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Eisenwerk Kaiserslautern
Firmenname | Eisenwerk Kaiserslautern |
Ortssitz | Kaiserslautern |
Straße | Barbarossastr. 18/48 |
Postleitzahl | 67655 |
Art des Unternehmens | Eisenwerk |
Anmerkungen | Um 1943 als "Eisenwerke Kaiserslautern" (mit "e") angegebem. |
Quellenangaben | [Masch-Ind Dt. Reich (1939/40) 501] [Gebr. Sulzer: Liste ... Dtld. gelief. Ventil-Dampfmaschinen (1908)] [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 2888] Wikipedia |
Zeit |
Ereignis |
19.09.1864 |
Gegründet unter der Firma "Eisenwerk Kaiserslautern" mit einem Kapital von urspr. 250 Aktien zu fl. 500,00 = M 214.287,00 auf Initiative der Industriellen Friedrich Carl Euler, Leiter der Gienanth'schen Eisenwerke in Trippstadt und Hochstein, und Franz Flamin Meuth. Euler übernimmt die Leitung des Unternehmens. |
23.09.1865 |
Nach dem Bau der Werkstätte kann bereits am 23. September 1865 der erste Guß erfolgen. Die ersten Arbeiten bestehen aus Akzidenzguß und Lieferungen für die Saargruben. |
1868 |
Die Ofenfabrikation wird eingeführt. |
1872 |
Der Brückenbau wird aufgenommen. Damit nimmt die Herstellung von Stahlkonstruktionen aller Art als Hauptspezialität ihren Anfang. |
1873-1874 |
Es werden 500 Aktien zu M 600,00 = 300.000,00 emittiert. |
1874-1875 |
Mit der Ausführung von Zentralheizungen wird begonnen. |
1877 |
Auszeichnung durch die preußische Staatsmedaille |
1895 |
Aufnahme der Fabrikation von säurebeständig emaillierten Apparaten. |
1908 |
Erhöhung des Kapitals bis 1908 auf M 1.800.000,00 |
1919 |
Die Verhältnisse nach dem Ersten Weltkrieg und der Verlust seiner natürlichen Absätzgebiete Elsaß-Lothringen sowie des Saarlandes bringt das Unternehmen in eine schwierige Lage. |
1920-1923 |
Erhöhung des Kapitals von 1920-1923 auf M 60.000.000,00 |
1925 |
Umstellung des Kapitals von Mark 60.000.000,00 auf RM 1.949.000,00 |
1926 |
Einziehung von RM 100.000,00 Vorratsaktien |
1929 |
Herabsetzung des Kapitals von RM 1.849.000,00 auf RM 463.000,00. Das herabgesetzte A.-K. wird laut gleicher Hauptversammlung um RM 290.000,00 in 290 8 % Vorzugsaktien zu RM 1.000,00 erhöht. |
1933 |
Seither befindet sich das Werk wieder in steter Aufwärtsentwicklung. Die Leistungsfähigkeit des Betriebes wird durch die Erneuerung des Maschinenparkes, den Ausbau und die Erweiterung der Werkhallen, sowie durch die Errichtung eines neuen, größeren Emaillierwerkes noch erheblich gesteigert. |
1933 |
Einziehung von nom. RM 3.000,00 Namens-Vorzugs-Aktien, Umwandlung von nom. RM 290.000,00 Inhaber-Vorzugs-Aktien in Stammaktien und Zusammenlegung der nunmehr nom. Reichsmark 750.000,00 Stammaktien im Verhältnis 50 : 1 auf nom. RM 15.000,00 und anschließend Erhöhung auf nom Reichsmark 380.000,00. |
1937 |
Erhöhung des Kapitals von nom. RM 380.000,00 auf nom. RM 500.000,00 |
1940 |
Die weit überwiegende Aktienmehrheit wird von Dipl.-Ing. Dr. H. W. Gehlen, Kaiserslautern, Mitinhaber der Firma Bauunternehmung H. Gehlen K.-G., Kaiserslautern, erworben. |
08.07.1941 |
Lt. Hauptversammlung vom 8. Juli 1941 Kapitalerhöhung um RM 500.000,00 auf RM 1.000.000,00 beschlossen. (Später aufgehoben) |
08.11.1941 |
Lt. Beschluß des A.-R. vom 8. November 1941 Kapitalberichtigung gemäß DAV vom 12. Juni 1941 um 100 % von RM 500.000,00 auf RM 1.000.000,00. Weiterhin wird beschlossen, der nächsten Hauptversammlung die Aufhebung des Kapitalserhöhungsbeschlusses vom 8. Juli 1941 vorzuschlagen. |
30.06.1942 |
Änderung der Firma aus "Eisenwerk Kaiserslautern" in "Eisenwerke Kaiserslautern" |
22.06.1943 |
Letzte ordentliche Hauptversammlung bis 1943/44 |
1964 |
Übernahme der Zschocke-Werke und Erweiterung des Produktionsprogramms um den Bereich Umwelttechnik |
01.11.2002 |
Aufspaltung des Unternehmens: Der Bereich Umwelttechnik (ex Zschokke) wird in die "EWK Umwelttechnik GmbH" überführt, das Rüstungsgeschäft wird durch den US-amerikanischen Rüstungskonzern "General Dynamics" übernommen und zunächst innerhalb der Konzernstruktur der Tochtergesellschaft "Santa Bárbara Sistemas" angegliedert. - Dieser Zweig firmiert später unter "General Dynamics European Land Systems-Germany GmbH". |
Produkt |
ab |
Bem. |
bis |
Bem. |
Kommentar |
Blech- und Apparatebau |
1939 |
[Masch-Ind Dt. Reich (1939/40) 501] |
1939 |
[Masch-Ind Dt. Reich (1939/40) 501] |
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Dampfmaschinen |
1830 |
Dt. Museum |
1830 |
Dt. Museum |
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emaillierte Gefäße |
1939 |
[Masch-Ind Dt. Reich (1939/40) 501] |
1940 |
[Weltadreßb Emailleind (1940)] |
hochhitze- und in Sonderheit temperaturwechselbeständig emaillierte Apparate,Behälter,Tanks unter Anwendung des patentierten Vakuumverfahrens |
Gußeisen |
1940 |
[Weltadreßb Emaille-Ind (1940)] |
1940 |
[Weltadreßb Emaille-Ind (1940)] |
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Lokomotivtender |
1944 |
für BR 52 |
1944 |
kriegsbedingt bis November |
Für Kriegslok BR 52. Ab Nov. 1944 Ersatz-Lieferung durch RAW Gleiwitz |
Lüftungsanlagen |
1939 |
[Masch-Ind Dt. Reich (1939/40) 501] |
1939 |
[Masch-Ind Dt. Reich (1939/40) 501] |
|
säurefeste Gefäße |
1940 |
[Weltadreßb Emaille-Ind (1940)] |
1940 |
[Weltadreßb Emaille-Ind (1940)] |
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säurefeste Gefäße |
1940 |
[Weltadreßb Emaille-Ind (1940)] |
1940 |
[Weltadreßb Emaille-Ind (1940)] |
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Stahlbau |
1939 |
[Masch-Ind Dt. Reich (1939/40) 501] |
1939 |
[Masch-Ind Dt. Reich (1939/40) 501] |
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Stahlbehälter |
1939 |
[Masch-Ind Dt. Reich (1939/40) 501] |
1939 |
[Masch-Ind Dt. Reich (1939/40) 501] |
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Stahlbrückenbau |
1939 |
[Masch-Ind Dt. Reich (1939/40) 501] |
1939 |
[Masch-Ind Dt. Reich (1939/40) 501] |
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Stahlhochbau |
1939 |
[Masch-Ind Dt. Reich (1939/40) 501] |
1939 |
[Masch-Ind Dt. Reich (1939/40) 501] |
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Stahlwasserbau |
1939 |
[Masch-Ind Dt. Reich (1939/40) 501] |
1939 |
[Masch-Ind Dt. Reich (1939/40) 501] |
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Stahlwasserbau |
1939 |
[Masch-Ind Dt. Reich (1939/40) 501] |
1939 |
[Masch-Ind Dt. Reich (1939/40) 501] |
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Zentralheizungsanlagen |
1903 |
[Katalog Heizungs- und Lüftungsanlagen] |
1939 |
[Masch-Ind Dt. Reich (1939/40) 501] |
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Zeit |
gesamt |
Arbeiter |
Angest. |
Lehrl. |
Kommentar |
1935 |
391 |
324 |
67 |
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1936 |
478 |
400 |
78 |
|
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1937 |
800 |
700 |
100 |
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1938 |
726 |
553 |
173 |
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ZEIT | 1943 |
THEMA | Organe und Kapital der Gesellschaft |
TEXT | Vorstand: Dipl.-Ing. Dr. Hermann Walter Gehlen, Kaiserslautern, Vorsitzer; Fritz Köhler, Kaiserslautern; Alfred Jung, Kaiserslautern, stellvertretend. Aufsichtsrat: Baumeister Hermann Gehlen, Kaiserslautern, Vorsitzer; Justizrat Dr. Kurt Barlet, Ludwigshafen (Rhein), stellv. Vorsitzer; Bankdirektor Dr. Karl Fuchs, Ludwigshafen (Rhein); Bankdirektor Heinrich Kredel, Mannheim. Stimmrecht: Je nom. RM 100,00 Aktie l Stimme. Gewinn-Verwendung: Gemäß Aktiengesetz. Geschäftsjahr: Kalenderjahr (bis 1935: 1. April bis 31. März). Grundkapital: nom. RM 1.000.000,00 Stammaktien in 935 Stücken zu je RM 1.000,00 (Nr. 1-315 und 966-1585) und in 650 Stücken zu RM 100,00 (Nr. 316-965). Großaktionär: Dr. H. W. Gehlen, Kaiserslautern (98%). |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 2888] |
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ZEIT | 1943 |
THEMA | Zweck und Gegenstand des Unternehmens |
TEXT | Zweck: Erzeugung und Vertrieb von Eisen- und Stahlerzeugnissen, von Eisenkonstruktionen, , Brückenbauten, Blecharbeiten, Apparaten und Waren aus Guß- und Schmiedeeisen, emailliert und nicht emailliert, sowie der Erwerb und Betrieb von Unternehmungen, Handelsgeschäften und Anlagen, die mit diesem Zweck zusammenhängen. Die Gesellschaft betreibt: 1. eine Stahlbauanstalt für Hoch-, Brücken- und Wasserbau, 2. in einer Abteilung Blech- und Apparatebau die Herstellung von schmiedeeisernen Apparaten, Behältern usw., 3. ein Emaillierwerk für säurebeständig emaillierte Apparate aus Guß- und Schmiedeeisen nach eigenem patentierten Verfahren. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 2888] |
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ZEIT | 1943 |
THEMA | Besitzverhältnisse |
TEXT | Anlagen: Abteilungen Stahlbau, Blech- und Apparatebau, Emaillierwerk. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 2888] |
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