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Gaswerk Dresden, Werk Reick
Firmenname | Gaswerk Dresden, Werk Reick |
Ortssitz | Dresden |
Ortsteil | Reick |
Art des Unternehmens | Gaswerk |
Anmerkungen | Eigentümerin: die Stadtgemeinde Dresden. Dirigent: Herr Betriebsdirektor Hasse. Gemeinsame Angaben für alle Werke: Siehe Haupteintragung. |
Quellenangaben | [Schillings statistische Mitteilungen Gasanstalten (1885) 167] [Zur techn.-ind. Entwicklung Dresdens (1956) 134] |
Zeit |
Ereignis |
Ende 1878 |
Ende des Jahres wird der Bau einer dritten Gasanstalt auf dem linken Elbufer (Altstädter Seite) in Angriff genommen |
03.03.1881 |
Eröffnung der dritten Gasanstalt am linken Elbufer. Sie befindet sich außerhalb der Stadt, auf Dorf Reicker Flur, in südöstlicher Richtung, in einer Entfernung von ca. 1.200 m von dem "Großen Garten", an der sächsisch-böhmischen Bahn. |
1907/08 |
Hans Erlwein plant den Gasometer im Gaswerk Dresden-Reick |
1945 |
Die Gaserzeugung beträgt nur noch 43,6 Prozent derer von 1936 |
Mai 1945 |
Durch die Zerstörung der Elbbrücken sind die Stadtteile rechts der Elbe von der Gasversorgung abgeschnitten. |
Aug. 1945 |
Es ist möglich, bis zu 170.000 cbm/d Gas zu erzeugen |
1950 |
Die produzierte Gasmenge überschreitet die Erzeugung von 1936 |
bis 1955 |
Die produzierte Gasmenge betrug bisher 3.400 Millionen cbm. |
Produkt |
ab |
Bem. |
bis |
Bem. |
Kommentar |
Stadtgas |
1881 |
Beginn |
1885 |
[Stat. Mitt. Gaswerke (1885)] |
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Zeit = 1: Zeitpunkt unbekannt
Zeit |
Bezug |
Abfolge |
andere Firma |
Kommentar |
1881 |
Nebenwerk |
zuvor |
Gaswerk Dresden |
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ZEIT | 1885 |
THEMA | Verträge, Tarife |
TEXT | Diese Anstalt ist für eine einstmalige Produktion von 160.000 m³ Gas in 24 Stunden berechnet, zunächst jedoch in der Hauptsache nur für 40.000 m³ Produktion ausgebaut worden. Verbunden mit dem Stadtrohrsystem ist die Gasanstalt durch ein ca. 3.700 m langes Rohr von 900 mm lichter Weite. |
QUELLE | [Stat. Mitt. Gasanstalten (1885) 167] |
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ZEIT | 1885 |
THEMA | Anlagen |
TEXT | Die Öfen sind ausnahmslos mit je 9 Retorten und ebenso sämtlich mit Gasheizung (System Hasse) versehen. 10 Kondensationszylinder von je 1,25 m lichtem Durchmesser und 10,21 m Höhe, mit je 12 durchgehenden, konzentrisch angelegten Wasserkühlröhren, die Gesamtkühlfläche beträgt rund 920 qm; l Pelouze-Apparat für 35.000 m³ Tagesproduktion; 3 Scrubbern in Zylinderform von 3,6 m Durchmesser und 13,3 m Höhe, innen mit hölzernen Horden und Vorrichtungen für Ammoniakwasserverteilung versehen, der Gesamtinhalt beträgt rund 400 m³; l Vorreiniger 6,8 m x 5,4 m und 36 qm Bodenfläche, für Sägespänefüllung; 2 Körting'sche Dampfstrahlexhaustoren, für je 60.000 m³ Gasproduktion in 24 Stunden bestimmt; 2 Dampfmaschinen von je 24 Pferdekräften; 2 Dampfkessel (Cornwall) von je 40 qm Heizfläche; 4 Eisen-Reiniger à 6,8 m x 5,4 m = zusammen rund 144 qm Gefäßbodenfläche, mit je 4 Hordenlagen versehen; ein Stationsgasmesser von J. Pintsch in Berlin, Trommelinhalt 41 m³, somit bei 70 Umdrehungen in der Stunde für eine Produktion von 2.870 m³ stündlich; ein Teleskopgasbehälter, umbaut, mit 29.500 m³ nutzbarem Inhalt. Sämmtliche Verschlüsse bestehen aus Glockenventilen mit Bleiverschluß und hydraulischem Verschluß. Das Betriebsrohr hat eine lichte Weite von 700 mm. Das für die Gasanstalt erforderliche Wasser beschaffen 2 Wasserpumpen von je 40 m³ Leistung in der Stunde; befördert wird durch letztere das Wasser in ein 25 m hoch stehendes in einem hierzu erbauten Turm angebrachtes Bassin von 100 m³ Inhalt, unter dem sich noch ein zweites, 12 m³ haltendes Bassin befindet. Die Verbindung mit der Gasanstalt Reick ist in der Weise hergestellt, daß die Eisenbahnwagen direkt in den Kohlenschuppen eingeführt werden können. Das Einführungsgleis ist auf einem Pfeilerbau, annähernd 3 m hoch und in der Längsachse des 100 m langen Kohlenschuppens angelegt worden. Ein zweites Einführungsgeleis liegt in der Mittelachse des Hofes, im Niveau desselben, um Koks u. s. w. bequem verladen zu können. |
QUELLE | [Stat. Mitt. Gasanstalten (1885) 167] |
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ZEIT | 1885 |
THEMA | Anlagen |
TEXT | Die Verbindung mit der Gasanstalt Reick ist in der Weise hergestellt, daß die Eisenbahnwagen direkt in den Kohlenschuppen eingeführt werden können. Das Einführungsgleis ist auf einem Pfeilerbau, annähernd 3 m hoch und in der Längsachse des 100 m langen Kohlenschuppens angelegt worden. Ein zweites Einführungsgeleis liegt in der Mittelachse des Hofes, im Niveau desselben, um Koks u. s. w. bequem verladen zu können. Diese Anstalt ist für eine einstmalige Produktion von 160.000 m³ Gas in 24 Stunden berechnet, zunächst jedoch in der Hauptsache nur für 40.000 m³ Produktion ausgebaut worden. Verbunden mit dem Stadtrohrsystem ist die Gasanstalt durch ein ca. 3.700 m langes Rohr von 900 mm lichter Weite. |
QUELLE | [Stat. Mitt. Gasanstalten (1885) 167] |
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