Siemens-Schuckertwerke Aktiengesellschaft

Allgemeines

FirmennameSiemens-Schuckertwerke Aktiengesellschaft
OrtssitzBerlin
OrtsteilSW 11
StraßeAskanischer Platz 3
Postleitzahl10963
AnmerkungenAuch Werk in Nürnberg (s.d.) und Mülheim (Ruhr) (s.d.). Firmensitz seit April 1949 in Erlangen. Um 1966: Sitz in Berlin und Erlangen. Seit 30.09.1966: "Siemens AG". 1937: Auch "SSW Röhrenwerk" in Berlin (auch für Hg-Gleichrichter).
Quellenangaben[Adreßbuch der Zuckerindustrie (1911/12) Anh.] [150 Jahre Siemens (1997) 62] [Leistungen des Hauses Siemens ...] [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 6251]
Hinweise[Siemens-Mitteilungen 134 (1931) Umschlag]: Werke ins Siemensstadt aus der Vogelschau; [Siemens-Mitteilungen 117 (1929) 5]: Schaltwerk; [... 5]: Siemensstadt aus der Vogelschau; [... 6]: Schlatwerk-Hochhaus, Ansicht von Südwesten; [Siemens-Mitteilungen (1932) 35]: Elektromotorenwerk in Siemensstadt




Unternehmensgeschichte

Zeit Ereignis
25.12.1881 Geburt von Christian Hülsmeyer in Eydelstedt, Niedersachsen. Er besucht die Dorfschule; sein Lehrer erkennt seine Begabung und ermöglicht ihm das Studium am Lehrerseminar in Bremen; sein Berufswunsch ist Lehrer. Hülsmeyer interessiert sich für Physik, besonders für die Forschungen von Heinrich Hertz über Elektromagnetische Wellen. Er experimentiert und entwickelt die Theorie, daß elektrische Wellen von metallischen Flächen zurückgeworfen werden. Seine Plan ist, ein System zu erfinden, mit dem Wellen gesendet und empfangen werden, um beispielsweise die Position von Schiffen oder Zügen festzustellen. Er verläßt die Schule und geht bei Siemens-Schuckert in die Lehre.
1903 Modell GV 4-polig, für niedrige Drehzahlen. Als Variante Modell CV als Erregermaschine für Turbogeneratoren.
1903 Transportable Motore für Bohrarbeiten u. ä., Modell TGK 3/4 mit 0,58 PS DB bei 440 V max., 1400 U/min; TGK 1 mit 1 PS DB bei 440 V max., 1400 U/min.
1903 Modell TG, ab 1912 daraus entwickelte Serie TGM.
1903 Erster Gleichstrom-Turbogenerator von S&H. Leistung 170 kW, 220 V, 770 A, 3000 U/min
1903 Motore Gc 1 1/2 - 18, 1,6 - 25,7 PS, 110 500 V bei hoher Drehzahl, mit zweipoligem, gegossenem Magnetgestell, Nutenanker mit Schablonenwicklung. Auch mit Zahnradvorgelege ü = 1 : 5 lieferbar.
1903 Modelle Ac, 30 - 240 PS, max. 700 V auf Anfrage. Modelle KGc 1 1/2 - 18, 0,8 - 12 PS bei hoher Drehzahl, ohne Ventilation. Mit Ventilation 1,3 - 22 PS. Modelle Kc mit 16 - 85 PS ohne Ventilation, 31 - 203 PS mit Ventilation, auf Anfrage
1903 Spezialmotore für intermittierenden Betrieb: Modelle hGc 1 1/2 - 18 mit 2,7 - 42 PS, 110 - 500 V, hohe Drehzahl. hGKc 1 1/2 - 18 mit 2,2 - 33,5 PS, hKX 20 - 70_fit 58 - 195 PS, 110 - 500 V, 850 - 600 U/min. Regulierbare Nebenschlußmotore: Modelle Gc 2 - 18, bei Regulierung 1:2 mit 1,6 - 17 PS, bei 1:3 mit 0,3 - 11,5 PS. Modelle Ac 20 - 140, bei Regulierung 1:2 mit 20 - 130 PS, bei 1:3 13,5 - 90 PS.
1903 Modell V als vielpoliges Modell für geringe Drehzahlen. Modelle V 1 1/2 - 140 mit 1, 166 PS, 220 - 600 V max., 750 - 200 U/min
1903 Dreileiter-Dynamomaschinen OGM 201 - 331 mit 10 - 180 kW, 2x110 V oder 2x220 V, 1460 - 550 U/min.
1903 Generatoren Modell WJD.
1903 Auftrag zu größten, in Europa gebauten, vertikalen Wasserkraftgeneratoren für Mexican Light and Power Company, Necaxa: 6 Drehstromgeneratoren je 6,25 MVA, 4 kV, 300 U/min
1903 Ansynchronmotor DM 124/1500 mit 3,7 kW (bis 1913 gebaut).
1903 Beginn der Entwicklung von Einphasen-Wechselstrom-Kommutatormotoren für Hauptbahnen.
1903 Erster elektrischer Kompressorantrieb.
1903 Elektrosätze für Hausbeleuchtungsanlagen 1,75 kW, 25 V, 1200 U/min.
1903 Anschluß der Firma Gebr. Naglo, Berlin (ab 1897 schon bei Schuckert)
1903 Als Leiter des Büros für Kraftübertragungsapparate geht Friedrich Natalis zu den neu gebildeten Siemens-Schuckert-Werken in Berlin.
21.03.1903 Die "Elektrizitäts-AG vorm. Schuckert & Co." und "Siemens & Halske" gründen die "Siemens-Schuckertwerke"
23.03.1903 Die Starkstromproduktion der "Siemens & Halske" und der "Elektrizitäts-Aktiengesellschaft vorm. Schuckert & Co." wird in der "Siemens-Schuckert Werke GmbH" zusammengefaßt.
1904 Herstellung von Bronzebürsten, nachdem man zunächst den Kohleelektroden Kupferbeimischungen gegeben hatte, um größere Festigkeit und geringeren elektrischen Widerstand zu erhalten.
1904 Generatoren für Kraftwerk Teltow-Kanal, Berlin: 230 kVA (später 15 MVA), 6 kV Drehstrom; 110 kVA (später 0,5 MW), 600 V Gleichstrom. Berlin 1906.
1904 Drehstromgenerator Type WId2800/94 2,8 NVA, 94 U/min, 5,5 kV, 50 Hz für Vereinigte Stahlwerke AG Schalker Verein, Gelsenkirchen. Größter damals bei SSW gebauter Gasmotoren-Generator.
1904 4-poliger Drehstromgenerator für Moskau, 500 V.
1904 Universal-Handbohrmaschine Modelle HBU. HBUg mit 1/10 1 PS, 110/22= V, 120 W, 900/600/ 300 U/min der Spindel, 10 kg.
Sommer 1904 Nachdem die Mannheimer Straßenbahnkommission bereits 1903 zugestimmt hatte, erhält die Firma Hellmers den Auftrag zur Fertigung eines Sprengwagens. Der Kessel wird mit einem Fassungsvermögen von 7.000 l vorgesehen. Die elektrische Einrichtung wird von SSW geliefert.
1905 Umkehrwalzmotor in Drei-Anker-Ausführung für Hildegardhütte, Trzynietz.
1905 Kompensationswicklung in die Hauptpolschuhe verlegt: dadurch bedeutender Vorsprung der Siemens-Maschinen.
1905 Fünf zweipolige Wechselstrom-Turbogeneratoren e 1670 kVA, cos phi = 0,75, 6,6 kV, 25 Hz, 1500 U/min für erstes Wechselstrom-Bahnkraftwerk Deutschlands in Altona. (SSW)
1905 Vier Drehstrom-Turbogeneratoren je l~OO kVA, cos phi= 0,8, 7,5 kV, 50 Hz, 1500 U/min für Kraftwerk Bremen-Hastedt.
1905 Kompensierter Einphasen-Reihenschlußmotor als Bahnmotor. Erster Einsatz auf der Strecke Murnau - Oberammergau mit 6 kV, 15 Hz.
1905 Unkompensierter Universalmotor. Vorteile: 1,5 - 2-faches Anlaufmoment 1 bezogen auf das Nennmoment, bis 20.000 U/min und leichte Regelbarkeit durch Vorwiderstände, da kleine Leistungen. Für Lüfter, Telegrafengeräte, Pumpen, Büromaschinen etc.
1905 Carl Köttgen wird stellvertretendes Vorstandsmitglied der Siemens-Schuckertwerke
03.07.1905 Die Mannheimer Straßenbahn übernimmt die Vorortbahnplanung mit Blick auf die spätere Übernahme der SEG-Strecken. Um die Details für die Elektrifizierung der Schriesheimer Strecke auszuarbeiten, erbittet Löwit am 3. 7.1905 bei den Siemens-Schuckert-Werken in Berlin Unterlagen über die gerade elektrifizierte Eisenbahnstrecke Murnau - Oberammergau.
08.09.1905 Siemens-Schuckert-Chef Frischmuth übersendet an die Mannheimer Straßenbahn einen Sonderdruck der Zeitschrift "Elektrische Bahnen" und einen Prospekt mit verschiedenen Streckenaufnahmen, Triebfahrzeugaufnahmen sowie Zeichnungen der elektrifizierten Eisenbahnstrecke Murnau - Oberammergau (StARch Ma, MVG-Zugang 19 von 1971, Nr. 675)
16.11.1905 SSW übersendet der Mannheimer Straßenbahn Unterlagen über die Ausrüstung von neuen Motorwagen mit Vier-Motor-Schaltung zur Doppeltraktion von zwei Triebwagen.
1906 Bahnmotore für 2000 V für drei BoBo-Lokomotiven der Rombacher Hütte.
1906 Erster Umkehrwalzmotor Deutschlands für die Georgs-Marien-Hütte bei Osnabrück. Doppelankermotor mit Höchstleistung von 6,8 MW, Ausschaltmoment 110 mt, gesamte Nennleistung 5 MW bei 69 - 90 U/min, Vierlager-Ausführung, ohne Kompensationswicklung.
1906 Erster Abteufmotor der Type RL.
1906 Repulsionsmotore 3 - 30 kW für industrielle Anwendungen, Sonderausführungen für Spinnmaschinenantriebe. Vorteile: Läufer ohne elektrische Verbindung zum Netz, daher Strom Spannungsverhältnis frei wählbar, Anschluß an jede Einphasen-Wechselspannung und leichte Steuerbarkeit über drehbare Bürsten.
1906 Sonderkonstruktionen für Rollgänge, Schleppzüge, Hebetische und Walzenanstell-Vorrichtungen in Hütten- und Walzwerken etc.: Modelle K 15 - 22, 12,5 - 61 PS KB 60 min, 110, 220, 440, 500 V, 510 U/min. Modell KD 54 mit 24 PS KB 60 min. Modelle K 15 - 22, 4,5 - 23 PS DB, 500 - 1540 kg Ausf. A. Modell KD 54 mit 9 PS DB, 800 kg Ausf. A.
12.04.1906 Das Unternehmen erhält für die am 12. April gegründete "Kommunale Straßenbahn-Gesellschaft des Landkreises Gelsenkirchen" für den Betrieb der Strecke eine Konzession auf 50 Jahre.
1907 Fördermotor für Grube Hausham, Miesbach (Klenze-Schacht).
1907 Motore 120 kW, 2000/2 V für die erste Gleichstrom-Hochspannungsbahn Moselhütte Marie.
1907 Inbetriebnahme Fördermaschine Schacht V der Zeche Rheinpreußen mit zwei Gleichstrom-Nebenschlußmotoren in Leonard-Schaltung. (1933 noch in Betrieb).
1907 Erster Kaskadenumformer von SSW.
1907 Drehstromgenerator 5,1 MVA, 15,5 kV, 500 U/min für Carbidwerk II der Visp Lonza AG Basel, Visp-Ackersand, Schweiz.
1907 Förderhaspel mit Drehstrommotor 25 kW.
1907 Webstuhlmotore in geschlossener Ausführung mit Kugellagern.
1907 Erster Mittelfrequenzgenerator für 500 Hz, 24 kVA.
1907 Carl Köttgen wird Leiter der neuen Siemens-Fabrik in Stafford
06.1907 Stork und SSW liefern den ersten Turbogenerator für die Niederländischen Staatsbergwerke
06.12.1907 Gründung der "Bochum-Castroper Straßenbahn GmbH" als "Kleinbahn Bochum-Gerthe-Harpen GmbH". Mit dem Bau der Strecke wird Siemens & Schuckert beauftragt.
1908 Erwerb der Protos-Automobile GmbH durch die Siemens-Schuckert-Werke
1908 Kranmotoren GH-Reihe ersetzen Modelle K9 - K26.
1908 Leonard-Antriebe mit Regelbereich von 1:200 bis 1:400 (bei größter Symmetrie nach beiden Seiten und Unabhängigkeit vom Drehmoment) von SSW nach von Krupp (Dr.Schön) stammender Schaltung für größten Teil der Hochseeflotte.
1908 Motore Modell HH.
1908 Doppelanker-Umkehrwalzmotor Höchstleistung 8,9 MW, 40 U/min, Ausschaltmoment 215 mt, bis auf 60 U/min regelbar für Rheinische Stahlwerke.
1908 Erster von SSW gelieferter turboelektrischer Schiffsantrieb mit Gleichstromübertragung für U-Boot-Hebeschiff "Vulkan" der Reichsmarine.
1908 Erste Drehstrom-Reihenschlußmotore mit Zwischentransformator für brauchbare Kommutator- Strom-Spannungsverhältnisse. Mittlere Leistung 6,5 kW, Motorreihe 3,5 - 15 kW, für Spinnmaschinenantriebe.
1908 Drehstrom-Reihenschlußmotore RID 150/1000 mit 6,6 kW, 1000 U/min.
1908 Bahnmotore je 180 PS, 25 Hz für Hamburger Stadt- und Vorortbahn.
1908 Erster von SSW gelieferter turboelektrischer Schiffsantrieb mit Gleichstromübertragung für U-Boot-Hebeschiff "Vulkan" der Reichsmarine.
1909 Einphasen-Turbogenerator 4 MVA, cos phi= 0,8, 10 kV, 15 Hz, 1000 U/min als Spitzenleistung für Stromversorgung der ersten Einphasenwechselstrom-Vollbahn, Kraftwerk Muldenstein.
1909 Übergang von sog. wilden Wicklungen zu imprägnierten Wicklungen.
1909 Erster Frequenzwandler (asynchroner Einankerumformer): Zuführung der Netzfrequenz Über Schleifringe und Drehung des Ankers mit einer asynchronen Drehzahl. Nur für kleinere Leistungen in Regelsätzen.
1909 Der von SSW entwickelte Reihenschlußmotor hat sich als Wechselstrom-Bahnmotor durchgesetzt. Die mitteleuropäischen Bahnverwaltungen legen daher 16 2/3 Hz, 15 kV als einheitliche Stromart für ihre Netze fest.
1910 Übergang zu gefädelten Wicklungen.
1910 Zwei Generatoren 300 kVA, 3,3 kV, 375 U/min, 50 Hz für erste elektrische Wasserkraftanlage in China in Yünnanfu.
1910 Auftrag für Drehstromgenerator 7 NVA, 5,2 kV, 300 U/min für A./S. Tinfos Papirfabrik, El. Kraftwerk II, Notodden, Norwegen.
1910 Erste Drehstromregelsätze mit Frequenzwandler R 560 kn-273 mit 530 kW und RUF 280/1500 mit 160 kVA.
1910 Leistungssteigerung der Drehstrom-Reihenschlußmotore bis 100 kW, mittlere Leistung 40 - 50 kW. Meist als Langsamläufer für Lüfterantriebe in Wärmekraftwerken eingesetzt.
1910 Erste Drehstrom-Reihenschlußmotore für Hochspannung RID 300 gn-750 mit 90 kW, 3000 V, 750 U/min.
1911 Erstmalig elektrische Schiffsladenwinden mit geschlossenen Gleichstrom-Kranmotoren je 30 kW, 930 U/min von SSW auf dem ersten Dieselmotorschiff der Welt "Selandiaft, gebaut von Burmester & Wain in Kopenhagen.
1911 5 Generatoren je 10 MVA, cos phi= 0,8, 5 kV, 300 U/min für Khopoli, Indien.
1911 Zwei Drehstromgeneratoren je 12 MVA, cos phi = 0,83, 12,5 kV, 250 U/min für A./S. Tyssefaldene, Tyssedal, Norwegen.
1911 Erster läufergespeister Drehstrom-Nebenschlußmotor RDN 180, f= 1000 mit 18,4 kW, 1400/700 U/min
1911 Drehstrom-Kommutatormotor Modell RJD, ab 1912 auch RD.
1911 Drehstrom-Reihenschlußmotor 210 PS, 500 U/min für Brikettpresse des Kauscher Werkes bei Kottbus.
1911 Zugleich mit Schrage Entwicklung des ankergespeisten Drehstrom-Nebenschlußmotors bei SSW.
1911 Erste Reisezuglokomotive ES 1 mit 75b kW-Motor geliefert.
1911 Schnellaufender Bahnmotor mit Zahnradübertragung von SSW entwickelt.
1912 Carl Friedrich von Siemens tritt an die Spitze der Siemens-Schuckert-Werke
1912 Grob-Schaltung zum Anlassen großer Maschinen ohne Anlaßwiderstand verschafft eine Monopolstellung auf diesem Gebiet.
1912 Fünf Drehstromgeneratoren der Grenzleistungstype aWId4750/101 je 4,5 NVA, cos phi = 0,7, 5,25 V, 107 U/min, 50 Hz für Gasmotoren-Zentrale der Dillinger Hütte.
1912 Drehstrom-Turbogenerator 11 MVA, cos phi= 0,8, 5 kV, 50 Hz, 3000 U/min als größte Leistung bei dieser Drehzahl, für Großkraftwerk Franken, Nürnberg.
1912 Siemens erwirbt Schrage-Patent für Deutschland und das übrige Festland und fertigt läufergespeiste Drehstrom-Nebenschlußmotore. Prinzip: Kommutator dient mittels zweier Bürstenträger nicht nur der Frequenzumformung, sondern auch als Quelle der Steuerspannung.
1912 Drehstrom-Reihenschluß-Fördermotor 310 PS, n(max)= 300 U/min, 90 V für Gewerkschaft Bartensleben bei Helmstedt (Inbetriebnahme).
1912 Drehstrom-Reihenschluß-Fördermotor 245 PS, n(max)= 588 U/min, 120 V für Grube Rosenberg, Braubach a. Rh
1912 Frequenzwandler für Zwecke der alleinigen Phasenverbesserung in den sogenannten Phasenschieber umgewandelt.
1912 Zwei Triebmotore (Reihenschlußmotore mit Hilfserregung) für 1C+C1 Wechselstromlokomotive der Riksgränsbahn, Schweden. 1920 erneuert: Je Lokomotive zwei Doppelmotore je 2 x 410 kW, 2 x 395 V, 775 U/min. Mit Nutzbremsschaltung.
1912 Carl Friedrich von Siemens arbeitet seitdem als Vorsitzender des Direktoriums der "Siemens-Schuckert-Werke"
1912 Natalis übernimmt bei Siemens-Schuckert die Leitung aller technischen Abteilungen, Versuchs- und Prüffelder in Charlottenburg.
1912 Siemens-Schuckert überträgt seine Vertretung für Peru an J. Dünkelberg & Pellny in Lima (bis ca. 1925)
1913 Unipolar-Großmaschine 630 kW, 7/3,5 kAt 70/140 V, 3000 U/min.
1913 Einanker-Umkehrwalzmotor Ausschaltmoment 210 mt, 1400 V mit neuartigem Ilgnerumformer.
1913 Drehstromgenerator 15 KVA, 5 kV, 300 U/min für The Tata Hydro Electric Power Supply Company Ltd., Indien.
1913 Motor R 81s/1500 mit 4 kW (bis 1926 gebaut).
1913 Offener Motor, durch Umluftkühler geschlossen, Bauart UPR. Bis 50 kW. Vorher offene Motore einfach mit Lagerschilden,geschlossen: bis 25 kW. Weitere Modelle: R, PRV, RV, KRV, MR, BR. Erster Asynchronmotor mit cos-phi-Verbesserung durch Drehstrom-Erregermaschine (Grubenlüftermotor): R 341 Hs-600 146 kW mit RDK 110-1500 4,15 kVA.
1913 Einfaches Sternradgetriebe bei läufergespeisten Drehstrom-Nebenschlußmotoren. Neu: Zwei Wicklungen im Läuferkreis, Wegfall des üblichen Transformators (Sparschaltung).
1913 Wechselstrom-Bahnmotor 290 kW Stundenleistung, 4370 kg. 1924 bei ersten Co+Co-Lokomotiven eingesetzt.
1913 Erste Drehstrom-Erregermaschine (Le Planc'scher Phasenschieber): Hauptstromerregte Maschine, bestehend aus einem Gleichstromläufer, dessen Kommutator mit 3 Bürstenpaaren je Polpaar besetzt ist. Magnetischer Rückschluß als glatter, feststehender Ring oder als mit dem Läufer zusammen umlaufender Ring.
1913 Motore Gc 18 1/10, 4 oder 110 V, 1,5 kg. AF 27 1/10, 10 V (unter Vorschaltung von Glühlampen mit 1,2 A auch für 110 V), 2 kg. GM 44 1/10 bis 110 V, 1,5 kg. D 54 1/10, 4 V, 1,7 kg.
1913 Bisher größter Einankerumformer 5 MW, 520 V, 9,6 kA, 214 U/min für Peiner Walzwerk (Inbetriebnahme 1915).
15.01.1913 Die Firma Siemens reicht verschiedene Unterlagen bei der Stadt Mannheim ein, die sich mit der Elektrifizierung von Haupt- und Nebenbahnen befassen. Diese Unterlagen basieren auf der Zeitung des Verbandes deutscher Eisenbahnverwaltungen vom 7. Dezember 1910.
1914 Asynchron-Generatoren Modell FT.
1914 Geschlossene, oberflächenbelüftete Asynchronmotoren (OR) kleiner Leistung mit Käfigläufern.
1914 Geschlossener Drehstrommotor mit Innenkühlkreislauf Bauart MRK4. Mantelgekühlt: Modell MR4.
1914 Bahnmotor mit 1400 kW Stundenleistung für 2D1-Lokomotiven der Schlesischen Gebirgsbahnen.
1914 Vertikale Werkzeugmaschinen-Motore: Type aGM 85 - 145, Leistungen wie entsprechende GM-Type, erstmals Kugellager für erschütterungsfreien Lauf.
1914 Ventiliert gekapselter Gleichstrommotor mit inneren Überdruck: Type PGMV 142, zur Aufstellung in Räumen mit schädlichen Gasen, Rohranschluß für Frischluftzufuhr erforderlich.
1915 Sieben Motorgeneratoren mit 7000 A für Erftwerk.
1915 Sechs Einankerumformer je 4400 kW, 8000 A und zwei Motorgeneratoren gleicher Leistung für Lautawerke.
1915 Einankerumformer 2500 kW, 250 V, 300 U/min für chemische Industrie (Bitterfeld und Griesheim).
1915 Sechs Einankerumformer je 4400 kW, 8000 A und zwei Motorgeneratoren gleicher Leistung für Lautawerke.
1915 Einankerumformer 2500 kW, 250 V, 300 U/min für chemische Industrie (Bitterfeld und Griesheim).
1917 Fünf Generatoren je 11,2 MVA, cos phi= 0,74, 5,25 kV, 214 U/min und ein Generator 15 MVA, cos phi= 0,74, 5,25 kV, 300 U/min für Vamma, Norwegen.
1917 Asynchronmotor mit irbelstromläufer zum direkten Einschalten unter Last nach R. Rüdenberg eingeführt.
1917 Friedrich Natalis wird im Siemens-Dynamowerk in Berlin mit der Leitung des Flugzeugbaus betraut.
27.04.1917 Beteiligung an der Gründung der "Innwerk, Bayerische Aluminium AG" in Töging (Inn) unter Beteiligung des Deutschen Reiches, des Bayerischen Staates sowie der "Gebrüder Giulini GmbH" in Ludwigshafen, und der "Allgemeine Elektrizitäts-Gesellschaft AG", Berlin mit einem Grundkapital von 13.200.000 Mark
16.11.1917 Käufliche Übernahme der Papierfabrik Wolfswinkel
1918 Ãœbergang zu asphaltierten Wicklungen.
1918 Drehstrommotor mit Polumschaltung und gutem Leistungsfaktor nach R. Rüdenberg.
1918 Neue Kollektor-Hintermaschinen für Phasenverbesserung und Regelsätze, auch als fremderregte kompensierte Drehstrom-Erregermaschinen bezeichnet (nur von SSW hergestellt). Über Schleifringe wird nur noch Magnetisierungsleistung zugeführt. Dadurch Einführung asynchroner Blindleistungsmaschinen 1923 ermöglicht.
1919 Entwicklung zur Grenzleistungsmaschine: höchste Leistung bei höchster Drehzahl sowie geschlossene Bauart.
1919 Vier Generatoren je 8 MVA, N 10 kV, 500 U/min für Werk Margarethenberg der Bayerischen Stickstoffwerke AG.
1919 Carl Köttgen kehrt aus der Internierung in England zurück und wird Leiter der Zentral-Werkverwaltung der Siemens-Schuckertwerke.
04.1919 Eröffnung eines reinen Siemens-Schuckertwerke-Büros in Braunschweig am Einhornhaus in der Münzstraße 9.
1920 Fünf Generatoren je 9 MVA, 11 kV, 500 U/min für Holzfeld a. Alzkanal, Bayern.
1920 Generatoren je 5,5 MVA, mit beachtlichen Drehzahlen 504 und 600 U/min für das Kraftwerk Trient.
1920 Läufererregte Drehstrom-Regelsatzmaschinen für drehzahlgeregelte Maschinensätze wie Netzkupplungsumformer.
1920 Die AEG und "Siemens-Schuckert" gründen die "Industrie-Einkaufs- und Verwertungs-Gesellschaft mbH".
1921 Bürsten aus reinem Graphit in harter und weicher Qualität.
1921 7 Wasserkraftgeneratoren je 5775/6375 kW, 385/425 V, 15 kA, 150 U/min für Töging a. Inn.
1921 6-polige 6O-MVA-Turbogeneratoren 6,6/7 kV, 1000 U/min für das Goldenberg-Kraftwerk (früher Brühl-Knappsack) des RWE (DW)
1921 Synchronmotoren RF für Anlauf mit großem Drehmoment.
1921 Zwei Einphasen-Wasserkraftgeneratoren je 10,65 MVA, 6,6 kV, 250 U/min, 16 2/3 Hz für Bahnkraftwerk Walchensee. 20 MVA 1 Stoßbelastung für 3 Minuten bei 250 U/min.
1921 Zwei Phasenschieber je 8 MVA für Station Nürnberg
1921 Wasserkraftgenerator 23 MVA, 10,5 kV, 50 Hz, 500 U/min für Murgwerk (Schwarzenbach-Talsperre).
1921 Zwei leerlaufende Motore je 5 MVA bei Übererregung und 3,75 MVA bei Unterregung, 750 U/min, cos phi= ±O als Phasenschieber für Smestad, Norwegen.
1921 Asynchron-Flyermotore mit 1,5 - 4 PS für Spinnereien.
1921 Vollbahnmotor 1250 kW Stundenleistung für Wechselstrom-Vollbahnlokomotive.
1921 Wesentlich verbesserte Form der hauptstromerregten Ständerdämpfung (Ständer trägt drehbaren Kurzschlußkäfig).
1921 "Gelap"-Motor für Kleinboote. Pro Akkuladung 5 - 8 Stunden Fahrt.
1921 "Elmotor" BL20/70 (Gleichstrom) 300 W, BL21/70 (Drehstrom) 350 W, BL30/70 (Gleichstrom) 600 W, BL31/70 (Drehstrom) 750 W. Alle 70 U/min, 110/220/380 V für landwirtschaftlichen Bereich. Außerdem Motorwagen, Karren und Schleifer mit 1,1 - 40 kW und Tragen mit 0,2 - 2,7 kW.
1922 Entwicklung eines Straßenbahn-Einheitsmotors D53le für 38 kW, 550 V.
1922 Bau einer Versuchsmaschine zur Erforschung der Segmentspannung, wobei sog. Nutendämpfer erfolgreich erprobt werden.
1922 Drei Einanker-Umkehrwalzmotore je 220 mt Ausschaltmoment für Anlage in Frankreich.
1922 Neuer Synchronmotor mit asynchronem Anlauf und großem Anlaufmoment: 30 kW bei cos phi = 1, 185 V, 750 U/min, 50 Hz.
1922 Turbogenerator mit 60 MVA.
1922 Mechanischer Anlasser für Drehstrom-Asynchronmotore.
1922 Elektrisch getrennte Wicklungen im Läuferkreis zur Umschaltung 220/380 V vornehmlich für Spinnmaschinenäntriebe. Sonderanwendung: Rudermotor für Steueranlage des Zeppelin LZ 130.
1922 Leistungssteigerung bei Einphasen-Reihenschlußmotoren auf 147 kW Stundenleistung. Gemeinsam mit AEG, SSW und BBC.
1922 Die AEG und "Siemens-Schuckert" gründen die "Fabrikenvereinigung West-Ost GmbH"
12.11.1922 Ein Großbrand in der Halle A des Kabel- und Metallwerkes der Siemens-Schuckert-Werke an der Gartenfelder Straße (Spandau) vernichtet mehr als ein Viertel der gesamten Kapazität.
1923 Größter Doppelanker-Umkehrwalzmotor 14,2 MW Höchstleistung, Ausschaltmoment 330 mt, 46 U/min, regelbar 0 - 120 U/min.
1923 Zwei Fördermotore je 1185 kW, ±1000 V, 64,3 U/min für Tredegar Iron and Coal Comp., Ltd., Pen-y-Cwarel (South Wales).
1923 Gleichstrom-Bahnmotore D711 je 68 PS Stundenleistung, 750 V für Überlandbahn Takasaki - Shimonita in Japan.
1923 Gleichstromanlasser K2000 für 3,1 kW.
1923 Erste Versuchszüge für die Berliner S-Bahn mit dem Motor GBM1620 mit 170 kW, 750 V.
1923 Hochstromgeneratoren 6375 kW, 425 V, 15 kA, 150 U/min für Aluminiumelektrolyse, Antrieb durch Wasserturbinen.
1923 Doppel-Ilgnerumformer mit zwei Gleichstrom-Steuermotoren je 2,2 MW, acht Steuerdynamos je 1,55 MW und zwei Schwungrädern je 42 t, 590 U/min von bemerkenswerter Länge: 39 m. Für zwei gleichartige Umkehrwalzmotore je 163 mt in Frankreich.
1923 Größter Einanker-Umkehrwalzmotor mit 275 mt Ausschaltmoment, 54,5 U/min, 1540 V für Stahlwerke Hoesch.
1923 Größter 2-poliger Einphasen-Wasserkraftgenerator 11,4 MVA, 3,4 kV, 1000 U/min, 16 2/3 Hz für Bahnkraftwerk Mittelsteine. (1927 Inbetriebnahme).
1923 Größter bisher gebauter zweipoliger Drehstrom-Turbogenerator 25 MVA, 12,5 kV, 25 Hz, 1500 U/min für Anlage Dock Sud der Compania Hispano Americana zum Betrieb der U-Bahn in Buenos Aires.
1923 Selbstanlaufender Synchronmotor für Holzschleifer in gekapselter Sonderausführung.
1923 Sondermotor mit 1600 PS für Holzschleifer.
1923 Einführung asynchroner Blindleistungsmaschinen: ähnlich wie leerlaufende Synchronmaschinen, aber ohne Probleme des Synchronisierens, Pendelns und unabhängig von Spannung und Frequenz.
1923 Einheits-Asynchronmotore (nR) nach REM 23 für 5,5 - 200 kW, 1500 - 500 U/min.
1923 Wirbelstromanker ausgebildet. Damit bessere Anlaufeigenschaften, da der Anker beim Anlaufen größeren Widerstand aufweist.
1923 Anlasser für Asynchronmotore 3000 und 3001 für 3,1 kW.
1923 Nebenschlußmotore 30 PS, Drehzahlbereich 1:3 für Papiermaschine der Fa. Thüner, Sierzenich bei Aachen. Später Papiermaschinenmotore 87,5 kW, 250 - 270 U/min für Papierfabrik Siegel & Haase, Grünhainichen und Papiermaschinenmotore 45 kW, 375 - 1100 U/min für Papierfabrik Sacrau.
1923 Einphasen-Doppelmotor ELM3/3 mit 720 kW Dauerleistung, 590 U/min für die C-C Güterzuglokomotive der Deutschen Reichsbahn.
1924 Größter Dieselgenerator Type PFL720/40-94 13 MVA bei cos phi= 0,8, 6,3 kV, 94 U/min, Schwungmoment 2200 tm für das Kraftwerk Hamburg-Neuhof, HEW.
1924 Auftrag auf Blindleistungsmaschine (Einphasenschieber) 12 BMVA, cos phi= 0, 5,25 kV, 750 U/min für Sydsvenska Kraft A.-B. Malmö, Schweden. Leistungssteigerung in der Folge bis 20 BMVA.
1924 Drehstrom-Synchronmotor 405 kW, 2 kV als Kompressorantrieb für Schacht Unterbau in Peissenberg.
1924 Ausstellung kompensierter-Asynchronmotore in Leipzig und Seddin: Heylandmotor RH 5,5 kW, der größte seiner Art. Osnosmotor RC 7,5 kW. Synchronisierte Asynchronmotore (Asynchronmotore mit angebauter Gleichstrom-Erregermaschine) RB mit 40 - 100 kW. Asynchronmotor mit Drehstromerregermaschine RA.
1924 Polumschaltbarer 2-Phasen-Walzmotor 1800 kW Höchstleistung bei 245 und 163 U/min.
1924 Polumschaltbarer Drehstrom-Walzmotor 2200 kW Höchstleistung bei 490 bzw. 1100 kW bei 245 U/min mit konstantem Drehmoment.
1924 Geschlossener Drehstrommotor mit Innenkühlkreislauf, obenliegendem Kühler und Wälzlagern, Bauart MR5 für die chemische Industrie. Leistungen der Modelle MR bis 350 kW.
1924 Entwicklung von Tauchpumpen-Asynchronmotoren.
1924 Neudurchbildung der Drehstrom-Erregermaschinen von Motorgeneratoren: nun auch Motorgeneratoren mit Asynchronmotoren (früher nur mit Synchronmotoren) möglich. Sogenannte LK-Maschinen.
1924 Entwicklung von Maulwurfmotoren für die chemischen Industrie, zunächst mit 162 kW. Asynchronmotor zusammen mit Pumpe in Hochdruckrohr eingebaut. Z. B. aPR 160 kW, 2980 U/min.
1924 Fremdbelüftete, kompensierte Einphasen-Reihenschlußmotore als Lokomotiv-Doppelmotore E.L.M.4/4 mit 2 x 360 kW für 2BB2-Lokomotive.
1924 In Leipzig und Seddin ausgestellt: Drehstrom- Nebenschlußmaschine RDN 30 kW bei 750 U/min regelbares Drehzahlverhältnis 1:3.
1924 Wechselstrom-Bahnmotore mit Zahnradgetriebe 500 PS für Güterzuglokomotiven Reihe 1080 der ÖBB.
1924 Erster läufergespeister Drehstrom-Nebenschlußmotor für den Antrieb einer Kammgarn-Ringspinnmaschine ausgeliefert.
1924 Spezialmotore 0,65 kW, 1400 U/min für Gleichstrom-Elektrokarren.
1924 Gleichstrom-Zuglichtmaschine Type E für Riemenantrieb 1200 W, 24/30 V, 12,5 - 110 km/h.
1924 Die Wellen der Elektromotoren werden auf Drehmaschinen mit Revolverkopf hergestellt.
1925-1930 Bau des Shannon-Wasserkraftwerks, Irland, das 1930 fertiggestellt wird
1925 Hauptmotor 65 PS 1 740 U/min und Hilfsmotor 23 PS, 1000 U/min (Nebenschlußmotore) für die Zugspitzbahn.
1925 Nachbestellung Über 60 Vollbahnmotore DZ1551, vierpoliger, selbstbelüfteter Reihenschlußmotor mit Wendepolen, 145 kW Stundenleistung bei 640 U/min, 675 V für Linie Rotterdam - Amsterdam
1925 Benzinelektrische Lokomotiven D1321a mit Motoren 96 kW dd, 500 V für Consolidated Diamond Mines, Südafrika.
1925 Turbogenerator 30 MVA, 6,6 kV, cos phi= 0,9, 3000 U/min für Großkraftwerk Hamburg-Neuhof der HEW.
1925 Auftrag zum bisher größten Turbogenerator der Welt 32 MVA, cos phi= 0,75, 3000 U/min für Kraftwerk Hirschfelde.
1925 Ausbau der 1. chinesischen elektrischen Wasserkraftanlage (191.3) mit zwei Generatoren je 300 kVA, 3,3 kV, 375 U/min und zwei Generatoren je 375 kVA, 3,3 kV.
1925 Dieselmotorgenerator PFL 720/40-94 mit 13 MVA, cos phi = 0,8, 6000*- 6300 V, 94 U/min als Blindleistungsmaschine für Hamburger Elektrizitätswerke AG. (Zentrale Neuhof). Grenzleistung, wahrscheinlich größter der Welt.
1925 Turbogenerator 20 MVA, cos phi= 0,8, 6,6 kV, 3000 U/min für Torfkraftwerk Schatura, Rußland.
1925 Neue Drehstromnebenschluß-Spinnmotore mit 5 kW, 1000 U/min.
1925 Auftrag für bisher größte schnellaufende Asynchronmaschinen: Zwei Blindleistyngsmaschinen je 10 BMVA, 6 kV, 1000 U/min und eine mit 5 BMVA, 6 kV, 1000 U/min für chemisches Werk. (1926 Inbetriebnahme)
1925 Einphasen-Bahnmotor für Tatzlagerantrieb, Schritt zum Einzelachsantrieb.
1925 Wechselstrom-Bahnmotor WBM610 695 kW, 4840 kg.
1925 Verbesserung der asynchronen Spinnflügelmotore. Erstmals 1915 eingesetzt.
1925 Neue Antriebe für Industrienähmaschinen.
1926 Selbstbelüftete Tatzenlagermotore je 170 kW Stundenleistung, 750 V, 630 U/min wie auf Strecke Berlin Stettiner Bahnhof - Bernau) für Probelokomotive der Berliner Stadtbahn.
1926 Fördermotor 1700 kW, 57,5 U/min für Graf Hans Ulrich-Schacht der Schaffgotsch'schen Bergverwaltung. Ohne Schwungrad, reine Leonardschaltung.
1926 Erste Maschine mit Nutendämpfung nach Trettin: Antriebsmotor für die Schleudergrube des Mülheimer Werks, 2,3 MW, 1000 U/min. Ankerwerte konnten von 45 m/sec auf 60 m/sec, die Umlaufgeschwindigkeit des Kommutators von 25 m/sec auf 33 m/sec gesteigert werden. Diese Verbesserung der Stromwendung und die Verringerung des Nutenquerflusses ermöglicht die Entwicklung großer Grenzleistungsmaschinen bis zu 12 MW bei 125 U/min und dreifachem Spitzenstrom. Konzentration der Leistung in zwei statt drei oder vier Machinen. Damit wird für lange Zeit eine Spitzenstellung eingenommen.
1926 Zehn Einankerumformer mit je 2 MW, 550/600 V, 450/500 U/min, 50 Hz für unterirdische Umformerstation Leipzig-Mitte.
1926 SSW-Umformersatz mit Gleichstromgeneratoren 2 MW, 450/580 V, 4450/3450 A, 593 U/min. Neue Reihe: gekapselt und mit geregelter Luftzuführung. Mehr als 25 % höhere Ausnützung durch Kunst- oder Gitterstäbe nach Roebel.
1926 Gleichstromgenerator 2580 kW, 600 U/min für Elektrizitätswerk Breslau.
1926 Gleichstrom-Bahnmotor 55 kW, 750 V, 630 U/min für spanische Überlandbahn.
1926 Einanker-Umkehrwalzmotor mit ?20 mt Ausschaltdrehmoment, 0 - 59 U/min, bis 160 U/min durch Feldschwächung regelbar. Für Werk Baracaldo, Bilbao, Spanien.
1926 Industriebahnmotore D1331 bis 190 kW, 1200 V. Einführung der Leichtbauweise durch geschweißte Gehäuse und Radsterne bei mittleren Gleichstrommaschinen.
1926 Drei Generatoren mit je 30 KVA, cos phi= 0,7, 10,5 kV, 15 0 U/min für Shannon-Kraftwerk in Ardnacrusha, Irland. Gehören wegen der geringen Drehzahl zu den baulich größten.
1926 Turbogenerator FT520/56-3000 mit 36 NVA, cos phi = 0,8, 6,3 kV, 50 Hz mit angebauter Erregermaschine für Kraftwerk Oberschlesien bei Beuthen.
1926 Bau von vier Generatoren je 8,5 MVA, 6,3 kV, 75 U/min für Wasserkraftwerk Kachletstufe bei Passau.
1926 Vier Generatoren je 36 MVA für Schoko, Korea.
1926 Bahn-Netzkupplungsumformer PFLE 520/42-1500/16 2/3 (Schleifringläufermotor PRV 444 v-500 mit 3300 kW, 6000 V und Regelsatzmaschine RDRs 404 1-500 mit 300 kVA) mit Spitzenleistung 4,3 MW, 3 1 MVA, cos phi= 0,7, 3 kV, 16 2/3 Hz, 500 U/min für Kraftwerk Alnabru, Norwegen.
1926 Bahn-Netzkupplungsumformer 20 MVA, 6 kV cos phi = 0,7, 50/16 2/3 Hz, 250 U/min für Pfrombach, Mittlere Isar AG
1926 Einführung der Zweischicht-Spulenwicklung (Faßwicklung) bei Wechselstromständerwicklungen bei Asynchronmotoren
1926 Neue, wartungsfreundliche Asynchronmotorreihe IR.
1926 Auftrag auf zwei Drehstromfördermotore je 340 kW, 368 U/min für Zeche Amalia.
1926 Drei Asynchronmotore mit fremderregter Drehstrom-Erregermaschine als reine Blindleistungsmaschinen (LK-Maschine) je 5 MVA, 6 kV, 1000 U/min, 50 Hz für Umspannwerk Kottbuser-Ufer der Bewag.
1926 Asynchronmotor R64s/1500 mit 4 kW.
1926 Asynchrone Blindleistungsmaschine für Innwerke, Bayerische Aluminium A. G. Töging.
1926 OR-Asynchronmotore als geschlossene, oberflächengekühlte Motore für die chemische Industrie mit 0,75 - 36 kW.
1926 Lüfterantriebe mit Drehstrom-Reihenschlußmotoren, z. B. 195 kW, 2500/130 V, 50 Hz, 190-300-320 U/min und 118 kW, 3100/90 V, 50 Hz, 170 - 300 U/min und 40 kW, 380 V, 50 Hz, 300 1000-1050 U/min.
1926 Höhepunkt der Fertigung fremderregter Drehstromerregermaschinen mit Ständerdämpfung für langsam laufende Asynchronmotore zum Antrieb von Holzschleifern.
1926 Eigenerregte Drehstromerregermaschinen.
1926 Bahn-Netzkupplungsumformer PFLE 520/42-1500/16 2/3 (Schleifringläufermotor PRV 444 v-500 mit 3300 kW, 6000 V und Regelsatzmaschine RDRs 404 1-500 mit 300 kVA) mit Spitzenleistung 4,3 MW, 3 1 MVA, cos phi= 0,7, 3 kV, 16 2/3 Hz, 500 U/min für Kraftwerk Alnabru, Norwegen.
1926 Aufnahme von 1.167.750,00 = RM 4.904.550,00 (ursprünglich 12.000.000,00) Gold-Debentures, ausgestattet mit 6,5 % festen Zinsen und einer bis 1936 (für das Geschäftsjahr 1934/35) befristeten Zusatzverzinsung von einem Drittel des Prozentsatzes, um den die Durchschnittsverzinsung des dividendenberechtigten Gesamtkapitals der S. S. W. und der S. & H. A.-G. den Satz von 7 % übersteigt (vergl. bei Siemens & Halske A.-G.)
1927 Wassergroßkraftwerk Dnjeprostroj, Rußland
1927 Die Siemens-Schuckert-Werke erwerben die Mülheimer Turbinenfabrik von Thyssen.
1927 Erste Bahnmotoren GBM700 750/2 V, 90 kW für Berliner Stadtbahn ausgeliefert. (1928 Inbetriebnahme).
1927 Doppelanker-Umkehrwalzmotor mit Dauerleistung: 10,5 MW, 1800 V, 118 U/min, 87 mt. Ausschaltleistung: 32,4 MWy 1800 V, 15 kA, 105 U/min, 300 mt. Für Peiner Walzwerk.
1927 Zwei Generatoren je 310 kVA,~ 3 kV, 214 U/min für erstes ägyptisches Wasserkraftwerk Fayoum.
1927 Entwicklung der Bruchloch-Wellenwicklung mit Verminderung der Anzahl der Schaltverbindungen und Möglichkeit der mehrfachen Sehnungen. Ab 1928 Faßwicklung verstärkt eingesetzt.
1927 Zwei Wasserkraftmotorgeneratoren 2 x 40 MVA, 1120 V, 50 Hz, 300 U/min für das Kraftwerk Herdecke. Als Motor 39 MW, als Phasenschieber 20 MVA Blindleistung. Erstes Pumpspeicherwerk der Welt, Maschinen arbeiten im Generator und Motorbetrieb. Erregung mit Ossanna-Maschinen.
1927 Zwei Asynchronmaschinen mit Drehstrom-Erregermaschinen als Blindleistungsmaschinen mit je 12 MVA für Smestad, Norwegen. Auftrag für zwei weitere mit je 15 kVA für die deutsche chemische Industrie.
1927 Vier Drehstrom-Walzmotore 1100 - 1500 kW Höchstleistung für Drahtwalzwerk, zwei Drehstrom-Walzmotore 1100 und 1760 kW Höchst leistung für Feineisenwalzwerk, ein Drehstrom-Walzmotor 2500 kW Höchstleistung für Feinblechwalzwerk, zwei Drehstrom-Walzmotore mit 300 und 600 kW für Messingwalzwerk und je ein Drehstrom-Walzmotor mit 1150, 2300 und 3300 kW für Rußland.
1927 Zwei Asynchron-Walzmotore je 5150 kW Höchstleistung und ein Walzmotor 960 kW Höchstleistung für Rohrwalzwerk in Rußland.
1927 Tauchpumpen-Asynchronmotore mit SPR-Bauformen.
1927 Neue Asynchronmotore "Reihe 411-mit 0,33 - 5,5 kW, 1500 U/min.
1927 324 Asynchronmotore als Einzelantriebe für Spinnmaschinen in Rußland.
1927 Erster oberflächenbelüfteter Drehstrommotor mit offenem Rippengehäuse und Wirbelstromläufer, "Reihe 611, Bauart OR6. Für Hebezeuge als Schleifringmotor hOR6.
1927 Neue Kran- und Hüttenmotore für Schwungmassenanlauf.
1927 Erste Siemens-Lydall-Maschine SK 304 1-2 mit 175 kVA, 1000 U/min.
1927 463 Nebenschluß-Spinnmotore für Rußland.
1927 Herstellen der Schablonenwicklung, Einschieben des Blechpaketes mit Zweischichtwicklung in das Motorengehäuse. Verkürzung der Fertigungszeit, zwischen 1924 bis 1927 bis zu 42%.
1927 Von der DEMAG wird der Teil der Thyssenschen Maschinenfabrik, in dem Dampfturbinen und Elektromaschinen gebaut werden, erworben.
05.1927 Übernahme der "Isaria-Zählerwerke" in München
12.07.1927 Die Gesellschaft schließt ihr Unternehmen mit einigen Tochtergesellschaften, die ihr ganz gehören, in Form einer Aktiengesellschaft mit Wirkung ab 1. Oktober 1926 zusammen.
1928 Bau des Schaltwerk-Hochhauses in Berlin-Siemensstadt
1928 Vorlegemotore für Papiermaschinen.
1928 Zwei Fördermotore je 1150 kW, 600 V, maximale Drehzahl: 54,6 U/min für Gewerkschaft Carolus Magnus in Uebach.
1928 Fördermotor 1125 kW, 720 V, 41 U/min für Delbrückschächte der Preußischen Berwerks- und Hütten-A.G
1928 Zwei Turbogeneratoren Type FT 520 je 36,3 MVA, cos phi = 0,8, 5 kV, 50 Hz, 3000 U/min für Gerstein-Werk, Werne
1928 Auftrag zu bisher größtem zweipoligen Turbogenerator 1 mit 43 MVA, 30 kW bei cos phi= 0,7, 3000 U/min für Kraftwerk Fortuna II der Braunkohle Revier AG, Köln.
1928 Auftrag auf zwei Turbogeneratoren je 50 MVA, 1500 U/min für direkte Kupplung mit den Dampfturbinen für Ausbau des Großkraftwerks Böhlen.
1928 Motoren nach dem Bausteinprinzip 4 - 100 kW und schlagwettergeschützte Motore mit gekapselten Schleifringen,3,2 - 80 kW.
1928 Auftrag auf 23 Drehstrom-Kompressor-Asynchronmotore mit Gesamtleistung rd. 4,7 MW, 6000 V, 50 Hz Darunter zwei Motore je 500 kW, 107 U/min die direkt auf die Kompressorwelle aufgesetzt werden. Für Stickstoffabrik Jmuiden, Niederlande.
1928 Doppelkäfig-Motor mit ineinander geschachtelten Käfigen für direktes Einschalten als Industriemotor.
1928 Kompensierter Drehstrommotor mit Compound-Drehzahlcharakteristik für Antriebe von Stanzen etc.
1928 Einsatz der Frequenzwandler bei Hebezeugantrieben.
1928 Bau von Expansionsschaltern
1929 Vollendung des Schaltwerkhochhauses
1929 Fördermotor 1010 kW, ±890 V, 47,8 U/min für Kaliwerke Salzdetfurth AG
1929 Motorgenerator mit 2300/3750 kW, 500/750 V, 5000 A.
1929 Gleichstrom-Bahnmotore D711 55 kW Stundenleistung, 630 U/min, 750 V für Kleinbahn Estella - Vitoria, Spanien.
1929 Sechs Generatoren mit je 6 MW, 12 kA, 250 U/min für Norsk Hydro Elektrisk Kvaelstofaktieselskav, Vemork. Gegenüber Töging nur 60 % der Eisenlänge und 67 % höhere Umfangsgeschwindigkeit.
1929 Turbogenerator 44 MW, cos phi = 0,8, 1500 U/min für Kraftwerk Kaschira, Rußland.
1929 Zwei Einphasen-Bahngeneratoren je 14,3_kVA, cos phi = 0,7, 3400 bzw. 6300 V, 1000 U/min, für Kraftwerk Muldenstein.
1929 Größter, 4-poliger Drehstromgenerator 100 MVA, 13 kV, 150Ö U/min für das Kraftwerk Zschornewitz. Rotor als Hohlzylinder mit angeflanschten Wellenenden und eingesetzten Zähnen. Ständer an Ort und Stelle gewickelt.
1929 Auftrag auf zwei Turbogeneratoren je 55 MVA, 11 kV, 50 Hz, 1500 U/min für Kraftwerk Schterowka, Rußland.
1929 Turbogenerator 27 MVA, cos phi = 0,9, 3000 U/min, 50 Hz für 40 kV Prüfspannung für Werk Nijmegen.
1929 Turbogenerator 37,5 MVA,~3000 U/min für Kraftwerk Trattendorf. Äußerst kurze Lieferzeit von fünf Monaten.
1929 Isolation aus Glimmer und Asbest (Durignit-Isolation) bei Asynchronmotoren ingeführt.
1929 Motore 0,5 - 10 PS mit Doppelstabläufer und Wälzgetriebe. Bei lb - 450 PS Getriebe mit echter Pfeilverzahnung.
1929 Einphasen-Blindleistungsmaschine 1000 kVA Blindleistung, 450 U/min für die Wiesentalbahn, Unterwerk Basel, Schweiz. Die erste, die auf elektrischen Strecken der Deutschen Reichsbahn einsetzt wird.
1929 Verschiedene Elmo-Kreiselpumpen, z. B. LPW15, LPW26 Ib, LPW30.
1929 Einsatz von Schnelldrehmaschinen (Loewe) die mit hartmetallbestückten Tangentialdrehstählen die Zeiten für das Drehen von Wellen um 80% herabsetzen. An der Entwicklung dieser Schnelldrehmaschinen ist das Elektromotorenwerk maßgeblich beteiligt.
1930 Bau der Mehrzweck-Elektrolokomotive E 44, konstruiert von W. Reichel
1930 Erster Wasserdampf-Expansionsschalter
1930 Gleichstrom-Bahnmotore 50 kW Stundenleistung, 580 U/min, 750 V für dritte 1500 V - Bahn Deutschlands Herforder Kleinbahnen GmbH. (1932 Folgeauftrag).
1930 Größter Synchronmotor-Generator 5500 kW Gleichstromleistung, 210 (42 Hz) und 250 (50 Hz) U/min für Montecatini, Italien.
1930 Pumpspeicherwerk Waldeck I mit 4 x.36 MVA Maschinenleistung für die Preußenelektra AG errichtet.
1930 Generator 160 MVA, 300 U/min für Pumpspeicherwerk Koepchenwerk.
1930 Auftrag auf 2-poligen, luftgekühlten Drehstromgenerator 80 MVA, cos phi= 0,75, 10,5 kV, 3000 U/min, 50 Hz für Kraftwerk Schelle der Interescaut, Belgien mit einteiligem, geschweißtem Ständergehäuse und Massivläufer (Einwellenmaschine).
1930 Bisher Über 1000 Generatoren mit waagerechter Welle für insgesamt 1 800 NVA und ca. 100 Generatoren mit senkrechter Welle für insgesamt 800 MVA von SSW gebaut.
1930 Polumschaltbarer Motor R64n-864 mit einer einzigen polumschaltbaren Wicklung, die bei allen drei Drehzahlen voll ausgenutzt wird. Für Werkzeugmaschinenantriebe.
1930 Asynchrone Blindleistungsmaschine 10 MVA, 6,6 kV, 50 Hz für Unterstation Ismailowo, Rußland. Sechspoliger Asynchronmotor hält zusammen mit einer gleich großen Synchronmaschine die Spannung einer 115 kV-Leitung konstant.
1930 Drehstrommotor 4.500 und 6.000 U/min, 50 Hz mit Zwischenläufer, der außen eine Kurzschluß-, innen eine Drehstromwicklung trägt. Stator mit einfacher oder polumschaltbarer Wicklung.
1930 Einphasen-Induktionsmotor REC in Verbindung mit ein- oder zweistufigem Starkstromkondensator für Anlauf und Dauerbetrieb.
1930 Neue mantelgekühlte Drehstrommotore hOR für Walzwerkshilfs- und Kranantriebe. Lösen DH Motore langsam ab.
1930 Asynchron-Kompressormotore mit bis zu 1290 kW, 122 U/min für Stickstoffanlage Scholven.
1930 Erste laufachsenlose Wechselstromlokomotive mit Tatzlagerantrieb für 80 km/h. Erstmalig weitgehende Verwendung der Schweißkonstruktion für Wagenteil und Motor. Vorläufer der Reichsbahnreihe E 44 mit Motor WBM3S0 mit 450 kW.
1930 Fahrmotor und Rollmotor für den landwirtschaftlichen Einsatz.
1930 Entwicklung selbstanlaufender Synchron- und Asynchronmotore, zunächst vorwiegend für Tarifgeräte und Schaltuhren des Zählerwerkes. Synchron- und Asynchronmotor (n = 500 U/min in eckiger Form: Typen Syk und AsyK (lAM1 und IAU1) bzw. in runder Form: Typen Syr und Asyr (lAM2 und lAU2).
01.01.1930 Herr Eisert von der Abteilung Afks der BBC Mannheim beginnt als Leiter des Schaltanlagen-Konstruktionsbüros.
05.05.1930 In Berlin erteilt das Reichspatentamt das 500000. Patent. Inhaber des Erfindungsschutzes für "Elektromagnetische Überstromschalter" sind die Berliner Siemens-Schuckertwerke AG.
1931 Zwei Fördermaschinen für Wirek Spolka Akcyjna, Chezbie, Polnisch-Oberschlesien. Eine mit zwei Motoren je 1660 kW, 63,7 U/min, die andere vorläufig mit einem Motor 1920 kW, 63,7 U/min.
1931 Neue Ständerwicklung für Turbogeneratoren mit hoher Betriebs- oder Prüfspannung.
1931 Größter bisher angebotener Turbogenerator 250 NVA, 13 kV, 1500 U/min
1931 Selbstanlaufende Synchronmotore: Syncron-Walzmotor 2,2/4,4 MW, 10 kV, 300 U/min zum Antrieb eines Walzwerks. Motor 1075 kW, cos phi = 1, 6 kV, 1000 U/min für Antrieb eines Gleichstrom-Generators. Motorgenerator 5,5 MW, 10 kV, 600 U/min für Walzwerk. Motor 575 kW, 6 kV, 188 U/min für 1 Kompressor. Synchronmotor 900 kW, 107 U/min.
1931 Leistungssteigerung der Drehstrom-Reihenschlußmotore auf 110 kW mittlere Leistung, wobei die Polpaarleistung 53,5 kW beträgt. Für Sonderfälle Motore bis 200 kW.
1931 Wechselstrom-Bahnmotor WBM3S0A 558 kW, 574 V, 1655 U/min, 3740 kg für Bo'Bo'-Lokomotiven. 50 % Gewichtsersparnis durch Schweißtechnik. Einsatz in der Lokomotive E 44 der Deutschen Reichsbahn.
1931 Getriebeloser Gleichstromantrieb für einen Schnellaufzug.
1931 Neuer Minenzünder und neuer Isolationsmesser-Kurbelinduktor.
16.11.1931 Abschluß eines Patentabkommens zwischen der SSW und BBC über Gleichrichter und Wasserschalter
1932 Zwei Generatoren aPGMV 300/36 je 270 kW und zwei Bahnmotore D1681a je 265 kW Dauerleistung, 900 V für dieselelektrischen Schnelltriebwagen "Fliegender Holländer" der DRG, der erstmals regelmäßig mit 160 km/h verkehrt. Daraus Bauart "Köln" und "Leipzig" mit zwei Generatoren je 400 kW und vier Motoren je 180 kW entwickelt. Auch nach Frankreich und Belgien geliefert.
1932 Gleichstrommotore G86 - G276 mit 4,4 - 100 kW. Mit Wälzlagern und neuartiger Belüftung.
1932 Vier Gleichstrom-Nebenschlußmotore.je 55 kW mit Leonard-Steuerung 60 - 700 U/min als Triebwerk für größtes Schiffshebewerk der Welt in Niederfinow, Deutschland.
1932 Generatoren je 315 kVA, cos phi = 0,8, 225 V, 45 Hz, 1350 U/min für Heizkraftwerk Vatikan.
1932 Auftrag auf zwei Schirmgeneratoren je 5,5 MVA, cos phi= 0,7, 4,3 kV, 50 Hz, 167 U/min für Kraftwerk Artop, Schweden. (1934 Inbetriebnahme).
1932 Generatoren 2 x 1,9 MVA, cos phi= 0,8, 525 V für Ljungström-Gegendruck-Turbosatz des Werkes Kelheim der Zellstoffabrik Waldhof.
1932 Inbetriebnahme Bahnumformer 8,6 MVA, cos phi= 0,7, 25 Hz, 750 U/min mit ständererregter Kommutator-Hintermaschine (SK-Hintermaschine) der Bauart "Siemens-Lydall" für Barmbek. Satz besteht aus Asynchronmotor mit Kommutator-Hintermaschine und Einphasen-Synchrongenerator.
1932 Geschlossene, oberflächengekühlte Motore 5,5 - 33 kW mit Rippenkühlung und hitzebeständiger Wicklung.
1932 Einsatz von Wälzlagern bei Asynchronmaschinen verbreitet.
1932 Motoren je 30 kW als Antriebe für größte Hubbrücke Europas in Magdeburg..
1932 Ständererregte Drehstrom-Nebenschlußmaschine als Schlupfmaschine für den Netzkupplungsumformer (50/25 Hz) in Hamburg mit als Stromschaltung ausgeführter Schaltung des Erregerkreises nach H. Harz.
1932 Fahrmotore je 520 kW für 50 Hz-Versuchslokomotive der Höllentalbahn. Dreifache Polzahl gegenüber 16 2/3 Hz.
1932 Drehstrom-Reihenschlußmotore hRD1S3k-8 je 52 kWf 380 V, 750 U/min, 50 Hz für Hubwerke von vier Portalkränen im Hafen Gent.
1932 Läufergespeister Drehstrom-Nebenschlußmotor, Regelbereich 1:3, auf Wunsch bis 1:6 als Kleinregelantrieb.
1932 Bürstenverstellgerät für Wechselstrom-Kommutatormaschinen. Zum Beispiel für Motore RDN, 15 kW 500 V, 50 Hz, 1450 U/min, 480 - 1410 U/min; RDN 20 kW, 220 V, 50 Hz, 1000 U/min, 450 - 1450 U/min; RDN 32/96 kW, 360/1080 U/min; VRDN 32 kW, 380 V, 1450 U/min.
1933 Stromrichtereinsatz bei Regelantrieben mit Gleichstrommotoren.
1933 Zweikraftlokomotive mit Motoren je 24,5 kW Stundenleistung, 220 V.
1933 Je vier Tatzenlagermotore je 115 kW 750 V, Streckenspannung 1500 V für U-Bahn Buenos Aires, Argentinien. Aufbau gleich wie Motore (140 kW) für 120 km/h-Züge der Berliner Stadtbahn.
1933 Erster Drehstrom-Antrieb in Deutschland mit dieselelektrischer Ãœbertragung auf Motorschiff "Kempten" der DRG.
1933 Propellermotoren synchroner Bauart 9,6 MW, 160 U/min, 53 1/3 Hz für das Turboelektroschiff "Potsdam" von Blohm & Voss. Außerdem Turbogeneratoren 0 bis 10 MW, 6 kV, 800 - 3200 U/min. Erster Auftrag Deutschlands für elektrischen Antrieb eines Hochsee-Schiffes.
1933 Kusa-Anlaßgeräte für sanften Anlauf von Asynchronmotoren
1933 Asynchronmotore mit Wirbelstromläufer 5000 V, 1450 U/min je 1 x 370 kW, 290 kW, 175 kW und 2 x 100 kW für Wasserwerk Hamm.
1933 Läufergespeiste Drehstrom-Nebenschlußmotore ORDN, 3,6 kW, 2100 U/min, const. Moment 2000 - 650 U/min
1933 Drehstrom-Reihenschlußmotor 235 kW, 6 kV bis 270 kW überlastbar bis 850 U/min, bis 560 U/min hinunterregelbar als Kreiselpumpenantrieb im Kanalpumpwerk Steglitz.
1933 Erster, einphasiger MF-Generator FHg 300/11-400 für 10 kHz, 50 kVA, 3000 U/min für Würtembergische Metallwarenfabrik.
1933 Synchronmotor 6500 kW, 3000 U/min, cos phi= 0,7 für Kompressorantrieb. Hochlauf mittels Druckluft.
1933 Einphasen-Kondensatormotore mit Kurzschlußläufer 70 -.ca. 1 kW, 1500 U/min.
1933 Universalmotore erhalten geschweißte Stahlblechgehäuse. Drehstrommotore mit Oberflächenkühlung bis 1 kW mit Ständergehäuse aus Aluminium.
1934 Zwei Gleichstromgeneratoren zusammen 32 kA, 200 V für Motorgenerator (zusammen mit Synchronmotor 6,9 MW, cos phi= 1, 6,2 kV, 50 Hz) für Werk Knapsack, Deutsche Gold- und Silberscheideanstalt.
1934 Fremdbelüftete Tatzenmotore D1333 mit einseitigem Zahnradantrieb je 180 kW, 750 V für Estrada de Ferro Oeste de Minas, Brasilien.
1934 Dieselelektrische Schmalspur-Lokomotiven für ÖBB: Reihe 2040 mit vierpoligen Tatzenlager Reihenschlußmotoren je 38 kW Stundenleistung, 2600 U/min. Generator 86,5 kW, j16 A, 400 V, dauernd 180 A, 480 V, 1500 U/min. Reihe 2041 mit vierpoligen Tatzenlager-Reihenschlußmotoren je 57 KW Stunden- und Dauerleistung, 2060 bzw. 3100 U/min. Generator 128 kW Stunden und Dauerleistung, 278 V, 460 A bzw. 360 V, 356 A, 1350 U/min
1934 Entwicklung des ersten Versuchsgenerators für Wasserstoffkühlung in Europa im Mühlheimer Werk mit 10 MVA, 4000 U/min
1934 Bemerkenswerte Entwicklung in der Wickeltechnik: Bruchlochwicklung mit zwei massiven Stäben je Nut bis zu Stromstärken von 800 A.
1934 Hauptbandmotor 425 kW Dauerleistung, 5 kV fü Abraumförderbrücke auf der Grube Koyne der Mitteldeutschen Stahlwerke AG., Lauchhammer.
1934 Neu durchgebildete, offene Asynchronmotore R7 mit 10 - 450 kW, 1500 U/min, tropfwassergeschützt.
1934 Asynchron-Generator 3,2 MVA, cos phi = 0,96 für ferngesteuertes Kraftwerk Affolden (Preag).
1934 Neue Schaltgetriebe-Motore für Werkzeugmaschinen-Antriebe.
1934 Verbesserung der geschlossenen Drehstrommotorenreihe, Ladewindenmotore und Schrämmotore. (NMA)
1934 Tatzenlagermotore je 225 kW Stundenleistung, 195 kW Dauerleistung, 335 V, 1317 U/min für Einheits-Wechselstrom-Schnelltriebwagen mit 120 km/h.
1934 Bau des ersten Doppelgenerators für einen Ljungström-Turbosatz mit 6400/9000 kW
1935 Sechs Fahrmotore mit je 260 kW Stundenleistung, 1200 V, fremdbelüftet für Bo + Bo + Bo-Abraumlokomotiven der Otto Scharf-Grube der Riebeckschen Montanwerke
1935 Zwei Bahnmotore je 100 kW Stundenleistung, 750 V für Zahnradlokomotive der Wendelsteinbahn (1912 eröffnet).
1935 Bahnmotore je 350 kW Stundenleistung, 1500 V für Oberleitung-Schnelltriebwagen der Chilenischen Staatsbahn. Hohe Anfahrbeschleunigung: 1,13 m/s . Außerdem Auftrag (1938) auf Co'Col-Güterzugslokomotiven mit je sechs Tatzlagermotoren je 350 kW Stundenleistung bei 720 U/min, 1000 V mit Eigen- und Fremdlüftung.
1935 Hauptgenerator 80 kW und Fahrmotor 91 kW Stundenleistung bei 1400 U/min für dieselelektrischen Omnibus der Berliner Verkehrs AG
1935 Elektrischer Omnibus ("Elbus") mit zwei selbstbelüfteten Hauptstrommotoren je 50 kW Stundenleistung, 42,5-kW Dauerleistung, 550 V, 1500 U/min. Motore mit vier Haupt- und vier Wendepolen, geschweißte Gehäuse, Oberflächenkühlung, Ankerlüftung. Für Berliner Verkehrsbetriebe AG
1935 Zwei elektrische Omnibusse mit einmal 60 kW und einmal 90 kW Fahrmotor. Doppelkommutator-Motor 90 kWe 1500 U/min. Erster Omnibus für Leipzig geliefert.
1935 Durch Anwendung der Mehrfachparallelwicklung kann die Segmentspannung auf 10 V halbiert und damit die Maschinenleistung verdoppelt werden.
1935 Beachtlicher Walzmotor GM 903/65 mit 14,8 MW, 60 U/min, 1450 V für Mannesmann-Werke.
1935 Auftrag auf größte bisher gebaute Fördermaschine der Welt: Gleichstrom-Nebenschlußmotor 4025 kW. 1. Bauabschnitt mit Leonardumformer ±440 V (29,25 U/min des Fördermotors), 2. Bauabschnitt mit weiterem Leonardumformer ±880 V (58,5 U/min des Fördermotors). Für Ryuho-Grube, Mandschurei.
1935 Gleichstrom-Turbogebläse aGM 233/19 mit 120 kW, 6000 U/min für Gelapi Marienfelde.
1935 Einführung der Faßstabwicklungen, wobei Stab und Stirnkopf aus einem Stück bestehen.
1935 Vier Wasserkraftgeneratoren mit 34 KVA, cos phi = 0,8 und kleiner Drehzahl 100 U/min in geschweißter Ausführung mit neuartiger 1 1/2- Stabwicklung für Kraftwerk Rouhiala, Finnland.
1935 Auftrag auf zwei Wasserkraft-Generatoren je 27,5 MVA, cos phi= 0,8, 10,5 kV, 187,5 U/min für Kraftwerk Deichow (Boberkraftwerk).
1935 Auftrag auf zwei Wasserkraft-Generatoren je 1650 kVA, cos phi = 0,8, 115/750 U/min für Kraftwerk Crossen (Boberkraftwerk).
1935 Bau des größten 2-poligen Stoßgenerators der Welt, Stoßleistung 1,5 GVA, für das Schaltwerk, Berlin.
1935 Größter Generator 75 MVA dieser Art: Zwillings-Turbogeneratoren 2 x 37,5 MVA, 6,6 kV, 1500 U/min, die mit Dampfturbinen nach Ljungström zusammengebaut werden. Für Goldenbergkraftwerk der RWE, Deutschland auf diesem Gebiet führend.
1935 Generator 2,25 MYA, cos phi = 0,8, 6,3 kV, 50 Hz, 1000 U/min für Tjinangling, Java.
1935 Zwei polumschaltbare Asynchron-Pumpenmotore zusammen 1760 kW, 500 V, 1000/750 U/min, Doppelstabläufer, für Schöpfwerk Oldersum.
1935 Erster Höhepunkt der Fertigung läufergespeister Drehstrom-Nebenschlußmotore. Hauptsächlich sog. Wirkmotore mit Steuerbereich 1:20 in offener, geschützter (innengekühlter) und geschlossener (oberflächengekühlter) Bauweise.
1935 Einphasen-Motorenreihe 50 W bis 1,1 kW, Einphasen-Kondensatormotor mit Stromaufnahme von weniger als 10 A bei 220 V für landwirtschaftlichen Betrieb.
1936 Erste Fördermaschine mit Stromrichterspeisung.
1936 Drei Netzkupplungsumformer PFLE 540/46- 4/16 2/3 je 10,7 MVAI 50 bzw. 16 2/3 Hz, 500 ±3 % mit Motoren PRV 506/40-12 je 8 MW, 6 kV sowie SK 394 m-4 je 310 kVA für Einphasenstrom der elektrifizierten Strecken Süd- und Mitteldeutschlands in Stein b. Nürnberg (1950 um vierten Umformer erweitert).
1936 Auftrag auf Ljungström-Turbosatz für Doppelgenerator 10 MVA, cos phi = 0,8, 10,5 kV, 50 Hz, 3000 U/min für Kraftwerk Gispersleben.
1936 Drehstrom-Ljungström-Generator 43 MVA, 3000 U/min. Größter Generator dieser Art für diese Drehzahl in Deutschland. Für Kraftwerk Hamburg-Neuhof der HEW.
1936 Auftrag auf größte zweipolige Asynchronmotore mit Hochstabläufern: drei Motore je 3,9 MW, 6 kV, 50 Hz, 3000 U/min mit Wirbelstromläufern.
1936 Erste Vollbahnlokomotive für 50 Hz-Fahrmotore WBM196 je 260 kW für Höllentalbahn.
1936 Auftrag auf Tatzenlagermotore je 225 kW, kurzfristig Gesamtleistung bis 1500 kW für Schnelltriebwagen bis 160 km/h.
1936 Größter MF-Umformer PFHE 430/37-48/504 mit Einphasenleistung von 1780 kVA, 500 Hz, 1260 U/min für Breda, Mailand.
1936 Verkleinerung der eckigen Motortypen Syk und Asyk: Syn und Asyn (lAM3 und lAU3).
1937 Das Wasserkraftwerk Rouhiata wird in Finnland errichtet
1937 Pendel-Maschine 1 MW, 5500 U/min, 60 m/sec Kommutatorgeschwindigkeit.
1937 Umkehrwalzmotor GM 903/95 mit 350 mt Ausschaltmoment bei 19 MW, 52 U/min, Steuermaschinen mit 2 x 11 MW max., ±825 V, 390 - 490 U/min, dazu Ilgner-Umformer mit zwei schnellaufenden Gleichstromgeneratoren je 11 MW, 390/500 U/min, 13,4 kA für Dortmund-Hörder Hüttenunion.
1937 Generator 25 MVA, cos phi = 0,8, 5,25 kV.
1937 Auftrag auf zwei von vier Generatoren je 32 NVA, cos phi= 0,8 - 1, 136 U/min, 7.kV für Kraftwerk Rio Negro, Uruguay. 12.
1937 Größte Blindleistungsmaschine PFL 500/48-8 mit Selbstanlauf 20 MVA, 11 kV, 750 U/min für Arapuni, Neuseeland.
1937 Zwei Generatoren je 42 MVA, cos phi= 0,8, 150 U/min mit neuartiger Faßstabwicklung für Kraftwerk Harjavalta, Finnland im Bau. 1939 abgenommen.
1937 Durchbruch für die Anwendung von Synchronmotoren: 7 Motore mit je 4 MW, cos phi= 0,9, 125 U/min für Leuna-Werke als Kolbenverdichter. Durch direktes Einschalten anzulassen. (DW)
1937 Fünf Einwellen-Maschinensätze je 64 NVA für Kraftwerk Karnap des RWE. Größte Leistung mit Monoblockläufern. Der erste bewußte Übergang zu Blockkraftwerken.
1937 Notstromdieselgenerator 10 kVA, 1500 U/min. Erster Generator mit lastabhängiger und ruhender Erregung über Gleichrichter in Stromtrafoschaltung nach H. Harz.
1937 Asynchronmotore für bis zu 6000-Umsteuerungen pro Stunde. Einphasenmotore mit Widerstandshilfsphase 120 - 1500 W. Neue Reihe Universalmotore 1,5 - 200 W.
1937 Verfahren zur Herstellung von Spulen für die Wicklungen elektrischer Maschinen, bei denen der Draht unmittelbar in die Nut hineinspringt, sobald er an der Längsseite einer als Einwindeform dienenden Schablone anliegt (Ständerwickelmaschine) .
1938 Bau des Wasserkraftwerks Yalu, Korea
1938 Auftrag auf Fahrmotore D2451a je 260 kW, 3000/2 V für drei Lokomotiven Bo'Bo' der South African Railway, Südafrika.
1938 Normung eines 120 kW Doppelkommutator-Motors 1500 U/min, 550 V für Omnibusse.
1938 Gleichstromantriebe für Crusher (Motorvorbrecher) mit 100/184 kW und drei Triowalzen je 60/100 kW für Zuckerfabrik Kedawoeng, Java.
1938 Motor GM762/70 11 MWp 1285 V, 9 kA, 270 U/min für den Windkanal der "Deutschen Versuchsanstalt für Luftfahrt" (DVL) in Braunschweig.
1938 Sechs schnellaufende Gleichstrom-Walzmotore je 2,2MW, 360/720 U/min für erste fortlaufend arbeitende Walzenstraße Europas.
1938 Für die erste Breitbandstraße Europas erste gittergesteuerte Quecksilberdampf-Gleichrichteranlage der Welt installiert.
1938 Einführung der Wicklungen mit Teilparallelschaltung.
1938 Drehstrom-Generator 22 kVA, cos phi= 0,9, 220 V, 50 Hz für dieselelektrischen Satz für "Graf Zeppelin". Erstmals Drehstromanlage in einem Luftschiff.
1938 Größtes dieselelektrisches Schiff der Welt, KdF-Schiff "Robert Ley" mit zwei Propellermotoren je 4400 PS, 121 U/min und Drehstrom-Generatoren je 1500 kW, 2300 V. Außerdem 2,6 MVA Generator-Leistung für einen Ostasien-Frachter.
1938 Größter bisher gebauter Kompressormotor PFL 740/20-64 6,2 MW, cos phi = 1, 94 U/min für Kolbengasverdichter. Ständerdurchmesser 8,64 m. Für Leuna.
1938 Durch Gasmotor angetriebener Rundpolgenerator Type VFM78D/23-61 mit 10 MVA, cos phi = 0,7, 5,25 kV, 94 U/min mit einem Bohrungsdurchmesser von 9 m. Für Stahlwerk Hadir in Differdingen, Luxemburg.
1938 Auftrag auf vier Generatoren je 100 NVA, 16,5 kV, 150 U/min für Kraftwerk Suiho am Yalu-Grenzfluß zwischen Korea und China, Mandschukuo, Korea. Größte in Europa bisher gebaute Stromerzeuger.
1938 Drehstrom-Generator 10 kVA mit ruhender Erregung für Versuchszwecke.
1938 Auftrag auf Wasserkraftgenerator 35 MVA und hohe Drehzahl 600 U/min für Lages, Brasilien.
1938 Ölgekühlte Trommelmotore zum Antrieb von Förderbändern.
1938 Schleifring-Asynchronmotor KRVN 446 /31-2/4 mit 2600/2300 kW, 6 kV, 2970/1480 U/min für die Deutsche Versuchsanstalt für Luftfahrt (DVL) in Adlershof.
1938 Vorlegemotore mit Wirbelstromläufer je 300 kW, 6 kV,-1460/160 U/min für Rohrmühlenantrieb. Außerdem Chlorgasverdichtermaschine.
1938 Neue Bauformen der läufergespeisten Drehstrom-Nebenschlußmotore. Sonderanwendung: Antrieb der ersten deutschen Radarantennen, wobei die Bürstenträgerkabel durch Schleifring übertragungen ersetzt sind.
1938 Leistungssteigerung der Drehstrom-Reihenschlußmotore auf 350 kW mittlere Leistung: Drehstrom-Reihenschlußmotor 350 kW, 5 kV, 490 U/min, 490 - 295 U/min.
1938 Neuentwicklung des Spinnmotors. Läufergespeister Drehstrom-Nebenschlußmotor mit Schleifring- und Kompensationswicklung im Läufer.
1938 Einheitskonstruktionen von Vollbahnmotoren für die Reichsbahn infolge der weiteren Elektrifizierung.
1938 Mit Hilfe einer Versuchsmaschine wird bewiesen, daß das maschinelle Wickeln von Ständerblechpaketen nicht nur für Einphasen-, sondern auch für Drehstrom-Motoren möglich ist. Technischer Wert einer Wickelmaschine liegt in der außerordentlichen Zeitersparnis der Wickelzeiten von 77% bis 83% gegenüber der von Hand eingelegten Wicklungen; außerdem in der Kupfereinsparung durch kürzere Wickelköpfe und in der einfachen Handhabung einer solchen Maschine.
1938 Vorrichtung zum Wickeln von Spulen für elektrische Maschinen unter Verwendung von Formkörpern. Diese sind auf den zu bewickelnden Maschinenteil aufzusetzen. Sie dienen als Einwindeformen und haben zusammen mit dem zu bewickelnden Maschinenteil übergreifende Ansätze, die den einzelnen Drahtwindungen bis zur Spulenlage eine Führung geben. (Ständerwickelmaschine)
1938 Vorrichtung zum Wickeln von Ständerspulen für elektrische Maschinen unter Verwendung von Formkörpern, die gleichzeitig als mehrere Einwindeformen dienen, die nebeneinander angeordnet sind und zwischen denen Lücken verbleiben, durch die die zu wickelnden Drähte hindurchgeführt werden.
1938 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Nutenkästen für elektrische Maschinen. Die Ränder des Isolierstoffbandes werden dabei vor dem Abschneiden umgefalzt und in die umgefalzten Ränder dieses Bandes werden schmalere Papierstreifen mit eingefalzt. Das Umfalzen der Bandränder und das Einlegen der Verstärkungsstreifen erfolgt gleichzeitig mit dem Abschneiden und dem Formen der Nutenkästen. Außerdem können auf ein und derselben Maschine Nutenkästen verschiedener Größe hergestellt werden. EWT/BEW v.
1938 Vorrichtung zum Einsetzen von Nutenkästen in Ständer oder Läufer elektrischer Maschinen, bei der zu beiden Seiten der einzusetzenden Nutenkästen je ein mit Nutenkästen zu beschickender Maschinenteil drehbar angeordnet ist.
1938 Vorrichtung zum Wickeln von Ständerpaketen für elektrische Maschinen unter Verwendung von Formkörpern, dadurch gekennzeichnet, daß als Formkörper mehrere Einwindeformen gleichzeitig dienen, die nebeneinander angeordnet sind und zwischen denen Lücken verbleiben, durch die die zu wickelnden Drähte hindurchgeführt werden.
1938 Bereits 1938/39 werden in Berlin mit einer schwedischen Schleifmaschine "Lidköping" Versuche zum spitzenlosen Schleifen der Wellen für größere Einphasenmotoren (für Waschmaschinenantriebe) unternommen.
1939 Die Siemens-Schuckertwerke gehen in den Alleinbesitz von Siemens & Halske über. Friedrich von Siemens sieht diesen Erfolg "als Krönung seines Lebens".
1939 Reihenschluß-Doppelkommutatormotore 64 kW bei 1500 U/min, 550 V mit Vierpunktaufhängung für Obusse in Allenstein.
1939 Zwei Crusher je 320 kW und fünf Mühlenmotore ]e 440 kW für Zuckerfabrik Ledesma, Argentinien
1939 Entwicklung der ersten Einheitsmotoren GBM für Straßenbahnen: GBM431 mit 60 kW, 300 V, 850 U/min und GBM500 mit 75 kW, 600 V, 900 U/min.
1939 Motor 15 MW, 102 mt, 21,8/43,6 U/min.
1939 Erste geschlossene Asynchronmotorenreihe, mit Röhrenkühlung (ähnlich MR5) ORS 150 - 1050 kW. (NMA)
1939 Asynchronantriebe für zwei Crusher und fünf Triowalzen mit je 320 und 440 kW bei 50 Hz für Zuckerfabrik Ledesma, Argentinien.
1939 Normreihe für 25 - 1000 W Hilfsmotore. Leichteste und kleinste Reihe auf dem Markt. Viele Hilfsmotore mit zugehörigen Reglern ausgestattet.
1939 Bau einer Versuchsmaschine für vollautomatisches Wickeln der Ständer von Einphasen- und Drehstrommotoren. Bei dieser vollautomatischen Maschine wird der zu bewickelnde Ständer eingespannt, der Wickeldraht durch den Dreharm geführt und auf einem Zählwerk die gewünschten Windungszahlen eingestellt. Durch einen Druckknopfschalter wird dann die Maschine in Tätigkeit gesetzt und wickelt eine Phase des Motors selbsttätig. Maschinelles Wickeln gegenüber Handwicklung ergibt eine Wickelzeit-Einsparung von 75 bis 80%.
1939 Im Bau eine automatische Nutenisolationsmaschine, Auf dieser Maschine werden die Nutenkästen fortlaufend hergestellt und sofort in die Nuten der Ständerblechpakete eingeschoben. je 6 Ständerblechpakete werden auf 2 Revolverscheiben aufgesteckt und von Station zu Station gedreht. In der Füllstation werden die einzelnen Ständer je nach Unterteilung um sich selbst gedreht und die fertigen Nutenkästen eingeschoben. Gegenüber der üblichen Herstellung der Nutenisolation und Einschieben der Kästen von Hand wird erreicht: Fertigungszeit-Einsparung 86%
1939 Vorrichtung zum maschinellen Bewickeln von elektrischen Maschinen, insbesondere zum vollautomatischen Bewickeln von Ständern von Drehstrommotoren. Hier bringen ein oder mehrere Führungskörper den zu wickelnden Draht vollautomatisch unmittelbar in die endgültige Form und Lage. (Ständerwickelmaschine)
1940 Acht 15-MW-Motore für die Reichswerke Göring, Bernia und Winklerschacht.
1940 Webstuhlmotore in sechspoliger Ausführung (1000 U/min synchrone Drehzahl bei 50 Hz) in zwei Bauformen als Fuß- oder Flächenmotore.
1940 Doppelmotor WBDM 265 2 x 500 kW, 16 2/3 Hz für zwei Schnellzugslokomotiven der Deutschen Reichsbahn Type E 19 mit Höchstgeschwindigkeit 180, versuchsweise 200 km/h.
1941 Zwei Grenzleistungsmaschinen je 150 kW, 8000 U/min, 94 m/sec Kommutatorgeschwindigkeit.
1941 Entwicklung schnellaufender Drehstrom-Pendelmaschinen für die Luftfahrt mit 3000 u. 40.000 U/min. Zum Beispiel: 2-poliger Doppel-Pendelgenerator 5,8 MVA, 250 Hz, 15.000 U/min.
1941 Erster europäischer 2-poliger Turbogenerator 100 MVA, 10,5 kV, 3000 U/min mit Luft- und Wasserstoffkühlung für das Kraftwerk Hamburg [welches Werk?].
1941 Drehstrom-Asynchronmotor mit Frequenzwandler 6 kVA, 380/50 V, 50/6 Hz, 1320 Umin mit neuen Feinregelschaltungen für Hub- und Fahrwerke von Krananlagen.
1942 Der Bombenkrieg trifft die Arbeitsstätten hat, insbesondere in Berlin und Nürnberg
1942 Ausführungsreife Entwürfe für Gleichstrom-Wasserkraftgeneratoren mit einer Leistungsgrenze von 15 MW bei 250 U/min.
1942 Übergang zu schnelllaufenden Getriebemaschinen zunächst bis zu einer Nennleistung von etwa 2 MW: dadurch Vermeidung des großen Aufwandes an Baustoffen bei langsam laufenden Gleichstrommaschinen.
1942 Fertigstellung der bisher größten Gleichstrom-Pendelmaschine mit 1100 kW bei 900 - 2000 U/min
1942 Polumschaltbarer Wasserkraftgenerator Schirmbauweise 19,6 MVA, 136,5/157 U/min mit Blechkettenläufer und verteilter Erregerwicklung für das Pumpspeicherwerk Hohenwarte, Thüringen.
1942 Bei einem Turbogenerator für 16 NVA/ 3000 U/min wird eine neuartige Nut-Innenbelüftung erprobt. Leistungssteigerung von Turbogeneratoren um 25 % durch Direktbelüftung der Läuferwicklung. Beginn der Versuche mit direkter Ständerwicklungskühlung. Für Kraftwerk Falkenau, CSSR.
1942 Turbogeneratoren 64 MVA, 105 kV, 3000 U/min luftgekühlt für die Einheitsgeneratoren im Rahmen des Zschintsch-Programms.
1942 Entwicklung einer Tauchpumpenreihe mit wasserumspülter, gummiisolierter Wicklung bis 1500 U/min
1942 Asynchron-Doppelmaschine 5,8 MW, 15.000 U/min. Aus mechanischen Gründen mit massivem Läufer.
1942 Drehstrom-Nebenschlußmotor mit Drehzahlverhältnis 1:10 und dauernder Bürstenverstellung in 24-stündigem Betrieb.
1942 Kabelabisoliermaschine, eigene Konstruktion und Anfertigung. Auf dieser Maschine werden die Wicklungsanschlußleitungen für Elektromotoren von der Drahtrolle automatisch abisoliert und nach der eingestellten Länge abgeschnitten.
1942 Es werden Starrdrehmaschinen der Firma Fischer, Zürich, in eigener Konstruktion und Eigenbau mit Züführungen, Greifern, Kopierlinealen und 4-fach umschaltbarem Werkzeugkopf als Wellendrehautomaten umgerüstet. Dadurch wird eine weitere beachtliche Zeitsenkung erreicht.
1942 Im Elektromotorenwerk Berlin werden Lagerschilde, die bisher auf Halbautomaten, vornehmlich von der Firma Hasse & Wrede gedreht werden, auf Spezialmaschinen, sog. Trommelbohrwerken der Firma Vomag Plauen, fertig bearbeitet. Diese Spezialmaschinen werden vom Elektromotorenwerk Neustadt (EWN) in Auftrag gegeben und mit eigenen Konstruktionsgedanken maßgebend beeinflußt.
1942 Einsatz einer Vielmesserschere, bei der die Dynamoblechtafeln mittels Rollenmesser in Streifen geschnitten und in Magazinen gesammelt werden.
1942 Entwicklung selbsttätiger Beschickungs- und Paketiereinrichtungen. Auch hierbei sind die Greifer mit Elektromagneten ausgerüstet.
1942 Zum Bohren der Befestigungslöcher für die Joche in einem Gleichstrommotoren-Gehäuse wird eine Vier-Spindel-Spezialbohrmaschine benutzt, die je einen Satz Löcher bohrt und flach ansenkt.
1942 Um die anstrengende Handarbeit, Einschlagen der Halteklammern mit einem Hammer, abzulösen, wird eine automatische Ständerpaketpresse eingesetzt. Diese Maschine preßt das Ständerpaket zusammen und drückt alle Klammern gleichzeitig hydraulisch in das Ständerpaket. Die Maschine ist nach EW -Angaben von einer Pressenfirma gebaut worden. Zusätzlich ist ein Anzeigegerät, das die Höhe des Blechpaketes kontrolliert, vom Elektromotorenwerk eingebaut worden.
1942 Bereits vor dem Zweiten Weltkrieg werden die Kurzschlußläuferpakete der Drehstrommotoren durch Einspritzen von flüssigem Aluminium hergestellt. Es werden vertikal wirkende Druckgußmaschinen eingesetzt. Die Konstruktion urid die Fertigung der dazu benötigten Druckgußformen erfolgt in eigener Regie.
27.03.1942 Laut Hauptversammlungsbeschluß vom 27. März 1942 Kapitalberichtigung gemäß DAV vom 18. Juni 1941 von RM 120.000.000,00 auf RM 240.000.000,00. Der erforderliche Berichtigungsbetrag von RM 120.000.000,00 zuzüglich der errechneten Pauschsteuer in Höhe von Reichsmark 11.672.809,00 wird aufgebracht durch Zuschreibung auf Beteiligungen in Höhe von RM 3.104.000,00, durch Entnahme von RM 8.250.000,00 aus den Rückstellungen, der Restbetrag in Höhe von RM 120.618.809,00 wird aus buchmäßigen Reserven; die in den Beständen, Wertpapieren und sonstigen beweglichen Vermögen liegen, gewonnen.
1943 Gleichstrommaschine mit bisher größtem Ankerdurchmesser von 4100.mm ausgeliefert.
1943 Steuergenerator, Schnelläufer als Grenzleistungsmaschine mit einer Einschaltleistung von 11 MW, 600 U/min für Rackwitz.
1943 Erste große Gleichstrommaschine mit Blechkettenläufer. Übergang zu teilgeschlossenen Maschinen, Ausführung mit Lufthose und Selbstbelüftung, dadurch höhere Modellausnützung.
1943 Getrennte Belüftung von Kommutatoren mit Erfolg auch bei den neuen Gleichstrom-Walzmotoren angewendet.
1943 Generator 220 MVA, 333 U/min für Pumpspeicherwerk Witznau.
1943 Als Spitzenleistung des Jahres ein Wasserkraftgenerator 53 MVA, 500 U/min für die Anlage Rodund. Neu entwickelte hydraulische Vorrichtung zum Aussägen der Polhaltebolzen, den Rillenläufer erstmals angewendet.
1943 Läuferwicklung eines 3000-tourigen Asynchronmotors erstmalig aus Aluminium ebenso wie die Stabverbindungen hergestellt.
1943 Bisher größter Käfigläufermotor 5,5 MW bei 3000 u. 1500 U/min. Bisher höchst beanspruchte stromführende Verbindungen der Stäbe und Kurzschlußringe. Antrieb eines Demag-Luftverdichters der I.G. Farben.
1943 Fertigstellung des Vollbahnmotors WBM86.
1943 Entwicklung einer Reihe von MF-Umformern 750 Hz für schnellaufende MWOR-Motore. (EW)
1943 Mittelfrequenz-Generator 10 kHz, 222 kVA und MF-Generator 2 kHz, 667 MVA erstmalig mit Wassermantelkühlung.
1943 Vorrichtung zum Wickeln von unrunden Spulen für elektrische Maschinen und Geräte.
1943 Um Störungen durch die Eigenbewegungen der schmalen Randstreifen (Abfall) beim Stanzen von Elektromotoren-Teilen zu vermeiden, werden Abscherkanten angebracht, die die Randstreifen zerkleinern. Die gefüllten Streifen-Magazine werden vor den Stanzautomaten aufgestellt. Durch die im Elmo-Werk entwickelten Zubringer einrichtungen werden die Blechstreifen einzeln und automatisch zum Stanzwerkzeug gebracht. Diese Einrichtungen haben als Greifer Elektromagnete, die so ausgelegt sind, daß jeweils nur ein Streifen erfaßt wird.
23.03.1943 Letzte ordentliche Hauptversammlung bis 1943/44
1944 Obusmotore für Kriegsobusse: Größe I mit 64 kW bei 1500 U/min, 550 V, Größe 1 1 a - d mit 75 -,100 kW bei 1270 - 1670 U/min, 551 750 V, Größe III mit 120 kW bei 1500 U/min, 550 V.
1944 Neue Tachometermaschine für 75 V, 360,0 U/min.
1944 Entwicklung eines kompoundierten Drehstrom-Synchrongenerators 120 kVA mit Kommutatorerregermaschine im NMA. Bald darauf Bau eines 320-kVA-Generators mit 500 U/min
1944 Entwicklung eines Wechselstrom-Einphasenmotors für Steuerzwecke 60 V, 30 cmg für +60°C bis -60°C mit Gleichstrombremse. (EW)
1944 Entwicklung von Einphasen-Wechselstrommotoren 50 Hz nach Kasperowsky.
1944 Ständerwickelmaschinen: Die ersten Versuche, kleine und insbesondere kleine Drehstromständerwicklungen mit einer automatischen Wickelmaschine herzustellen, verlaufen erfolgversprechend. Neue, verbesserte Konstruktionen werden durchgeführt und entsprechende Muster aufgegeben. Nach Bewährung sollen auch Maschinen zum Wickeln von größeren Drehstrommotoren entwickelt werden, ebenso solche zur automatischen Herstellung von Ständerwicklungen für Universalmotoren.
1944 Das Drehen der Wellen der offenen Drehstrommaschinen geschieht auf einer Kopier-Drehmaschine bei der die Zufuhr der Wellen-Rohlinge automatisch erfolgt. Das Verfahren soll nunmehr auch auf Wellen ausgedehnt werden, bei denen bisher noch nicht bewältigte größere Durchmesserunterschiede auftreten. Ferner ist beabsichtigt, das Drehen der Wellen dadurch noch weiter zu rationalisieren, daß der Drehvorgang durch den gleichzeitigen Ansatz mehrerer Stähle erfolgt. Dazu müssen noch brauchbare Maschinen beschafft, entsprechend hergerichtet bzw. neu entwickelt werden.
1945 Hochspannungs-Gleichstrom-Ãœbertragung
1945 Nach Wiederinbetriebnahme der ersten Werke bekommen die Braunschweiger Büros wieder größere und interessante Aufträge. Den Siemens Schuckertwerken gelingt es, MIAG und BMA wieder für sich zu gewinnen und namhafte Exportaufträge mit beiden Firmen abzuwickeln.
1945 Das Braunschweiger Büro kommt mit den bisher aus Magdeburg betreuten Braunschweiger Kohlenbergwerken ins Geschäft. Die Siemens Schuckertwerke liefern Lokomotiven für den Braunkohlebergbau sowie Ausrüstungen für Absetzer und Bagger.
1947 Ansiedlung der Siemens-Schuckert-Hauptverwaltung in Erlangen
1948 Der beschriebene Wellendrehautomat ist im EWN noch in Betrieb.
1948 Im Elektromotorenwerk Berlin hat man 1944 auf einer Spezialschnelldrehmaschine für das Ausdrehen des Al-Gehäuses kleinerer Drehstrommotoren, z. B. eines OR-27s-Motors eine Vorgabezeit von 1,85 min/Stck erreicht. Nun wird im EWN dafür zunächst eine Hilscher-Revolver-Drehmaschine eingesetzt, mit der 3,7 min/Stck benötigt werden.
1948 Die Zubringereinrichtungen werden auch von den Herstellern der Stanzautomaten entwickelt, die mit Saugnäpfen ausgerüstet sind und pneumatisch gesteuert werden.
1949 Wiederaufbau des Kraftwerks West (ab 1953 unter dem Namen "Kraftwerk Reuter")
1949 Erster Drehstromgenerator mit Wasserstoffkühlung. 2-polig, 55 MVA für das Kraftwerk Glorenza.(Montecatini), Italien. (Auftrag)
1949 THERMALASTIC-Isolation (Kunstharz) erstmals von Westinghouse Corp. eingeführt. Von SSW weiterentwickelt zur MICALASTIC-Isolation.
1949 Ein Trommelbohrwerk für Lagerschilde wird nach neuer Unterteilung der Arbeitsstufen während desKrieges in Einzelteilen nach EWN geschickt. Nach Montage und Inbetriebnahme ergibt ein Vergleich der Vorgabezeiten mit den eingesetzten Fertigungsverfahren: auf Scheu-Revolverdrehmaschine = 9, 9 min/Stck auf Monforts-Halbautomaten (3-Maschinen-Bedienung)= 3, 3 min/Stck auf Trommelbohrwerk= 2. 2 min/ Stck eine Zeiteinsparung von 78% bzw. 33%
1949 Durch den Einbau selbstgefertigter Sondervorrichtungen und den notwendigen Umbau einer Scheu-Revolver-Drehmaschine wird die Berliner Zeit für Alu-Gehäuse wieder erreicht. Zeiteinsparung 50% gegenüber der Fertigungszeit von 1948.
1949 Seit Mitte der 30er Jahre werden im Elektromotorenwerk Berlin Folgeschnitte zum Stanzen der Ständer- und Läuferbleche für größere Elektromotoren entwickelt. Dabei ist es schwierig, den Mittenversatz zwischen Außen- und Innendurchmesser so klein wie möglich zu halten. Dies bedarf, besonderer Konstruktionsermittlungen und genauer Herstellung der Schnitte. Auch ist darauf zu achten, das der Vorschub des Blechstreifens von Stufe zu Stufe gleich bleibt. Die Anlagen zeigen eine stetige Verbesserung der Folgeschnitte. Zwischen dem vierstufigen und zweistufigen Folgeschnitt wird eine Einsparung an den Kosten für Material und Gemeinkosten, Lohn und Maschinen-Gemeinkosten und anteiligen Werkzeugkosten von ca. 15% errechnet.
1949 Kurz nach Aufnahme der Fertigung nach dem Krieg werden Mehrfach-Bohrvorrichtungen und solche zum Gewindeschneiden für die Bearbeitung der Lagerkappen eingesetzt. Gegenüber den Einfach-Vorrichtungen wird eine Zeiteinsparung von 37% bzw. 52% erreicht. Der Einsatz von Zweifach-Aufnahmen (Pendelvorrichtungen) z. B. zum Bohren der Lagerschilde der kleineren Drehstrommotoren bringt eine Zeiteinsparung von 34%
1949 Dieses Arbeitsverfähren wird nach dem Krieg wieder für die Wellenfertigung der kleinen Drehstromund Universalmotoren aufgegriffen. Dabei werden 42% bzw. 64% Fertigungszeit eingespart.
1949 Das spitzenlose Schleifen wird auch für die Beartung der Läuferpakete der Universalmotoren mit Erfolg - Zeitersparnis 40% bis 50% - eingesetzt.
1949 Das übliche Einstich-Schleifen soll mittels einer selbsttätigen Meß- und Steuereinrichtung rationalisiert werden. Errechnete Zeitersparnis 30% bis 35%
04.1949 Verlagerung des Firmensitzes der Siemens-Schuckert-Werke von Berlin nach Erlangen. Berlin bleibt zweiter Firmensitz.
1950 Die Wasserstoffkühlung für große Turbogeneratoren setzt sich durch. Für das Wärmekraftwerk Tavazzano bei Mailand werden zwei Turbosätze von je 62,5 MW gebaut (Fertigstellung der Anlage 1952)
1950 Erster schnellaufender kompensierter Straßenbahnmotor 50 kW für Gelenkwellenantrieb (GB170/12: 600/2 V, 50 kW). Erster kompensierter Obusmotor GB200/19a: 600 V, 90 kW.
1950 Großer Doppelwa1zmotor mit Leonardsteuerung 7,4 MW bei 66 U/min. Kurzzeitleistung 20,6 MW entspricht 335 mt. Schnellregelmaschinen bremsen den Motor in einer Sekunde von der Grunddrehzahl auf Null ab. Für Walzwerk de Wendel, Lothringen.
1950 Hochtourige Pendelmaschine für Zahnräder- und Autofabriken mit 7000 - 10000 U/min.
1950 Entwicklung von Fördermotoren mit Fremdbelüftung. Erregermaschinen mit 100 % Spannungsüberschuß für große Regelgeschwindigkeiten. Höhere Regelgeschwindigkeiten mit Trockengleichrichtern erreicht: bis 11000 V. Erster fremdbelüfteter Fördermotor für die Grube "Anna".
1950 Bisher größter Fördermotor der Welt: GM644/108-22 mit 170/340 mt (eff/max) Ausschaltmoment, 7,5 kW bei 42,5 U/min. Als Doppelläufermotor mit Steuerumformer für die Fa. Stinnes.
1950 Umkehrwalzmotor 345 tm2 mit Steuerumformer, Erregerumformer und Verstärkermaschine erfolgreich erprobt: Mit den Querfeldmaschinen wurde eine schwingungsfreie Einstellung der Motor- und Steuerumformerregung erzielt Der Walzmotor wurde innerhalb 1 Sekunde von Null auf Grunddrehzahl beschleunigt, wobei der Anfahrstrom auf 6000 A begrenzt worden war.
1950 Zwei Synchronmaschinen je 44 MVA, 250 U/min für das Pumpspeicherwerk Waldshut der Schluchseewerk-AG.
1950 Grenzleistungen: Diesel-Generatoren 6 MVA, Synchronmotoren 10 NVA, Wasserkraftgeneratoren mit Wellengeneratoren-60 MVA.
1950 Erprobung eines 143-MVA-Turbogenerators 10,5 kV, 3000 U/min mit indirekter Wasserstoff-Kühlung für das Goldenberg-Kraftwerk im MüW. Größter SSW-Drehstrom-Generator. Außerdem je einer für Weisweiler, Frimmersdorf und RWE Fortuna III, 129 MVA für RWE Fortuna II, 108 MVA für Preag Aschaffenburg.
1950 Größter im MÜW gefertigter Wasserkraftgenerator: 5 m Läuferdurchmesser, vier Einheiten hergestellt.
1950 Einführung von Einphasen-Motoren mit Fliehkraftschaltern. (EW)
1950 Erstmalig Erregung von Asynchronmotoren mit Trockengleichrichtern und Magnetverstärkern.
1950 Lieferung von einphasigen Kondensatormotoren für die Höllentalbahn.
1950 Polumschaltbare Asynchronmotore ZR, 1SH7 je in 3 Baugrößen für Zuckerzentrifugen.
1950 70 neue Frequenzwandler in Tropenausführung: 8 kVA-Typ für Drehstromkrane mit Zweifrequenzsteuerung, für das Stahlwerk Rurkela, Indien.
1950 Auslieferung der ersten RDN-Motore und 50 Hz-Motore nach dem Krieg.
1950 Einphasen-Bahnmotore WBM244 je 385 kW, 50 Hz mit geschlossenen Kommutatorfahnen und verbesserter Kommutatorlüftung für einen Triebwagen der Höllentalbahn. (DW)
1950 Erweiterung des Steuerbereichs von 1:50 bis 1:60 für Rotationsmaschinen.
1950 Leistungssteigerung der Drehstrom-Reihenschlußmotore über 200 kW mittlere Leistung. Diese Motore nunmehr nur noch für Großantriebe.
1950 Erprobung eines Schwingfeldgenerators 10 kHz (Bauart Guy) und Angebot eines Mittelfrequenz-Generators 10 kHz, 450 kW in vertikaler Ausführung mit sehr großer Schwungmasse.
1951 Neuer, vollkommen geschlossener Gleichstrom-Ladewindenmotor 18,4 kW, 690 U/min mit magnetischer Tellerbremse.
1951 Fahrmotoren D1331d je 190 kW Stundenleistung, 800 U/min, 1200 V für neue Bo + Bo + Bo -Tagebaulokomotiven.
1951 Je vier Fahrmotoren je 50.kW Stundenleistung, 600/2 V für 100 Straßenbahnzüge (V6-Reihe) der Hamburger Hochbahn AG..
1951 Zwei Generatoren je 14 MVA, cos phi= 0,8, 300 U/min für Sarobi (Kabul), Afghanistan.
1951 Wasserkraftgenerator mit einem Läuferdurchmesser von 11,5 m im Bau.
1951 Neue Drehstrom-Ladewinden mit mehrfach polumschaltbaren Käfigläufermotor (ersetzen Gleichstrom-Ladewinden).
1951 Erste wassergekühlte Drehstrommotor: Geschlossene Motoren mit Wasserkühlung im Ständer und Läufer. Bauart WR 160 - 1000 kW bei 1500 U/min, 3000 - 6000 V. Vornehmlich Käfigläufer. Geschlossene Motoren mit Röhrenkühlung 1,05 - 2,8 MW. (NMA)
1951 Auftrag für den ersten synchronisierten Asynchronmotor 2,5 MW, 1500 U/min mit lastabhängiger Erregung, Leistungsfaktor 0,98 für einen Gebläseantrieb der Ilseder Hütte (1953 fertiggestellt).
1951 Siemens-Lydall-Maschine als Niederfrequenzgenerator zur Speisung der ersten Drehstromförderanlage, erregt mit 2,3 Hz. Derartige Anlagen bis 2 MW. Desgleichen Speisung großer Asynchronmotoren 5 - 6 kV bei 1/30 der Nenndrehzahl möglich.
1951 Sechs Einphasen-Vollbahnmotore je 830 kW Stundenleistung, 16 2/3 Hz, für die DB.
1951 Neuer Drehstrom-Förderantrieb für kleine Drehzahlen mit drehstromerregten Drehstrom-Kommutatormotoren (Versuche).
1951 Kabelabschneide- und -abisoliermaschine für Wicklungsanschlußleitungen. Da eine solche Maschine während des Krieges im ELMO-Werk Berlin (EW) mit Erfolg gearbeitet hat, wird der Antrag gestellt, nach den Konstruktionsunterlagen 0 FEW 50 493 eine neue Maschine zu fertigen. Errechnete Einsparung an Fertigungszeit 71%, Fertigungskosten 73%.
1951 Die Nutenkästen für Elektromotoren bestehen aus Preßspan mit aufgeklebter Triazetat-Folie. Das Zusammenkleben dieser Materialien in Tafeln geschieht bisher von Hand mittels einer Presse. Jetzt werden die Materialien in Rollen mit einer Vorrichtung zusammengeklebt. Fertigungszeit-Einsparung: 70%.
1951 Das konventionelle Überdrehen des Läuferpaketes zwischen Spitzen, Mitnehmer und einem Drehstahl wird durch die Bearbeitung mit zwei Tangentialstählen und einer anderen Art der Einspannung abgelöst, wobei die Läuferwelle durch den Druck der Pinole durch ein Spezialfutter mitgenommen wird. Die Vorgabezeiten werden von 6,60 min/Stck auf 3,90 min/Stck reduziert; Einsparung = 41% - Bei Benutzung zweier Spezialfutter werden weitere Ergebnisse erwartet: 1.) Wesentlich höhere Standzeiten der Schneidstähle, 2.) Erhöhter Fortfall des Arbeitsganges "Wellen richten" 3.) Ermöglichung des spitzenlosen Schleifens der Wellen.
1951 Zur Rationalisierung der Fertigung der Läuferwicklungen für Universalmotoren wird ein von der Firma Micafil AG, Zürich entwickelter Automat erworben. Durch eingehende Versuche wird geklärt, welche Einsparungen durch den Einsatz dieser Maschine erzielt werden können.
1951 Zusammen mit "Siemens & Halske" wird ein Abkommen mit der "Corporation Comercial Sudamericana S.A" über eine Agentur in Peru geschlossen
1952 Bau eines neuen Kraftwerks der Deckenfabrik Calw. 1,5 Mio Mark Kosten, 18 Monate Bauzeit. Eine Dampfturbine mit 10.000 U/min, gekuppelt mit SSW-Generator 1400 kVA, 1500 U/min.
1952 Neue Stellantriebe 5 - 15 mkg bei 30 - 300.min- (Gleich- und Drehstrommotore).
1952 Pendelmaschinen für Kfz-Industrie mit sehr hohen Drehzahlen und neuartiger Röhrensteuerung zur Prüfung von Motoren und Kompressoren
1952 Lieferung eines Zwillingsantriebes mit 2 x 3207 kNm. (780 mt), 385 U/min für Grobblechstraße als absolute Spitzenleistung.
1952 Generator 106 MVA,.500 U/min für Pumspeicherwerk Rodund, Vorarlberg.
1952 Einsatz eines Hilfsumformers für niedere Frequenzen bei Drehstromfördermaschinen zur Lösung von Regel- und Bremsproblemen.
1952 Maulwurfmotore 375 kW, 380/500 V.
1952 Asynchron-Kaskadenmotor mit reihenschlußähnlichem Verhalten.
1952 Neue Stellantriebe 5 - 15 mkg bei 30 - 300 U/min (Gleich- und Drehstrommotore).
1952 Wechselstrom-Bahnmotore WB 358/21 mit 882 kW (JEC), 1215 U/min, 488 V, 16 2/3 Hz mit Gummiringfederantrieb für Probe-Schnellzugslokomotive E 10 und WBM 244 für 50 Hz.
1952 Die Nutenkästen für Drehstrommotoren werden bisher durch Handarbeit mit einem Tesa-Dur-Warmklebeband verstärkt.~ Dieser Arbeitsgang wird nun durch eine Sondermaschine eigener Konstruktion (Z. Nr. 3005 7 - Sm Inv. Nr. WM 9 68) maschinell durchgeführt. Einsparung an Fertigungszeit 93%, Material und Fertigungskosten 70%.
1952 Ein Vergleich der Vorgabezeiten für das Drehen der Elektromotorenwellen in Bezug auf den Einsatz der verschiedenen Drehmaschinen: Revolverdrehmaschine, Schnelldrehmaschine, Wellendrehautomat zeigt die weitgehende Rationalisierung durch Automatisierung Von ursprünglich 36 min pro Welle geht die Vorgabezeit auf 3,6 min zurück; es wird eine Zeiteinsparung von 92% erreicht. Nicht alle Motorenwellen können auf Automaten gedreht werden. Die Kopiereinrichtung "Bondycop" ermöglicht es, die Bearbeitung der Wellen auf, Schnelldrehmaschinen zu rationalisieren. Deshalb wird dafür ein Beschaffungsantrag gestellt. Die später festgestellten Einsparungen betragen an: 1952 Fertigungszeiten 22%, 1953, Fertigungskosten 30%.
1952 Um einen guten Wärmekontakt zwischen Ständerpaket und Gehäuse herzustellen, wird die Gehäusebohrung vorgedreht und dann feinbearbeitet. Außerdem müssen der Wickelkopfraum und die zwei Zentrierränder bearbeitet werden. Bisher werden diese Arbeitsgänge hintereinander mit einem Einzelwerkzeug vorgenommen. Nun werden sie mit einem Mehrfach-Stahlhalter durchgeführt. Dadurch Einsparungen an: Fertigungszeit= 79%, Fertigungskosten= 81%
1952 Die Zentrierrländer am Gehäuse, die in die Lagerschilde fassen, werden mit eingedrücktem Ständerpaket auf Drehmaschinen fertig gedreht und die Ständerbohrung nachgedreht. Trotzdem ist die Zentrizität zwischen Ständerbohrung und Läufer gerade ausreichend. Auf Veranlassung und in Verbindung mit EWN wird von der Ludwigsburger Maschinenfabrik (später Burr) ein Vertikalbohrwerk für das Feindrehen der Zentrierrcänder entwickelt und gebaut. Das zu bearbeitende Gehäuse wird in der Ständerbohrung mit einem Spreizdorn aufgenommen und so in Position gebracht, daß beide Zentrierränder gleichzeitig feingedreht werden können. Die erwartete Qualitätsverbesserung wird erreicht, die Fertigungskosten werden um 10% gesenkt.
1952 Die Läufer der kleinen Universalmotoren werden bisher auf Maschinen von Firma Froitzheim & Rudert gewickelt. Jetzt werden diese Läufer halbautomatisch auf Micafil-Maschinen gewickelt. Einsparung an Fertigungszeit 75% bis 85%, Fertigungskosten 73% bis 83%. Hinzu kommen Materialeinsparungen.
1952 Der Einsatz der selbsttätigen Meß- und Steuereinrichtungen bringt nach zahlreichen eingehenden Versuchen wesentliche Vorteile.
1953 Erster kompensierte Straßenbahnmotor für Düwag-Antrieb (GB185/17, 75 kW).
1953 Kompensierter Motor GB190/20e für Akkumulatortriebwagen der DB.
1953 Neue Tachometermaschine: dreiphasiger Drehstromgenerator mit nachgeschalteter Gleichrichtung. (EW
1953 Zwei Generatoren je 28 NVA, cos phi= 0,85, 6 kV, 415 U/min für Bouga, Portugal.
1953 Neue Reihe geschlossener, oberflächengekühlter Asynchronmotore OR 9: 10 - 320 kW 1 bei 1500 U/min, 220 - 600 V, 3000 - 500 U/min. (NMA)
1953 Erste vollautomatisierte Drehstrom-Fördermaschine mit Niederfrequenzsteuerung: Asynchronmotor mit Schleifringläufer 720 kW, 6 kV, 50 Hz oder 400 V, 2,5 Hz und Niederfrequenzgenerator (Siemens-Lydall-Maschine) 70 kVA, 400 V, 100 A, 1500 U/min, 1,7 - 3,5 Hz mit Erregermaschine 2,4 kVA, 310 V, 50 Hz, 1,7 - 3,5 Hz, 1425 - 1395 U/min. Versuchsanlage im Grullbadschacht der Bergbau AG Ewald - König Ludwig, Recklinghausen-Süd.
1953 Elektrische Ausrüstung für Turbinenschiff "Leverkusen". U. a. Gleichstrom-Generatoren 200 kW, 230 V, 375 U/min
1953 Die Halteringe für Tischfächer werden selbst gefertigt und zwar mit einer Gummi-Formstanze. Kosteneinsparung 50%
1953 Weitere Rationalisierungen mit in eigener Regie gefertigten Spezialeinrichtungen z. B. zum Bohren und Gewindeschneiden der Hauben-Befestigungslöcher in Lagerschilde, erzielen eine Zeiteinsparung von 61%
1954 Gleichstrom-Bahnmotor GB224/22a 150 kW, 750 V, 980 U/min für Düwag-Antrieb besonders in U-Bahnen, z.B. Berlin.
1954 Senkrechte Stauchmotoren SGM484/56-10 für Dortmund-Hörder-Hüttenunion (1250 kw, 700 V, 165 - 400 U/min).
1954 Erste automatische Gleichstrom-Fördermaschine von SSW für die Wintershall AG Schachtanlage Neuhof.
1954 Stoßleistungsgenerator FT 540/66-3000 mit 64 MVA Modelleistung, 19 kV, 2 GVA Abschaltleistung bei direktem Klemmenkurzschluß ohne Trafo. Für Schaltwerk, Berlin.
1954 Langsam laufender Kompressor-Asynchronmotor 4,2 MW, 6 kV, 123,5 U/min mit Käfigläufer für Union Rheinische Braunkohlen-Kraftstoff-AG.
1954 Neue Reihe geschlossener, wassergekühlter Asynchronmotore Bauart WR mit 160 - 1000 kW bei 1500 U/min, 3000 - 6000 V. Erstmals Ständer und Läufer wassergekühlt.
1954 Größter schnellaufender Asynchronmotor mit Käfigläufer ePRV 387/43-4 mit 6,1 MW, 1486 U/min für BASF als Turboverdichter.
1954 Allstrommotor 220 W bei 5800 U/min für Hauswasserpumpe LPW 18.
1954 Für Versuchszwecke wird eine von der Firma Micafil, Zürich entwickelte Ständerwickelmaschine bestellt. Diese Maschine gestattet das direkte Bewickeln der Ständerpakete und erspart die beiden Arbeitsgänge: Gesonderte Herstellung der Spulen und Einträufeln derselben. Fertigungszeit-Einsparung für Ständerwicklung ca. 50%.
1954 Die Weiterentwicklung des maschinellen Ständerwickelns für kleinere Einphasenmotoren sowohl im ELMO-Werk (EW) als auch bei Zulieferanten setzt 1953/54 die Fertigungszeiten für die Ständerwicklung des Motors R 29 n-4 zurück: Wickeln von Hand 100%; Mit im EW konstruierten und gebauten Maschinen 44% bzw.35% und mit einer von Micafil bezogenen Maschine 18,7%.
1954 Zum Drehen der kleineren Wellen werden Kopierdrehmaschinen (Loewe Magdeburg) eingesetzt, die gegenüber dem bisherigen Arbeitsverfahren einsparen: Fertigungszeit= 51%, Fertigungskosten= 38%
1954 Wegen der gewünschten Verbesserung der Laufeigenschaften der Motoren wird die Lagerbohrung der Lagerschilde einem "Ludwigsburger Feinstbohrwerk" (später Burr) in Auftrag gegeben. Bessere Rundlaufgenauigkeit und Oberflächengüte werden erreicht, ebenso noch Einsparungen an Zeit und Kosten.
1954 Die Hauben für Drehstrommotoren werden mit drehgezogenen Gitterschlitzen versehen anstatt wie bisher mit aufgeschweißtem Drahtgitter. Einsparung an Fertigungszeit 40% Fertigungskosten 17%
1954 Durch den Einsatz von 9 Micafil-Halbautomaten gegenüber benötigten 30 Froitzheim & Rudert-Wickelmaschinen wird auch der Platzbedarf wesentlich kleiner, nämlich 22,5 qm zu 57 qm , also Platzbedarf-Einsparung 60%.
1955 Erste Nachkriegsausrüstung einer Breitbandstraße mit Gleichstrom-Hauptantrieben, Quecksilberdampf-Gleichrichtern und Drehzahlregelung mit Magnetverstärkern.
1955 Kompensierte Gleichstrom-Bahnmotore setzen sich durch.
1955 Einphasen-Synchronmotoren PFLE 360/30-4 1,5 MW, 6 kV, 1500 U/min für größte 50 Hz Umformerlokomotiven der Rheinischen Braunkohlenwerke AG mit lastabhängiger Erregung der Erregermaschine. Außerdem je vier Bahnmotore GB295/21 mit 370 kW, 760 V und Gleichstromgenerator GB380/14 mit 1,6 MW (Std.), 760 V.
1955 Erregerumformer mit Konstantspannungs-Wellengeneratoren für große Wasserkraftgeneratoren. Z. B. Generatoren je 26 MVA, cos phi= 0,75, 86,2 U/min für Kraftwerk Birsfelden und 8,8 MVA, 125 U/min für Kraftwerk Pathri, Indien.
1955 Auftrag auf Generator 86 MVA, 10,9 kV, cos phi= 0,8 für Badalona, Spanien. 1959 fertiggestellt.
1955 Vier Turbogeneratoren 69 MVA, 10,5 kV, 3000 U/min für Kraftwerk Blachownia, Polen. Erstmals selbsttätige Spannungsregelung mit Magnetverstärkern.
1955 Drehstrom-Schwungradgenerator Type FW460/13-14 640 kVA, 400 V, 428 U/min, 50 Hz mit ruhender Erregereinrichtung (Harz'sche Schaltung) für Wasserwerk Konstanz.
1955 Auftrag auf zwei Turbosätze je 69 KVA, 10,5 kV ±7,5 %, 3000 U/min, 50 Hz wasserstoffgekühlt für Dampfkraftwerk Elektrim, Warschau. 1960 fertiggestellt.
1955 Erster Wasserkraftgenerator 8 MVA, 375 U/min mit magnetischer Traglagerentlastung in Schirmbauweise.
1955 Erstmalige Verwendung von kompoundierten, selbsterregten Generatoren (sog. Konstantspannungsgeneratoren) zur Stromerzeugung auf Schiffen. Stromquelle für die dreifach polumschaltbaren Windenmotoren mit Käfigläufer.
1955 Neue Reihe von Konstantspannungs-Generatoren 1,5 - 15 kVA. (NMA)
1955 Neue Naßläufer-Tauchmotorpumpen UT mit 2 - 43 kW.
1955 Neue Reihe Motore mit Käfigläufer dOR: 11 Motorgrößen 15 - 200 kW bei 1500 U/min, 2,4,6,8-polig. Normale Bauform B 3, außerdem B 5 und V 1. Für chemische Industrie. (NMA)
1955 Höhere Drehzahlen und neue Bauformen bei Großantrieben langsamlaufender Kolbenkompressoren: Zum Beispiel Asynchronmotore je 1335 kWt 246 U/min, 10 kV für die Ruhrgas AG.
1955 Elektronisch geregelter Cotton-Antrieb: Gleichstrommotor mit Stromtoren.
1955 Höhere Drehzahlen und neue Bauformen bei Großantrieben langsamlaufender Kolbenkompressoren: Zum Beispiel Synchronmotore je 3000 kW, 125 U/min, 6 kV für österreichische Stickstoffwerke AG, Linz. Stehender Kompressor mit Synchronmotor 1650 kW, 333 U/min, 6 kV für Hamburger Gaswerke GmbH. Asynchronmotore je 1335 kW, 246 U/min, 10 kV für Ruhrgas AG.
1955/1958 Organisatorische Zusammenführung der Zweigniederlassungen und Technischen Büros von S&H und SSW
1956 Fertigstellung des 300-MW-Dampfkraftwerkes in San Nicolas in Argentinien
1956 Größter Fördermotor der Welt GM644/130-22, selbstbelüftet, mit 87 mt, 3850 kW, 43 U/min für Lohbergschacht.
1956 Erster Fördermotor für Stromrichterspeisung GM644/95-22 mit 82,5 mt, 3900 kW, 45,8 U/min für Prosper III.
1956 Geschlossener, oberflächenbelüfteter Walzmotor 1,4 MW, 750 U/min, 6 kV mit luftgekühlten Ringschmierlagern.
1956 Fahrmotor GB295/21 370 kW, 760 V für erste E-Lok mit Stromrichterspeisung anstelle des Umformers.
1956 Größte Netzkupplungsumformer PFLE 510/56-4/16 2/3 mit je 31,25 MVA, 500 U/min ±3%. Vierpolige Einphasen-Generatoren mit 17 t schweren Polen (bisher schwerste, im DW gefertigten Pole). Schleifringläufermotore PRV 577/48-12 je.26 MW, 10,5 kV (größter im DW gefertigte Motor dieser Art). Regelsatzmaschine SK 525/20-5 trotz auf ±3 % begrenzten Regelbereichs 1 MVA, 50 bzw. 16 2/3 Hz, 500 U/min für Netzkupplungsanlagen der Deutschen Bundesbahn in Karlsruhe und Köln.
1956 Verringerung der Zusatzverluste in den Ständerwicklungen großer Turbogeneratoren durch Verdrillung von Teilleiter und Teilleiterbündel im Wickelkopf sowie durchgehender Teilleiterisolierung auch.im Wickelkopf.
1956 Blindleistungsmaschine 40 MVar, 11 kV, 750 U/min für Ulven / Oslo, Norwegen.
1956 Neue Reihe geschlossener Drehstrommotore OR1 mit 1,1 - 11 kW: Verminderung des Leistungsgewichts bis zu 20 % durch optimale Ausnutzung des aktiven Eisens.
1956 Größter von Siemens gebauter Kommutatormotor: Ständergespeister Drehstrom-Nebenschlußmotor VNRD 625/24-40 mit 1,56 MW, 6 kV, 50 Hz, 160/90 U/min zum Antrieb einer Walzstraße des Stahlwerks Maximilianshütte.
1956 Seekabelwinde mit Konstantstromantrieb für das Kabelschiff "Nordenham". Fremderregter Gleichstrom-Windenmotor 75 kW mit Konstantstromgenerator 80 kW.
1956 Kabelabschneide- und -abisoliermaschine: Beim Zuschneiden und Abisolieren von Anschlußenden für Drehstrommotoren mittels Maschine werden,an Einsparungen erreicht: Fertigungszeit 78%, Fertigungskosten 75%.
1956 Das Überdrehen der Kommutatoren der Universalmotoren auf stabilen Drehmaschinen und mit Diamantwerkzeugen ergibt noch nicht die gewünschte Rundlaufgenauigkeit und Oberflächengüte. Erst der Einsatz der amerikanischen "Rivett"-Drehmaschine, bei der der Läufer durch ein schnelllaufendes Friktionsband in Umdrehungen versetzt wird, verbessert die Qualität und bringt außerdem noch folgende Einsparungen: Fertigungszeit: 47%, Fertigungskosten: 47%
1956 Im Folgeschnittverfahren werden die Ständer- und Läuferbleche aus einem Blechstreifen oder Band so hintereinander ausgestanzt, daß ein Gitter, das als Führung während des Stanzvorganges dient, übrig bleibt und beim Verlassen des Stanzautomaten zerkleinert wird.
1956 Abisolieren der Schaltdrähte an den Läufern der Universalmotoren geschieht mittels Abisoliermaschine, früher von Hand. Einsparung an Fertigungszeit 62%, Fertigungskosten 57%.
1957 Bau der ersten Siliziumgleichrichter-Elektrolokomotiven
1957 Neue Gleichstrommaschinen kleiner Leistung: 2,7 - 24 kW bei 1450 U/min. (NMA)
1957 Kompensierter Fahrmotor GB190/20e 90 kW, 750/2 V für U-Bahn Lissabon, Portugal.
1957 Einphasen-Bahngenerator 40 MVA, 6,6 kV, 1000 U/min luftgekühlt für Kraftwerk Düsseldorf-Lausward.
1957 Bisher größter Drehstrom-Schwungradgenerator Type FW430/17-8 1,05 MVA, 5,25 kV, 750 U/min 50 Hz für Druckerei "Le Soir", Brüssel.
1957 Wasserstoffgekühlte Blindleistungsmaschine 20 MVar, 11 kV, 1000 U/min für Umspannwerk Howrath, Indien.
1957 Zwei Generatoren je 42,5 NVA, cos phi= 0,825, 9 kV, 500 U/min für Barazar, Spanien. Erster großer Auslandsauftrag (1950) nach dem Krieg.
1957 Zwei Wasserkraftgeneratoren je 55-NVA, 10,5 kV, 187,5 U/min für Kraftwerk Svaelgfos, Schweden.
1957 Vier Generatoren je 42,8 MVA, 13,8 kV, 150 U/min (50 Hz), 180 U/min (60 Hz) für Papaloapan, Mexiko.
1957 2 Wasserkraftgeneratoren je 70 KVA b cos phi = 0,95, 13,8 kV ±7 %, 115,4 U/min für Pirttikoski, Finnland.
1957 Neue Konstantspannungs-Synchrongeneratoren F9 mit 11 - 40 kVA bei 1500 U/min. Ergänzend für kleinere Leistungen FR9 bis 1,5 kVA bzw. F4. (NMA)
1957 Synchronmotor VFL 680/33-66 3500 kW, 15,5 kV, 90,9 U/min für Antrieb einer Walzenstraße in Lorraine, Frankreich. Erste Spulenmwicklung, die im DW überhaupt mit Thermalastic (MICA ASTIC)-Isolation ausgeführt wurde.
1957 Elektrische Schlupfkupplung bei Asynchronmotoren mit Doppelkäfig im sekundären Teil 1,55 MW, 275 U/min für Stülcken-Werft Hamburg.
1957 Wassergekühlte Asynchronmotore Typ WR 3492-4B, 2,8 MW, 6 kV, 1490 U/min für die Bodensee-Fernwasserversorgung in Sipplingen. (NMA)
1957 Druckfeste Asynchronmotore dOR1, 8 Typen 1 - 10 kW bei 1500 U/min, 3000, 1500, 1000 und 750 U/min aus OR1 und OR 9 abgeleitet. (EW)
1957 Fahrmotor WB 372/22 für E 10- und E 40-Lokomotiven.
1957 Größter 500 Hz-Mittelfrequenzumformer PFME 420/44-40/501 mit 3 MVA, 3000/2400 V, 500 Hz, 1500 U/min für 10 t-Induktionsofen in Spanien.
1957 Cotton-Antrieb mit Magnetverstärker.
1957 Neuer Kurbelinduktor Fg ind 14 mit 5 W bei 20 Hz für Fernsprecher.
1957 Größter im DW gefertigter vierpoliger Synchronmotor PFL 420/41-4 mit 8,7 MW, 5 kV, 1500 U/min, cos phi= 1 für Kompressor. Hochlauf mittels Anlaufwicklung. Für Walsum.
1957 An der Entwicklung der Ständerwickelmaschinen für größere Einphasenmotoren wird weitergearbeitet.
1957 Das maschinelle Einführen von Deckschiebern (und Nutenkästen) in die Ständer der Elektromotoren wird weiterverfolgt.
1957 Die Wellen der Drehstrom-Normmotoren müssen auf der Antriebsseite mit der Zentrierung nach DIN 332, 2 versehen werden. Der bisherige Arbeitsablauf wird durch eine Sondereinrichtung gekürzt. Einsparung an Fertigungszeit 68%, Einsparung an Fertigungskosten 74%
1957 Die Wicklungen der Motoren müssen nicht nur gegenüber der Nutenisolierung und den Nut-Zwischenlagen isoliert sein, sondern auch gegen mechanische Beanspruchungen und äußere Einflüsse geschützt sein. Deshalb werden die Wicklungsspulen im Vakuumkessel vollständig durchtränkt.
1957 Das Vakuumtränkverfahren der Motorwicklungen wird für normal beanspruchte Motoren durch die Tränkung der Wicklungen im Umlaufofen abgelöst.
1957 Die Entwicklung neuer Tränklacke, sogenannter Gießharze, führt zu eigenen Versuchen, vorerst mit Läufern der Universalmotoren und zur Entwicklung geeigneter Maschinen. Das Gießharz wird auf die Wicklungen geträufelt. Dabei dringt es infolge der Kapillarwirkung in die Hohlräume der Wicklungen und festigt diese.
10.1957 Die erste 400-kV-Hochspannungsleitung zwischen Köln und Stuttgart wird in Betrieb genommen. Sie dient dem Spitzenlastausgleich zwischen den Wärmekraftwerken des Ruhrgebiets und den Wasserkraftwerken in den Alpen. Sie wird auf Grund längjähriger Vorarbeiten von der AEG, BBC und Siemens im Auftrage des Rheinisch-Westfälischen Elektrizitätswerkes errichtet.
1958 Tatzenlager-Bahnmotore GB240/8 je 50 kW Stundenleistung mit einfachem Stirnradvorgelege für Fahrdraht-Hauptstreckenlokomotive 3F18 für Zeche Minister Stein. Tatzenlager-Bahnmotore DB481b je 38 kW für Fahrdraht-Grubenlokomotive 3F13 für Steinkohlenbergwerke Ibbenbüren.
1958 Erster Fördermotor mit Stromrichterspeisung in Gegenparallelschaltung und "TRANSIDYN"-Regelung (unterlagerte Stromregelung): Entwicklung einer Schaltung zur Momentenumkehr bei Einwegstromrichtern, wobei das Feld geführt umgedreht wird. Anwendung auch im Feldschwächbereich. Für Zeche Hibernia Westerholt in Schachtanlage "Ewald".
1958 Vier Wasserkraftgeneratoren je 44 MVA, 10,5 kV, 375 U/min, cos phi = 0,8 mit erstmals angewandter MICALASTIC-Isolierung der Ständer-Stabwicklung für das Pumpspeicherkraftwerk Happurg. Für Pumpspeicherkraftwerk Geesthacht drei Maschinen je 43,75/50 MVA, 10,5 kV, 50 Hz, 214 U/min
1958 Erster von 4 Wasserkraftgeneratoren je 68 MVA, coiS0 = 0,95, 13,8 kV ±5 %, 60 Hz, 163,6 U/min für Kraftwerk Tres Marias, Brasilien.(1965 der letzte).
1958 Drei Synchrongeneratoren je 40 MVA, 10.500 V ±l0 %, cos phi= 0,75 für Kraftwerk Prutz-Imst, Tirol.
1958 Beginn der Versuche, Ständer mit Wasser zu kühlen.
1958 Drehstrom-Turbogenerator 170 MVA, 11,5 kV, 3000 U/min erstmals mit direkter Wasserstoffkühlung in Läufer und Ständer und federnde Aufhängung des Blechpackets im Gehäuse. Für Maaskraftwerke Buggenum, Niederlande.
1958 Neue Reihe druckfester, gekapselter und explosionsgeschützter Drehstrommotore 7,5 - 50 kW bei 1500 U/min, bis 550 V für den Untertage-Einsatz. (NMA)
1958 Druckfest gekapselte Hochspannungs-Asynchronmotore 320 kW Dauerleistung, 5 kV, 2973 U/min.
1958 Automatische Drehstromfördermaschine mit Gleichstrombremsung (Antrieb durch Asynchronmotor)
1958 Neue Reihe Bremsmotore mit elektromagnetischer Lamellenbremse (weiche Bremsung) bzw. Kegelbremse (harte Bremsung). (EW)
1958 Drehstromantriebe mit Käfigläufermotoren für Decksmaschinen.
1958 Ferngesteuerte Drehstrom-Reihenschlußmotore 370 kW bei maximaler Drehzahl = 1000 U/min, Steuerbereich 1:3 für Zuckerfabrik Laredo, Peru.
1958 Umstellung in der Fertigung der Motoren-Gehäuse aus Grauguß. Die komplette Bearbeitung: Füße anschrauben, drehen, Bohren, Gewinde schneiden und Füße fräsen, die bisher an räumlich voneinander getrennten Maschinen vorgenommen wurde, wird jetzt in Fluß erstellt d. h, die Maschinen werden entsprechend dem Arbeitsablauf aufgestellt. Zinsparungen an: Fertigungszeit: 26%, Fertigungskosten: 29%.
1958 Das bisherige Komplett-Bohren der Staubsaugergehäuse VST 101 mittels Kastenbohrvorrichtung wird durch Bohren mit Mehrfach-Bohrkopf und Sondervorrichtung abgelöst. Es werden eingespart an Fertigungszeit 36%, Fertigungskosten 37%
1958 Es wird eine automatische Bonderanlage aufgestellt, in der auf die ausgestanzten Motorenbleche aus Dynamoband chemisch eine Phosphatschicht als Isolation aufgetragen wird.
1958 Die Micafil-Halbautomaten werden direkt neben dem Förderband der Läuferfertigung plaziert.
1958 Das Einführen und Trennen der Nutenisolierung für Läufer erfolgt mittels einer in Eigenbau hergestellten Einzweckvorrichtung halbautomatisch, vorher von Hand. Einsparung an Fertigungszeit 32%, Fertigungskosten 84%.
1958 Anstatt das Verschließen der Läufernuten mit den Deckschiebern einzeln von Hand vorzunehmen, werden eine Vorrichtung und eine kleine Presse eingesetzt. Einsparung an Fertigungszeit 50%, Fertigungskosten 50%
1958 Für das Wickeln der Spulen direkt in das Ständerpaket der Universalmotoren wird eine von der Firma Ramm gebaute Maschine eingesetzt. Einsparung an Fertigungszeit 60%, Fertigungskosten 40%
1959 Umsteuerbarer Walzwerkmotor mit geblätterten Polen und Jochen.
1959 Gleichstrom-Propellerantriebsanlagen für die Polareisbrecher "Moskwa" und "Leningrad", die bisher größten dieselelektrisch angetriebenen Schiffe mit einer Leistung von je 22000 WPS, Gleichstromdoppelmotoren 2 x 4,04 MW, 1200 V, 115/145 U/min.
1959 Auftrag auf die ersten beiden von insgesamt 8 Generatoren je 83 MVA, cos phi = 0,9, 13,8 kV, 50 Hz, 250 U/min für Kavernenkraftwerk am Mohmmed-Reza-Shah-Pahlevi-Damm, Iran. 1963 in Betrieb.
1959 4 Blindleistungsmaschinen je 50 MVA mit Wasserstoffkühlung (erstmalig bei Maschinen mit p > 2)
1959 Größte bei Siemens gebaute Wasserkraftgeneratoren in Schirmbauweise, 4 x 160 MVA, cos phi= 0,95, 15 kV ±5 %, 150 U/min, 60 Hz für das Kraftwerk Furnas, Brasilien. 1961 fertiggestellt.
1959 Auftrag für 4 Wasserkraftgeneratoren mit horizontaler Welle je 115(110) MVA, cos phi= 0,9 (0,82), 428 U/min, 13,8 kV für das größte Pumpspeicherwerk der Welt in Vianden, Luxemburg. 73(85 bei 52 Hz) MW als Motor. Sehr hoher max. Wirkungsgrad: 98,55 %. (Erster Generator 1962 in Betrieb).
1959 Bisher größter Asynchronmotor mit Schleifringläufer 12 MW, 1493 - 600 U/min, vierpolig, für transsonischen Windkanal der AVA Göttingen (Auftrag).
1959 Asynchrongenerator 900 kW, 6 kV, 600 U/min für Wasserkraftwerk Madau.
1959 Wechselstrom-Bahnmotor mit dem SSW-Gummiring- Federantrieb (Schwebemotor). Stellt für die nächsten 10 Jahre die Normalausführung dar.
1959 Steigerung der Polpaarleistung auf 205 kW, Einführung der sog. Froschschenkelwicklung für Motore mit 12-Bürsten-Schaltung bei der sich der Strom auf eine Schleifenwicklung und eine parallele, mehrfache Wellenwicklung verteilt, sodaß Ausgleichsleiter entfallen. Drehzahlregelung unabhängig von der Last mit Hilfe von Reglern. Für Zuckerrohrwalzwerke, Brikettpressen usw.
1959 Entwicklung neuer Spinnmotore mit 25 bzw. 40 kW. (DW) S. 13.
1959 Der Lagerschild wird auf einem Grob-Rundtisch-Halbautomaten bearbeitet. In nur einer Aufspannung wird der Schild an fünf aufeinander folgenden Stationen gebohrt und gedreht. Somit wird die Zentrizität zwischen Kugellagersitz und Zentrierrand gewährleistet.
1959 Auf einer Spezial-Drehmaschine des Nürnberger Maschinen-und Apparatewerks CNMA) werden Versuche unternommen, um zu klären, ob sich das Überdrehen der Läuferblockpakets mit rotierendem Hartmetallrundmesser auch für die Pakete der EW-Spritzgußläufer eignet, zumal diese wesentlich kleiner sind als die der NMA-Motoren. Die Versuche verlaufen erfolgversprechend. Eine Maschine wird bestellt.
1959 Für kleinere Motoren wird vorgeschlagen, die Ständerbleche in viereckiger Form zu belassen. Dabei entsteht kein Gitter und kein Abfall. Bei Einsatz von Dynamoband ergibt die Durchrechnung eine Einsparung der Werkskosten von 0.17 DM/Ständerpaket. 1962 erreichte Einsparungen: 0.25 DM/Motor; Fertigungszeit 16%, Material 4%, Lohn 7%, Gemeinkosten 17%, Fertigungskosten 5%.
1960 Tatzenlager-Bahnmotore je 190 kW (Std), fremdbelüftet, 1200 V, 800 U/min für neue Gleichstromlokomotiven Bo'Bo' der Braunschweigischen Kohlenbergwerke Helmstedt.
1960 Kompensierter Gleichstrommotor 825 kW Stundenleistung, 1810 U/min, Polsystem einschließlich Kompensationswicklung für Reparaturen herausziehbar. Einsatz in der Zweifrequenzlokomotive E 320.21.
1960 Bisher größter von SSW gebauter Fördermotor: 4550 kW, 43 U/min und 103 Mpm. Für Zeche Graf Bismarck.
1960 Inbetriebnahme des ersten von drei 125-MW-Turbosätzen im Dampfkraftwerk Schilling der NWK in Stade.
1960 Wasserkraftgenerator 2 x 54 MVA, 10 kV, hohe Drehzahl: 600 U/min, cos phi= 0,95 für Kraftwerk Bistrica, Jugoslawien.
1960 4 Wasserkraftgeneratoren je 62,5 MVA, 16 kV für Kraftwerk Poatina, Tasmanien.
1960 Drei Wasserkraftgeneratoren je 36 MVA, cos phi= 0,95, 7 kV ±5 %, nur 79 U/min, Bauform W 6 (Schirmbauweise) für Kraftwerk Rincón de Baygorria, Uruguay.
1960 Entwicklung des "Synchroperm"-Motors als Vorläufer des SIEMOSYN-Motors.
1960 Wasserkraftgeneratoren mit je 23 MVA 10,5 kV, niedrige Drehzahl: 60 U/min Deshalb 100 Pole und Läuferdurchmesser 10,7 m. Für Laufwasserkraftwerk Säckingen a. Rhein (Inbetriebnahme 1967).
1960 Synchron-Kompressormotore 900 kW, 6 kV, 167 U/min mit extrem niedriger Rückwirkung auf das Netz für Chemiewerk.
1960 Drehstrom-Normmotore OR2 für Niederspannung mit 1,1 - 132 kW, rippengekühlt. Explosionsgeschützte Motorenreihe e0R2 in der Schutzart 353. "Erhöhte Sicherheit". Druckfeste Motorenreihe doR2 für Nieder- und Hochspannung.
1960 Zwei neue Typen Drehstrom-Kommutatormotore 14 und 20 kW für Streichgarn-Ringspinnmaschinen. (DW)
1960 Neue ständergespeiste Drehstrom-Nebenschlußmotore VNRD mit 240 - 1000 kW, Drehzahlsteuerbereich 1:3, ergänzen die läufergespeiste Reihe bis zu 120 kW.
1960 25-kHz-Generator 30 kW, 10.000 U/min.
1960 Untersynchrone Stromrichterkaskade als hochwertiger Regelantrieb für kleine Drehzahlstellbereiche. Rückgewinnung der Schlupfenergie eines Asynchron-Schleifringläufermotors über Gleichrichter mit nachgeschaltetem, netzgegeführtem Wechselrichter.
1960 Der Abnahmebericht sagt, daß die mit rotierendem Hartmetallrundmesser überdrehten Läuferpakete ein sehr gutes Drehbild und eine glatte Oberfläche zeigen und keine Blechschlüsse (durch Verschmierung des Aluminiums) auftreten. Der Einsatz dieser Maschine bringt eine Zeiteinsparung von 34%.
1960 Der Kugellagersitz im Lagerschild muß wegen der Anforderung an die Schwingungsgüte des Motors weiter verbessert werden. Anstatt feinstzubohren, wird die Lagerbohrung künftig gehont und am Arbeitsplatz auf zulässige Toleranzen kontrolliert. Eine wesentliche Qualitätsverbesserung wird erreicht, außerdem Einsparungen an: Fertigungszeit: 75%, Fertigungskosten: 76%.
1960 Um die Fertigungszeiten und -kosten für das Einbringen der Zentrierungen der Wellen weiter zu senken, wird eine Spezialanfertigung der Firma Heinemann angeschafft. Einsparung an Fertigungszeit 56%, Einsparung an Fertigungskosten 35%
1960 Die Bearbeitung der VST 101 - Gehäuse wird weiter rationalisiert. Zum Bohren, Senken und Gewindeschneiden wird eine in eigener Konstruktion entwickelte und selbst gefertigte Sondermaschine eingesetzt, die an Einsparungen bringt: Fertigungszeit 73%, Fertigungskosten 69%
1960 Rationalisierungsvorschlag zur Läuferfertigung: Einführung eines Spezial-Kommutators (Hakenkommutator)
1961 Neue Gleichstrommaschinenreihe G2. Leistungsbereich 0,18 - 2,2 kW bei 1450 U/min. Einstieg des EMW Bad Neustadt in die Gleichstrommaschinenproduktion.
1961 Lieferung eines Mehrmotorenantriebes mit 3,8 MW Gesamtleistung für die derzeit größte Papiermaschinenfabrik Europas in Finnland: Die Antriebe werden über Silizium-Gleichrichter gespeist und elektronisch im Gleichlauf gehalten.
1961 Drehstromantriebe für die chemische Industrie: 2-polige Asynchronmotore bis 10 MW, 4polige Asynchron- und Synchronmotore bis 20 MW zum Antrieb von Kolbenverdichtern. Zahlreiche Neukonstruktionen.
1961 Einer der größten luftgekühlten Phasenschieber für Umspannwerk Smestad in Oslo Norwegen: 60 MVA, 10 kV ±10 %, 1000 U/min, 50 Hz.
1961 Wasserkraftgeneratoren 2 x 5e MVA, cos phi= 0,95, 10,5 kV ±5 %, 600 U/min für Kraftwerk Bistrica, Jugoslawien.
1961 Zwei Wasserkraftgeneratoren je 80 MVA, hohe Drehzahl: 500 U/min für österr. Spitzenkraftwerk.
1961 Rohrgenerator 1,2 MVA, 200 U/min bei dem das Ständerblechpaket direkt in das vom Wasser umströmte Rohr eingepreßt wird.
1961 4,3 GVA-Stoßleistungsgenerator, 19 kV, 750 U/min zur Prüfung von Hochspannungsschaltern des Schaltwerks. Modelleistung entspricht 300 MVA. Stoßerregerleistung 16,8 MW. Ausschaltleistung 5000 MVA.
1961 Neue Reihe druckfester Asynchronmotore für chemische und Erdölindustrie aus Normmotoren abgeleitet: dOR2 mit 21 Baugrößen 1 - 132 kW. Die Fortsetzung bis 250 kW bildet die bewährte Reihe dOR 9. Hochspannungsmotore doR2 in 7 Baugrößen ab 125 kW, 6 kV.
1961 Abgeschlossene Entwicklung geschlossener Asynchron-Normmotore in Anlehnung an OR2-Reihe: Polumschaltbare Motore, Landwirtschaftsmotore, Bremsmotore mit Lamellen- oder Kegelbremse, druckfeste Motore. (NMA)
1961 Polumschaltbare Asynchronmotore ZQR, 1SH2 je in 3 Baugrößen für Zuckerzentrifugen.
1961 Mischstromfahrmotor für Co'Co'-Lokomotive, Reihe K, 820 kW (Std), 935 kpm, sechspolig. 16 2/3 Hz-Fahrmotor 812 kW (Std), 812 kpm, 14-polig für Lokomotive E 10.
1961 500-Hz-Mittelfrequenz-Umformer (Wechselpoltyp) in Zweilagerausführung bis zu 3000 kVA.
1961 Das konventionelle Spulenwickeln für Drehstrommotoren wird durch eigene Konstruktion und Herstellung eines Halbautomaten (Leetz) rationalisiert und gleichzeitig wird eine Ausschußminderung erreicht. Fertigungszeit-Einsparung 28%, Fertigungskosten-Einsparung 10%.
1961 Nutenkasten, Deck- und Zwischenschieber für Einphasenmotoren werden bisher aus auf einer Exzenterpresse gefertigt. Zum Einsatz kommt eine Spezialmaschine, auf der die Nutenauskleidungen aus Rollenmaterial hergestellt werden. Einsparung an: Fertigungszeit 95%, Material und Fertigungskosten 47%.
1961 Die zum Ständerwickeln der Kühlschrankmotoren eingesetzten "Fort Wayne" - Ständerwickelmaschinen bringen gute Ergebnisse. Einsparungen an: Fertigungszeit 30%, Material und Fertigungskosten 26%.
1961 Auf dem europäischen Markt bringt die Firma Micafil, Zürich eine Ständerwickelmaschine "Micafil St C heraus: Diese Maschine wird angeschafft und in der Drehstrommotorenfertigung eingesetzt. Einsparungen an: Fertigungszeit 28%, Fertigungskosten 33%.
1961 Die Entwicklung der Vorgabezeiten und der Fertigungskosten für das Honen der Lagerschilde zeigt das Beispiel an einem 5,5 kW-Motor. In diesem Zeitraum werden Einsparungen erzielt an: Fertigungszeit: 89%, Fertigungskosten: 52%
1961 Die seit längerer Zeit ausgefallene Starrdrehmaschine wird durch eine Kopierdrehmaschine "Heycomat" (Fa. Heiligenstädt) ersetzt. Mit dieser Maschine wird nicht nur eine gute Fertigungszeit erzielt, es werden auch die Fertigungskosten niedrig gehalten. Die Entwicklung der Vorgabezeiten und der Fertigungskosten für das Drehen der Elektromotorenwellen von L924 bis 1960 zeigt der Vergleich Es wurden erreicht: eine Senkung der Vorgabezeit von 36 min/Stck auf 3, 8 min/Stek = 87% (gegenüber 1924), eine Einsparung der Fertigungskosten von 3,80 DM/ Stck zu 0, 476 DM/Stck 87% (gegenüber 1924)
1961 Auf der Entwicklung der Giesßharz-Träufelanlagen aufgebaute, fremdbezogene Gießharzanlagen werden eingesetzt. Einsparung an Fertigungszeit 67%, Einsparung an Fertigungskosten 37%
1962 Erster EDV-Einsatz für die Herstellung von Verdrahtungs- und Verkabelungsunterlagen.
1962 Kleine, geschlossene Gleichstrommaschinen ähnlich G2 mit Rückkühlung, besonders geeignet für Regelungsaufgaben. Leistungen: ca. 0,7 - 5 kW bei 1450 U/min. Genaue Drehzahlmessung über Magnetscheibe (Digitron). Fremdlüfter von Drehstrommotor angetrieben, gleichzeitige Beüftung des Innenraumes und des Außenmantels durch Lüfter mit Labyrinth.
1962 Walzmotoren mit neuen Konstruktionen: Vollständig geschweißte Ausführung, lamelliertes Joch, Hohlwelle bei Zwillingsantrieben, Anwendung des Ölpreßverfahrens beim Aufschrumpfen, angebaute Kapselungsteile und Überflurbelüftung.
1962 Schwerer Dreiankermotor mit sehr großem Drehmoment bei kleinstem Schwungmoment für ein Tandem-Walzwerk.
1962 Hauptgenerator 1370 kW, 805 V, 1500 U/min und Gleichstrom-Reihenschluß-Fahrmotore 365 kW, 1050 V, 1050 U/min für dieselelektrische Lokomotive DE 2000.
1962 Erprobung der ersten bürstenlosen Erregeranordnung mit rotierenden Siliziumgleichrichtern an einem 3,72 MVA-Generator, 1500 U/min. Spannungsregelung mit Transistor-Zweipunktregler und Transduktorstufe.
1962 Innenrohrgeneratoren je 7,15 MVA, 6,3 kV, 750 U/min, 50 Hz. Sehr 1 hohe Durchgangsdrehzahl von 2430 U/min. Einbau von Umkehrgetrieben, da Pumpspeicherbetrieb vorgesehen. Für Moselkraftwerk Oetzem.
1962 Drei Wasserkraftgeneratoren für 66,4 MVA, cos phi = 0,9, 1005 kV, 500 U/min für Kraftwerk Naturns, Südtirol (1963 Inbetriebnahme).
1962 Neue Reihe von Konstantspannungsgeneratoren F2 mit 50 - 400 kVA-eei 1500 U/min und bis 800 kVA bei 750 U/min. Nach unten bis 11 kVA durch die bereits bestehende Reihe F 9 ergänzt. (NMA)
1962 Pumpspeicherwerk Erzhausen mit vier Generatoren je 62,5 MVA, 428,6 U/min (1964/65 Inbetriebnahme).
1962 Neue Reihe innengekühlter Asynchronm-Normmotore R2 mit 15 - 200 kW. (NMA)
1962 Erstmalige Inbetriebnahme eines selbstanlaufenden 2,5 kW und eines 18-kW-Gleichstrommotors ohne Kommutator im NMA. Selbststeuerung durch Hallgeneratoren.
1962 Entwicklung eines Gleichstrom-Kleinstmotors mit elektronischer Kommutierung über Hall-Generatoren mit max. 60.000 U/min für Dentalzwcke
1962 Neue Eingehäuse-Umformer RUG mit 1,4 - 4 kW bestehend aus Gleichstrom-Generatoren G2 und Normmotoren OR2.
1962 Neuer Klauenpolgenerator mit Transistorregler für Zugbeleuchtung.
1962 Die Wellen der kleinen Elektromotoren werden bisher auf einer entsprechenden Kopierdrehmaschine gefertigt und in einem zweiten Arbeitsgang auf einer anderen Drehmaschine nachgestochen. Diese Arbeitsgänge werden nun auf einer Sondermaschine zusammengefaßt. Zwei Drehmaschinen werden durch Kettenförderer und Greifer als Zubringer miteinander so verbunden, daß die Wellen auf diesem Aggregat vollauto~ matisch vom Rohling bis zum Endprodukt fertig bearbeitet werden. Erzielte Einsparungen an: Fertigungszeit: 60%, Fertigungskosten: 27%
1962 Die im Krieg verlorengegangene Ständerpaketpresse wird durch eine Eigenkonstruktion mit dem gleichen Fertigungsverfahren ersetzt.
1962 Bei der Fertigung eines Kommutatorläufers wird das Schalten unmittelbar von der Wickelmaschine besorgt, indem diese die Spulenendschlingen in am Kommutator vorgesehene Haken einhängt. Einsparung einer Arbeitskraft.
1962 Eigenbau einer Läuferwickelmaschine, speziell für Versuche zur Herstellung der Wicklung für Hakenkommutatoren. Die Versuche verlaufen erfolgversprechend.
1963 Erster thyristorgespeister Gleichstrommotor mit einer Leistung von 100 kW für die chemische Industrie.
1963 Fahrmotore je 35 kW, 220 V für Mehrsystem-Grubenlokomotiven der Rheinpreußen AG
1963 Doppelankermotor für eine Umkehrwalzenstraße mit 16,4 MW Stoßleistung.
1963 Neue Gleichstrom-Millmotoren 230, 375, 550 V bzw. 375, 550, 750 V für Beschleunigungsantriebe in der Industrie. Sehr kleines Schwungmoment, Bemessung der Motoren nach der AISE-Norm.
1963 Zwei 30-MVA-Blindleistungsmaschinen 11 kV ±5 %, 50 Hz, 1000 U/min in Halfway Bush, Neuseeland in Betrieb genommen.
1963 Montage eines 60-MVA-Generators für das Kraftwerk Grytaaga, Norwegen. Kleinere Generatoren in Sundsfjord III und Bagn in Betrieb gegangen.
1963 Erster 100 MVA-Turbogenerator, 3000 U/min mit bürstenloser Erregereinrichtung für Kraftwerk Kotka, Finnland.
1963 Außenläufer-Asynchronmotore des EW für Lüfter.
1963 Explosionsgeschützte Käfigläufermotore der Schutzart "Druckfeste Kapselung" (Ex)
1963 Neue Stellantriebe AN bis zu Drehmomenten von 1000 kpm. Auch mit zwei Motoren (Drehstrom- und Gleichstrommotor).
1963 4-,6- u. 8-polige, polumschaltbare Außenläufermotore 0,06 - 2,2 kW für Ventilatoren.
1963 Tragbare Kleinpumpe LPW 19 mit 400 W zum Beregnen von Gärten.
1963 Die eigene Weiterentwicklung von Zubringereinrichtungen auch für Schrägpressen, bei denen die aus Platinen früher von Hand eingelegt wurden, bringen im Einsatz eine wesentliche Zeitersparnis von 70%.
1963 Die Weiterentwicklung des gitterlosen Stanzverfahrens bringt gegenüber dem bisherigen Stanzen mit Gitter Einsparung an Material 15% Fertigungszeit 53%
1963 Um den Nachteil des Einzel-Nuthackverfahrens zu beseitigen, hat die Firma Schuler einen Prototyp eines Nutenschnellhackautomaten entwickelt, der dem Elektromotorenwerk Bad Neustadt (EWN) zum Ausprobieren und zur Begutachtung zur Verfügung gestellt wird.
1963 Dynamoband wird abgelöst durch nichtlegierten kaltgewalzten Bandstahl. Die aus diesem Material gestanzten Motorenbleche werden in einer eigens dafür errichteten Anlage einem Glühprozeß unterworfen. Dadurch werden die Magnetisierungseigenschaften durch Rekristallisation verbessert und die Qualität von Dynamoblech erreicht. Außerdem wird durch Einblasen von Wasserdampf auf den Blechen eine fest sitzende Oxydschicht -(Blaufilm) erzeugt. Einsparung an Fertigungskosten 31%
1963 Der Einsatz horizontal wirkender Druckgußmaschinen anstatt solcher mit vertikaler Arbeitsweise und die gleichzeitige Umstellung auf Druckgießen der Läufer mit eingepreßter Welle ergibt eine Zeiteinsparung von 56%
1963 Es werden Wickelautomaten der Firma Globe, USA erworben, die besonders für Hakenkommutatoren geeignet sind. Die Wirtschaftlichkeitsberechnung durch Einsatz von Wickelautomaten und Schaltmaschinen ergibt: Einsparung an Fertigungszeit 85%, Fertigungskosten 66%
1963 Peter von Siemens, Präsident des ZVEI (Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie), eröffnet den deutschen Pavillon auf der 3. International Pacific Fair in Lima, an der S&H und SSW mit einem Stand beteiligt sind
1964 Aufstellung einer Dampfturbine mit einer Leistung von 2650 PS und einem Generator mit 2000 KVA in das Dampfkessel- und Maschinenhaus der Matth. Hohner AG, Trossingen, (gebaut 1913)
1964 SF6 Leistungsschalter
1964 Umkehrantriebe mit 32,8 MW zum Antrieb von Blockwalzstraßen als Vorstraßen für die Breitbandwalzwerke der Hüttenwerke Salzgitter AG und der August Thyssen-Hütte AG, Duisburg Hamborn. Zwillingsumkehrantriebe mit Doppelankermotoren. Drehzahlsteuerbereich ±100 U/min, max. Drehmoment 800 Mpm (78 MNm).
1964 Synchronmotore 7,5 MW, 6 kV, 50 Hz, 214 U/min zum Antrieb von Kolbenverdichtern der Borsig AG. Bisher größte Antriebsmotoren für Kolbenverdichter.
1964 Drei Konstantspannungs-Generatoren je 625 kVA, cos phi = 0,8, 600 U/min für automatische Stromerzeugungsanlage für Schiffe.
1964 Zwei Turbogeneratoren je 1250 kVA für Turbinentanker "Esso Bayern".
1964 Erstmals größerer Auftrag aus Zambia: Insgesamt 6 Generatoren je 10 MW, cos phi = 0,85, 11 kV, 500 U/min für Wasserkraftwerk Victoria Falls.
1964 Sechspolige, synchronisierte Asynchronmotore 4500 kW, 1000 U/min zum Antrieb von Sintergebläsen in italienischen Hüttenwerken. Hochfahren mit 1,2-fachem Nennstrom, Synchronisieren bei 113 % Gegenmoment.
1964 Innengekühlte Drehstrommotore 2,2 - 11 kW als wirtschaftlichere Lösung gegenüber oberflächengekühlten Motoren. (EW)
1964 Neue Reihe explosionsgeschützter Motore großer Leistung in Schutzart "Druckfeste Kapselung" EI d3. 10 Baugrößen 500 - 1600 kW, 1500 U/min (NMA)
1964 Drehfeldmagnete (Drehstrom-Asynchronmotore mit besonderer vielpoliger Wicklung, z.B. 16 polig, und Widerstandsläufer für ein bestimmtes, maximales Drehmoment) für Schleichgang antriebe. Können auch im Stillstand eingeschaltet bleiben und geben dabei ihr größtes Drehmoment ab. Für Werkzeugmaschinen.
1964 Neue Reihe Getriebemotore TF für 0,25 - 22 kW aus Normmotoren entwickelt.
1964 Größter vlerpoliger Motor 12 MW, 6 kV, 500 U/min für direktes Einschalten, Käfigläufer, für die Rheinischen Olefin-Werke.
1964 Zweipolige Drehstrom-Scheifringläufermotore 5,2 MW, 6 kV, 2984 U/min mit besonders hohem Wirkungsgrad (96 %) für Direktantrieb von Schraubenverdichtern.
1964 Bürstenhalterung mit Rollbandfeder erhöht Steuergenauigkeit und vergrößert das Anwendungsgebiet des Drehstrom-Nebenschlußmotors.
1964 2-kHz-Generator 200 kW, 1500 U/min in Guy-Bauart als Prototyp einer erfolgreichen Reihe.
1964 500 kW-Hochfrequenzgeneratoren zum Schweißen von Qualitätsstahlrohren.
1964 Die monatelangen Arbeiten mit und an dem Nuten-Schnellhackautomaten von Schuler führen zu einer eingehenden Stellungnahme über den Einsatzbereich dieser Maschine, über Schnittleistung der eingesetzten Werkzeuge, über abzustellende Mängel, über Vorschläge zur besseren Einteilung der Maschinenlauf- und Brachzeiten.
1964 Die eigens für die Arbeitsgänge: Fräsen, Bohren und Gewindeschneiden an den Gehäusen der kleineren Drehstrommotoren gefertigte Rundtisch-Spezialmaschine verringert die Fertigungszeiten und die Tertigungskosten wesentlich. Es wird eingespart an Fertigungszeit 79%, an Fertigungskosten 63%
1964 Um die Fertigungszeiten und -kosten für die Wellenzentrierungen nach DIN 332, 2 weiter zu senken, wird dafür ein Gildemeister-Halbautomat in eigener Werkstatt umgebaut. Einsparung an Fertigungszeit 56%, Einsparung an Fertigungskosten 43%
1964 Eine wesentliche Zeit- und Kostensenkung erfahren die Arbeitsgänge: Bohren, Senken und Gewindeschneiden an den Staubsauger-Motorengehäusen VST 203 bis 205 und VST 301 durch die Inbetriebnahme des dafür konstruierten Halbautomaten. 5 Einsparung: Fertigungszeit 75%, Fertigungskosten 50%
1964 Die Gehäusebearbeitung der größeren Drehstrommotoren, die z.Z. auf drei "Schiess-Jungenthal-" Gehäuse-Straßen erfolgt, soll durch Beschaffung von vier Sonderbohrmaschinen, einer Kofimat-Vertikal-Drehmaschine und zwei Sonderfräsmaschinen auf zwei "Kofimat-Straßen" wirtschaftlicher gefertigt werden. Erwartete Ersparnis: Fertigungszeit 56%, Fertigungskosten 40%
1965 Entwicklung einer neuen, für Thyristorspeisung geeigneten Motorenreihe: Joche und Pole aus lamellierten Blechen. Erweiterung der G2- Reihe: 0,18 - 7,5 kW bei 1450,min
1965 Fahrmotor GB269/17, vierpolig mit massivem Ständer, für dieselelektrische Fernbahnlokomotive.
1965 Fahrmotor, kompensiert und fremdbelüftet, 92 kW, 455 V, 350 U/min bei Dauerbetrieb für 2. Prototyp einer dieselelektrischen 750 PS - Lokomotive.
1965 446 Bahnmotore GB224/22a für Düwag-Antrieb der Berliner U-Bahn.
1965 Auftrag über vollständige elektrische Ausrüstung der Antriebe einer Feineisen- und Drahtstraße mit vorgeschalteter Knüppelstraße in Germiston, Südafrika: 17 Walzgerüste mit Einzelantrieb von je 375 kW Dauerleistung, sechsgerüstige Drahtfertigstraße mit einem Einankergleichstrommotor 1310 kW Dauerleistung, 850 - 1270 U/min. Alle. über TRANSIDYN und SIMATIC N geregelt.
1965 Inbetriebnahme eines Turbogenerators 400 NVA, 21 kV mit direkter Leiterkühlung. Erster Generator dieser Leistung mit MICALASTIC-Isolierung: Spulenwicklungen werden nach dem Einbau der trockenummantelten Leiter in den Ständer als Ganzes im Vakuum imprägniert und gehärtet (Ganztränkung).
1965 Auftrag für 160-MW-Turbosatz für Kraftwerk Badalona II, Spanien. Generator 200 NVA, 10,9 kV, 50 Hz mit direkter Wasserkühlung.
1965 SIEMOSYN-Motoren gewährleisten lastunabhängige, streng frequenzproportionale Drehzahlen. Magnetisierungsleistung wird durch Dauermagnete im Läufer aufgebracht. Leistungsreihe von 0,05 - 2,5 kW. (EW)
1965 Auftrag auf drei Wasserkraftgeneratoren Je 26 MVA, cos phi = 0,8, 10 kV, 1230 U/min für größtes Kraftwerk Afghanistans in Mahipar. 1966 Inbetriebnahme.
1965 PROTOLASTIC, eine neue Isolierung für Hochspannungsmaschinen bis zu mittlerer Größe. Bis Mai 1967 2000 Maschinen ausgeliefert.
1965 Zwei Drehstromgeneratoren Type VFL660/3j-40 je 7,3 NVA, cos phi = 0,8, 11 kV, 150 U/min, 50 Hz für Saudi Electric Co. S. A. Zentrale Mecca.
1965 Bürstenloser Bordnetzgenerator mit Klauenpolläufer für Schiffe (Synchrongenerator mit wickellosem Läufern). Leistung bis ca. 30 kW, 5000 - 6000 U/min. (NMA)
1965 Neue Hebezeugmotorenreihe lLT2 mit Schleifringläufern nach IEC-Normung, die die Motoren hOR 971 bis 2262 ablösen.
1965 Gummiring-Kardanantrieb mit Wechselstrom-Bahnmotor mit 815 kW bei 80 % der Höchstgeschwindigkeit für Lokomotive E 103 (200 km/h).
1965 Fahrmotor WB 368/17 für die Lokomotive E 03 12-poliger Motor, 815 kW, 510 V, 1250 U/min.
1965 Bahnmotor MB 296/21 mit I(max)= 1240 A, U(max)= 850 V, n(max)= 1910 U/min. Geblechte Ständerausführung.
1965 Zur weiteren Rationalisierung und Qualitätsverbesserung werden im Eigenbau Läufer-Wickelautomaten erstellt, die insbesondere die gemachten Erfahrungen berücksichtigen.
1966 Erste thyristorgespeiste Hauptantriebe, Stoßleistung 4 x 18 MW für eine Blockstraße.
1966 Neue, 4-polige Motorenreihe mit Leistungen 45 - 250 kW mit großem Drehzahlbereich.
1966 Neue Reihe 1FA3 mit Vollpolläufern für Niederspannung, 48 - 1400 kVA. Die Hochspannungsmaschinen dieser Reihe umfassen den Leistungsbereich 160 - 1150 kVA (NMA).
1966 Größter Einphasen-Bahngenerator der We1t 38 MVA, 10,75 kV, 16 2/3 Hz, 1000 U/min für Kraftwerk Datteln, Hibernia.
1966 Turbogenerator 125 MVA, 10,5 kV, 3000 U/min für Kraftwerk Niederaichbach, Bayernwerk. Erster Generator dieser Leistung mit Ständer Wasserkühlung.
1966 Erster Wasserkraftgenerator mit direkter Wasserkühlung im Läufer für Leech-Kraftwerk, Bayerischen Wasserkraft AG. 16-Poliger Rohrgenerator 4,45 MVA, 167 U/min. Außendurchmesser 79 %, Baulänge 94 %, Gewicht 72 % der Normalausführung.
1966 Anordnung zur drehzahlunabhängigen, bürstenlosen Erregung von Synchronmaschinen, insbes. von Stromrichtermaschinen über Drehfelderregermaschinen (Wellentrafo). VPA 10/83/84.
1966 Auftrag für zwei Motorgeneratoren 30 MVA, cos phi= 0,8, 11 kV, 500 U/min für das Pumpspeicherwerk Juon, Libanon.
1966 Einhängermotcr, neue Bauart für große Synchronmotore.
1966 Neue Reihe innengekühlter Drehstrom-Hochspannungsmotore.
1966 Einhängermotor, neue Bauart auch für große Synchronmotore.
1966 Neue Reihe Asynchronmotore großer Leistung.
1966 Asynchronmotor 650 kW (Vordermaschine) mit Gleichstrommotor 160 kW (Hintermaschine) bei 1030 U/min als Drehstrom-Gleichstrom-Kaskade für Zuckerfabrik Noodsberg, Südafrika.
1966 Kommutatorloser Gleichstrom-Kleinstmotor mit ca. 1,5 W Wellenleistung. Das umlaufende Feld eines Dauermagnetläufers steuert zwei Hallgeneratoren, die über Transistoren zyklisch die Feldwicklungen des Ständers schalten. (EW)
1966 Elektronikmotor DMc 3, 6,3 - 10 V, 3000 U/min, Nenndrehmoment 12 pcm, Nennstrom ca. 170 mA, Drehzahlabweichung bei Änderung ca. ±1,5 %. Ein kommutatorloser Gleichstromkleinstmotor, besonders für batteriegespeiste Tonbandgeräte. (NZ)
1966 Elektronikmotor DMc 5 (10 W) zum Antrieb von Büromaschinen, Kinoprojektoren, Tonbandmaschinen etc.. (NZ)
1966 Die manuelle Herstellung der verschiedenen Befestigungslöcher und Gewinde in den Motorengehäusen wird von der automatischen Fertigungsstraße übernommen.
1966 Die bei Inbetriebnahme der zwei Fertigungsstraßen für die Gehäusebearbeitung vorgenommenen Wirtschaftlichkeitsberechnungen bestätigen die im Bau errechneten Einsparungen. Ein Kostenvergleich der Gehäuse-Bearbeitung zwischen bisheriger Fertigung und der Fertigungs (Alkett) -Straße, durchgeführt an zwei Motorentypen, ergibt eine um 10% schnellere Durchlaufzeit als ursprünglich errechnet.
1966 Die Anschaffung einer Abläng- und Zentriermaschine mit Gewindeschneideinrichtung und Verkettung (Firma UMA) wird beantragt. Auf dieser Maschine werden die eingelegten Wellenrohlinge automatisch den Arbeitsstationen zugeführt. Beide Wellenenden werden geplant und in einem Ende die vorgeschriebene-Zentrierung mit Gewinde eingebracht. Einsparung: 198.900 Fertigungsminuten/Jahr und 37.474 DM/Jahr




Produkte

Produkt ab Bem. bis Bem. Kommentar
Beleuchtungskörper 1920 [Preisliste 1920] 1920 [Preisliste 1920]  
Drehstrommaschinen 1925 [Sammelliste Maschinen u. Zubehör] 1925 [Sammelliste Maschinen u. Zubehör]  
elektisches Installationsmaterial 1901 [Preisliste 1914] 1904 [Preisliste 1914] Fassungen, Schalter, Schalttafeln, Steckdosen ...
elektrische Antriebe ... 1911 [Adreßbuch der Zuckerindustrie (1911/12) Anh.] 1911 [Adreßbuch der Zuckerindustrie (1911/12) Anh.]  
elektrischer Antrieb von Zentrifungen 1911 [Adreßbuch der Zuckerindustrie (1911/12) Anh.] 1911 [Adreßbuch der Zuckerindustrie (1911/12) Anh.]  
Elektrolastkarren 1925 [Sammelliste Maschinen u. Zubehör] 1925 [Sammelliste Maschinen u. Zubehör]  
Elektrolastkarren 1925 [Sammelliste Maschinen u. Zubehör] 1925 [Sammelliste Maschinen u. Zubehör]  
Gleichstrommaschinen 1925 [Sammelliste Maschinen u. Zubehör] 1925 [Sammelliste Maschinen u. Zubehör]  
Handbohrmaschinen 1925 [Sammelliste Maschinen u. Zubehör] 1925 [Sammelliste Maschinen u. Zubehör]  
Handbohrmaschinen 1925 [Sammelliste Maschinen u. Zubehör] 1925 [Sammelliste Maschinen u. Zubehör]  
Kreiselpumpen 1925 [Sammelliste Maschinen u. Zubehör] 1925 [Sammelliste Maschinen u. Zubehör] selbstansaugend
Lüfter und Fächer 1925 [Sammelliste Maschinen u. Zubehör] 1925 [Sammelliste Maschinen u. Zubehör]  
Lüfter und Fächer 1925 [Sammelliste Maschinen u. Zubehör] 1925 [Sammelliste Maschinen u. Zubehör]  
Lüfter und Fächer 1925 [Sammelliste Maschinen u. Zubehör] 1925 [Sammelliste Maschinen u. Zubehör]  
Motorschalttafeln und Schaltkästen 1925 [Sammelliste Maschinen u. Zubehör] 1925 [Sammelliste Maschinen u. Zubehör]  
Relais 1955 [ABC d dt. Wirtschaft (1955) II/1782] 1955 [ABC d dt. Wirtschaft (1955) II/1782] Unsicher, inwieweit Relais für Fernmeldetechnik
Transformatoren 1925 [Sammelliste Maschinen u. Zubehör] 1925 [Sammelliste Maschinen u. Zubehör]  




Betriebene Dampfmaschinen

Bezeichnung Bauzeit Hersteller
Lokomobile   Heinrich Lanz Aktiengesellschaft




Firmen-Änderungen, Zusammenschüsse, Teilungen, Beteiligungen


Zeit = 1: Zeitpunkt unbekannt

Zeit Bezug Abfolge andere Firma Kommentar
1903 Zusammenschluß, neuer Name zuvor Elektrizitäts-Aktiengesellschaft, vormals Schuckert & Co. Schuckert + Halske = SSW
1903 Lösung (Tochter neuer Name) zuvor Siemens & Halske AG Schuckert + Halske (Starkstrom)= SSW [Das Haus Siemens (ca 1955)]
1966 Zusammenschluß, neuer Name danach Siemens AG Siemens-Einzelwerke --> Siemens AG
1917 Anschluß (Namensverlust) zuvor Papierfabrik Wolfswinkel  
1927 Anschluß (Namensverlust) zuvor Isaria-Zählerwerke-Aktiengesellschaft im selbenJahr an S & H
1 Nebenwerk danach Siemens-Schuckertwerke AG, Werk Nürnberg Werk Nürnberg zu SSW, Berlin
1 Nebenwerk zuvor Siemens-Schuckertwerke, Werk Mülheim (Ruhr) Mülheim zu Berlin
1903 Anschluß (Namensverlust) zuvor Gebr. Naglo, elektrisches Geschäft vorher schon bei Schuckert
1921 Nebenwerk danach Siemens-Bauunion  




Allgemeines

ZEIT1943
THEMAOrgane und Kapital der Gesellschaft
TEXTVorstand: Dr.-Ing. E. h. Rudolf Bingel, Berlin-Charlottenburg, Vorsitzer; Dr. jur. Fritz Jessen, Berlin-Dahlem; Dr.-Ing. Carl Knott, Nürnberg; Georg Leipersberger, Mahlow, Bez. Potsdam; Georg Nikolaus Reinhart, Berlin-Charlottenburg; Dr.-Ing. E. h. Hermann Reyss, Berlin-Schöneberg; Dipl.-Ing. Günther Scharowsky, Berlin-Charlottenburg; Dr. phil. Erich Thürmel, Berlin-Dahlem; Dr. phil. Ludwig von Winterfeld, Berlin-Charlottenburg; Dr. rer. pol. Wolf-Dietrich von Witzleben, Berlin. Stellvertretende Mitglieder: Dipl.-Ing. Friedrich Bauer, Berlin-Chqplottenburg; Hanns Benkert, Berlin; Dr. Karl Ott, Berlin; Dipl.-Ing. Robert von Siemens, Berlin-Nikolassee; Dr.-Ing. Wolf gang Steinbauer, Berlin-Frohnau. Aufsichtsrat: Dr. phil. Hermann von Siemens, Berlin-Wannsee, Vorsitzer; Dr. phil. h. c., Dr.-Ing. E. h., Dr. rer. nat. h. c. Oskar Ritter von Petri. Geheimer Kommerzienrat, Nürnberg, stellv. Vorsitzer; Staatsrat Rudolf Blohm, Hamburg; Dipl.-Ing. Alfried von Bohlen und Halbach, Essen (Ruhr); Karl Butzengeiger, Kommerzienrat, München; Dr.-Ing. E. h. Karl Köttgen, Potsdam-Babelsberg; Dr.-Ing. E. h. Albert Pietzsch, Präsident der Reichswirtschaftskammer, Höllriegelskreuth bei München; Hans Rummel, Berlin-Dahlem; Richard von Schoeller, Gesellschafter der Fa. Schoeller & Co., Wien; Dr.-Ing- E. h., Dr. rer. mont. h. c., Dr. phil. h. c. Albert Vogler, M. d. R., Dortmund. Abschlußprüfer für das Geschäftsjahr 1942/43: Deutsche Treuhand-Gesellschaft, Berlin. Geschäftsjahr: 1. Oktober bis 30. September. Hauptversammlung (Stimmrecht): Je nom. RM 1.000,00 Stammaktien Lit. A 1 Stimme, je nom. RM 200,00 Stammaktien Lit. B 1 Stimme. Gewinnverteilung: Der jährliche Reingewinn wird in nachstehender Reihenfolge verwandt: 1. zur Zahlung eines für die Aktionäre bestimmten Gewinnanteils von 4 % des eingezahlten Grundkapitals; 2. zur Zahlung eines weiteren Gewinnanteils an die Aktionäre, soweit die Hauptversammlung nicht anderes beschließt. Im Falle der Grundkapitalerhöhung kann die Gewinnbeteiligung der neuen Aktien abweichend vom § 53 des Aktiengesetzes bestimmt werden. Finanzielle Angaben Grundkapital: Das Grundkapital der S. S. W. A.-G. beträgt nom. RM 240.000.000,00 in 180000 Inhaber-Stammaktien Lit. A zu je RM 1.000,00 (Nr. 1-180000), 300000 Namensaktien Lit. B zu je RM 200,00 (Nr. 1-300000). Besondere Rechte: Für den Fall der Verteilung des Gesellschaftsvermögens werden nach Maßgabe des verfügbaren Vermögens zunächst die Aktien Lit. B in Höhe von 50 % ihres Nennbetrages, sodann die Aktien Lit. A in Höhe von 50 % ihres Nennbetrages ausgezahlt; der Rest des Vermögens wird auf die Aktien Lit. A und B entsprechend dem Verhältnis des zur Zeit der Verteilung des Gesellschaftsvermögens vorhandenen Gesamtkapitals an Aktien Lit. A zum Gesamtkapital an Aktien Lit. B verteilt.
QUELLE[Handbuch Akt.-Ges. (1943) 6251]


ZEIT1943
THEMAZweck und Gegenstand des Unternehmens
TEXTGegenstand des Unternehmens: Betrieb von Fabriken und Unternehmungen auf dem Gebiete der Elektrotechnik und der damit im Zusammenhang stehenden oder verwandten Gebiete. Den Gegenstand deu Unternehmens bildet vor allem die Herstellung aller in das Gebiet der Elektrotechnik fallenden Maschinen, Apparate und Gegenstände sowie die Errichtung und der Betrieb damit in Verbindung stehender Unternehmungen. Die Gesellschaft ist ferner befugt, Konzessionen zur gewerblichen Ausnutzung der Elektrizität zu erwerben, sich bei staatlichen, kommunalen oder privaten Unternehmungen mit ähnlichen Zwecken zu beteiligen oder solche zu begründen, zu übernehmen, zu pachten oder zu finanzieren, ihnen Vorschüsse oder Darlehen zu bewilligen, Aktien, Schuldverschreibungen und sonstige Titel sowie Forderungen derartiger Unternehmungen, aus ihrem Geschäftsbetriebe gegen Dritte zu erwerben, zu beleihen, zu veräußern oder sonst zu verwerten. Die Gesellschaft ist endlich berechtigt, bewegliche und unbewegliche Anlagen, Sachen und Rechte, die zur Durchführung ihrer Unternehmungen dienlich erscheinen, zu erwerben, zu begründen, auszunutzen, zu verwerten oder sich an solchen Anlagen usw. zu beteiligen sowie überhaupt alle Maßnahmen zu ergreifen und alle Geschäfte zu machen, die zur Erreichung oder Förderung der Zwecke der Gesellschaft nützlich und angemessen erscheinen. Die Gesellschaft darf sich jedoch auf denjenigen Gebieten, die durch besondere Vereinbarung zwischen ihr und der Siemens & Halske Aktiengesellschaft dieser vorbehalten sind, nicht betätigen.
QUELLE[Handbuch Akt.-Ges. (1943) 6251]