Sondermann & Stier AG

Allgemeines

FirmennameSondermann & Stier AG
OrtssitzChemnitz
OrtsteilGablenz
StraßeBeckerstr.
Postleitzahl09120
Art des UnternehmensMaschinenfabrik
AnmerkungenSiehe um 1892: "Deutsche Werkzeugmaschinen-Fabrik, vorm. Sondermann & Stier". 1929: Ãœbernahme der Konstr. d. Werkzeugmaschinen durch Deutsche Niles
Quellenangaben[Maschinenindustrie (1939/40) 147+255] [Spur: Vom Wandel d. ind. Welt (1991) 9] [Archivalie (Firmenschrift) im LTA, Nr. 104 (mit Firmenansicht)] [100 Jahre Dampfmaschine Werdau (1999) 38 (Uhlmann)]




Unternehmensgeschichte

Zeit Ereignis
18.03.1778 bis 04.07.1845 Am 18. März 1778 wid Johann Samuel Schwalbe geboren, gestorben ist er am 4. Juli 1845.
19.04.1811 Erste Werkstatt Klostertor Nr. 662 in Chemnitz
1814 J. S. Schwalbe übersiedelt in ein größeres, neuerbautes Haus mit Werkstatt " am Anger ".
1820 Neben dem Maschinenbau richtet Schwalbe eine Baumwollspinnerei ein.
1828 Im Jahr 1828 erweitert Schwalbe sein Unternehmen durch eine neue Spinnerei mit Wasserkraft in Burkhardtsdorf im Erzgebirge auf einem gepachtetem Grundstück "Aumühle". Die Führung überträgt er seinem ältesten Sohn Friedrich August.
1830 Im Jahr 1830 baut Schwalbe in Eibenberg (zum größten Teil aus eigenen Mitteln) eine zweite Spinnerei und verkauft sie bald mit Gewinn.
1833 Die Spinnerei "Aumühle" wird ins benachbarte Gornsdorf auf eigenen Boden verlegt.
1836 1836 wird eine größere Spinnereifabrik in Rochsburg errichtet, die nach Schwalbes Tod von dessen Söhnen weitergeführt wird.
07.11.1839 Der jüngste Sohn Schwalbes, Franz Louis, erwirbt am 7. November 1839 das Chemnitzer Bürgerrecht und tritt ins väterliche Geschäft ein, das nun J. S. Schwalbe & Sohn heißt.
04.07.1845 Franz Louis Schwalbe ist nach dem Tod seines Vaters Alleininhaber des Unternehmens.
1846 Die alten Betriebsräume in der Gartenstraße (früher "am Anger") erweisen sich als zu klein. Die Firma siedelt in die Angergasse über und richtet sich mit Dampfbetrieb ein.
1854 Schwalbe sichert sich ein größeres Areal "unterhalb des Kaßberges" und errichtet eine neue Fabrik.
1854 wird sie mit ihren Werkstätten für den Maschinenbau und die Baumwollspinnerei eröffnet.
1857 Gründung
1858-1859 Ende der 1850er Jahre rüstet Schwalbe seine Fabrik für den Bau von Brauereimaschinen um.
19.04.1861 Anläßlich des 50 jährigen Firmenjubiläums wird eine Danksagungsschrift der Königlichen Kreisdirektion durch den Bürgermeister verlesen. (Zwickau,17.4,1861)
1865 Auf der Landwirtschaftlichen Ausstellung in Dresden werden 1865 Mälzereimaschinen prämiert.
1867 Durch den Bürgerkrieg in den USA geht kommt die Baumwollproduktion zu erliegen und somit auch der Spinnereimaschinenbau. Auf der Gewerbe- und Industrie-Ausstellung in Chemnitz 1867 werden neben Spinnereimaschinen auch Brauereimaschinen gezeigt. (u.a. eine Malzdarre "Modell Patent Kaden und Wittig"). Höchste Auszeichnung, die silberne Preismedaille.
1870 Nach 1870 wird der Spinnereimaschinenbau aufgegeben und richtet als neue Abteilung den Bau von Mühlen, Zementfabriken, Turbinen und Wasserrädern ein. Auch der Dampfkesselbau wird jetzt aufgenommen.
05.06.1870 Nach dem Tod von Franz Louis Schwalbe führen seine Söhne das Geschäft weiter.
1872 Gründung (lt. [Maschinenindustrie (1939/40) 255])
1873 Im Jahr 1873 wird die Firma in eine Aktiengesellschaft umgewandelt mit der neuen Firmenbezeichnung:
Maschinenfabrik Germania , vorm. J. S. Schwalbe
1929 Ãœbernahme der Konstruktion der Werkzeugmaschinen durch Deutsche Niles Werke
1931 ca 1931: Stillegung




Produkte

Produkt ab Bem. bis Bem. Kommentar
Dampfmaschinen   unbekannt      
Drehbänke 1931 Erste Erwähnung 1931 Letzte Erwähnung  
Horizontalbohrmaschinen          
Horizontalfräsmaschinen          
Karuselldrehbänke          
Stoßmaschinen          
Vertikal-Bohrwerke          
Vertikal-Drehwerke          
Werkzeugmaschinen 1857 Beginn vmtl. (Gründung)   unbekannt  




Firmen-Änderungen, Zusammenschüsse, Teilungen, Beteiligungen


Zeit = 1: Zeitpunkt unbekannt

Zeit Bezug Abfolge andere Firma Kommentar
1937 Umbenennung danach Marathon-Werke, Aktiengesellschaft ca 1937: Sondermann & Stier --> Marathon-Werke [Maschinenindustrie (1939/40) 255]
1929 partielle Ãœbernahme (von Werksteilen) danach Deutsche Niles Werke Aktiengesellschaft Ãœbernahme der Konstr. durch Niles