Schwanenbrauerei Kleinschmitt A.-G.

Allgemeines

FirmennameSchwanenbrauerei Kleinschmitt A.-G.
OrtssitzSchwetzingen (Baden)
StraßeMarkgrafenstr. 2-4
Postleitzahl68723
Art des UnternehmensBrauerei
Anmerkungen[Reichs-Adreßbuch (1900) 162]: "Martin Kleinschmitt". Betriebsleiter (um 1914): Dr. Albert Kleinschmitt [Zeitschr. f. angewandte Chemie 3 (1914)]. Grundkapital 1948: 500.000 DM. 1957: Sudhaus mit Dampfkochung, Kunsteiserzeugungsanlage, eigene Mälzerei, moderne, vollautomatische Flaschenreinigungs- und Abfüllanlage. 1982: Grundbesitz 15.849 qm, Grundkapital 2.150.000 DM. Markenzeichen: Ein Schwan mit hochgestellten Flügeln in einer Raute.
Quellenangaben[Hoppenstedt: Brauereien u. Mälzereien (1988) D 230] [350 Jahre Mannheim (1957) 148k/l] [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 590]




Unternehmensgeschichte

Zeit Ereignis
1731 Erste Erwähnung des Stammhauses unterr dem Namen "Güldener Schwan" in der späteren Zeyherstraße
1797 Gründung
1882 Der Einzelhandelskaufmann Martin Kleinschmitt übernimmt die Brauerei.
1895 Die Brauerei wird von der Carl-Theodor-Straße in den südlichen Stadtteil zum Neuen Meßplatz verlegt. Im Anwesen Carl-Theodor-Straße wird neben dem Brauerei-Ausschank eine Mälzerei (später unter Denkmalschutz) eingerichtet.
1898-1903 Erwerb neuer Grundstücke und Ausbau der Betriebseinrichtungen in den Jahren 1898-1903.
12.11.1907 Promotion von Albert Kleinschmitt an der naturwissenschaftlich-mathematischen Fakultät der Universität Heidelberg
1919 Umwandlung in eine OHG
04.10.1922 Umwandlung in eine Aktiengesellschaft unter der Firma "Schwanenbrauerei Kleinschmitt AG"
13.10.1922 Eintragung der Aktiengesellschaft
26.02.1943 Letzte ordentliche Hauptversammlung bis 1943/44
1944 Das Buch "Der nichtgenehmigte Bierlieferungsvertrag, ein Beitrag zum Verhältnis der Marktordnung des Reichsnährstandes zum Bürgerlichen Gesetzbuch" erscheint als Dissertation von Otto Heinrich Kleinschmitt.
1948 Das Grundkapital wird auf DM 500 000 umgestellt.
1962 Einweihung eines neuen Verwaltungsgebäudes durch den Brauereichef Dr. Otto Heinrich Kleinschmitt
1978 Die Brauerei geht an die Binding-Brauerei über, welche den Braubetrieb einstellt.
Nov. 2003 Tod von Otto Heinrich Kleinschmitt




Produkte

Produkt ab Bem. bis Bem. Kommentar
Exportbier 1731 Gründung 1988 [Brauereien u. Mälzereien (1988) D 230]  
Pilsener Bier 1988 [Brauereien u. Mälzereien (1988) D 230] 1988 [Brauereien u. Mälzereien (1988) D 230]  




Betriebene Dampfmaschinen

Bezeichnung Bauzeit Hersteller
Dampfpumpe   Klein, Schanzlin & Becker A.-G.




Allgemeines

ZEIT1943
THEMAOrgane und Kapital der Gesellschaft
TEXTVorstand: Dr. Otto Kleinschmitt, Schwetzingen. Prokurist: Georg Preißler. Brau- und Malzmeister: Ph. Koch. Aufsichtsrat: Max Kleinschmitt, Schwetzingen, Vorsitzer; Sparkassendirektor Rudolf Mayer, Schwetzingen, stellv. Vorsitzer: Frau Elisabeth Kleinschmitt, Schwetzingen; Bankdirektor Daniel Keßler, Heidelberg; Dr. Hanns Kleinschmitt, Schwetzingen. Stimmrecht: Je nom. RM 500,00 1 Stimme. Geschäftsjahr: l. September bis 31. August. Grundkapital: nom. RM 500.000,00; Großaktionäre: Dr. Otto Kleinschmitt, Gretel Kessler-Kleinschmitt [?], Dr. Hanns Kleinschmitt, Max Kleinschmitt (insgesamt 100%).
QUELLE[Handbuch Akt.-Ges. (1943) 590]


ZEIT1943
THEMAZweck und Gegenstand des Unternehmens
TEXTZweck: Herstellung und Vertrieb von Bier und dessen Nebenerzeugnissen, Herstellung und Vertrieb von Limonaden, Handel mit Wein und Spirituosen sowie alle mit diesen Geschäftszweigen zusammenhängenden kaufmännischen Betätigungen. Produktion: Untergärige Biere, Malz für eigenen Bedarf, Eis, Nebenprodukte für eigene Verwertung und Verkauf. Spezialität: Schwetzinger Schwanengold und Schwetzinger Schwanen-Pils. Wort- und Warenzeichen: Schwetzinger Schwanengold.
QUELLE[Handbuch Akt.-Ges. (1943) 590]


ZEIT1943
THEMABesitzverhältnisse
TEXTGrundbesitz: Brauerei: 1 ha 11 a 79 qm; Mälzerei; Äcker und Gartengrundstücke. Anlagen: Sudhaus mit Dampfkochung. Eismaschine (Linde), Flaschenreinigung, Trebertrocknungsanalge, eigene Mälzerei. Sonstiger Besitz: 10 eigene Wirtschaftsanwesen Anwesen für Bierniederlage. 4 weitere Anwesen. Beteiligungen: 1. Gaststättenbetriebsgesellschaft m. b. H. Sehwetzingen [?], Beteiligung: 100%. 2. Grundstürksgesellschaft m. b. H., Schwetzingen, Beteiligung: 50%
QUELLE[Handbuch Akt.-Ges. (1943) 590]