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Cornelius Heyl Akt.-Ges.
Firmenname | Cornelius Heyl Akt.-Ges. |
Ortssitz | Worms (Rhein) |
Straße | Speyerer Schlag |
Postleitzahl | 675xx |
Art des Unternehmens | Lederfabrik und -handlung |
Anmerkungen | Siehe auch: "Heyl'sche Lederwerke Liebenau"; diese 1960 separat angegeben. Schutzmarke: Wappen mit Ligatur "CH", von zwei Drachen gehalten. Auch genannt: Werk "Speyerbenn", im Kirschgartenweg (in den Gebäuden der ehem. Klosteranlage Kischgarten am Eisbach). Um 1900 noch keine Aktiengesellschaft. Nach dem Zweiten Weltkrieg an die Schuhfabrik Salamander als "J. Maier & Sohn, Cornelius Heyl AG" weitergeführt 1960: Rechtsform: AG, Gerichtsstand: Worms. Vertriebsnamen: Cornelia-Box, Angolack, Serica, Seta. Um 2016 sind alle Fabrikanlagen vollständig beseitigt. |
Quellenangaben | [Kuhn-Dampfmaschinenliste (1895)] [Reichs-Adreßbuch (1900) 1000] [A. Stotz, Stuttgart (um 1900) No. 73] [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 6322] [Handbuch dt. Lederind. (1960) 119] |
Hinweise | Weiterführende Literatur: -- Bickel, Wolfgang: Wo einst Arbeit war : die Lederwerke Cornelius Heyl AG in Worms. - 1998 -- Bürgel, Judith: Die Kunstsammlung Cornelius Wilhelm und Sophie von Heyl in Worms. - 1992 -- Bönnen, Gerold: Wormser Industriellenfamilie von Heyl. - 2010 -- Hitziger, Margit: Die "soziale Frage" : was Cornelius Heyl für seine Mitarbeiter tat. - 2008 (Heimatbuch für die Stadt Worms ; 3, S. 140-144) -- Brecher, Volker: Kriegswirtschaft in Worms. - 2003 (Wormsgau ; Beih. 37) -- Brecher, Volker: Arbeitsbedingungen in den Wormser Lederwerken Heyl-Liebenau 1939 - 1945. - 2002 (Examensarbeit, Univ. Mainz) |
Zeit |
Ereignis |
vmtl. 9. Jh. |
Gründung des Klosters Maria Münster als dem Bistum Worms zugehöriges Frauenstift. Die örtliche Überlieferung berichtet, Kaiser Ludwig der Fromme habe es 838 gestiftet, nachdem er in Worms ein Erdbeben mit großen Zerstörungen und vielen Opfern miterlebt hatte. |
1016 |
Erste urkundliche Erwähnung des Klosters Maria Münster, als "abbatia S. Mariae", nachdem Mechthildis, die Schwester von Bischof Burchard, das verfallene Stift erneuert hatte |
um 1226 |
Der Wormser Bischof Heinrich II. von Saarbrücken (1217–1234) stimmt der Ansiedlung von Nonnen im Gartengebiet südwestlich der Stadt Worms zu. Als Stifter der Gemeinschaft werden der bischöfliche Kämmerer Richezo und seine Gemahlin Agnes genannt. Sie stellen dafür einen Garten mit einem vom Eisbach gebildeten Weiher zur Verfügung, den sie als Lehen vom Domkapitel inne haben. Es entsteht daraus ein bischöfliches Eigenkloster Kirschgarten |
1236 |
Umwandlung des Stifts Maria Münster in ein Zisterzienserinnenkloster auf Bestreben des Bischofs Landolf von Hoheneck. - Es wird acht Jahre später dem Kloster Eberbach bei Eltville inkorporiert. |
1428 |
Das Zisterzienserinnenkloster Kirschgarten ist ausgestorben, eine Seuche hat alle Insassen hinweggerafft, und es lebt nur noch die Äbtissin Guda von Büches. |
1443 |
Augustinerchorherren entsenden Regularkanoniker aus dem Kloster Böddeken (auch genannt: aus Windesheim in der Diözese Utrecht), welche im Kloster Kirschgarten einziehen, das ehemalige Nonnenkloster reformieren und es schnell zu einem lokalen Zentrum der kirchlichen Erneuerung machen. |
1525 |
Im Pfälzischen Bauernkrieg wird das Kloster Kirschgarten durch Wormser Bürger und Horchheimer, Hochheimer und Pfiffligheimer Bauern geplündert, und die Klosterkirche wird zerstört. Die Chorherren werden vertrieben, und die Stadt zieht den Besitz an sich und trägt die Gebäude ab. Die letzten 22 Chorherren siedeln mit Erlaubnis des Pfälzer Kurfürsten ins augustinische Nachbarkloster Groß-Frankenthal über. |
1709/15 |
Die Familie Heyl (evangelisch Reformierte) aus Bacherach läßt sich in Worms nieder. |
1792 |
Geburt des Unternehmensgründers Cornelius Heyl |
1797 |
Tod des Schiffmannes, Wein-, Salz- und Brennholzhändlers Cornelius I Heyl (*1721) |
1802 |
Nach dem Frieden von Lunéville wird das Kloster Maria Münster aufgelöst, und das Kloster wird von Napoleon zur Kaserne bestimmt. - Daran ändert sich auch nach Ende der Franzosenzeit nichts. |
1805 |
Cornelius II Heyl ersteigert den Bischofshof |
1807 |
Die Gärten des ehemaligen Klosters Maria Münster gehen in Privatbesitz über |
1810 |
Die Gebäude des ehemaligen Klosters Maria Münster werden nebst anderen Liegenschaften durch kaiserliches Dekret der Stadt Worms überwiesen, unter der Verpflichtung, daß die Stadt jederzeit für geeignete Kasernierung ihrer Garnision zu sorgen habe. |
1810 |
Die Gebäude des ehemaligen Klosters Maria Münster werden nebst anderen Liegenschaften durch kaiserliches Dekret der Stadt Worms überwiesen, unter der Verpflichtung, daß die Stadt jederzeit für geeignete Kasernierung ihrer Garnision zu sorgen habe. |
1818 |
Tod des Güterbesitzers Cornelius II Heyl (*1758) |
14.04.1821 |
Der Hochaltar, die Nebenaltäre und die Kanzel aus der zum Abbruch bestimmten Kirche des Frauenklosters Maria Münster werden in die St. Martinskirche gebracht und dort aufgestellt. |
1822 |
Die Kirche und sonstigen Gebäude des bis dahin als Kaserne genutzten Klosters Maria Münster in der Speyerer Vorstadt werden zur Versteigerung angeboten. |
1822 |
Die Militärbehörde entscheidet wegen sanitärer Mißstände sich zur Aufgabe der Kaserne im ehemaligen Kloster Maria Münster und fordert den Bau einer neuen Kasernenanlage. |
1826 |
Die Stadt schreibt das ehemalige Kloster Maria Münster zur Versteigerung aus. |
1834 |
Gegründet als Saffianledermanufaktur "Heyl & Martenstein" |
1834 |
Cornelius Heyl (1792–1858) erwirbt das Areal des ehemaligen Klosters Kirschgarten und gründet dort seine Lederwerke. |
1839 |
Johann Cornelius III. Heyl gründet zusammen mit seinem Schwager Johann K. Martenstein eine Fabrik zur Herstellung von lackiertem Kalbsleder auf dem Gelände des vormaligen Klosters Nonnen- bzw. Mariamünster. Vorgängerin ist die 1834 gegründete Saffianledermanufaktur "Heyl & Martenstein" |
10.02.1843 |
Geburt von Hermann Wilhelm (später: Cornelius Wilhelm) Heyl in Worms als Sohn von Daniel Cornelius Heyl (1818–1844) und Enkel des Unternehmensgründers Cornelius Heyl. |
1858 |
Tod des Unternehmensgründers Cornelius Heyl |
1861 |
Inbetriebnahme des Gaswerks am Kirschgartenweg |
1872 |
Von den im Jahre 1872 in Worms verarbeiteten Kalbsfellen entfallen 800.000 Fell auf Heyl. |
1877 |
Gründung der Heyl'schen Stipendienstiftung durch die fünf Enkel der Eheleute Cornelius Heyl und Wilhelmine Heyl geb. Martenstein. Die Unterstützung soll begabten Kindern aus Arbeiterfamilien zur persönlichen Ausstattung und für eine angemessene Ausbildung zur Verfügung stehen. |
1883 |
Lord John Dalberg-Acton veräußert den gesamten Herrnsheimer Besitz, Schloss, Park usw. an Cornelius Wilhelm Heyl. |
1884 |
Das im Auftrag von Kommerzienrat C. W. Heyl nach Plänen des Schweizer Architekten Alfred Friedrich Bluntschli in Formen den Neubarock errichtete schloßähnliche Palais Heylshof wird vollendet. |
1886 |
Cornelius Wilhelm Heyl (zu Herrnsheim) (1843-1923) wird geadelt. Er ist nationalliberaler Abgeordneter des Reichstages und der ersten Kammer der hessischen Landstände und Mitglied der Stadtverordnetenversammlung (1874-1911) und nimmt er eine herausragende politische, wirtschaftliche und kulturelle Position in der Stadt ein. |
1895 |
Lieferung einer Dampfmaschine durch G. Kuhn, Stuttgart-Berg. |
1895 |
Anläßlich eines Besuches des Hessischen Großherzogspaares stellt Cornelius Freiherr von Heyl zu Herrnsheim sein Gelände im Liebenauer Feld im Westen der Stadt nahe dem Vorort Neuhausen zur Errichtung von Arbeiterwohnungen zur Verfügung. |
15.11.1897 |
Auf Initiative von Cornelius Wilhelm Freiherr von Heyl zu Herrnsheim wird die "Aktiengesellschaft zur Erbauung billiger Wohnungen namentlich zum Besten von Arbeitern in Worms", auch unter maßgeblicher Beteiligung der übrigen Wormser Geschäftswelt (29 Wormser Bürger) gegründet. |
1898 |
Lieferung einer Dampfmaschine durch G. Kuhn, Stuttgart-Berg. |
22.12.1899 |
Cornelius Wilhelm Freiherr Heyl zu Herrnsheim wird die Ehrenbürgerrechte für seine finanzielle und ideelle Förderung, die er dem Stadtarchiv angedeihen ließ, verliehen |
26.03.1900 |
Freiherr von Heyl stiftet einen Prunkpokal mit einem Modell der Straßenbrücke über den Rhein (Ernst-Ludwig-Brücke), die am 26. März in Anwesenheit des Großherzogs Ernst Ludwig und seiner Familie sowie Vertretern der Regierung eingeweiht wird. |
1901 |
Cornelius Heyl kauft die in Worms-Neuhausen ansässige Firma "Schlösser & Cie.", die auf Kleintierfelle spezialisiert ist. Die Ziegenlederfabrikation wird vom Hauptwerk nach hierhin verlegt. |
1903 |
Cornelius Wilhelm Freiherr von Heyl läßt in der Paulusstr. 9 das Diakonissenheim mit der Privatklinik "Sophienhaus", benannt nach der Ehefrau des Stifters, einrichten. |
1910 |
Das Cornelianum mit Festsaal und Nibelungenbildern, gestiftet von C. W. Freiherr von Heyl, erbaut von Th. Fischer, wird fertiggestellt. |
1912 |
Fertigstellung des Kernstücks der Arbeitersiedlung im Liebenauer Feld mit 42 Häusern (84 Wohnungen) für die Arbeiter der eigenen Lederwerke. |
12.11.1912 |
C. W. Freiherr von Heyl und seine Frau stiften die Orgel für die am 12. November eingeweihte Lutherkirche. |
1920 |
Außerbetriebnahme des Gaswerks am Kirschgartenweg |
15.05.1920 |
Freiherr Cornelius von Heyl stiftet das Kunsthaus Heylshof mit seinen reichen Sammlungen der Öffentlichkeit. |
23.03.1923 |
Umwandlung in eine Aktiengesellschaft mit einem Kapital von M 50 Mill. in 43.000 Stammaktien und 7.000 Vorzugsaktien zu M 1.000,00 |
17.04.1923 |
Eintragung der Aktiengesellschaft |
1923 |
Das Kapital wird um M 250 Mill. in 215 000 St.-Aktien und 35 000 Vorz.-Aktien zu M 1.000,00 erhöht. |
25.09.1923 |
Freiherr Cornelius Wilhelm Heyl zu Herrnsheim, Ehrenbürger von Worms, Oppenheim u.a., stirbt auf Schloß Pfauenmoos am Bodensee (Schweiz). - Er wird in der von ihm in Auftrag gegebenen Gottliebenkapelle in Worms-Herrnsheim neben seiner 1915 verstorbenen Ehefrau Sophie beigesetzt. |
1923 |
Nach dem Tod von Cornelius Wilhelm von Heyl zu Herrnsheim werden seine beiden Lederwerke, die im Wormser Süden gelegene "Cornelius Heyl AG" und die im Wormser Stadtteil Neuhausen gelegenen "Heyl'sche Lederwerke Liebenau" auf seine beiden Söhne Ludwig von Heyl zu Herrnsheim und Cornelius Wilhelm Karl von Heyl zu Herrnsheim aufgeteilt. |
04.05.1925 |
Lt. Hauptversammlung vom 4. Mai 1925 Umstellung des Kapitals von M 300 Mill. auf RM 15.000.000,00 in 12900 St.-Aktien und 2100 Vorz.-Aktien zu RM 1.000,00. |
30.10.1935 |
Lt. Hauptversammlung vom 30. Oktober 1935 Herabsetzung des Kapitals um RM 3.000.000,00 durch Einziehung von nom. RM 3.000.000,00 St.-Aktien, für die Obligationen gereicht werden, gleichzeitig Umwandlung von weiteren RM 3.000.000,00 St.-Aktien in Vorz.-Aktien B. |
30.10.1935 |
Herausgabe von Teilschuldverschreibungen über RM 3.000.000,00, rückzahlbar 1985, ausgegeben lt. G.-V. vom 30. Oktober 1935 zur Abfindung von nom. RM 3.000.000,00 zurückgereichter St.-Aktien der Gesellschaft. - Die Teilschuldverschreibungen sind ab 1. November 1935 mit jährlich 3 % verzinslich, sie sind ferner mit einer Zusatzausschüttung ausgestattet derart, daß zu dem Satz von 3 %, falls auf die St.-Aktien eine Dividende ausgeschüttet wird, ein Viertel dieser Dividende zusätzlich auf die Teilschuldverschreibungen gezahlt wird, jedoch mit der Maßgabe, daß die Teilschuldverschreibungen, wenn die Stammaktien-Dividende 5 % erreicht oder übersteigt, mit dem gleichen Dividendenbetrag verzinslich sind. Im Umlauf Ende 1943: RM 2.000.000,00. |
1943 |
Lt. Beschluß des Aufsichtsrats erfolgt 1943 Kapitalberichtigung gemäß DAV vom 12. Juni 1941 um 20 % von Reichsmark 12.000.000,00 auf RM 14.400.000,00 mit Wirkung zum 31. Oktober 1942. Der zur Berichtigung erforderliche Betrag wird gewonnen mit RM 2.100.000,00 durch Zuschreibung zum Anlagevermögen und mit RM 500.000,00 durch Aufwertung von Beteiligungen. |
1958 |
Siegfried Freiherr von Heyl verkauft das Schloß Herrnsheim an die Stadt Worms |
Anfang 1960er |
Die Produktion von Salamander wird zu "Doerr & Reinhart" an die Schönauer Straße verlagert. |
1971 |
Die "J. Mayer & Sohn, Cornelius Heyl AG" wird liquidiert |
2008 |
Abbruch der Gebäude im Speyerer Schlag |
07.11.2014 |
Die Stadt Worms erwirbt lt. Vertrag vom 7. November die rund 9 ha große Freifläche zwischen Kirschgartenweg und Speyerer Schlag. In Anlehnung an die frühere Eigentümerin ist dafür der Name "Salamander"-Gelände gebräuchlich. - Zehn Jahre zuvor begannen die Energiewerke Baden-Württemberg (EnBW) mit den Sanierungsarbeiten am ehemaligen Lederindustriestandort. Die Stadt übernimmt nun ein komplett saniertes Grundstück. |
Produkt |
ab |
Bem. |
bis |
Bem. |
Kommentar |
Handel mit Leder |
1895 |
[Dampfmaschinenliste Kuhn (1895)] |
1900 |
[Reichs-Adreßbuch (1900)] |
|
Kalblackleder |
1960 |
[Handb dt Lederind (1960) 119] |
1960 |
[Handb dt Lederind (1960) 119] |
|
Kalbleder |
1960 |
[Handb dt Lederind (1960) 119] |
1960 |
[Handb dt Lederind (1960) 119] |
|
Leder |
1834 |
Beginn (Gründung) |
1960 |
[Handbuch dt Lederind (1960) 119] |
|
Mastbox |
1960 |
[Handb dt Lederind (1960) 119] |
1960 |
[Handb dt Lederind (1960) 119] |
|
Rindbox |
1960 |
[Handb dt Lederind (1960) 119] |
1960 |
[Handb dt Lederind (1960) 119] |
|
Rindlackleder |
1960 |
[Handb dt Lederind (1960) 119] |
1960 |
[Handb dt Lederind (1960) 119] |
|
Velour-Leder |
1960 |
[Handb dt Lederind (1960) 119] |
1960 |
[Handb dt Lederind (1960) 119] |
(chrom) |
Zeit |
Objekt |
Anz. |
Betriebsteil |
Hersteller |
Kennwert |
Wert |
[...] |
Beschreibung |
Verwendung |
1869-1871 |
Dampfmaschinen |
3 |
|
unbekannt |
Leistung gesamt |
66 |
PS |
Pumpen- und Lohmühlenantrieb |
|
1875-1879 |
Dampfmaschinen |
6 |
|
unbekannt |
Leistung gesamt |
172 |
PS |
Betriebsmaschinen |
|
1880-1881 |
Dampfmaschinen |
7 |
|
unbekannt |
Leistung gesamt |
260 |
PS |
Betrieb von Arbeitsmaschinen und Pumpen zur Leder-, Leim und Degras-Fabrikation |
|
1882-1884 |
Dampfmaschinen |
6 |
|
unbekannt |
Leistung gesamt |
285 |
PS |
Betriebsmaschinen |
|
1882-1884 |
Dampfmaschine |
1 |
|
unbekannt |
Leistung |
24 |
PS |
Reservemaschine |
|
1885-1886 |
Dampfmaschinen |
6 |
|
unbekannt |
Leistung gesamt |
310 |
PS |
Betriebsmaschinen |
|
1885-1886 |
Dampfmaschinen |
2 |
|
unbekannt |
Leistung gesamt |
34 |
PS |
Reservemaschinen |
|
1886-1887 |
Dampfmaschinen |
8 |
|
unbekannt |
Leistung gesamt |
344 |
PS |
Antrieb von Arbeitsmaschinen zur Leder-, Leim- und Degras-Fabrikation |
|
1888 |
Dampfmaschinen |
8 |
|
unbekannt |
Leistung gesamt |
515 |
PS |
Antrieb von Arbeitsmaschinen zur Leder-, Leim- und Degras-Fabrikation |
|
1889 |
Dampfmaschinen |
8 |
|
unbekannt |
Leistung gesamt |
594 |
PS |
Antrieb von Arbeitsmaschinen zur Leder-, Leim- und Degras-Fabrikation |
|
1890 |
Dampfmaschinen |
11 |
|
unbekannt |
Leistung gesamt |
930 |
PS |
Antrieb von Arbeitsmaschinen zur Leder-, Leim- und Degras-Fabrikation |
|
1891-93 |
Dampfmaschinen |
12 |
|
unbekannt |
Leistung gesamt |
1085 |
PS |
Antrieb von Arbeitsmaschinen zur Leder-, Leim- und Degras-Fabrikation |
|
Zeit |
gesamt |
Arbeiter |
Angest. |
Lehrl. |
Kommentar |
1845 |
220 |
|
|
|
|
1857 |
650 |
|
|
|
2 Dampfmaschinen |
1860 |
607 |
|
|
|
|
1862 |
620 |
|
|
|
|
1863 |
700 |
|
|
|
|
1864 |
675 |
|
|
|
|
1865 |
819 |
|
|
|
|
1866 |
600 |
|
|
|
|
1867 |
600 |
|
|
|
|
1869 |
|
1017 |
|
|
|
1870 |
850 |
|
|
|
|
1871 |
|
893 |
|
|
|
1874 |
965 |
|
|
|
|
1875 |
950 |
|
|
|
|
1876 |
|
985 |
|
|
|
1877 |
|
1050 |
|
|
|
1879 |
1293 |
|
|
|
auch genannt: 1164 |
1880 |
|
1293 |
|
|
|
1881 |
|
1484 |
|
|
|
1882 |
|
1979 |
|
|
Jahresdurchschnitt |
1883 |
2011 |
1962 |
|
|
Im Jahresdurchschnitt 1962 Arbeiter |
1884 |
|
1820 |
|
|
Jahresdurchschnitt |
1885 |
|
2005 |
|
|
Jahresdurchschnitt |
1886 |
2154 |
2090 |
64 |
|
Jahresdurchschnitt |
1887 |
2020 |
|
|
|
|
1888 |
2093 |
|
|
|
|
1889 |
2238 |
2124 |
|
|
|
1890 |
|
2458 |
|
|
|
1893 |
2743 |
|
|
|
auch 2720 Arbeiter genannt |
1896 |
3344 |
|
|
|
|
1903 |
3806 |
|
|
|
|
1913 |
5127 |
|
|
|
|
1927 |
4600 |
|
|
|
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Zeit = 1: Zeitpunkt unbekannt
Zeit |
Bezug |
Abfolge |
andere Firma |
Kommentar |
1901 |
Nebenwerk |
danach |
Heyl'sche Lederwerke Liebenau, vormals Cornelius Heyl Werk Liebenau AG |
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ZEIT | 1943 |
THEMA | Organe und Kapital der Gesellschaft |
TEXT | Vorstand: Ordentl. Vorst.-Mitgl.: Dr. jur. Dr. rer. pol. Cornelius Frhr. Heyl zu Herrnsheim, Worms, Vorsitzer; Dir. Dr. Hermann Scotti (gleichzeitig Vorstandsmitglied der Lederfabrik Blankenburg-Mark A.-G.), Worms; Hermann Buschmann, Worros, stellvertretend. Aufsichtsrat: Geh. Reg.-Rat, Prof. Dr. jur., Dr. phil., Dr. rer. pol. h. c. Christian Eckert, Köln, Vorsitzer; Max Frhr. Heyl zu Herrnsheim, Schloß Rennhof, stellv. Vorsitzer; Dr. Albert Kirnberger, Mainz; Geh. Komm.-Rat Dr. Jakob Klein, Frankenthal. Stimmrecht: Je nom. RM 1.200,00 Stammaktien 1 Stimme, je nom. RM 1.200,00 Vorzugsaktien A 1 bzw. 6 Stimmen. Geschäftsjahr: 1. November bis 31. Oktober. Grundkapital: RM 14.400.000,00 in 6900 Stammaktien zu RM 1.200,00, 2100 Namens-Vorzugsaktien A und 3000 Inhaber-Vorzugsaktien B zu je RM 1.200,00. Die Vorzugsaktien A erhalten 5,833 % Vorzugsdividende mit Nachzahlungspflicht. Am Abwicklungserlös nehmen sie mit 97,222 % vor den Stammaktien teil. - Die Vorzugsaktien B erhalten eine Mindestdividende von 2,5 % mit Nachzahlungspflicht und sind mit einer Zusatzdividende ausgestattet, die den Bestimmungen für die Teilschuldverschreibungen entspricht. Großaktionäre: Familie Freiherr Heyl. Dividenden [%]: Stammaktien: 1937/38: 1, 1938/39: 4.5, 1939/40: 6, 1940/41: 6, 1941/425**), 1942/43: 5; Vorz.-Akt. B: 1937/38:3, 1938/39: 5.25, 1939/40: 6, 1940/41: 6, 1941/42: 5**) 1942/43: 5; Vorz.-Akt. A: 1937/38: 19*), 1938/39: 7, 1939/40: 7, 1940/41: 6, 1941/42: 5.833**), 1942/43: 5.833; *) einschl. Nachzahlung früherer Jahre; **) auf das berichtigte Kapital. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 6322] |
| |
ZEIT | 1943 |
THEMA | Zweck und Gegenstand des Unternehmens |
TEXT | Zweck: Herstellung und Vertrieb von Leder aller Art, Betrieb und Vornahme aller damit zusammenhängenden Geschäfte und Maßnahmen. Erzeugnisse: Oberleder für Herren-, Damen-, Kinder- und Arbeitsschuhwerk jeder Art; Unter-, Fahl-, Blank-, Futter- und Spaltleder. Werkstoffe für die Schuhindustrie. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 6322] |
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ZEIT | 1943 |
THEMA | Besitzverhältnisse |
TEXT | Zweigniederlassungen: Pirmasens u. Wien; Büro in Berlin, Französische Straße 32. Beteiligungen: 1. Lederfabrik Blankenburg-Mark A.-G. (s.d.), Berlin-Buchholz, Beteiligung: 100 %; 2. Cornelia G. m. b. H. (s.d.), Frankfurt a. M., Beteiligung: Mehrheit; 3. Cornelia S. A. Varese (Italien) und andere ausländische Beteiligungen. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 6322] |
| |
ZEIT | 1960 |
THEMA | Produkte |
TEXT | Ziegenleder: Nibelung-Kid schwarz = echtes Chevreauxleder, Nibelung-Kid Satin = echtes Chevreauxleder mit halbmattem Seidenglanz, Nibelung-Kid farbig = echtes Chevreauxleder; Perl-Kid; Perlmutt-Kid (Chevreaux mit Spezialzurichtungen); Fafner-Kid (Ausland), Dorado-Kid (Inland) (Goldchevreaux); Fasolt-Kid (Ausland), Argento-Kid (Inland) (Silberchevreaux); Tonga-Kid (handschuhweiche, vollgriffige Oberleder); Cabana-Kid (weiche, glatte Anilinoberleder); Neva-Kid (weiße Oberleder); Nevada-Kid (feine weiße Oberleder); Lido-Kid (gedeckte Chevreauxleder); Burgund-Kid schwarz und farbig (klassische Samtchevreaux); Setina-Kid (Glanzvelourchevreaux); Tarnan-Burgund-Kid und Tarnan-Kid (gemusterte Oberleder); Marion-Kid (glänzende anilingefärbte Oberleder); Cariba-Kid weiß und farbig (gedeckte Ziegen-Oberleder); Chromziegen weiß und farbig (Futterleder); Palma-Kid (gedeckte Oberleder aus vorgegerbten E. l. Ziegenfellen); Silka-Kid (Glanzvelourleder aus vorgegerbten E. l. Ziegenfellen). Rindleder: Kalbinen schwarz und farbig; Setina-Kalbinen (Schreibvelourleder); Anso-Kipse (Anilin-Softy-Kipse); Lido-Kalbinen (gedeckte Schleifbox); Lido-Seiten (Chromoberleder-Flanken). Schutzmarken: Nibelung-Kid (echtes Chevreauxleder), Baidur-Kid (weißes Chevreauxleder), Burgund-Kid (Ziegen-Velourleder), Fasolt-Kid (Silber-Chevreauxleder), Tarnan-Kid (echt gemustertes Chevreauxleder), Tarnan-Burgund (echt gemustertes Ziegen-Velourleder) |
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THEMA | Sozialleistungen |
TEXT | -- Kindergarten für die Kinder der Arbeiter - Sophienstift (Altenheim, benannt nach Sophie von Heyl, Ehefrau des Firmengründers) -- Beteiligung an der Arbeiterkolonie im Liebenauer Feld (1897-1912, "Kiautschau", benannt nach dem deutschen Pachtgebiet Kiautschou = Tsingtau in China) mit 42 Häusern und 84 Wohnungen. -- Ladengeschäft für Mitarbeiter -- Nähschule für weibliche Mitarbeiter -- Werksküche und Kantine -- Verkaufskioske für Getränke -- eigenes Schwimmbad (unentgeltlich für Mitarbeiter) |
QUELLE | http://www.wormser-lederindustrie.de/videos_wormser-lederindustrie.html |
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