Zeit |
Ereignis |
01.12.1848 |
Ernst Geßner erwirbt das Fabrikgebäude der Holberg'schen Bleich- und Appreturanstalt im Stadtzentrum von Aue an der Zwickauer Mulde. |
1850 |
Gründung der Textilfabrik |
1851 |
Geburt von Ernst Geßner jun. (ältester Sohn des Gründers) |
1853 |
Erfindung der Doppelrauhmaschine |
1855 |
Die Geßner'schen Maschinen werden auf der Weltausstellung in Paris gezeigt. |
1857 |
Erfindung der endlosen Band- und Pelzbildung bei Reißkrempeln |
15.03.1859 |
Nach seiner Rückkehr aus Dessau wird C. E. Kircheis Leiter von "Ernst Gessner" in Aue |
1861 |
Patenterteilung auf Verbesserungen an Krempeln |
15.03.1861 |
C. E. Kircheis Leiter scheidet bei "Ernst Gessner" in Aue aus und erhält am 15.03.1861 ein sehr positives Arbeitszeugnis "für die practische Leitung der Maschinenbauanstalt". |
1862 |
Patenterteilung für einen Querlegtisch |
1867 |
Patenterteilung für Walzenpressen, Kalander-Muldenpressen, Zylinderwalken und Hammerwalken |
1870 |
Baubeginn von Eisenbahnwagen für den sächsischen Staat |
1872 |
Umfirmierung in "Textilmaschinenfabrik und Eisengießerei Ernst Geßner" nach der Spezialisierung auf Maschinenbau |
1877 |
Ernst Geßners Sohn David geht von Aue nach Amerika und gründet in Massachussetts eine Maschinenfabrik. |
1886 |
Patentierung der Universal-Rauhmaschine mit 24 rotierenden Walzen |
bis 1893 |
Es werden für E. Geßner immer neue Erfindungen patentiert. |
1893 |
Die Geßner'schen Maschinen werden auf der Weltausstellung in Chicago gezeigt. |
28.04.1897 |
Tod von Ernst Geßner in Aue. - Sein gleichnamiger Sohn führt das Unternehmen weiter |
1907 |
Die Geßner'schen Maschinen werden auf der Industrie- und Gewerbeausstellung in Aue gezeigt. |
1910 |
Ausstellung von Textilmaschinen auf der Weltausstellung in Brüssel |
27.10.1918 |
Beteiligung an der Gründung der Interessengemeinschaft und Verkaufsorganisation "Unionmatex", Berlin |
1920 |
Tod von Ernst Geßner, jun. |
Herbst 1920 |
Gründung unter der Firma "Ernst Geßner A.-G., Textilmaschinenfabrik" mit Wirkung ab 1. Juli 1920. Kapital: 1.500.000 Mark |
09.02.1921 |
Eintragung des Unternehmens als Familienaktiegesellschaft |
1922 |
Kapitalerhöhung um M 1.500.000,00 |
18.12.1924 |
Lt. H-V. vom 18. Dez. 1924 Umstellung des Kapitals von 3 Millionen Mark auf RM 2.100.000,00 (10 : 7) |
1925 |
Die Fabrik hat bisher mehr als 10.000 Raumaschinen an Kunden in aller Welt ausgeliefert. |
11.12.1926 |
Änderung der Firma aus "Ernst Geßner A.-G., Textilmaschinenfabrik" in "Ernst Gessner, Aktiengesellschaft" |
06.01.1932 |
Lt. Hauptversammlung vom 6. Januar 1932 Herabsetzung des Aktienkapitals auf RM 2.000.000,00 |
22.03.1934 |
Lt. Hauptversammlung vom 22. März 1934 Herabsetzung des Aktienkapitals um RM 400.000,00 auf RM 1.600.000,00. |
30.11.1942 |
Lt. Beschluß des Aufsichtsrats vom 30. November 1942 Kapitalberichtigung gemäß DAV vom 12. Juni 1941 um 12 1/2 % von RM 1.600.000,00 auf RM 1.800.000,00 mit Wirkung zum 30. Juni 1942. Die zur Durchführung der Berichtiguno erforderlichen Beträge werden gewonnen mit RM 160.000,00 aus freien Rücklagen und mit RM 40.000,00 aus Zuschreibung zum Anlagevermögen. |
02.12.1942 |
Letzte ordentliche Hauptversammlung bis 1943/44 |
Dez. 1945 |
Es beginnt der Wiederaufbau der demontierten Produktionsanlagen mit etwa 30 Beschäftigten. |
Sommer 1946 |
Wiederaufnahme der Produktion von Rauhmaschinen |
30.06.1946 |
Nach dem Volksentscheid in Sachsen am 30. Juni 1946 wird die Textilmaschinenfabrik "Ernst Geßner AG" neben weiteren sechs Betrieben unter Zwangsverwaltung und Kontrolle durch die SMAD gestellt - verbunden mit einer umfangreichen Demontage von Produktionsanlagen. |
1948 |
Überführung in Volkseigentum und Bildung des "VEB Textima Aue" |
1990 |
Übernahme des VEB durch die "Samuel Vollenweider AG", Horgen, Schweiz. - Die neuen Eigentümer verkaufen die innerstädtischen Fabrikgebäude und Firmenflächen. Umzug und Fortsetzung des Unternehmens unter dem neuen Markennamen GEMATEX (abgeleitet von Geßner Maschinen Textilien) in das Gewerbegebiet Aue-Alberoda (Basteiweg 3). Gemeinsam mit der Schweizer Firma wird eine breite Palette an Textilveredlungsmaschinen hergestellt und weltweit vertrieben. |
1991 |
Erfindung und Patentierung der MULTISYSTEM-Rauhmaschine durch die GEMATEX |
1997 |
Präsentation des patentierten Spezialtambours mit innenliegender Ausputzung durch die GEMATEX |
1998 |
Entwicklung eines neuartigen Tambourschmirgelsystems durch die GEMATEX |
ZEIT | 1943 |
THEMA | Organe und Kapital der Gesellschaft |
TEXT | Vorstand: Rieh. Grosser, Aue (Sachs.); Franz Brunner, Aue (Sachs.). Aufsichtsrat: Dr.-Ing. Alexander Lincke, Klotzsche bei Dresden. Vorsitzer; Direktor Curt Pretzsch, Leipzig, stellv. Vorsitzer; Frau Therese Oehlschlaegel, geb. Geßner, Aue; Dipl.-Ing. Rudolf Brauckmeyer, Wurzen. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Stimmrecht: Je nom RM 1.000,00 Aktie 1 Stimme. Grundkapital: nom. RM 1.800.000,00 Stammaktien in 1800 Stücken zu je RM 1.000,00. Dividenden 1935/36: 3.5, 1936/37: 5, 1937/38: 6, 1938/39: 6, 1939/40: 6, 1940/41: 6, 1941/42: 5.5 %. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 258] |
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ZEIT | 1943 |
THEMA | Zweck und Gegenstand des Unternehmens |
TEXT | Zweck: Die Herstellung und der Vertrieb von Maschinen für die Textilbranche, Haupterzeugnisse: Textilmaschinen für Appretur und Spinnerei, Eisengießerei. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 258] |