Warenhaus Leonhard Tietz

Allgemeines

FirmennameWarenhaus Leonhard Tietz
OrtssitzKöln
StraßeHohe Str. 43-49
Postleitzahl50667
Art des UnternehmensWarenhaus
AnmerkungenEigentlich: "Leonhard-Tietz-Aktiengesellschaft" bzw. "Tietz-Aktiengesellschaft". Bis 1891 in Stralsund, seit 1905: AG, ab 1953: "Kaufhof-Aktiengesellschaft" (s.d.). Später: Übernahme der Horten AG und Verschmelzung mit der Großaktionärin "Metro"
Quellenangaben[Mannheimer Illustrierte (1999) Sept., S. 14] [Reichs-Adreßbuch (1900) 2310] [FAZ, 07.08.2004, S. 7] [Wikipedia (2005)]




Unternehmensgeschichte

Zeit Ereignis
03.03.1849 Geburt von Leonhard Tietz in Birnbaum (Warthe)
14.08.1879 Der Kaufmann Leonhard Tietz eröffnet mit einem Startkapital von 3.000 Talern in Stralsund einen Textilladen für Garne, Knöpfe und Wollwaren mit 25 qm Verkaufsfläche. Idee: Qualität zu festen Preisen und nur gegen bar.
1890 Leonhard Tietz zieht mit seiner jungen Frau um 1890 nach Elberfeld
1891 Tietz verlegt den Sitz seines Unternehmens von Stralsund nach Köln, und er eröffnet dort ein Geschäft in der Hohen Straße. Aufbau eines Filialen-Systems
1905 Die Unternehmung wird in "Leonhard Tietz AG" umbenannt und als erstes deutsches Warenhaus-Unternehmen in eine Aktiengesellschaft gewandelt.
1910 Anläßlich der Weltausstellung in Brüssel errichtet Tietz dort ein Warenhaus mit 1.000 Angestellten.
14.11.1914 Tod des Firmengründers, Leonhard Tietz.
14.11.1914 bis 31.12.1914 Nach dem Tod von Leonhard Tietz am 14. November 1914 führt sein Sohn Alfred Leonhard Tietz das Geschäft weiter. Das Unternehmen wächst durch Übernahmen und beschäftigt Anfang der 30er Jahre etwa 15.000 Mitarbeiter an 43 Standorten.
1933 Die Nazionalsozialisten enteignen den jüdischen Betrieb. Die Familie Tietz emigiriert ins Ausland, wagt den wirtschaftlichen Neubeginn und wird später entschädigt.
1933 Zusammen mit Gerhard Tietz leitet Alfred Leonhard Tietz noch die Unternehmung, als die Nationalsozialisten an die Macht gelangen und auf die von ihnen so genannte "Arisierung" des "Jüdischen Kaufhauses" drängen. Die Unternehmung wird nun in "Westdeutsche Kaufhof AG (Vorm. Leonhard Tietz AG)" umfirmiert Die Familie Tietz muß ihre Anteile unter Wert an Banken abgeben. Sie emigriert und wird nach dem Krieg mit 5 Millionen DM entschädigt.
2. Weltkrieg Während des Zweiten Weltkrieges zerstören Bomben 35 von 40 Warenhäusern.
01.06.1945 bis 31.12.1945 Die Tietz-Filialen im Osten sind durch die Trennung Deutschlands verloren.
1953 Das Warenhaus Tietz wird in Kaufhof AG umbenannt




Produkte

Produkt ab Bem. bis Bem. Kommentar
Warenhaus-Handel 1879 Beginn (Gründung in Stralsund) 1953 Ende --> Kaufhof AG  




Betriebene Dampfmaschinen

Bezeichnung Bauzeit Hersteller
Dampfmaschine 1899 Vereinigte Maschinenfabrik Augsburg und Maschinenbaugesellschaft Nürnberg
Dampfmaschine 1899 Vereinigte Maschinenfabrik Augsburg und Maschinenbaugesellschaft Nürnberg




Firmen-Änderungen, Zusammenschüsse, Teilungen, Beteiligungen


Zeit = 1: Zeitpunkt unbekannt

Zeit Bezug Abfolge andere Firma Kommentar
1953 Umbenennung danach Kaufhof AG Tietz --> Kaufhof