Doll & Co.


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Doll & Co.: Peter Doll Doll & Co.: J. Sondhelm


Allgemeines

Name of CompanyDoll & Co.
OrtssitzNürnberg
StraßeKirchenweg 13
Art des UnternehmensBlechspielwarenfabrik
AnmerkungenFabrik feinmechanischer Spielwaren. Markenzeichen: "DC". Um 1930 als Aktiengesellschaft.
QuellenangabenExponat im LTA Mannheim [Buch der alten Firmen der Stadt Nürnberg (1930) 77]

Unternehmensgeschichte

Zeit Ereignis
  Gründung von dem Flaschner Peter Doll und dem Kaufmann J. Sondhelm als Spielwarenfabrik "Doll & Co." mit den genannten Herren als Inhabern; handelsgerichtlich eingetragen am 19. Dezember. Als Fabrikationsstätte dienen einige gemietete Werkstätten im Anwesen Bergstraße 19 Der Betrieb wird mit etwa 12 Leuten aufgenommen. Man befaßt sich mit der Herstellung von Modelldampfmaschinen und Betriebsmodellen einfacherer Art, die wegen ihrer soliden Ausführung seitens der Abnehmerschaft allgemeine Anerkennung finden.
  Max Bein tritt als Teilhaber ein.
  Die Raumnot wird immer größer, so daß die Leitung der Firma sich zur Errichtung eines eigenen Fabrikgebäudes entschließt. Es wird das zirka 40.000 Quadratfuß große Gelände Kirchenweg 13 und Sandrartstraße erworben und auf dem größeren Teil ein Wohnhaus, ein Fabrik-, ein Bürogebäude sowie Lagerhallen errichtet.
  Im Spätsommer werden die neuen Räume des Neubaues bezogen. Nachdem schon in den Jahren vorher die Erzeugnisse der Firma sich immer mehr verfeinert hatten und Modelldampfmaschinen immer komplizierterer Ausführung und immer reichhaltigerer Auswahl fabriziert worden waren, ist jetzt die Möglichkeit gegeben, die Kollektion in dieser Hinsicht noch weiter auszubauen, so daß die Firma auf ihrem Spezialgebiet bald führend wird.
  Der Aufschwung dauert ununterbrochen an, als der Kriegsausbruch ihm ein vorläufiges jähes Ende bereitet. Während der Kriegsjahre wird der Betrieb mit wenigen nicht kriegsdienstfähigen Leuten zur Not aufrechterhalten.
  Nach Kriegsende gilt die schwerste Sorge dem Wiederaufbau. Während vorher der größte Teil der Fabrikation den Weg ins Ausland nahm, sind jetzt die meisten dieser Absatzgebiete teils durch entstandene eigene Spielzeugindustrien und dadurch hervorgerufene hohe Schutzzölle, teils durch noch andauernde Kriegsfeindschaft verschüttet. Trotz aller Schwierigkeiten und dank des guten Rufes ihrer Fabrikate gelingt es jedoch schon bald, die Höhe der Friedensproduktion wieder zu erreichen und sie in den folgenden Jahren noch beträchtlich zu steigern.
  Die bisherige offene Handelsgesellschaft wird in eine gleichnamige Aktiengesellschaft umgewandelt. Die Leitung bleibt in den gleichen Händen.
  Das Fabrikationsprogramm wird durch Aufnahme elektrischer Bahnen und Zubehörteile wesentlich ausgedehnt.
  Nach Beginn der Herstellung von elektrischen Spielzeugbahnen macht sich wieder Raummangel geltend. Zur Behebung desselben wird im Frühjahr ein neues Fabrikgebäude im Anschluß an das bereits bestehende errichtet, wozu noch auf dem zur Verfügung stehenden Gelände weitere Lagerhallen erbaut werden.
1932 Bing verkauft einen Teil der Werkzeuge und Maschinen verkauft an Doll
1938 Übernahme durch F. Fleischmann

Produkte

Produkt ab Kommentar bis Kommentar
Blechspielzeug     1938 übernahme durch Fleischmann