Zeit |
Ereignis |
01.04.1784 |
Der zwanzigjährige John Hall kommt aus seiner Heimat in Hampshire. Er war durch seinen Vater, William Hall, zum Mühlenbauer ausgebildet. Da er in Dartford keine Arbeit findet, geht er zunächst in das Dort Hawley im Tal des Darent. Dort repariert er die Papiermühle von T. H. Saunders. Saunders ist mit der Arbeit von Hall zufrieden und will ihn an andere Mühlenbesitzer weiterempfehlen, wenn er sich in Dartford selbständig macht. |
1785 |
John Hall macht sich als Schmied in einer Werkstatt in der Lowfield Street selbständig. Er bekommt zahlreiche Aufträge von Getreide-, Papier-, Öl- und Pulvermühlen aus der Gegend von Dartford. |
1790-1791 |
Nach fünf oder sechs Jahren wird die Werkstatt in der Lowfield Street zu klein, und er findet eine größere Anlage in Waterside (später: Hythe Street). |
1818 |
Aufstellung einer 10-PS-Dampfmaschine bei Schlumberger et Koechlin als erster bekannter Import einer englischen Dampfmaschine nach Frankreich |
1832 |
Richard Trevithick wird von "J. & E. Hall Ltd." nach Dartford eingeladen, um einige Versuche im Zusammenhang mit "... einer Dampfmaschine eines später zu bauenden Schiffes" durchzuführen. Diese ein Jahr dauernden Versuche kosten Hall 1.200 Pfund. Trevithick lebt in dieser Zeit im Bull Hotel in der High Street in Dartford. |
1835 |
Erteilung eines Patents an Francis Humphreys auf eine sogenannte Trunkmaschine mit rechteckigem Trunk, die Maschinen werden durch "John Hall, Dartford" ausgeführt |
1835 |
Die erste jemals gebaute Trunk-Dampfmaschine (liegende Schiffsmaschine ohne Kreuzkopf, mit hohlem Kolben, in dessen Innern die Schubstange angelenkt ist), eine Erfindung von Francis Humphrys, wird patentiert. |
1836 |
Zum Bau der beiden Balancier-Schiffsdampfmaschinen (je 280 PS) für die S.S. "Wilberforce" wird Francis Humphrys (ein Bruder der Humphrys, die Teilhaber von "Humphrys & Tennant", bekannte Schiffsmaschinenbauer in Deptford) hinzugezogen. |
1836 |
Tod von John Hall |
1836 |
John und Edward Hall übernehmen nach dem Tode ihres Vaters die Maschinenfabrik unter der Firma "J. & E. Hall". Die Schießpulverfabriken in Faversham und Erith gehen an die Söhne William und Peter und die Papiermühle in Horton Kirby am den Sohn Henry. |
1850 |
Tod von John Hall jr. |
1875 |
Tod von Edward Hall. Die Firma ist in einer Flaute, und die Maschinen sind veraltet. Die Firma geht für kurze Zeit in das Eigentum von Beckwith und Burke über. |
1878 |
Hesketh findet auf der Weltausstellung die Kältetechnik als neuen Produktionszweig. - Robert Applegarth bringt eine Giffard'sche Kaltluftmaschine nach England und schickt sie nach "J. & E. Hall". |
1880 |
Die Firma kommt unter die Kontrolle des Chefzeichners Everard Hesketh. |
1881 |
William Godfrey wird Teilhaber von Hesketh. |
1887 |
Hesketh erwirbt die Patentrechte für das CO2-Kühlsystem von Franz Windhausen |
1906 |
Baubeginn von Omnibussen nach der Lizenz von Adolph Saurer (Schweiz) |
1911 |
Die Kraftfahrzeuge werden nicht mehr nach Saurer-, sondern nach eigenen Patenten gebaut |
1925 |
Die alte, eingeführte "Medway Lift Company" bietet die gesamte Produktion ihrer Personen- und Lastenaufzüge "J. & E. Hall" an. |
1931 |
Baubeginn von Rolltreppen in Lizenz von Carl Flohr |
1967 |
Gründung der Tochterfirma "Hall Lifts & Escalators Ltd.", tätig im Londoner Werk Silex Street |
1968 |
Die Tochterfirma "Hall Lifts & Escalators Ltd." wird an die "Otis Elevator Company Ltd." verkauft, und man konzentriert sich auf die Kältetechnik. |
Produkt |
ab |
Bem. |
bis |
Bem. |
Kommentar |
Aufzüge |
1926 |
Beginn (Übernahme von Medway Lift Co.) |
1968 |
Ende (Übergabe an Otis) |
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Bronzeguß |
1836 |
Briefkopf vor 1836 |
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Dampfmaschinen |
1818 |
Maschine bekannt |
1879 |
Ende nach 356 Maschinen |
Um 1835: nach Woolf'schem und Bouton & Watt'schen Prinzip; zumeist Balanciermaschinen. Der Dampfmachinenbau war der vorherrschende Pruduktionszweig. |
Dampfpressen für Ölmühlen |
1836 |
Briefkopf vor 1836 |
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Fahrtreppen |
1931 |
Beginn (als Lizenz von Flohr) |
1968 |
Ende vmtl. (Übergabe Aufzüge an Otis) |
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Gußeisen |
1836 |
Briefkopf vor 1836 |
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hydraulische Pressen |
1836 |
Briefkopf vor 1836 |
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Kältemaschinen |
1878 |
nach 1878 |
1896 |
[Patent refrigerating ice-making machinery] |
Zuächst Luft-Kältemaschine, später CO2-Maschinen; auch dampfbetriebene |
Krane |
1836 |
Briefkopf vor 1836 |
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Maschinen für Tafelglasfabriken |
1836 |
Briefkopf vor 1836 |
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Metallwalzwerke |
1836 |
Briefkopf vor 1836 |
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für Eisen, Kupfer, Blei und Zink |
Mühlenbau |
1836 |
Briefkopf vor 1836 |
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Omnibusse |
1906 |
Beginn (Saurer-Lizenz) |
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Ölmühlen |
1836 |
Briefkopf vor 1836 |
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Pulvermühlen |
1836 |
Briefkopf vor 1836 |
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Pumpen |
1836 |
Briefkopf vor 1836 |
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Sägewerke |
1836 |
Briefkopf vor 1836 |
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Schiffsdampfmaschinen |
1836 |
für S.S. "Wilberforce" (2x 280 PS) |
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auch Balancier- und Trunkmaschinen. |
Spindelpressen |
1836 |
Briefkopf vor 1836 |
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Zuckermühlen |
1836 |
Briefkopf vor 1836 |
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