Zeit |
Ereignis |
1895 |
Leonidas Lewicki richtet das Maschinenlabor II für Kraftmaschinen ein. |
1896 |
Erste Praktika mit Studenten im Maschinenlabor II für Kraftmaschinen |
1900 |
Nach einem Entwurf von Carl Weissbach (1841-1905) entstehen in den Jahren 1900 bis 1905 auf dem schon 1896 erworbenen 12 ha großen Gelände zwischen Mommsen-, George-Bähr-, Helmholtz- und Bergstraße, das Maschinenlaboratorium, die Mech.-Techn. Versuchsanstalt (später: Berndt-Bau), das Elektrotechnische Institut (später: Görges-Bau) und das Fernheiz- und Elektrizitätswerk (später: Heizkraftwerk) |
07.12.1900 |
Baubeginn (?) einer Dampfmaschine durch G. Kuhn, Stuttgart-Berg. |
1901 |
Lieferung einer Francis-Turbine durch J. M. Voith, Heidenheim |
1902 |
Es wird das Maschinenlaboratorium A für Dampf- und Wassermaschinen mit Leonidas Lewicki als Direktor in Betrieb genommen. |
1902 |
Es wird das Maschinenlaboratorium B für technische Thermodynamik, Gas- und Kältemaschinen mit Richard Mollier in Betrieb genommen. |
10.03.1902 |
Es wird mit den Studierenden die erste Übung im Dampfmaschinensaal vorgenommen. Darin sind vier Kolbendampfmaschinen sowie eine de Laval-Dampfturbine aufgestellt. Im Kesselhaus befinden sich ein Röhrenkessel mit Überhitzer und Planrostfeuerung, ein Wasserrohrkessel mit Überhitzer und Schrägrostfeuerung sowie ein Kessel mit rückkehrendem Flammrohr ohne Überhitzer. |
01.10.1904 |
Das Fernheiz- und Elektrizitätswerk wird in Betrieb genommen. Dampferzeugung durch zwei Doppelflammrohrkessel von je 130 qm Heizfläche und Treppenrost-Vorfeuerung für einen Betriebsdruck von 8 Atmosphären. Die Dampfleitungen sind mit Korkschalen, Luftschicht, Asbestschnur und Weißblechmantel isoliert. Sie werden in begehbaren Kanälen (1 x 1,2 Meter Querschnitt) verlegt. Die größte Länge beträgt 300 Meter. Die Erzeugung der Elektroenergie erfolgt mit zwei 150-PS-Turbodynamos als Generatoren, angetrieben von einer de Laval-Turbine und einer Brown-Boveri-Parson-Turbine. Sie haben 110 bzw. 120 kW Leistung. |
1908 |
Nach dem Tode Leonidas Lewicki faßte Mollier die Laboratorien A und B zusammen. |
1922 |
Walther Pauer (1887-1971), der bereits seit 1913 als Assistent bei Nägel tätig war, wird zum außerordentlichen und 1933 zum ordentlichen Professor und Inhaber des Lehrstuhles für Dampfkessel und Wärmewirtschaft berufen. - Pauer übernimmt 1924 auch die Betriebsleitung des Fernheiz- und Elektrizitätswerkes. |
1933 |
Nach der Emeritierung Molliers wird Nägel (1875-1939) die Leitung des Maschinenlaboratoriums übertragen. |
1939 |
Nach dem Tode Nägeles erfolgt die Aufteilung des Maschinenlaboratoriums in die Lehrstühle Strömungsmaschinen (Hahn), Kolbenmaschinen (List), Dampfkessel- und Wärmewirtschaft (Pauer) und Thermodynamik (Mehlig). Modernere Versuchsanlagen (u.a. Dampfmotor) werden beschafft und in Betrieb genommen. |
10.1946 |
Bei der Wiedereröffnung der TH Dresden betreut Pauer, Inhaber des Lehrstuhls für Wärmetechnik und Wärmewirtschaft, auch noch das fast vollkommen zerstörte Maschinenlaboratorium. Er weilt anschließend zum "Zwecke wissenschaftlicher Arbeiten" in der Sowjetunion. |
1949 |
Wiederinbetriebnahme der Turbinenhalle des Heizkraftwerkes und Neueinrichtung (01.09.) des Instituts für Thermodyna- mik unter Faltin (1896-1961). |
01.04.1950 |
Der seit 1946 vakante Lehrstuhl für Wärmetechnik und Wärmewirtschaft wird mit Boie (1901-1978), einem anerkannten Fachmann der Wärme- und Kraftwerkstechnik, besetzt. |