenschluß, neuer Name |
zuvor |
Schultheiss' Brauerei Aktien-Gesellschaft |
zur "Schultheiss-Patzenhofer AG" |
1920 |
Zusammenschluß, neuer Name |
danach |
Schultheiss-Patzenhofer Brauerei |
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1909 |
Anschluß (Namensverlust) |
zuvor |
Aktien-Brauerei-Gesellschaft Moabit |
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1897 |
Anschluß (Namensverlust) |
zuvor |
E. Leue'sche Brauerei |
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