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Glashüttenwerke Adlerwerke H. Mayer & Co.
Firmenname | Glashüttenwerke Adlerwerke H. Mayer & Co. |
Ortssitz | Penzig (Schlesien) |
Art des Unternehmens | Glashütte |
Anmerkungen | Gehört Heinrich Mayer, Stuttgart/Altbach; sein Bruder Albert ist Teilhaber. Ab 1896 "Glaswerke Adlerhütten AG". Firma auch: "Aktiengesellschaft Glashüttenwerke Adlerhütten" (um 1943). Schutzmarke: Adler im Kreis. Um 1907: "Glashüttenwerke Adlerhütten, Akt.-Ges.", Eigentümer: Aktien-Gesellschaft; Direktor: A. Mayer. Vergl. auch. "Adler-Glashüttenwerke Verkaufsges. mbH" in Öflingen |
Quellenangaben | [Neckarwerke: Elektromuseum H.-Mayer-Haus (ca. 1990) 6/7] Konservenglas-Einlagen im LTA Mannheim [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 3809] [Deutschlands Glasindustrie (1907) 52] |
Zeit |
Ereignis |
1871 |
Gründung |
1889 |
Heinrich Mayer baut seine eigene Fabrikation von Farb- und Gußglas: "Glashüttenwerke Adlerwerke H. Mayer & Co., Penzig" |
1889 |
Heinrich Mayers 23jähriger Bruder wird Teilhaber der "Glashüttenwerke Adlerwerke H. Mayer & Co., Penzig" |
1895 |
Heinrich Mayer kauft eine weitere Glashütte hinzu |
1895 |
Das Angebot wird auf Patent-Glasbausteine ausgedehnt |
02.12.1896 |
Umwandlung der Firma "Glaswerke Adlerhütten AG" in Penzig und Berlin mit einem Aktienkapital von 1 Million Goldmark. Neben den Brüdern Heinrich, Gustav und Albert Mayer, der das Unternehmen als Vorstand leitet, sind Aktionäre aus Frankfurt und Böhmen beteiligt. |
1897 |
Ein Teil des Penziger Betriebs wird nach Altbach verlegt. |
1942 |
Bemerkungen zum Abschluß per 31. Dezember 1942: Das Berichtsjahr erbrachte einen Umsatzrückgang, der teils auf die Kriegsverhältnisse, teils auf die Einrichtungsarbeiten bei der Umstellung eines Teiles des Betriebes auf vollautomatische Glasmaschinen zurückzuführen ist. Der Auslandsumsatz ist weiter gestiegen. |
30.06.1943 |
Letzte ordentliche Hauptversammlung bis 1943/44 |
Produkt |
ab |
Bem. |
bis |
Bem. |
Kommentar |
Farb- und Gußglas |
1889 |
Beginn (Gründung) |
1896 |
Umwandlung in AG |
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Flaschen aller Art |
1907 |
[Deutschl. Glasind. (1907)] |
1907 |
[Deutschl. Glasind. (1907)] |
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Glas |
1871 |
Beginn (Gründung) |
1907 |
[Deutschl. Glasind. (1907)] |
Unbekannt, mit welcher Glas-Art begonnen |
Glasbausteine |
1907 |
[Deutschl. Glasind. (1907)] |
1907 |
[Deutschl. Glasind. (1907)] |
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Glasgeräte, wiss., techn., mediz. |
1907 |
[Deutschl. Glasind. (1907)] |
1907 |
[Deutschl. Glasind. (1907)] |
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Konservengläser |
1907 |
[Deutschl. Glasind. (1907)] |
1907 |
[Deutschl. Glasind. (1907)] |
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Preßglas |
1907 |
[Deutschl. Glasind. (1907)] |
1907 |
[Deutschl. Glasind. (1907)] |
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Schleifglas, roh u. farbig |
1907 |
[Deutschl. Glasind. (1907)] |
1907 |
[Deutschl. Glasind. (1907)] |
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Zeit |
gesamt |
Arbeiter |
Angest. |
Lehrl. |
Kommentar |
1907 |
750 |
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ZEIT | 1943 |
THEMA | Organe und Kapital der Gesellschaft |
TEXT | Vorstand: Direktor Ing. Emil Greschat, Penzig; Direktor Richard Fritz, Berlin, stellv. Vorstand. Aufsichtsrat: Max Doertenbach, Generalkonsul, Stuttgart. Vorsitzer; Geh. Leg.-Rat Dr. Walther Frisch, Berlin, stsliv. Vorsitzer; Dr.-Ing. Hermann Heinrichs, Vorstandsmitglied der von Poncet Glashüttenwerke A.-G., Friedrichshain, N.-L.; Rechtsanw. Frau Dr. Maria Plum, Freiburg (Breisgau). Abschlußprüfer für das Geschäftsjahr 1943: Schwäbische Treuhand A.-G., Stuttgart. Geschäftsjahr: 1. Januar bis 31. Dezember. Hauptversammlung (Stimmrecht): Je nom. RM 200,00 Stammaktien l Stimme. Reingewinn-Verwendung: Der Reingewinn, der sich nach Vornahme der Abschreibungen, Wertberichtigungen, Rückstellungen und Rücklagen - einschließlich der Einstellung in die gesetzliche Rücklage und des Gewinnvortrages auf neue Rechnung - ergibt, wird wie folgt verteilt: a) zunächst werden auf die Aktien bis zu 4 % als Gewinnanteil ausgeschüttet; b) sodann erhält der Aufsichtsrat den ihm gemäß Satzung zustehenden Anteil am Jahresgewinn; c) der Rest wird an die Aktionäre verteilt, soweit die Hauptversammlung keine andere Verwendung beschließt. Grundkapital: nom. RM 3.005.600,00 Stammaktien in 15 028 Stücken zu je RM 200,00 (Nr. 1-15 028). Bestand an eigenen Aktien: nom. RM 1.9.000,00 (Buchwert RM 9749.05). |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 3809] |
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ZEIT | 1943 |
THEMA | Zweck und Gegenstand des Unternehmens |
TEXT | Gegenstand des Unternehmens: Fabrikation und Veräußerung von Glaswaren jeglicher Art, Handel mit solchen sowie Betrieb von allen Gewerben, welche hiermit zusammenhängen. Die Gesellschaft ist berechtigt, Zweigniederlassungen zu errichten und sich bei anderen Unternehmungen derselben Branche oder verwandter Branchen zu beteiligen. Erzeugnisse: Glaswaren für pharmazeutischen, chemischen, technischen und elektrotechnischen Bedarf, Preßglas, Aga-Glas, Hohlglas, Schleifglas, Konserven- und Verpackungsgläser mit luftdichten Patentverschlüssen, Flaschen aller Art, Flaschen- und Konservengläserverschlüsse, Glasbausteine (System Falconnier), Dachziegel, Oberlichtplatten und Prismen, mechanisch hergestellte Glaswaren. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 3809] |
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ZEIT | 1943 |
THEMA | Besitzverhältnisse |
TEXT | Besitz- und Betriebsbeschreibung: Werk Penzig. Betriebsanlagen: Malerei, Schmiede, Schlosserei, 5 Glasschmelzöfen, l Tageswanne, 2 kontinuierliche Wannen, Kühlanlagen, Glasschleiferei. Häuser: 35 Beamten- und Arbeiterwohnhäuser. Infolge der Zugehörigkeit zum Verband der Flaschenfabriken besitzen die Adlerhütten im Verhältnis der vertraglich festgesetzten Beteiligungsziffer das Recht auf Benutzung der Owensschen Maschine zur Herstellung von Flaschen. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 3809] |
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ZEIT | 1943 |
THEMA | Beteiligung an folgenden Unternehmens |
TEXT | Beteiligungen (s.d.): 1. Deutsche Luxfer Prismen Gesellschaft m. b. H., Berlin-Weißensee, Beteiligung: 100% (davon 49 % in 1929 erworben, Buchwert RM 150.000,00); 2. Adler Glashüttenwerke Verkaufsgesellschaft m. b. H., Öflingen (Baden), Beteiligung: 50 % = nom. RM 50.000,00 (50 % im Besitz der Firma J. Weck & Co., Öflingen); Gemeinnützige Wohnungsbau-Gesellschaft m. b. H. des Landkreises Görlitz, Beteiligung: nom. RM 1.000,00. Buchwert der Beteiligungen: RM 202.860,00. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 3809] |
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ZEIT | 1907 |
THEMA | Produkte |
TEXT | Fabrikat: Glaswaren für pharmazeutischen und chemischen Bedarf, Flaschen aller Art, Preß- und Scheifglas, Schrauben und Konservengläser mit luftdichtem Verschluß. Alleinige Fabrik für Glasbausteine, System Falconier u. keramische Steine, Patent Garchey, mech. Glasfabrikation nach den Sievert'schen Patent. |
QUELLE | [Deutschlands Glasindustrie (1907) 52] |
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ZEIT | 1907 |
THEMA | Produktionsanlagen |
TEXT | 8 Glasöfen, System Siemens, 2 Wannen, System Henning & Wrede. Braun- und Steinkohlen. Dampfschleiferei mit 120 Werkstellen. Malerei, Aetzerei und Gravieranstalt, Verschluß- und Metallwarenfabrik. Dampfmaschine 200 HP. Gleisverbindung. 750 Arbeiter. Betriebskrankenkasse. Jahresproduktion: 2,25 Mill.Mark. |
QUELLE | [Deutschlands Glasindustrie (1907) 52] |
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ZEIT | 1907 |
THEMA | Niederlassungen, Nebenwerke |
TEXT | Musterlager : Carl Grohmann, Berlin S., Ritterstraße 27; Th. Schmidt, Hamburg, Ferdinandstr. 18; Oskar Zenori, Leipzig, Centralstraße 3; G. Mayer & Cie., Stuttgart, Bismarckstraße 39 ; Paul Tüscher, Düsseldorf. Zur Messe in Leipzig: Stadt. Kaufhaus, Laden Nr. 9. (gegr. 1881). |
QUELLE | [Deutschlands Glasindustrie (1907) 52] |
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