Zeit |
Ereignis |
1436 |
Den Ursprung bildet eine 1436 errichtete Getreidemühle, die später in eine Münze und Hammerschmiede umgewandelt wird. |
1496 |
Die Mühle wird zur Münzstätte erweitert, da Annaberg in diesem Jahr das Münzrecht erhält. |
21.09.1496 |
In den Räumen der ursprünglichen Mühle wird die Gründung der "Neustadt am Schreckenberg", das spätere St. Annaberg, beschlossen. Namhaftester Vertreter der in Fohnau tagenden Gründungskommission ist Ulrich Rülein von Calw, der Baumeister Annabergs. |
1502 |
Die Münzstätte wird nach Annaberg verlegt |
1590 |
Die Mühle kommt zum Stillstand und verfällt. |
1611 |
Umbau der ehemaligen Mahlmühle in eine Ölmühle zur Herstellung von Leinöl |
1621 |
Umbau der Mahl- bzw. Ölmühle in ein Hammerwerk |
1623 |
Das Hammerwerk wird stillgelegt. |
1629 |
Ein Scherenschmied übernimmt das stillstehende Hammerwerk. |
1631 |
Der Scherenschmied muß nach zwei Jahren seinen Betrieb aufgeben |
1632 |
Umwandlung des Betriebs in einen Kupferhammer |
1642 |
Der Betrieb des Kupferhammers wird eingestellt, und das Werk steht 20 Jahre still. |
1660 |
Der Annaberger Kaufmann Gottfried Rubner läßt den Betrieb in ein Eisenhammerwerk mit Zain-, Zeug- und Schaufelhammer umbauen. |
06.02.1692 |
Das Hammerwerk (im Besitz von Johann Klauß) brennt bis auf die Grundmauern nieder. Es wird sofort wieder aufgebaut. |
1697 |
Fertigstellung des barocken Herrenhauses im Fachwerkstil |
1895 |
Das Hammerwerk wird bis 1895 für den regelmäßigen Betrieb genutzt und dient dann als Dorfschmiede. |
1904 |
Schließung des Werks. Bisher wurden Werkzeuge für Bergbau und Landwirtschaft hergestellt und diente seit 1895 als Dorfschmiede. |
1907 |
Die Annaberger Amtshauptmannschaft sichert sich ein Vorkaufsrecht auf den Hammer. Gleichzeitig wird der "Hammerbund e.V." unter der Leitung von Amtshauptmann von Welck gegründet. |
1908 |
Der "Hammerbund e.V." kann das Anwesen erwerben. - Er wandelt es in den darauffolgenden Jahren zum ersten technischen Denkmal Sachsens um. |
1925 |
Die Schwanzhämmer können wieder in Funktion vorgeführt werden. |
1938 |
Das "Heimatwerk Sachsen" wird Eigentümer der Anlage |
1952 |
Nach dem Ende der Nutzung durch die "SDAG Wismut" stellt die DDR-Regierung 100.000 DM zur Sicherung und in der Folgezeit jeweils knapp 20.000 DM jährlich zur Erhaltung des Hammers zur Verfügung. |
1953 |
Wiederinbetriebnahme als Museum |
Produkt |
ab |
Bem. |
bis |
Bem. |
Kommentar |
Leinöl |
1611 |
Beginn (Umbau zur Ölmühle) |
1621 |
Unbau zur Hammerschmiede |
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museale Darstellung des Schmiedens |
1925 |
Schwanzhämmer wieder in Betrieb |
2008 |
tätig |
mit drei Schwanzhämmern, davon der kleine in Betrieb gezeigt |
Mehl |
1436 |
als Mahlmühle errichetet |
1590 |
Ende, die Mühle verfällt |
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Münzen |
1498 |
Beginn ab Verleihung des Münzrechts |
1502 |
Ende (Verlegung nach Annaberg) |
auch der "Schreckenberger" wurde geprägt |
Schmiedestücke |
1621 |
Beginn (vorher Mahl- bzw. Ölmühle) |
1904 |
Ende |
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Werkzeuge für den Bergbau |
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vorher Mahlmühle (ab 1436) |
1904 |
Ende |
geschmiedete |
Werkzeuge für die Landwirtschaft |
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vorher Mahlmühle (ab 1436) |
1904 |
Ende |
geschmiedete |