Mannheimer Dampfschleppschiffahrts-Gesellschaft


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Mannheimer Dampfschleppschiffahrts-Gesellschaft Mannheimer Dampfschleppschiffahrts-Gesellschaft


Allgemeines

Name of CompanyMannheimer Dampfschleppschiffahrts-Gesellschaft
OrtssitzMannheim
StraßeParkring 27/29
AnmerkungenHauptbüro: Parkring 27/29. Rheinkaistr. 3: Werfthalle 1. Werftbetrieb, Büro und Lagerhallen und Zollabfertigungsstelle 11. Werfthalle 1 und die Werfthalle II derselben Gesellschaft haben zusammen 300 m Wasserfront und ca. 15 300 m2 nutzbare Umschlag- bzw. Lagerräume. Für den Umschlag dienen 7 elektrische Halbportalkrane mit einer Tragfähigkeit von je 4-5000 kg. Die Hallen dienen zum Umschlag und zur Lagerung von Kaufmannsgütern aller Art (ausgenommen feuergefährliche). Die Mannheimer Dampfschleppschifffahrts-Gesellschaft betreibt Güter- und Schleppschiffahrt; Rheinkaistr. 7: Werfthalle II (nördl. Teil). Büro und Lagerhalle. Im demselben Gebäude befindet sich die Hafenmeisterei (Büro des 1. Bezirks) und die Zollabfertigungsstelle III; Rheinkaistr. 23: ...
Quellenangaben[Mannheim, Kultur- u. Wirtsch-Zentr. (1928) Seite CV] [Führer durch die Ind.- u. Hafenanlagen von Mannheim (1909) 156]
HinweiseRheinkaistr. 23: Werfthalle III und IV mit ca. 160 m Wasserfront, ca. 4000 m2 nutzbaren Umschlag- bezw. Lagerräumen, 2 Dampfkranen und 1 elektrischem Portalkran von 3-4000 kg Tragfähigkeit. Die Hallen dienen zum Umschlag und zur Lagerung von Kaufmannsgütern aller Art, feuergefährliche ausgenommen. Ferner ca. 2500 m2 offene Lagerplätze zum Lagern von Rohgütern, Erz, Kohlen, Harz etc.

Unternehmensgeschichte

Zeit Ereignis
1842 Schiffer schließen sich mit den Kaufleuten zusammen und gründen die Gesellschaft (= vom Mannheimer Handels- und Schifferstand gemeinsam gegründet). Die Gesellschaft mitmmt mit einem Kapital von 200.000 fl., welches zur Hälfte der Schifferstand aufbringt und mit 30 ausschließlich den beteiligten Schiffern angehörenden Holzschiffen nimmt die alte Mannheimer Beurt im Jahre 1842 den Betrieb auf. Die Firma hat einen eher genossenschaftlichen Charakter.
26.05.1862 Auflösung der 1842 gegründeten gleichnamigen Gesellschaft im Zuge einer durchgreifenden Reorganisation, da sich die Schiffer gegen die Anschaffung eiserner Schleppkähne wehren, und Neugründung. Das Unternehmen wird zur Aktiengesellschaft, Das Aktienkapital beträgt 300.000 fl.
1864 Die Gesellschaft hat 4 Dampfboote mit 1000 (1800) PS und 6 Lastkähne mit 1.400 (2.300) t Ladefähigkeit [Zahlen in den Quellen unterschiedlich]
1867 Johannes Keßler wird von Oberbürgermeister Diffené zum Direktor der von ihm gegründeten "Mannheimer Dampfschleppschiffahrts-Gesellschaft" ernannt. Er wird aufgrund seiner Erfolge zur Autorität in Verkehrsfragen.
26.12.1873 Tod von Friedrich Lauer (vmtl. in Mannheim)
1874 Die Gesellschaft hat 4 Dampfboote mit 1000 PS und 7 Lastkähne mit 2.500 t Ladefähigkeit
1884 Die Gesellschaft hat 7 Dampfboote mit 3520 PS und 30 Lastkähne mit 22.500 t Ladefähigkeit
1894 Die Gesellschaft hat 11 Dampfboote mit 5500 PS und 53 Lastkähne mit 47.000 t Ladefähigkeit
1909 Es kommt ein Interessengemeinschafts-Vertrag zwecks rationellerer Auslastung des Schiffsparks, der Lagerhäuser und Umschlageinrichtungen zwischen der Mannheimer Lagerhaus-Gesellschaft, der Mannheimer Dampfschleppschiffahrts-Gesellschaft, der Münsterischen Schiffahrts- und Lagerhaus-Aktiengesellschaft, der Niederrheinischen Dampfschleppschffahrts-Gesellschaft, Düsseldorf, und der Rhein- und See-Speditions-Gesellschaft, Köln zustande.
1909 Der Betriebspark besteht um 1909 aus: 6 Raddampfern ("Mannheim I", "Mannheim III", "Johannes Keßler", "Mannheim V", "Mannheim VI" und "Mannheim VII"), 7 Schraubendampfern ("Mannheim VIII", "Schwalbe", "Adler", "Greif", "Sperber", "Bussard", "Möwe"), Gesamtmaschinenkraft: 8.000 PS; 62 erstklassige eiserne und stählerne Schleppkähne ("Mannheim 8 - 71") mit einer Gesamt-Ladefähigkeit von 67.000 t (darunter 2 mit fahrbaren Dampfkranen); 13 elektrische und Dampfkrane in Mannheim, Ludwigshafen und Rotterdam. Eigene Verwaltungsgebäude in Mannheim (Parkring 27/29) und Rotterdam (Prins Hendrikkade). Eigene Betriebswerkstätte in Mannheim-Mühlauhafen. Direkter Dienst zwischen Rotterdam/Antwerpen nach Mannheim/Ludwigshafen, Karlsruhe, Kehl/Straßburg
1911 Karl Thomae wird Vorstand der "Mannheimer Dampfschleppschiffahrtsgesellschaft".

Produkte

Produkt ab Kommentar bis Kommentar
Güter-Binnenschiffsverkehr 1928 [Mannheim (1928) CV] 1928 [Mannheim (1928) CV]