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Pfälzische Mühlenwerke GmbH & Co. OHG
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Firmenname | Pfälzische Mühlenwerke GmbH & Co. OHG |
Ortssitz | Mannheim |
Ortsteil | Friesenheimer Insel |
Straße | Rheinrottstr. 6 |
Postleitzahl | 68169 |
Internet-Seite | http://www.pfalzmuehle.de |
Art des Unternehmens | Mühle |
Anmerkungen | Seit 1898 Aktiengesellschaft. Bis Oktober 1907: in Schifferstadt (s.d.). Die Weizenmühle wurde 1906-07 für eine Vermahlungsleistung von 200 t/d mit Silos für 6.000 t gebaut und bis 1928 auf 500 t/d und 13.000 t Lagerungskapazität ausgebaut. Um 1928 maßgebliche Beteiligung an: "Erste Mannheimer Dampfmühle von Ed. Kauffmann", Mannheim; "Aktiengesellschaft für Mühlenbetrieb", Mannheim; "Rheinmühlenwerke", Düsseldorf-Reisholz; "Heinr. Auer Mühlenwerke", Köln-Deutz; mit den Mannheimer Werken besteht Personalunion in der Leitung. 1928: Grundbesitz 21.017 qm, davon 5.000 qm überbaut und reine Weizenmühle. - Herr Barst ist 2004 wieder in Neuss. Herr Zimmer (techn. Leiter) im März 1998 ausgeschieden); dessen Nachfolger: Herr Plank (seit 2004 im Iran); Leiter Herr Schmidt und Herr Torp (seit 2004). Um 2012 unter der Firma: "Pfalzmühle Mannheim ZN der PMG Premium Mühlen Gruppe GmbH & Co. KG". |
Quellenangaben | [Mannheim, Kultur- u. Wirtsch.-Zentrum (1928) S. LXXXII] [Die Mannheimer Hafenanlagen (1928) Anh.] Telefonate V.2003 [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 6203] [Amme, Giesecke & Konegen: Referenzen (1910)] |
Zeit |
Ereignis |
03.10.1896 |
Gründung mit Wirkung ab 1. Juli 1898 mit Sitz in Schifferstadt; Kapital: 700.000 Mark. Übernahme der Firma "Jung & Wernz" in Schifferstadt bzw. ihres Mühlenanwesens für M 544.577,00. |
1898 |
Gründung des Ursprungs-Betriebs in Schifferstadt mit einem Aktienkapital von 700.000 Mark. - Das Kapital wird in den folgenden Jahren auf 1.000.000 Mark, 2.000.000 Mark, 4.000.000 Mark, 8.000.000 Mark, 18.000.000 Mark, 50.000.000 Mark, 100.000.000 Mark erhöht. |
07.10.1898 |
Eingetragen in Ludwigshafen |
1906-1907 |
Unter Aufrechterhaltung des Betriebes in Schifferstadt wird 1906 mit dem Bau einer Großmühle nach den neuesten und vollkommensten Verfahren im Industriehafen in Mannheim auf einem neu erworbenen Gelände von ca. 21.000 qm begonnen. Gründe: die frachtlich ungünstige Lage in Schifferstadt und die Sonderbesteuerung der bayerischen Regierung in den Jahren 1904 und 1905. Die Leistungsfähigkeit beträgt zunächst 2000 Dz Weizen |
1906 |
Neu eingerichtet durch "Amme, Giesecke & Konegen" |
10.1907 |
Infolge der hohen Besteuerung in der Pfalz wird der Betrieb und Sitz der Gesellschaft nach Mannheim verlegt. |
11.1907 |
Die neue Weizenmühlenanlage geht in Betrieb (Referenzschreiben vom 15.05.1908: "über sechs Monate in Betrieb"). |
1908 |
Aufnahme einer 4,5prozentigen Anleihe von 2.000.000 Mark |
1910 |
Die Gesellschaft tritt in ein Freundschaftsverhältnis zu den "Illkirchener Mühlenwerken A.-G. vorm. Baumann frères" in Straßburg im Elsaß ein. |
1911 |
Der Silospeicher wird auf eine Lagerungsmöglichkeit von 13.000 t gebracht (1906: 6000 t) |
1912 |
Die Mühle wird auf die doppelte Leistungsfähigkeit (4.000 dz/d) erhöht, da die Fabrikate eine besonders gute Aufnahme finden |
1912 |
Der Mühlenbetrieb in Schifferstadt wird 1912 stillgelegt |
1915 |
Einführung der Marke "Goldpuder" |
1918 |
Veräußerung der Mühlenanlage in Schifferstadt, unter dem Vorbehalt, daß dort keine Mühle mehr betrieben werden darf |
1918 |
Otto Kauffmann verkauft seinen Anteil an die "Pfälzischen Mühlenwerke Mannheim" |
1918 |
Das Kapital wird bis 1908 auf M 2.000.000,00 erhöht. |
1920 |
Erneute Aufnahme einer 4,5prozentigen Anleihe von 2.000.000 Mark |
1920/22 |
Kapitalerhöhungen von 1920 bis 1922 auf M 100.000.000,00 in 100000 Aktien zu M 1.000,00 |
12.12.1924 |
Laut Generalversammlung vom 12. Dezember 1924 Umstellung des Grundkapitals von M 100.000.000,00 auf RM 4.000.000,00 (M 1.000,00 = Reichsmark 40,00). |
1926-1927 |
Die tägliche Vermahlung wird in den Jahren 1926/27 auf 5.000 dz gesteigert, so daß das Werk zu den bedeutendsten Großmühlen Deutschlands zählt |
Anfang Okt. 1926 |
Die Gesellschaft bezieht Anfang Oktober ihr neues Verwaltungsgebäude im Industriehafen. (Vorher: L 1, 2, Mannheim) |
1929 |
Die Aktien zu RM 40,00 werden in Aktien zu RM 100,00 und RM 1.000,00 umgetauscht. |
07.05.1929 |
Laut Generalversammlung vom 7. Mai 1929 Erhöhung des Kapitals um Reichsmark 1.000.000,00 in 1000 Aktien, dividendenberechtigt ab 1. Juli 1929. Die neuen Aktien werden von der "Rheinischen Creditbank", Mannheim, mit der Verpflichtung übernommen, sie den Inhabern der alten Aktien im Verhältnis 4 : 1 zum Kurse von 120 % zum Bezuge anzubieten. |
17.11.1943 |
Letzte ordentliche Hauptversammlung bis 1943/44 |
1975 |
Übergang auf die niederrheinische Wehrhahn-Gruppe |
1976 |
Einbau einer Roggenmühle |
1991 |
Einbau von zwei Weichweizenmühlen |
1992 |
Einbau einer Durummühle |
1994 |
Seit 1994 Zertifizierung nach DIN ISO 9001 |
1997 |
Seit 1997 werden auch Mühlenerzeugnisse aus dem Anbau des Naturlandverband hergestellt |
2003 |
Von den insgesamt 300.000 Tonnen in Deutschland an Endverbraucher geliefertes Mehl werden ca. 18.000 Tonnen bei den Pfälzischen Mühlenwerken hergestellt. Insgesamt vermarktet die Mühle mehr als 80.000 t/a. Sie vermahlt 2003 knapp 184.000 t Weichweizen, Hartweizen und Roggen zu Mehl und Grieß. Das Personal ist auf knapp 80 geschrumpft: zehn Müller arbeiten in der Produktion, zwei je Schicht überwachen den Mahl- und Siebprozeß. Die Werhahn-Gruppe investierte in den vergangenen zehn Jahren mehr als 10 Millionen Euro in den Betrieb, der die Nummer 3 unter den sechs deutschen Werhahn-Mühlen ist. |
2005 |
Einbau einer neuen Roggenmühle |
2011 |
Bau einer neuen LKW-Getreideannahme |
2012 |
Einbau einer neuen Durumreinigung |
Produkt |
ab |
Bem. |
bis |
Bem. |
Kommentar |
Weizenmehl |
1907 |
Beginn (Neubau fertig) |
2003 |
tätig |
Bis 1912 auch noch in Schifferstadt |
Zeit |
gesamt |
Arbeiter |
Angest. |
Lehrl. |
Kommentar |
1928 |
216 |
170 |
46 |
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2003 |
57 |
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davon nur 2 Leute im Schichtdienst |
Zeit = 1: Zeitpunkt unbekannt
Zeit |
Bezug |
Abfolge |
andere Firma |
Kommentar |
1907 |
Ortswechsel |
zuvor |
Pfälzische Mühlenwerke AG |
Schifferstadt --> Mannheim |
ZEIT | 1943 |
THEMA | Organe und Kapital der Gesellschaft |
TEXT | Vorstand: Clemens Auer, Köln, Vorsitzer; Karl J. Maushart, Mannheim, stellv.; Max Pottkämper, Königsfeld (Eifel) stellv.; Rudolf Schunck, Köln, stellv. Aufsichtsrat: Kaufin. Rudolf Auer, Köln, Vorsitzer; Regierungsrat a. D. Wilhelm Oeding, Berlin, stellv. Vorsitzer; Bankdirektor Ludwig Janda, Mannheim; Mühlenbesitzer Hugo Krämer, Mannheim; Waldemar Freiherr von Oppenheim, Köln; Johann Baptist Rath, Direktor der Deutschen Bank, Filiale Köln, Köln; Hugo Zinsser, Vorstandsmitglied der Dresdner Bank, Berlin. Abschlußprüfer für 1942: Rheinisch-Westfälische "Revision" Treuhand A.-G., Köln. Stimmrecht: Je nom. RM 100,00 = 1 Stimme. Gewinn-Verwendung: Die Hauptversammlung beschließt über die Verwendung des Reingewinns. Geschäftsjahr: 1. Januar bis 31. Dezember. Grundkapital: nom. RM 5.000.000,00 Stammaktien in 4943 Stücken zu RM 1.000,00 (Nr. 1-4943) und 570 Stücken zu je RM 100,00 (Nr. 20001-20570). Großaktionär: Auer Mühlengruppe (Geschäftsführer: Clemens Auer), Köln. Börsen-Notiz: In Frankfurt (Main). Ordn.-Nr. 69110. (Bis Ende 1934 in Mannheim.) Lieferbar sind Aktien Nr. 1-3943 zu RM 1.000,00 und Nr. 20001-20570 zu RM 100,00. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 6203] |
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ZEIT | 1943 |
THEMA | Zweck und Gegenstand des Unternehmens |
TEXT | Zweck: Erzeugung und Vermahlung, von Getreide und anderen Feldfrüchten, sowie der Handel mit Getreide und Mühlenprodukten jeder Art. Die Gesellschaft ist befugt, Immobilien zu erwerben, Zweigniederlassungen, Agenturen und Kommanditen im In- und Auslande zu errichten und sich bei anderen Handels- und industriellen Unternehmungen in jeder gesetzlich zulässigen Form zu beteiligen. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 6203] |
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ZEIT | 1943 |
THEMA | Besitzverhältnisse |
TEXT | Beteiligungen (s.d.): 1. Gesellschaft für Mühlenbetrieb. m. b. H., Mannheim, Beteiligung: 100 %; 2. Erste Mannheimer Dampfmühle von Ed. Kauffmann Söhne G. m. b. H., Mannheim; 3. Rheinmühlen G. m. b. H., Köln-Deutz; 4. Mitteldeutsche Engelhardt-Brauerei A.-G., Halle (Saale), Beteiligung: 73.5%; 5. Aktienbrauerei Cöthen, Köthen (Anhalt). |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 6203] |
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