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Knoeckel, Schmidt & Cie., Papier-Fabriken Aktiengesellschaft
Firmenname | Knoeckel, Schmidt & Cie., Papier-Fabriken Aktiengesellschaft |
Ortssitz | Lambrecht (Pfalz) |
Straße | Staatsstr. 23 |
Postleitzahl | 67466 |
Art des Unternehmens | Papierfabrik |
Anmerkungen | [Kuhn-Referenzliste (1896)]: "Knoeckel & Co.". Das Unternehmen ist um 2000 eine 99,78-prozentige Tochtergesellschaft der "Robert Cordier AG", Bad Dürkheim. Der Aktienmantel wurde vor 2000 von WCM verkauft; Umfirmierung zuerst in "GAB Beteiligungs-AG", jetzt "Areal Immobilien und Beteiligungs-AG" [http://www.nonvaleur-shop.de]. |
Quellenangaben | [Voith-Referenzliste (1921)] [Birkner: Papierind (1938) I 27] [Gebr. Sulzer: Liste ... Dtld. gelief. Ventil-Dampfmaschinen (1908)] [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 2351] |
Hinweise | Werksansicht [Ansichtskarte, Verl. G. Friedrich Fuchs, Lambrecht = http://ansichtskarten-lexikon.de] |
Zeit |
Ereignis |
1888 |
Gründung |
1896 |
Aufstellung eines Dampfkessels. Hersteller: G. Kuhn, Stuttgart-Berg |
1921 |
Lieferung einer Francis-Turbine durch J. M. Voith, Heidenheim |
1923 |
Kapitalerhöhung um M 21.000.000,00 |
29.01.1923 |
Umwandlung in eine Aktiengesellschaft unter Übernahme der "Firma Knoeckel, Schmidt & Cie. G.m.b.H." in Lambrecht (Pfalz) mit einem Kapital von 29 Millionen Mark |
29.11.1924 |
Lt. Hauptversammlung vom 29. November 1924 Umstellung des St.-A.-K von M 48.000.000,00 auf RM 960.000,00 und des Vorz.-A.-K. von M 2.000.000 auf RM 40.000,00. |
01.07.1925 |
Das Werk Schöntal bei Neustadt (Weinstraße) wird verkauft. |
23.06.1928 |
Lt. Hauptversammlung vom 23. Juni 1928 Erhöhung des Kapitals um RM 400.000,00 St-Akt.; hiervon RM 384.000,00 den alten St.-Aktionären angeboten RM 500 : 200 zu 110%. |
01.10.1994 bis 31.03.1995 |
Es entsteht ein Verlust von 1,4 Millionen DM. |
1995 |
Das Unternehmen wird in eine GmbH umgewandelt. |
2000 |
Die wegen schlechter Marktchancen aus dem Cordier-Konzern ausgegliederte Fabrik meldet Insolvenz an. |
Aug. 2000 |
Die Geschäftsführung beantragt beim zuständigen Amtsgericht Neustadt/Weinstr. die Eröffnung des Insolvenzverfahrens wegen drohender Zahlungsunfähigkeit. |
30.05.2006 |
Um 23.57 Uhr wird die Freiwillige Feuerwehr Esthal durch die FEZ Lambrecht zu einem Großbrand auf dem ehemaligen Betriebsgelände alarmiert. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte stehen bereits mehrere stillgelegte Produktionshallen. in Vollbrand. Die Löscharbeiten dauern bis zum folgenden Tag um 9.00 Uhr. Die Polizei geht von Brandstiftung aus. |
Produkt |
ab |
Bem. |
bis |
Bem. |
Kommentar |
Papiere f. Paus- u. Zeichenzwecke |
1888 |
Beginn vmtl. ab Gründung |
1938 |
[Birkner: Papierind (1938) I 27] |
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Paraffin-Papiere |
1888 |
Beginn vmtl. ab Gründung |
1938 |
[Birkner: Papierind (1938) I 27] |
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Pergamentersatz |
1888 |
Beginn vmtl. ab Gründung |
1938 |
[Birkner: Papierind (1938) I 27] |
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Pergamyn-Papiere |
1888 |
Beginn vmtl. ab Gründung |
1938 |
[Birkner: Papierind (1938) I 27] |
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Zeit |
Betr.-Teil |
Fläche |
bebaut |
Gleis |
Whs |
Betr. in |
Kommentar |
1938 |
Stammwerk |
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3 Langsiebmaschinen 215, 210, 150 cm |
Zeit |
gesamt |
Arbeiter |
Angest. |
Lehrl. |
Kommentar |
1938 |
350 |
350 |
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ZEIT | 1943 |
THEMA | Organe und Kapital der Gesellschaft |
TEXT | Vorstand: Gen.-Dir. Wilhelm Landmesser, Lindenberg; Dir. Dr. jur. Berndt Landmesser, Neustadt (Weinstr.). Aufsichtsrat: Wilhelm Kesten, Gen.-Dir., Bergassessor a. D., Essen, Vorsitzer; Dr. Otto Bordollo, Amtsgerichtsrat, Ludwigshafen (Rhein); Hermann Knoeckel, Kunstverleger, Frankfurt (Main); Dr. Max. Theodor Reichmann, Kaufmann, Frankfurt (Main); Fritz Schmidt, Dipl.-Ing. Fabrik-Dir., Wolfswinkel; Fritz Schultes, Fabrikant, Heidenheim (Brenz). Abschlußprüfer für 1943: Dipl.-Kaufmann Wirtschaftsprüfer Alfred Weiß, Ludwigshafen (Rhein). Geschäftsjahr: 1. Januar bis 31. Dezember. Hauptversammlung (Stimmrecht): Je nom. RM 100,00 Stammaktien l Stimme, je nom. RM 100,00Vorzugsaktien l Stimme bzw. 12 Stimmen in bestimmten Fällen. Reingewinn-Verwendung: Der Reingewinn, der sich nach Vornahme von Abschreibungen, Wertberichtigungen, Rückstellungen und Rücklagen ergibt - einschließlich der Einstellung in die gesetzliche Rücklage, die nach Hundertsätzen des endgültigen Reingewinns zu berechnen ist - wird, unbeschadet der über Unkostenkonto zu verbuchenden Gewährung von zugesicherten Gewinnanteilen an den Vorstand, wie folgt verteilt: Zunächst sind etwaige Rückstände von Gewinnanteilen aus Vorjahren auf die Vorz.-Akt. nachzuzahlen; von dem verbleibenden Reingewinn sind auf die Vorz.-Aktien 8 % des auf ihren Nennwert eingezahlten Betrages zu verteilen; sodann erhalten die Stamm-Aktien bis zu 5 % des auf die Aktien eingezahlten Betrages; alsdann erhält der Aufsichtsrat einen Gewinnanteil von 10 % von dem Rest des Reingewinns, der nach Abzug der vorstehend aufgeführten Beträge verbleibt; der Rest wird an die Stammaktionäre verteilt, soweit die Hauptversammlung keine andere Verwendung bestimmt. Grundkapital: nom.. RM 1.400.000,00, davon nom. Reichsmark l 360.000,00 Stammaktien in 500 Stücken zu je Reichsmark 1.000,00 (Nr. 1-500), 800 Stücken zu je RM 500,00 (Nr. 501-1300), 4500 Stücken zu je RM 100,00 (Nr. 1301 bis 5900), nom. RM 40.000,00 Vorzugsaktien in 400 Stücken zu je RM 100,00 (Nr. 1-400). |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 2351] |
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ZEIT | 1943 |
THEMA | Zweck und Gegenstand des Unternehmens |
TEXT | Gegenstand des Unternehmens: Erzeugung und Verkauf von Papierfabrikaten aller Art und von Gegenständen, die zur Papierfabrikation dienen, sowie Aufnahme aller Fabrikationszweige und Handelsgeschäfte, die mit vorstehendem Zweck irgendwie in Verbindung stehen. Die Gesellschaft ist berechtigt, im In- und Ausland Zweigniederlassungen zu errichten, sich bei anderen Unternehmungen des In- und Auslandes zu beteiligen, solche Unternehmungen zu erwerben und zu errichten sowie alle Geschäfte einschließlich von Interessengemeinschaftsverträgen einzugehen, die geeignet sind, den Geschäftszweck der Gesellschaft zu fördern. Das Unternehmen befaßt sich mit Herstellung hochwertiger Pergaminpkpiere und sonstiger Spezialitäten, die im In- und Ausland Absatz finden. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 2351] |
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ZEIT | 1943 |
THEMA | Besitzverhältnisse |
TEXT | Anlagen: Papierfabrik in Lambrecht (Pfalz) mit 3 Papiermaschinen. Kraftanlagen: l moderne Dampfturbine; l alte Dampfturbine dient als Kraftreserve. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 2351] |
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