Zeit |
Ereignis |
1729 |
Gründung des einen Vorgänger-Betriebs, der Weißbier-Brauerei Timmich an der Neugasse (später: Bäumenstraße) |
09.09.1820 |
Geburt von Wolf Wilhelm Loeb Mailaender in Diespeck. Er macht von 1837 bis 1840 eine kaufmännische Ausbildung beim Fürther Kaufmann Salomon Berolzheimer. |
1832 |
Gründung des einen Vorgänger-Betriebs, der Brauerei Stengel an der Weinstraße (später: Rudolf-Breitscheid-Straße) |
1848 |
Geburt von Leonhard Mailaender, dem ältesten Sohn des Gründers |
1851 |
Geburt von Paul Mailaender, dem dritten Sohn des Gründers |
05.09.1853 |
Mailaender erhält eine Genehmigung zur Gewerbeansiedlung, so daß er aus seinem bisher erwirtschafteten Geschäft des Immobilienhandels im Raum Fürth Nürnberg den Grundstock für seinen Hopfenhandel aufbauen kann. Zunächst betätigt er sich erfolgreich als Hopfenhändler bis 1862. |
1862 |
Gründung durch den Hopfenhändler Wolf Wilhelm Mailaender durch Übernahme der Brauerei Stengel an der Weinstraße (später: Rudolf-Breitscheid-Straße) und der Weißbier-Brauerei Timmich an der Neugasse (später: Bäumenstraße) |
1870 |
Mailaender übernimmt den Ochsengarten und errichtet eine beliebte Ausflugsgaststätte mit Biergarten und Musikpavillon, den sogenannten Fürther Prater. |
29.12.1871 |
Tod von Wolf Wilhelm Loeb Mailaender in Fürth |
1872 |
Nach dem Tod von Wolf Wilhelm Mailaender übernimmt seine Witwe Jeanette Mailander die Brauerei, bis die Söhne Leonhard und Paul alt genug sind, um die Geschäfte zu übernehmen. |
1883 |
Die Brauerei wird auf die Anhöhe an der Wolfsschlucht (sog. Nottelberg) verlegt und wird seitdem "Bergbräu" genannt. |
1888 |
Die Bergbrauerei ist die viertgrößte Brauerei der Stadt |
1901 |
Das Grundstück in der Bäumenstraße (vorher Brauerei Timmich) wird verkauft. Dort wird das neue Stadttheater erbaut. |
1901 |
Der Bierausstoß beträgt 40.000 hl/a |
01.07.1901 |
Die Brauerei in der Bäumenstraße (vorher Brauerei Timmich) wird für den Bau des neuen Stadttheaters abgerissen. - Dieses nimmt am 17. September 1902 den Spielbetrieb auf. |
1918 |
Tod von Paul Mailaender |
1920 |
Der Braumeister Fritz Mailaender, der Sohn von Paul Mailaender, übernimmt die Brauerei. |
1928 |
Tod von Leonhard Mailaender |
07.01.1939 |
Durch die Arisierung muß Fritz Mailaender die Brauerei und alle dazugehörigen Gebäude, Gaststätten und Ländereien rückwirkend zum 1. Juli 1938 verkaufen. Der Verkaufswert beträgt lediglich 10 % des tatsächlichen Verkaufswertes. |
28.12.1948 |
Fritz Mailaender und seiner Frau Irene, die bereits im Herbst 1945 versuchten, ihr Eigentum wieder zu bekommen, wird gerichtlich die Übernahme zugestanden. |
01.05.1950 |
Fritz Mailaender und seine Frau Irene werden im Handelsregister wieder als Eigentümer eingetragen. |
1954 |
Nach einem langwierigen Restitutionsverfahren bekommt Fritz Mailaender seine Brauerei und alle seine dazugehörigen Liegenschaften zurück. |
Juni 1969 |
Eine neue, vollautomatische Abfüllanlage für 16.000 Flaschen in der Stunde geht in Betrieb |
1974 |
Die in Familienbesitz befindliche Brauerei wird von der "Patrizier Brauerei" durch eine Kapitalerhöhung übernommen. |
1977 |
Die letzte eigenständige Fürther Brauerei wird durch die "Patrizier AG" geschlossen. |
30.09.1980 |
Verkauf des Brauereigeländes. - Die Brauereigebäude an der Wilhelmstraße weichen in den Folgejahren einer Eigentumswohnanlage. |
Dez. 2011 |
Die letzten Reste der noch bestehenden Kelleranlage werden aus Sicherheitsgründen verfüllt. |
Febr. 2014 |
Der Eingang mit dem "Bergbräu"-Logo gegenüber der Wolfsschlucht beim ehemaligen Bierkeller wird wegen Einsturtzgefahr abgerissen, |