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Teltowkanal-Aktiengesellscliaft
Firmenname | Teltowkanal-Aktiengesellscliaft |
Ortssitz | Berlin |
Ortsteil | Wilmersdorf |
Straße | Blumeshof 3 |
Postleitzahl | 1419x |
Art des Unternehmens | Kanalbauverwaltung |
Anmerkungen | [Referenzlisten]: "Bauverwaltung des Teltowkanal". Adresse um 1943: Berlin W 35, Blumeshof 3. Der 38,39 km lange Teltowkanal wurde zwischen 1900 und 1906 zur Verbindung der Unteren Havel-Wasserstraße mit der Dahme (Spree-Oder-Wasserstraße) als Südumgehung Berlins angelegt; dazu gehörte ein Bauhof zur Unterhaltung des Kanals mit Elektrizitätswerk (Kraftwerk Schönow (in Zehlendorf), erbaut von SSW: 500 V Gleichstrom und 6000 V Drehstrom), insbes. zur Stromversorgung der Treidelbahn, aber auch Teltow, die Villenkolonie Kleinmachnow und Stahnsdorf); ab 1910 gepachtet von der "Berliner Vororts-Elektrizitätswerke" (BVEW). Aus dem Bauhof entstand 1924 die Teltow-Werft (bis 1962). |
Quellenangaben | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 2806] https://de.wikipedia.org/wiki/Teltow-Werft [Ingenieurwerke in und um Berlin (1906) 439] [EKB 6 (1908) Abb. 711] |
Hinweise | [EKB 6 (1908) Abb. 711]: Ansicht des Kraftwerks Schönow; [Zeitschrift für Bauwesen]: Lageplan des Kanals; Doppelschleuse bei Klein Machnow; [ZfB + Glasers Annalen 60 (1907)] Innenansicht des Maschinenraumes; [GA]: Erregerumformer und Schaltbühne; Schaltplan des Kraftwerks |
Zeit |
Ereignis |
22.12.1900 |
In Anwesenheit des Kronprinzen Wilhelm wird im Schloßpark zu Babelsberg der erste Spatenstich für den geplanten Bau des Teltowkanals getan. |
15.04.1901 |
Der Gemeindevorstand Groß-Lichterfelde faßt den Beschluß, "im Anschluß an die Ausführung des Kanalprojekts (Teltowkanal) die Errichtung einer öffentlichen Badeanstalt in Erwägung zu nehmen". |
30.03.1903 |
Die Gemeinde Groß-Lichterfelde erwirbt das bis an den Teltowkanal reichende 6.035 Quadratmeter große Grundstück Chausseestraße 10 (Hindenburgdamm), um auf ihm eine städtische Freibadeanstalt (Sommerbad Lichterfelde) zu errichten. |
1904 |
Lieferung einer Dampfmaschine durch Kuhn/Maschinenfabrik Esslingen. |
02.06.1906 |
Inbetriebnahme des Teltowkanals in Anwesenheit von Kaiser Wilhelm II., der ihn auch als erster mit seiner Yacht Alexandria im Bereich der Kleinmachnower Schleuse befährt |
17.04.1924 |
Gegründet mit einem Kapital von 200.000 Mark |
14.05.1924 |
Eingetragen |
06.04.1925 |
Lt. Hauptversammlung vom 6. April 1925 Erhöhung des Kapitals um RM 200.000,00 |
29.03.1926 |
Laut Hauptversammlung vom 29. März 1926 Kapitalerhöhung um RM 100.000,00 |
11.04.1928 |
Lt. Hauptversammlung vom 11. April 1928 wird das Kapital um RM 100.000,00 erhöht. |
27.04.1929 |
Lt. Hauptversammlung vom 27. April 1929 nochmalige Kapitalerhöhung um RM 100.000,00 |
03.04.1930 |
Lt. Hauptversammlung vom 3. April 1930 Kapitalerhöhung um RM 120.000,00 |
30.03.1931 |
Laut Hauptversammlung vom 30. März 1931 Kapitalerhöhung um Reichsmark 80.000,00 |
28.10.1938 |
Lt. H.-V.-B. vom 28. Oktober 1938 Kapitalerhöhung um RM 100.000,00. |
27.05.1943 |
Letzte ordentliche Hauptversammlung bis 1943/44 |
Jan. 1963 |
Die Gesellschaft schenkt dem zukünftigen Berliner Verkehrsmuseum das Modell des größten Schiffes der kurbrandenburgischen Marine, die "Markgraf von Brandenburg". Das Modell ist 3 Meter lang und 2,40 Meter hoch. |
20.11.1981 |
Nach einer Vereinbarung zwischen der DDR und West-Berlin wird der Teltowkanal von Westen her geöffnet. |
nach 1990 |
Instandsetzung und Ertüchtigung der Uferbefestigungen im Bereich der kreuzenden Brücken |
06.-11.06.2006 |
Zum 100-jährigen Jubiläum des Kanalbaus findet eine Festwoche an der denkmalgeschützten Schleuse Kleinmachnow und an weiteren Orten längs der Wasserstraße statt. |
Produkt |
ab |
Bem. |
bis |
Bem. |
Kommentar |
Binnenschiffsverkehr |
1906 |
Inbetriebnahme |
2017 |
in Betrieb |
auf dem Teltowkanal |
Kanalbau |
1904 |
[Dampfmaschinenliste Kuhn (1904)] |
1904 |
[Dampfmaschinenliste Kuhn (1904)] |
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Bezeichnung |
Bauzeit |
Hersteller |
Dampfmaschine |
1904 |
Maschinen- und Kessel-Fabrik, Eisen- und Gelbgießerei von G. Kuhn |
Schiffsdampfmaschine |
1907 |
Dresdener Maschinenfabrik und Schiffswerft Uebigau AG |
Zeit |
Objekt |
Anz. |
Betriebsteil |
Hersteller |
Kennwert |
Wert |
[...] |
Beschreibung |
Verwendung |
ab 1906 |
Dampfkessel |
4 |
Kraftwerk Schönow |
unbekannt |
Heizfläche je |
200 |
qm |
Wasserrohrkessel |
|
ab 1906 |
Dampfturbinen |
2 |
Kraftwerk Schönow |
Escher, Wyss & Co. |
Leistung je |
1000 |
PS |
Zweigehäusige Zoelly-Turbinen, direkt gekuppelt mit je einem Drehstrom- und einem Gleichstromgenerator von SSW |
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ab 1906 |
Drehstromgeneratoren |
2 |
Kraftwerk Schönow |
Siemens-Schuckertwerke Aktiengesellschaft |
Leistung |
|
kVA |
direkt gekuppelt mit je einer Zoelly-Turbine |
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ab 1906 |
Umformer |
2 |
Unterwerk Britz |
unbekannt |
Leistung je |
150 |
kW |
Transformatoren und Zweianker-Umformer. Drehstrom 6000 V --> Gleichstrom 500 - 600 V |
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ZEIT | 1943 |
THEMA | Organe und Kapital der Gesellschaft |
TEXT | Vorstand: Oberbaurat a. D. Kanaldirektor Georg Landsberg, Berlin-Wilmersdorf; Oberreg.- u. -baurat Ulrich v. Both, Berlin-Zehlendorf. Aufsichtsrat: Dr. Hans Brose, Ministerialdirigent, Berlin-Charlottenburg, Vorsitzer; Dr. Carl Schellen, Ministerialrat a. D., stellv. Landrat, Berlin-Charlottenburg, stellv. Vorsitzer; Max Heiß, Kreisoberverwaltungsrat a. D., Berlin; Dr.-Ing. E. h. Carl Köttgen, Mitglied des Aufsichtsrats der Siemens-Schuckert-Werke, Potsdam-Babelsberg; Erich Leopold, Ministerialrat, Berlin-Lichterfelde; Josef Franken, Ministerialrat, Berlin-Dahlem. Stimmrecht: Je nom. RM 1.000,00 Aktie l Stimme. Gewinn-Verwendung: Gemäß Beschluß der Hauptversammlung Geschäftsjahi: Kalenderjahr. Grundkapital: nom. RM 1.000.000,00 Namens-Stammaktien in 1000 Stücken zu je RM 1.000,00 (Nr. l-1000). Großaktionäre: Deutsches Reich (50 %); Kreis Teltow (50 %). |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 2806] |
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ZEIT | 1943 |
THEMA | Zweck und Gegenstand des Unternehmens |
TEXT | Zweck: Verwaltung, Unterhaltung und Betrieb des Teltowkanals und seiner Nebenanlagen (Treidelei, Werft mit Werkstätten, Fahrgastschiff ehrt usw.). Die Gesellschaft ist berechtigt, ihren Wirkungskreis auf gleiche oder ähnliche Gebiete auszudehnen. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 2806] |
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