Zeche ver. Hagenbeck

Allgemeines

FirmennameZeche ver. Hagenbeck
OrtssitzEssen (Ruhr)
OrtsteilAltendorf
Postleitzahl45143
Art des UnternehmensKohlebergwerk
AnmerkungenBetreiber: A.G. Mülheimer Bergwerksverein. Herkunft des Namens: "Hagenbeck" = Bach im Waldgebüsch. Vor 1836 und nach 1897: nur "Zeche Hagenbeck". 1836 entstanden durch Konsolidierung mit anderen Zechen. 1897: Besitzerwechsel "Mülheimer Bergwerksverein". 1925/43 unter der Firma "Zeche Hagenbeck einschließlich Neu-Schölerpad und Hobeisen". 1925: In Essen-West; Briefanschrift: Mülheimer Bergwerksverein, A.G., Mülheim (Ruhr). Generaldirektor: Bergassessor E. Stens. Techn. Direktor: Bergassessor Naderhoff. Kaufm. Direktor: W. Huppert (für alle Schächte genannt). Fördernde Schächte u. Teufe: I 400 m, II 525 m. Stückgut: Essen-West. Wagenladungen: Essen Hbf. Kohlenart: Eßkohle. Beteiligung: für Hagenbeck s. Mülheimer Bergwerks-Verein; Neu-Schölerpad u. Hobeisen: 210.000 t Kohle, 60.100 t Preßkohle. Bergrevier: Essen 1.
Quellenangaben[Huske: Steinkohlenzechen Ruhrrevier (1998) 426-28] [Akten Oberbergamt Dortmund, Staatsarchiv Münster] [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 4050] [Bergwerke und Salinen (1925) 64]




Unternehmensgeschichte

Zeit Ereignis
15.07.1928 Förderung der abgebauten Kohle erfolgt seither auf anderen Zechen der Gesellschaft. Infolge der außergewöhnlich hohen Bergschäden, aber auch infolge der schwierigen Wirtschaftsverhältnisse ist eine rentable Führung dieser Anlage nicht mehr gegeben. Der durch die Stillegung der Anlage Hagenbeck hervorgerufene Förderrückgang wird innerhalb der Interessengemeinschaft schon bald wieder aufgeholt.




Produkte

Produkt ab Bem. bis Bem. Kommentar
Koks 1913 [Bergwerke u. Salinen (1925) 64] 1925 [Bergwerke u. Salinen (1925) 64]  
Preßkohle 1913 [Bergwerke u. Salinen (1925) 64] 1925 [Bergwerke u. Salinen (1925) 64]  
Steinkohle 1637 1. urkundliche Erwähnung 1928 Ende (Einstellung der Förderung)  




Betriebene Dampfmaschinen

Bezeichnung Bauzeit Hersteller
Dampffördermaschine 1859 Hüttengewerkschaft und Handlung Jacobi, Haniel und Huyssen
Dampffördermaschine 1867 Hüttengewerkschaft und Handlung Jacobi, Haniel und Huyssen
Dampfmaschine 1897 Maschinenfabrik Augsburg AG
Dampfmaschine 1897 Maschinenfabrik Augsburg AG
Dampfmaschine 1899 Vereinigte Maschinenfabrik Augsburg und Maschinenbaugesellschaft Nürnberg
Dampffördermaschine vor 1839 Hüttengewerkschaft und Handlung Jacobi, Haniel und Huyssen
Dampfpumpmaschine 1900-05 Ehrhardt & Sehmer
Luftkompressor vor 1897 Rudolf Meyer, Maschinenfabrik




Personal

Zeit gesamt Arbeiter Angest. Lehrl. Kommentar
1913 1800 1739 61   davon 1557 Vollarbeiter bzw. 53 technische und 8 kaufmännische Beamte
1922 1843 1771 72   davon 1769 Vollarbeiter bzw. 53 technische und 19 kaufmännische Beamte
1923 1737 1665 72   davon 1459 Vollarbeiter bzw. 53 technische und 19 kaufmännische Beamte
1924 1486 1413 73   davon 1132 Vollarbeiter bzw. 54 technische und 19 kaufmännische Beamte
1925 1454 1378 76   davon 1212 Vollarbeiter bzw. 58 technische und 18 kaufmännische Beamte




Produktionszahlen

von bis Produkt im Jahr am Tag Einheit
1913 1913 Steinkohle 511177   t
1913 1913 Koks 75709   t
1913 1913 Preßkohle 49628   Stück
1913 1913 Elektrische Arbeit 1430   MWh
1922 1922 Steinkohle 331453   t
1922 1922 Koks 47807   t
1922 1922 Preßkohle 50402   Stück
1922 1922 Elektrische Arbeit 765   MWh
1923 1923 Steinkohle 124117   t
1923 1923 Koks 25156   t
1923 1923 Preßkohle 17531   Stück
1923 1923 Elektrische Arbeit 550   MWh
1924 1924 Steinkohle 313810   t
1924 1924 Koks 62918   t
1924 1924 Preßkohle 40087   Stück
1924 1924 Elektrische Arbeit 436   MWh
1925 1925 Steinkohle 339617   t
1925 1925 Koks 50453   t
1925 1925 Preßkohle 6670   Stück
1925 1925 Elektrische Arbeit 316   MWh




Allgemeines

ZEIT1943
THEMAOrgane und Kapital der Gesellschaft
TEXTGehört zum Mülheimer Bergwerks-Verein
QUELLE[Handbuch Akt.-Ges. (1943) 4050]


ZEIT1943
THEMAZweck und Gegenstand des Unternehmens
TEXTFörderung: Eßkohle. Die Förderung der abgebauten Kohle erfolgt seit 15. Juli 1928 auf anderen Zechen der Gesellschaft.
QUELLE[Handbuch Akt.-Ges. (1943) 4050]


ZEIT1943
THEMABesitzverhältnisse
TEXTGröße der Grubenfelder: 5 410 651 qm. Zahl der Flöze, die abgebaut werden: 6 Flöze auf 2 Sohlen. Schachtanlagen: Schachtanlage mit 3 Schächten, die zur Bewetterung und zur Personenbeförderung dienen; die Förderung der abgebauten Kohle erfolgt seit 15. Juli 1928 auf anderen Zechen der Gesellschaft. Betriebsanlagen: Die Anlagen über Tage sind zum größten Teil abgebrochen.
QUELLE[Handbuch Akt.-Ges. (1943) 4050]