Zeit |
Ereignis |
1786 |
Gründung der Orgelbaufirma Walcker durch Johann Eberhard Walcker in Cannstatt |
04.07.1794 |
Geburt von Eberhard Friedrich Walcker |
28.08.1820 |
Eberhard Friedrich Walcker verlegt die kleine in Cannstatt gegründete Orgelbaufirma Walcker nach Ludwigsburg. Der Neuanfang spielt sich in zwei Räumen ab, in einem, der als Werkstatt dient, und in einer Küche. |
1821 |
Eberhard Friedrich Walcker vollendet die seit 1820 selbständig von ihm gebaute eine kleine Orgel mit 10 klingenden Stimmen für die Kirche in Kochersteinsfeld |
1831 |
Eberhard Friedrich Walcker siedelt mit seiner Frau und seinen zwei Söhnen zur Aufstellung der großen Paulsorgel nach Frankfurt/Main über |
1833 |
Eberhard Friedrich Walcker kehrt nach Fertigstellung der Paulsorgel in Frankfurt/Main nach Ludwigsburg zurück. |
1842 |
Tod von Johann Eberhard Walcker |
1842 |
Walcker führt die Kegellade als bedeutendste Neuerung im Orgelbau im 19. Jahrhundert ein. |
1842 |
Walcker nimmt seinen seit 1834 bei ihm tätigen Mitarbeiter Heinrich Spaich als Teilhaber auf. |
1846 |
Walcker baut Kastenbälge, aus denen sich später die Stöpselbälge entwickeln |
1849 |
Walcker in Ludwigsburg beginnt mit dem Bau der Orgel für das Ulmer Münster |
1850 oder 1854 |
Die erste Dampfmaschine Ludwigsburgs wird installiert, eine 4-PS-Anlage, Wert: 2.500 fl. |
1850-1859 |
Die bereits berühmte Orgelfabrik gerät in den 1850er Jahren in Liquiditätsschwierigkeiten. Zweimal unternommene Versuche, einen Betriebskredit vom Staat zu erhalten, werden abschlägig beschieden. |
1850-1859 |
Zur technischen Modernisierung des Betriebs investiert Eberhard Friedrich Walcker in den 1850er Jahren nach eigenen Angaben etwa 24.000 fl., baut sechs Arbeitsräume mit Luftheizung aus, schafft Maschinen an und kauft eine kostspielige Dampfmaschine |
1850 |
Anwendung des ersten Rollschwellers im Orgelbau |
1854 |
Die ältesten Söhne von Eberhard Friedrich Walcker, Heinrich und Fritz, die im väterlichen Betrieb gelernt hatten und im Ausland weilten, werden ins Geschäft zurückgeholt. |
1857 |
Die Riesen-Orgel für das Ulmer Münster (4 Manuale, 2 Pedale, mit Barker'scher Pneumatik) wird durch Walcker in Ludwigsburg fertiggestellt. |
1860 |
Erstlings-Versuche mit elektrischer Traktur für die Bostoner Konzertorgel |
1863 |
Walcker in Ludwigsburg baut die erste Konzertorgel für die Musikhalle in Boston. Sie wird von Fritz Walcker und mehreren Gehilfen aufgestellt. |
1867/68 |
Die Produktion kommt durch die Krisenjahre fast völlig zu Stillstand |
1868 |
Das Geschäft belebt sich wieder |
1868 |
Ein weiterer Sohn von Eberhard Friedrich Walcker, der Kaufmann Carl wird aus dem Ausland ins Geschäft zurückgeholt. |
1872 |
Nach dem Ableben von Eberhard Friedrich Walcker wird sein Sohn Carl als Teilhaber aufgenommen |
1873 |
Auf der Weltausstellung in Wien werden zwei zweimanualige Orgeln ausgestellt, und die Firma wird mit einem Ehrendiplom ausgezeichnet. |
02.10.1874 |
Tod von Eberhard Friedrich Walcker |
1876 |
Auf der Weltausstellung in Philadelphia wird eine 18stimmige Orgel ausgestellt, die ausgezeichnet wird. |
1878 |
Bau einer 61stimmigen Orgel für die Votiv-Kirche in Wien durch Walcker in Ludwigsburg |
1883 |
Bau einer vier- bis fünfmanualigen Riesenorgel für den Dom in Riga durch Walcker in Ludwigsburg |
1886 |
Bau einer dreimanualigen Riesenorgel für den Stephansdom in Wien durch Walcker in Ludwigsburg |
1887 |
Bau einer kleinen Orgel mit Membranen-Laden |
1888 |
Bau einer großen, dreimanualigen Orgel mit Membranen-Laden |
1888 |
Die Versuche mit elektrischer Traktur von 1860 werden wieder aufgenommen. |
1889 |
Wiederaufbau der Riesen-Orgel im Ulmer Münster durch Walcker in Ludwigsburg |
1890 |
Die Versuche mit elektrischer Traktur haben praktische Erfolge. |
März 1890 |
Die pneumatische Kegellade wird zum Patent angemeldet |
23.08.1902 |
Die 1000. Orgel, bestimmt für die St.-Johanniskirche in Danzig, wird von der Firma Walcker fertiggestellt. |
1916 |
Oscar Walcker wird Alleininhaber der Firma |
1917 |
Es werden andere Firmen für Instrumentenbau hinzu erworben |
1929 |
Walcker gründet eine Zweigfirma in Barcelona |
1974 |
Die Orgelbaufirma Walcker wird vollständig von Ludwigsburg nach Murrhardt, Hanweiler und Guntramsdorf verlegt. |