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Vereinigte Filzfabriken Giengen a. d. Brenz Akt.-Ges.
Firmenname | Vereinigte Filzfabriken Giengen a. d. Brenz Akt.-Ges. |
Ortssitz | Giengen (Brenz) |
Straße | Marktstr. 82 |
Postleitzahl | 89537 |
Art des Unternehmens | Filzfabrik |
Anmerkungen | Gegenstand des Unternehmens: Herstellung und Verkauf von Filzwaren und der in diesen oder in einen verwandten Fabrikationszweig einschlagenden Artikel. |
Quellenangaben | [Kuhn-Dampfmaschinenliste (1886)] [Reichs-Adreßbuch (1900) 3738] [MAN-Dampfmaschinenliste] [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 2911] |
Zeit |
Ereignis |
1858 |
Gründung |
19.07.1881 |
Umwandlung in eine Aktiengesellschaft mit einem Kapital von 3.500.000 Mark |
12.01.1886 |
Baubeginn (?) einer Dampfmaschine durch G. Kuhn, Stuttgart-Berg. |
1889 |
Erhöhung des Kapitals um M 500.000,00 |
1893-1896 |
Die Gesellschaft erwirbt 1893 bis 1896 die Aktien der "A.-G. der Österreichischen Filzfabriken in Brünn" und übernimmt die Leitung dieser Fabrik. |
1910 |
Angliederung der "Bayerischen Wollfilz-Fabriken" in Wasserburg-Günzburg |
1910 |
Erhöhung des Kapitals um M 1.250.000,00. |
1918 |
Verkauf der Fabrik Wasserburg-Günzburg. |
1921 |
In Chemnitz wird ein Grundstück mit Lagerräumen erworben. |
1922 |
Kapitalerhöhung um M 3.250.000,00 |
1924 |
Übernahme der Filzabteilung der "Moritz Beran's Söhne A.-G." in Brünn, deren Maschinenpark bei der Gesellschaft aufgestellt wird. |
23.02.1925 |
Die Kapitalumstellung erfolgte lt. Hauptversammlung vom 23. Februar 1925 von M 8.500.000,00 auf RM 3.155.000,00 (M 1.000,00 = RM 400,00). Die bisher 625 Vorzugs-Aktien zu M 1.000,00 werden auf 10 solche zu RM 500,00 umgestellt unter Zuzahlung von RM 4.772,00. |
1931 |
Das Lager in Chemnitz wird aufgelassen. |
01.04.1931 |
Das Werk Fulda wird stillgelegt. Die gesamte deutsche Produktion wird in dem ganz modernen Werk Gerschweiler zusammengefaßt. |
1935 |
Angliederung einer Abteilung für Vorder- und Hinterkappen für Schuhe, durch die eine neue Absatzmöglichkeit für Filz in der Lederschuhindustrie erschlossen wird. |
28.03.1939 |
Lt. Hauptversammlung vom 28. März 1939 Einziehung der nom. RM 5.000,00 Vorzugs-Aktien und Herabsetzung des Grundkapitals um diesen Betrag auf RM 3.150.000,00. |
02.07.1943 |
Letzte ordentliche Hauptversammlung bis 1943/44 |
Produkt |
ab |
Bem. |
bis |
Bem. |
Kommentar |
Filz |
1886 |
[Dampfmaschinenliste Kuhn (1886)] |
1900 |
[Reichs-Adreßbuch (1900)] |
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Bezeichnung |
Bauzeit |
Hersteller |
Dampfmaschine |
12.01.1886 |
Maschinen- und Kessel-Fabrik, Eisen- und Gelbgießerei von G. Kuhn |
Dampfmaschine |
1900 |
Vereinigte Maschinenfabrik Augsburg und Maschinenbaugesellschaft Nürnberg |
Dampfmaschine |
1907 |
Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg AG |
Dampfmaschine |
15.11.1921 |
Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg AG, Werk Nürnberg |
Dampfmaschine |
06.01.1925 |
Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg AG, Werk Nürnberg |
ZEIT | 1943 |
THEMA | Organe und Kapital der Gesellschaft |
TEXT | Vorstand: Dr. Otto Haehnle (Betriebsführer), Peter Haehnle, beide in Giengen (Brenz). Aufsichtsrat: Ingenieur Hermann Haehnle, Giengen (Brenz), Vorsitzer; Bankdirektor Fred Geyer, Heilbronn (Neckar), stellv. Vorsitzer; Rechtsanwalt Friedrich Payer, Stuttgart; Kommerzienrat Dr. August Schneider, München; Bankdirektor Karl Dörr, Stuttgart; Fabrikant Kurt Sannwald, Calw. Abschlußprüfer für 1943: Wirtschaftsprüfer Dr. M. Bansbach, Stuttgart; Stellv.: Dr. Schübel. Geschäftsjahr: 1. Januar bis 31. Dezember. Hauptversammlung (Stimmrecht): Je RM 100,00 Grundkapital l Stimme. Reingewinn-Verwendung: Aus dem Gewinn eines Geschäftsjahres, der sich nach Vornahme der vom Vorstand und Aufsichtsrat für notwendig erkannten Abschreibungen, Rückstellungen und Wertberichtigungen ergibt, sind der gesetzlichen Rücklage und hernach den freien Rücklagen die erforderlichen Beträge zuzuweisen; die Höhe der Beträge für die freien Rücklagen bestimmt der Aufsichtsrat. Der hernach verbleibende Reingewinn ist in der nachstehenden Reihenfolge zu verwenden: 1. Die Aktionäre erhalten einen Gewinnanteil bis zu 5 % des eingezahlten Grundkapitals nach dem Verhältnis ihrer Aktienbeträge und im Verhältnis der Zeit, für welche die Gewinnanteilzahlung bestimmt ist. Bei Ausgabe neuer Aktien kann deren Gewinnanteilsberechtigung auf Antrag des Vorstandes mit Zustimmung des Aufsichtsrates von der Hauptversammlung geregelt werden. 2. Auf Antrag des Aufsichtsrates kann die Hauptversammlung die Verwendung weiterer Beträge für außerordentliche Abschreibungen oder Rücklagen beschließen, wobei die Verfügung darüber dem Aufsichtsrat obliegt oder, wenn der Aufsichtsrat dies beantragt, einer späteren Hauptversammlung vorbehalten bleibt. 3. Ein Betrag von 10 % der Restsumme des Jahresgewinnes steht dem Aufsichtsrat als zusätzlicher Gewinnanteil neben der Vergütung gemäß Satzung dann und insoweit zu, als dieser Gewinnanteil den Betrag der Vergütung übersteigt. 4. Der Restbetrag des Reingewinnes ist als zusätzlicher Gewinnanteil an die Aktionäre auszuschütten, soweit die Hauptversammlung nicht anders darüber verfügt. Grundkapital: nom. RM 3.150.000,00 Stammaktien in 7000 Stücken zu je RM 200,00 (Nr. 1-7000) und 4375 Stücken zu je RM 400,00 (Nr. 7001-11375). |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 2911] |
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ZEIT | 1943 |
THEMA | Besitzverhältnisse |
TEXT | Besitztum: Fabriken in Giengen (Brenz), Gerschweiler, Fulda, Brünn (Protektorat Böhmen und Mähren), Lager in Berlin. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 2911] |
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