M. C. Wieninger GmbH & Co. KG, Privatbrauerei

Allgemeines

FirmennameM. C. Wieninger GmbH & Co. KG, Privatbrauerei
OrtssitzTeisendorf (Obb)
StraßePoststr. 1
Postleitzahl83317
Internet-Seitehttp://www.wieninger.de
Art des UnternehmensBrauerei
AnmerkungenBis 1813: Fürsterzbischöfliche Brauerei
Quellenangaben[MAN-Dampfmaschinenliste (19.06.1936)] [Hoppenstedt: Bauereien und Mälzereien (1982) D 243] Tel. Auskunft am 19.06.2001; Internet; Besuch Gieseler 20.09.2001. Um 2004: Postfach 1120
HinweiseDie Dampfmaschine der Brauerei wird durch das Engagement des Schlossermeisters in sehr gut gepflegtem Zustand erhalten und wird mit Traditionsbewußtsein den Besuchern bei Brauereibesichtigungen gezeigt. Auch wegen ihrer qualitätsvollen Industriearchitektur ist die Brauerei besuchenswert. Solche Besucher, die sich mehr für die Maschine als für das Bier und dessen Herstellung interessieren, sind ebenfalls willkommen und melden sich bitte vorher bei Frau Klemm (08666/802-421) an. Teisendorf liegt nach der Autobahn München-Salzburg (Abfahrt Neukirchen bzw. Bad Reichenhall) zwischen Traunstein und Freilassing; die Brauerei ist in zentraler Ortslage.




Unternehmensgeschichte

Zeit Ereignis
1656 Leonhard Schlaidinger erbaut ein neues Brauhaus in Teisendorf (im späteren "Malzhaus" der Wieninger-Brauerei)
1666 Der Salzburger Erzbischof Guidobald Graf zu Thun kauft nach Streitigkeiten Schlaidingers mit dem Fürstentum Salzburg die Brauerei in Teisendorf und führt sie als "fürst-erzbischöfliches Hof-Pruyhaus Deisendorf"; Ausstoß: 20.000 Eimer Bier (= ca. 1,2 Mio hl)
19.09.1810 Das Teisendorfer Brauhaus geht in das Eigentum der Bayerischen Finanzkammer über.
26.02.1813 Gründung durch Übernahme der Fürsterzbischöflichen Brauerei durch Philipp Wieninger: Der aus Schönau im Bayerischen Wald stammende Glashüttenbesitzer Philipp Wieninger übernimmt die Brauerei für 41.100 Gulden
1835 Der Gründer, Philipp Wieninger (*1768) stirbt
1865 Die Brauerei wird durch einen Brand fast vollständig zerstört
1865 Aufbau der Brauerei nach dem Brand in größerer und modernerer Form durch Max Christian Wieninger (1809-1884)
1869 Josef Wieninger (1800-1879) führt bis 1869 die Klosterbrauerei Höglwörth (Teil des säkularisierten Chorherrenstifts Höglwörth, das von Philipp Wieninger nach 1813 erworben hatte).
1875 Max Christian Wieninger erwirbt den Fischerbräu, Bad Reichenhall
1884 Tod von Max Christian Wieninger
1895 Max Josef Wieninger wird zum königlich bayerischen Kommerzienrat ernannt
1910 Tod von Max Josef Wieninger
1953 Umstellung des Gleichstromnetzes auf Wechselstrom unter Max Ruprecht Wieninger (*1914)
1959 Einführung der Kronkorkenflasche und Umstellung von Holz- und Metall- auf Kunststoffträger
1970 Max Christian Wieninger (*1942) führt ab 1970 eine komplette Erneuerung und Modernisierung der Brauerei durch
1997 Christian Wieninger (*1967) ist in der Geschäftsleitung des Unternehmens tätig
1999 Tod von Max Christian Wieninger




Produkte

Produkt ab Bem. bis Bem. Kommentar
Bier 1813 Beginn (Ãœbernahme) 2008 noch aktiv  




Betriebene Dampfmaschinen

Bezeichnung Bauzeit Hersteller
Dampfmaschine 19.06.1936 Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg AG, Werk Nürnberg