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Farbwerke Cassella AG
Firmenname | Farbwerke Cassella AG |
Ortssitz | Frankfurt (Main) |
Ortsteil | Fechenheim |
Straße | Soemmeringstr. |
Postleitzahl | 60386 |
Art des Unternehmens | Chemische Fabrik |
Anmerkungen | [Reichs-Adreßbuch (1900) 1677]: "Leopold Cassella & Co. (Anilinfarben)". [Kuhn-Dampfmaschinenliste (1903/10)], [KSB] und [MAN-Dampfmaschinenliste]: Ortsteil Mainkur. Seit 1925: zu "I.G. Farben" |
Quellenangaben | [Gündling: Dampfmaschinenregister (1996)] [KSB Frankenthal: Referenzen] [Handbuch Akt.-Ges. (1943) ] |
Zeit |
Ereignis |
1798 |
Der Frankfurter Kaufmann Leopold Cassella betreibt zusammen mit seinem Schwager eine "Handlung" und importiert natürliche Farbstoffe und Farbhölzer aus Indien, China und Südamerika. |
1868 |
Die Nachfolger von Leopold Cassella erkennen die Chancen der synthetischen Farbstoffe. Neben der Herstellung von Indigopräparaten werden Ende der 60er Jahre in gemieteten Fabrikräumen in der Soemmerringstraße unter Leitung von Dr. Leo Gans, in Zusammenarbeit mit Fritz Gans und dem Techniker Leonhardt, die vorbereitenden Versuche zur Fabrikation von Teerfarbstoffen betrieben. Leo Gans (1843-1935) hörte Vorlesungen bei Boettger und studierte Chemie in Karlsruhe, Heidelberg sowie Marburg und ging danach in eine Fabrik in Paris. 1868 gründet er dann schon seine eigene Fabrik in der Soemmerringstraße und übernimmt danach den Firmenmantel seines Großonkels Cassella. |
1870 |
Bald nach der Firmengründung wird in der Nähe des kleinen Bauern- und Fischerdorfes Fechenheim Gelände gekauft und dort 1870 mit dem Bau einer Fabrik begonnen. Noch im gleichen Jahre beginnt mit fünfzehn Arbeitern die Produktion von Fuchsin und weiteren basischen Farbstoffen. |
1879 |
Die intensive Forschung, die seit 1879 erfolgreich betrieben wird, führt bereits in den 80er Jahren zur Nutzbarmachung besonders wertvoller Zwischenprodukte der Benzol- und Naphthalinreihe, die zum Aufbau zahlreicher Mono- und Polyazofarbstoffe notwendig sind. Die nun in allen Farbtönen produzierten Diamin- und Diaminogenfarben für Baumwolle und Azofarbstoffe für Wolle machen den Namen Cassella in der Welt bekannt. Sie übertreffen an Schönheit die Naturfarbstoffe und gehen in Millionen Kilo in die Länder, aus denen vor knapp hundert Jahren noch lebhaft Farbhölzer und -stoffe importiert worden waren. Indien, Malaya, China, Nord- und Südamerika waren Hauptabnehmer dieser Farbstoffe. |
1882 |
Bernard Laporte geht als Vertreter der "Cassella & Co." nach England. Dort baut er nach einiger Zeit seine erste eigene Chemikalien-Handelsgesellschaft, die Firma "B. Laporte", in Shipley bei Bradford/Yorkshire auf. In der dortigen Region ist zu diesem Zeitpunkt eine blühende Textilindustrie ansässig. Zu Laportes ersten Verkaufsprodukten zählt das von ihm importierte Bariumperoxid, ein Vorprodukt von Wasserstoffperoxid. |
1903 |
Lieferung einer Dampfmaschine durch Kuhn/Maschinenfabrik Esslingen. |
1909 |
Zu den Diamin-, Diamino- und Azofarbstoffen gesellt sich die wertvollste Entdeckung auf dem Gebiet der Schwefelfarbstoffe - das Hydronblau. Zuvor waren in dieser Gruppe bereits Immedialschwarz, -reinblau, -marron, -gelb und -orange entwickelt worden. Hydronblau aber ist dem einstigen König der Farbstoffe, dem Indigo, in vielen Eigenschaften überlegen. Diese Erfolge in der Entwicklung der Farbstoffe sind vor allem darauf zurückzuführen, daß Arthur von Weinberg und seine erfolgreichen Mitarbeiter Herz und Kalischer sich frühzeitig von der planlosen Schwefelung beliebiger organischer Produkte entfernten und an ihre Stelle die wissenschaftliche Bearbeitung setzten. |
12.04.1911 |
Baubeginn (?) einer Dampfmaschine durch Kuhn/Maschinenfabrik Esslingen. |
02.12.1925 |
Zusammenschluß der Firmen der Interessengemeinschaft der deutschen Teerfarbenfabriken, nämlich die: die Badische Anilin- und Sodafabrik, die Farbenfabriken vorm. Friedr. Bayer & Co., die Farbwerke Hoechst, die Chemische Fabrik Griesheim, die Chemische Fabrik Weiler ter-Mer, die Cassella AG und die Kalle & Co. Die Börseneinführung der neuen Aktien nimmt ein Konsortium unter Führung der Deutschen Bank und der Danatbank vor. |
Produkt |
ab |
Bem. |
bis |
Bem. |
Kommentar |
Chemikalien |
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Bezeichnung |
Bauzeit |
Hersteller |
Dampfmaschine |
1903/04 |
Maschinen- und Kessel-Fabrik, Eisen- und Gelbgießerei von G. Kuhn |
Dampfmaschine |
12.04.1911 |
Maschinen- und Kessel-Fabrik, Eisen- und Gelbgießerei von G. Kuhn |
Dampfmaschine |
1906 |
Vereinigte Maschinenfabrik Augsburg und Maschinenbaugesellschaft Nürnberg |
Dampfmaschine |
1906 |
Vereinigte Maschinenfabrik Augsburg und Maschinenbaugesellschaft Nürnberg |
Dampfmaschine |
1908 |
Vereinigte Maschinenfabrik Augsburg und Maschinenbaugesellschaft Nürnberg, Werk Nürnberg |
Dampfmaschine |
1908 |
Vereinigte Maschinenfabrik Augsburg und Maschinenbaugesellschaft Nürnberg, Werk Nürnberg |
Dampfpumpe |
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Klein, Schanzlin & Becker A.-G. |
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