Eisengießerei und Maschinenfabrik von L. Schwartzkopff

Allgemeines

FirmennameEisengießerei und Maschinenfabrik von L. Schwartzkopff
OrtssitzBerlin
StraßeChausseestr. 23
Art des UnternehmensLokomotiv- u. Maschinenfabrik
AnmerkungenAuch Chausseestr. 20 angegeben. Ab 1870: "Berliner Maschinenbau-Aktiengesellschaft, vormals Louis Schwartzkopff" (s.d.)
Quellenangaben[Matschoß: Entw. der Dampfmasch I (1908) 187] http://www.schwartzkopff-wildau.de (2006) [Haeber; Lawrenz: Schwartzkopff-Lokomotiven (1986)]




Unternehmensgeschichte

Zeit Ereignis
1851 Louis Schwartzkopff kauft das Grundstück Chausseestr. 20 mit einem Wohnhaus und einem Holzschuppen
03.10.1852 Gründung der Eisengießerei und Maschinenbauanstalt vom 27jährigen Louis Schwartzkopff in der Chausseestr. 17. Sein Vater stellte dafür ein Kapital von 30 000 Talern zur Verfügung.
03.10.1851 Grundsteinlegung für die Eisengießerei und Maschinen-Fabrik
1854-1856 Die Ravensberger Spinnerei kauft eine 12-PS-Dampfmaschine von Schwartzkopff zum Betrieb ihrer Werkstatt, der Pumpen und der Schwingmaschinen. Monteur und Werkmeister Th. Calow wird nach Bielefeld geschickt, um die Maschinen fachgerecht aufzustellen.
1855 Ab 1855 tritt der Maschinenbau in den Vordergrund
1856 Kauf von weiteren Grundstücken und Erweiterung des Betriebes um ein Verwaltungsgebäude, mechanischer Werkstatt, Schlosserei, Lagerschuppen und Trockenraum
1858 Die große amerikanische Krisis macht sich stark bemerkbar
1860-1861 Nach erheblichen Brandschaden erweiterte Fertigungskapazität nach Wiederaufbau - Fertigung von Eisenbahnmaterial aufgenommen (Weichen, Drehscheiben, Wasseranlagen)
1860 Ein großer Brand im Werk Chausseestr. vernichtet die Fabrik fast
1861 Emil Kaselowsky, Schwiegersohn von L. Schwartzkopff und ein Schüler Redtenbachers, tritt als Ingenieur in die Firma ein
1866-1867 Anlage der Filialwerkstätten Ackerstr. 96 (später: Scheringstr. 13 - 28)
1866 Es wird eine Abteilung für den Bau von Lokomotiven auf dem unweit der Stammfabrik gelegenen Grundstück, Scheringstraße 13-28, eingerichtet. Der Lokomotivbau wird nunmehr zum Hauptzweig der Fabrikation.
1866/1867 Otto Lilienthal macht ein Praktikum bei Schwartzkopff in Berlin.
07.02.1867 Die erste Lokomotive "Weishaupt" (eine 1-B-Güterzuglokomotive für die Niederschlesisch-Märkische Eisenbahn) verläßt das Werk.
1869 Ein neues Werk in der Ackerstraße wird bezogen
1869 Schwartzkopff liefert mit der Fabr.-Nr. 102 die erste Lokomotive (eine 1B-Lokomotive) nach Rußland.
1869 Eintritt Ledeburs in die Berliner Eisengießerei von Schwartzkopff
07.08.1869 Die 100. Lokomotive wird ausgeliefert.
01.07.1870 Umfirmierung in "Berliner Maschinenbau-Aktiengesellschaft vormals L. Schwartzkopff"




Produkte

Produkt ab Bem. bis Bem. Kommentar
Bergwerksmaschinen 1856 bald nach 1855 1870 vmtl. bis Umfirmierung  
Dampfhämmer          
Lokomotiven 1867 Beginn (Gründung) 1870 Ende (Umfirmierung)  
Maschinen 1852 Beginn (Gründung) 1870 Ende (Umfirmierung) Seit 1855 im Vordergrund




Firmen-Änderungen, Zusammenschüsse, Teilungen, Beteiligungen


Zeit = 1: Zeitpunkt unbekannt

Zeit Bezug Abfolge andere Firma Kommentar
1870 Umbenennung danach Berliner Maschinenbau-Aktiengesellschaft vormals L. Schwartzkopff Schwartzkopff --> BMAG
1855 falsche bzw. andere Firmierung danach Schwarzkopf Schwarzkopf soll "Schwartzkopff" bedeuten""