Rheinische Anthracit-Kohlenwerke

Allgemeines

FirmennameRheinische Anthracit-Kohlenwerke
OrtssitzEssen (Ruhr)
OrtsteilHeisingen
Art des UnternehmensKohlebergwerk
AnmerkungenBis 1889 mit dem Namen "Heisinger Tiefbau" (s.d.), so noch bis 1906 inoffiziell bezeichnet. Seit 1893 dazu auch "Friedrich Wilhelm" (s.d.) in Heisingen. Seit 1906 unter dem Namen "Carl Funke" (s.d.).
Quellenangaben[Huske: Steinkohlenzechen (1998) 809]




Unternehmensgeschichte

Zeit Ereignis
27.05.1889 Umbenennung aus "Heisinger Tiefbau" durch Konsolidation mit den Gefiertfeldern Bernhard und Glückstern. Der bisherige Name der Zeche bleibt aber bis 1906 erhalten. Die Gewerkenversammlung beschließt, die Zeche in eine Aktiengesellschaft umzuwandeln, wobei das Eigentum der Gewerken an ein Gründungskonsortium unter Mitwirkung des Bankhauses "Aron & Walter", Berlin, abgetreten wird.
13.12.1889 Gründung der Aktiengesellschaft mit Sitz in (Essen-) Kupferdreh. Vorstand der Aktiengesellschaft sind Otto Funke und Heinrich Schäfer, den Vorsitz im Aufsichtsrat übernimmt Carl Funke. - Zur Förderung des Absatzes bildet die Gesellschaft zusammen mit der Zeche Ver. Pörtingssiepen eine Verkaufsstelle für Anthrazit-Nußkohle in Berlin.
1893 Die Zeche Heisinger Tiefbau tritt dem neu gegründeten Rheinisch-Westfälischen Kohlen-Syndikat (RWKS) bei.
1899 Im Feld Friedrich Wilhelm wurde der Schacht Carl Funke abgeteuft, der 1899 die Förderung aufnimmt.
15.01.1900 Erwerb der Zeche Pauline in (Essen-) Werden
15.01.1900 Erwerb der Zeche Pauline in (Essen-) Werden
1903 Die Zeche Friedrich Wilhelm geht endgültig in das Eigentum der "Rheinischen Anthracit-Kohlenwerke" über und wird mit der alten Anlage "Heisinger Tiefbau" zu einer Betriebsanlage zusammengefaßt. Hauptförderschacht ist der neue Schacht Carl Funke.
23.03.1906 Beschluß auf der Generalversammlung zur Konsolidierung mit den Gewerkschaften Hercules (mit Katharina), Ver. Pörtingssiepen (seit 1897 mit Gottfried Wilhelm) und Dahlhauser Tiefbau und Gründung der "Essener Steinkohlenbergwerke AG" mit Sitz in Essen, um die technische und wirtschaftliche Leistungs- und Konkurrenzfähigkeit der kleineren Ruhrzechen auch in der Zukunft erhalten zu können.




Produkte

Produkt ab Bem. bis Bem. Kommentar
Steinkohle 1889 Umbenennung aus "Heisinger Tiefbau" 1906 Umbenennung in "Carl Funke"  




Betriebene Dampfmaschinen

Bezeichnung Bauzeit Hersteller
Dampfpumpmaschine 1883 unbekannt
Dampfkompressor vor 1905 Rudolf Meyer, Maschinenfabrik




Firmen-Änderungen, Zusammenschüsse, Teilungen, Beteiligungen


Zeit = 1: Zeitpunkt unbekannt

Zeit Bezug Abfolge andere Firma Kommentar
1906 Umbenennung danach Essener Steinkohlenbergwerke Aktiengesellschaft Konsolidierung
1906 Umbenennung danach Zeche Carl Funke nebst Prinz Friedrich  
1900 Nebenwerk zuvor Zeche Pauline Pauline weiterhin selbständig
1889 Umbenennung zuvor Heisinger Tiefbau  
1893 Nebenwerk danach Zeche Friedrich Wilhelm Erwerbung der Kuxmehrheit durch "Rh. Anthracit"