Bergmann-Elektricitäts-Werke AG

Allgemeines

FirmennameBergmann-Elektricitäts-Werke AG
OrtssitzBerlin
OrtsteilN 65
StraßeHennigsdorfer Str. 33 - 35
Postleitzahl13503
Art des Unternehmenselektrotechnische Fabrik
Anmerkungen1900: "Bergmann-Elektromotoren- und Dynamowerke, Aktiengesellschaft, Oudenarderstr. 23/30". Seit 1936 in Berlin-Wilhelmsruh, Kurze Straße, zusammengefaßt. Siehe auch: "Bergmann AG, Selbstanschluß-Anlagen"; auch "Bergmann Kabelwerke AG". Firmenzeichen: Kreis, mit Sechseck umgeben, Ecken ausgefüllt, darin "B".
Quellenangaben[Reichs-Adreßbuch (1900) 1223] [Adreßbuch der Zuckerindustrie (1911/12) Anh.] [Archivalie (Firmenschrift: Preisliste A) im LTA, Nr. 189] [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 2738]




Unternehmensgeschichte

Zeit Ereignis
09.06.1851 Geburt von Sigmund Bergmann in Tennstedt. Bereits im Alter von 18 Jahren wandert er aus seiner thüringischen Heimat in die USA aus und siedelt sich in New York an. Dort schlägt er sich zunächst mit Hilfsarbeiten durch
1891 Mit dem Erlös der Anteile des Edison-Verkaufs gründet Bergmann an der Fennstraße in Berlin-Moabit die offene Handelsgesellschaft "Sigmund Bergmann & Co.", wo er zunächst ähnliche Artikel wie zuletzt in New York herstellt.
25.03.1893 bis 16.06.1893 Die Firma wird am 25. März bzw. 16. Juni 1893 in die Firma "S. Bergmann & Co., Akt.-Ges., Fabrik für Isolier-Leitungsrohre und Spezial-Installations-Artikel für elektrische Anlagen" in Berlin mit einem Grundkapital von M 1.000.000,00 umgewandelt und trägt dann den Namen "Bergmann Electricitäts Werke Aktien Gesellschaft".
1896 Lieferung einer Dampfmaschine durch Görlitzer Maschinenbauanstalt
1897-1899 Nachdem einige Patente, die Bergmann besaß, Ende der 1890er Jahre erloschen waren, muß er seine Produktionspalette erweitern. Nun werden auch Dynamos, Elektromotoren und elektrische Steuereinrichtungen hergestellt.
11.10.1897 Gründung der Bergmann- Elektromotoren- und Dynamowerke A.-G.
1898 Lieferung einer Dampfmaschine durch A. Borsig
1899 Nachdem sich Bergmann zunächst noch regelmäßig zwischen New York und Berlin bewegt hatte, verlegt er seinen Wohnsitz endgültig nach Berlin.
1900 Lieferung einer Dampfmaschine durch A. Borsig
15.12.1900 Umwandlung aus "S. Bergmann & Co., Akt.-Ges., Fabrik für Isolier-Leitungsrohre und Spezial-Installations-Artikel für elektrische Anlagen" in "Bergmann-Elektricitäts-Werke Aktiengesellschaft"
12.01.1901 Baubeginn (?) einer Dampfmaschine durch G. Kuhn, Stuttgart-Berg.
1904 Seither stellt Bergmann die Bergmann-Metallfadenlampe her.
1904 Da das bisherige Firmengelände in Moabit zu klein geworden war, beginnt der Bau neuer Anlagen in dem neuen Areal zwischen der See-, Oudenarder-, Groninger- und Liebenwalderstraße in Berlin-Wedding. Aber auch dieses Gelände erweist sich bald als zu klein, und er erwirbt ein 76.000 qm großes Gelände im zu dieser Zeit noch außerhalb Berlins liegenden Ortsteil Wilhelmsruh in der Gemarkung des Dorfes Rosenthal.
1904-1909 Es werden 1904 bis 1909 je 18 % Dividende ausgeschüttet Das zu schnelle Tempo der Expansion bringt dann die Gesellschaft in eine Kapitalnot. Es folgt eine Periode mäßiger Dividenden und innerer Konsolidierung, die das technisch hervorragende Werk sich danach auch finanziell gut entwickeln läßt.
1906 Es wird mit dem Ausbau des Werkes Rosenthal begonnen
1909 Erneute Kapitalerhöhung der "Elektrizitätswerke Glemsmühle": Neben württembergischen Geldgebern tritt mit Bergmann erstmals auswärtiges Kapital in Erscheinung
1909 Die Österreichischen Bergmann-Elektricitäts-Werke G. m. b. H., Wien, mit Fabrik in Bodenbach werden gegründet.
1910 Während man sich in Wedding auf die Glühlampenproduktion konzentriert (1910 erreicht diese eine täglichen Ausstoß von 16.000 Metallfaden-Lampen), beginnt Bergmann in Wilhelmsruh mit der Produktion von Dampf- und Schiffsturbinen, später auch von Lokomotiven und Autos. Größter Abnehmer der Turbinen ist die Kaiserliche Marine. [Unsicher, wann dieser Bau beginnt]
1912 Die Gesfürel übernehmen die bislang von der Bergmann AG gehaltenen 130.000 Mark an den Enzgauwerken - das württembergische Kapital ist in der Minorität
1912 Die schnelle Expansion fordert bald ihren Tribut. Auf Grund fehlender Reservenbildung und einer krisenanfälligen Finanzstruktur macht sich die Beteiligung der "Siemens-Schuckert Werke GmbH" an den "Bergmann-Werken" erforderlich. Bergmann behält zwar die technische Leitung, die kaufmännische Leitung aber liegt bei "Siemens-Schuckert".
1912 Es kommt zu einer finanziellen Reorganisation mit Hilfe der Deutschen Bank und der Siemens-Schuckertwerke, nachdem sich das Unternehmen sehr schnell entwickelt hatte und im ersten Jahrzehnt des neuen Jahrhunderts eine gewisse Sonderstellung durch die hohen verteilten Dividenden einnahm.
1913 Seither verstärkt die "Bergmann AG" ihr Engagement in der Automobilproduktion. Mit Ausbruch des Ersten Weltkrieges werden große Teile der Bergmann-Werke auf Rüstungsproduktion umgestellt.
1918 Die Bayerische Bergmannwerke G. m. b. H. mit Fabrik in München-Freimann werden gegründet.
1919 Mit dem wirtschaftlichen Aufschwung nach dem Ersten Weltkrieg konzentriert sich die Bergmann AG wieder verstärkt auf die Produktion von Kraftwerkseinrichtungen und elektrischen Gütern.
1919-1922 In den Jahren nach 1918 nimmt die Gesellschaft verschiedentlich Erweiterungen ihrer Werke vor.
1927 Das Aktienkapital wird um RM 11.000.000,00 auf RM 44.000.000,00 erhöht.
07.07.1927 Tod von Sigmund Bergmann in Berlin. Beigesetzt wird er auf dem Waldfriedhof in München.
1928 Die Gesellschaft beteiligt sich an der zum Gesfürel-Konzern gehörenden Porzellanfabrik Joseph Schachtel A.-G., Sophienau, und verkauft die Beteiligung an der Westpreußischen Überlandwerke G. m. b. H., Marienwerder.
1929 Der Umsatz hebt sich gegenüber dem Vorjahre etwas. Unbefriedigend ist das Preisniveau, das sich besonders in der zweiten Hälfte des Jahres nicht unwesentlich gegenüber dem Vorjahre senkt. Der größere Umsatz ist im wesentlichen auf die Steigerung des Exports zurückzuführen. In den Fabriken erfolgen Zusammenlegungen, die Betriebe werden vereinfacht und die Maschinenparks verbessert.
1929 Angesichts des Anschwellens der Außenstände, bedingt durch die anhaltende Geldmittelknappheit der Kundschaft nimmt die Ges. einen fünfjährigen Kredit von hfl. 5.000.000,00 auf.
1930 Die Bestrebungen der Gesellschaft, den in Deutschland fehlenden Umsatz durch vermehrte Aufträge aus dem Auslande zu ersetzen, werden durch die allgemeine Wirtschaftskrise vereitelt. Der Umsatz, der von RM 53.000.000,00 im Jahre 1924 auf rd. RM 116.000.000,00 im Jahre 1929 gestiegen war, verringert sich 1930 um 35 %.
1930 Die Gesellschaft übernimmt zur Ausdehnung ihres Geschäftes auf das Gasgebiet ein größeres Paket Aktien der "R. Frister A.-G.", Berlin (nom. RM 2.100.000,00 zu 200 %; ein Optionsrecht auf weitere Aktien, das bis Ende 1931 läuft, wird nicht ausgeübt).
1931 Die Gesellschaft bringt ihr Glühlampenwerk in ein Konsortium, an dem sich Osram und Pintsch beteiligen, ein. Der Gesellschaft fließen dadurch außer einer Beteiligung an der "Osram G. m. b. H. K.-G." größere Barbeträge zu, durch die die Kreditverpflichtungen der Gesellschaft verringert werden können.
1932 Die Gesellschaft entschließt sich zu einer durchgreifenden Sanierung. Unter Stillegung der unrentabel arbeitenden Werkabteilungen wendet sie sich in verstärktem Maß der Herstellung von Kabeln, Blankmaterial, Leitungen, Bergmannrohren sowie Metallhalbzeug und dem Lampenverkauf zu. Infolge dieser Teilstillegung sind Abschreibungen von RM 2.760.000,00 auf Maschinen erforderlich.
1932 In Anbetracht der Hemmnisse im Auslandsgeschäft werden die meisten ausländischen Tochtergesellschaften liquidiert; in den Ländern, in denen lohnende Vertriebsmöglichkeiten bestehen, werden die Vertretungen neu geordnet.
07.1932 Die Großaktionäre der Gesellschaft, die Siemens-Schuckertwerke A.-G. und die AEG., machen im Juli den freien Aktionären ein bis 15. August 1932 befristetes Angebot, die noch freien Aktien zum Kurse von 21 % zu übernehmen.
1933 Beteiligung an der Reorganisation der Porzellanfabrik Joseph Schachtel A.-G., Sophienau, durch Ãœbernahme neuer Aktien.
1933 Die Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen des Staates wirken sich fördernd auf den Umsatz aus, während das Auslandsgeschäft nur noch einen geringen Prozentsatz des Gesamtgeschäftes ausmacht. Es gelingt auch, die Liquidität zu erhöhen und die Kreditverpflichtungen zu vermindern.
13.06.1933 Die inländischen Beteiligungsgesellschaften arbeiten mit Ausnahme der "Osram G. m. b. H. K.-G." um 1932 mit Verlust, so daß die Gesellschaft sich zu Sonderabschreibungen auf Beteiligungen von RM 1.500.000,00 veranlaßt sieht. Zur Finanzierung dieser Sanierungsmaßnahmen sowie zur Deckung des Geschäftsverlustes beschließt die Hauptversammlung vom 13. Juni 1933 die Herabsetzung des Stammkapitals in erleichterter Form im Verhältnis 5 : 1 von RM 44.000.000,00 auf RM 8.800.000,00, die teils durch Zusammenlegung, teils durch Herabsetzung des Nennwerts der Aktien durchgeführt wird.
12.1933 Die Porzellanfabrik "R. Frister A.-G.", Berlin, geht in Konkurs. Die Beteiligung an dieser Gesellschaft ist bereits voll abgeschrieben.
1934 Verbesserung der Fabrikationseinrichtungen durch Ersatz- und Neuanschaffungen. Einrichtung eines Aluminium-Walzwerkes.
1935 Verkauf der gesamten Werksanlagen in Berlin N 65 an die "Osram G. m. b. H. K.-G."
1936 Verkauf der Beteiligung an der Hohlglas-Hüttenwerke Raetsch & Co. G.m.b.H., Neu-Tschäpeln.
1936 Nach der Neugestaltung des Fabrikationsprogramms faßt die Gesellschaft alle Fabrikationsbetriebe in dem Werk Berlin-Wilhelmsruh zusammen.
1936 Für den notwendigen Bau eines Bürogebäudes wird ein Gelände in Wilhelmsruh erworben.
1937 Die AEG überläßt ihre Beteiligung an Bergmann der "Dr. Paul Meyer A.G.".
Anfang März 1937 Das neue Bürogebäude wird Anfang März fertiggestellt und bezogen.
1938 Auflösung der Bayerischen Bergmann-Werke G. m. b. H., München.
1938 Kauf von Grundstücken in unmittelbarer Nähe des Verwaltungsgebäudes
1938 Errichtung eines Wohnblocks für Gefolgschaftsangehörige sowie von Erweiterungsbauten in den Werken.
1939 Ãœbernahme von Anteilen aus der Aufteilung des Besitzes bisheriger Minderheitsbeteiligter bei der "Osram G. m. b. H., Kommanditgesellschaft", Berlin
1939 Verkauf der Beteiligung bei der "D. Grove A.-G.", Berlin.
1940 Erhöhung der Beteiligung seitens der "Dr. Paul Meyer A.-G."
1941 Gründung der "Bergmannhilfe G. m. b. H.", Berlin.
1941 Aufgrund der Interessenabgrenzung zu Siemens werden einige bis dahin gemeinsam betriebene Gesellschaften aufgeteilt. Als Ausgleich für die Übernahme von Telefunken durch die AEG übernimmt Siemens von der AEG deren Anteile u.a. an der "Bergmann Elektrizitätswerke AG".
11.12.1941 Laut Aufsichtsratsbeschluß vom 11. Dezember 1941 Kapitalberichtigung gemäß DAV vom 12. Juni 1941 um 70 % = RM 6.160.000,00 auf RM 14.960.000,00 durch Entnahme von RM 1.500.000,00 aus freien Rücklagen, RM 200.000,00 aus Gewinnvortrag, durch Zuschreibung von RM 800.307,88 zu Beteiligungen und RM 4.275.692,12 zu sonstigen Bilanzposten. Der verbleibende Betrag von RM 616.000,00 wird für Pauschsteuer lt. § 13 DAV zurückgestellt.
1942 Erhöhung des Fürsorgefonds um RM 250.000,00 auf RM 1.000.000,00 und Auflösung des Fonds durch Überweisung an die Bergmannhilfe.
28.05.1942 Lt. Hauptversammlungsbeschluß vom 28. Mai 1942 Kapitalerhöhung um Reichsmark 40.000,00 zum Zwecke der Abrundung auf Reichsmark 15.000.000,00.
28.05.1943 In der Hauptversammlung vom 28. Mai 1943 vertritt die Deutsche Bank RM 13.775.000,00 bei einer Gesamtpräsenz von RM 14.399.000,00.




Produkte

Produkt ab Bem. bis Bem. Kommentar
elektr. Meßinstrumente 1911 [Adreßbuch der Zuckerindustrie (1911/12) Anh.] 1911 [Adreßbuch der Zuckerindustrie (1911/12) Anh.]  
elektrische Lokomotivausrüstungen 1911 Beginn circa 1930 Ende  
elektrisches Installationsmaterial 1908 Preisliste 1908 Preisliste  
Elektrizitätszähler 1911 [Adreßbuch der Zuckerindustrie (1911/12) Anh.] 1911 [Adreßbuch der Zuckerindustrie (1911/12) Anh.]  
Fernmeldekabel 1940 [Dt. Elektro-Adreßbuch (1940) 204] 1940    
Hebelschalter         um 1910
Isolierrohre 1911 [Adreßbuch der Zuckerindustrie (1911/12) Anh.] 1911 [Adreßbuch der Zuckerindustrie (1911/12) Anh.]  
Isolierrohre         um 1910
Lampenfassungen         um 1910
Sicherungen         um 1910
Telefone/Zubehör         Liste Boegershausen
Verteilerklemmen, Abzweigdosen ...         um 1910




Betriebene Dampfmaschinen

Bezeichnung Bauzeit Hersteller
Dampfmaschine 01.1901 Maschinen- und Kessel-Fabrik, Eisen- und Gelbgießerei von G. Kuhn
Dampfmaschine 1896 Görlitzer Maschinenbauanstalt und Eisengießerei AG
Dampfmaschine 1898 August Borsig
Dampfmaschine 1900 August Borsig




Allgemeines

ZEIT1943
THEMAOrgane und Kapital der Gesellschaft
TEXTVorstand: Philipp Keßler, Generaldirektor, Berlin, Vorsitzer; Dr. Erich Dürks, Direktor, Berlin; Richard Schwarzer, Dir., Berlin. Dr.-Ing. Rudolf Bingel, Vorstandsvorsitzer Schuckert-Werke A.-G., Berlin, Vorsitzer; Fritz Fessel, Vorstandsmitglied der Siemens-Schuckert- Berlin-Grunewald, stellv. Vorsitzer; Dr. jur. Fritz Jessen, Vorstandsmitglied der Siemens & Halske A.-G., Berlin; Dr. mont. h. c. Philipp v. Schoeller, Wien; Franz Urbig, Vorsitzer des Aufsichtsrats der Deutschen Bank, Berlin. Abschlußprüfer für das Geschäftsjahr 1943: Deutsche Treuhand-Gesellschaft, Berlin. Geschäftsjahr: 1. Januar bis 31. Dezember. Hauptversammlung (Stimmrecht): je nom. RM 1,00 Nennbetrag der Aktien l Stimme. Reingewinn-Verwendung: 1. Die Aktionäre erhalten einen Gewinnanteil bis zu 4 v. H.; 2. sodann erhält der Aufsichtsrat den ihm satzungsgemäß zustehenden Anteil am Gewinn; 3. der Rest wird nach dem Ermessen der Hauptversammlung an die Aktionäre als weiterer Gewinnanteil verteilt oder in anderer Weise verwandt. Grundkapital: nom. RM 15.000.000, Stammaktien in 1500 Stücken zu je RM 100,00, 1550 Stücken zu je RM 200,00, 14.540 Stücken zu je RM 1.000,00. Großaktionär: Siemens-Schuckertwerke A.-G., Berlin.
QUELLE[Handbuch Akt.-Ges. (1943) 2738]


ZEIT1943
THEMAZweck und Gegenstand des Unternehmens
TEXTGegenstand des Unternehmens: 1. Die Betätigung auf dem Gebiet der Eisen- und Metallindustrie, insbesondere der Elektroindustrie; 2. der Erwerb, die Pachtung, Errichtung und Veräußerung von Grundstücken oder von solchen Anlagen, welche den unter Nr. l angeführten oder ähnlichen Zwecken dienen. Die Gesellschaft ist berechtigt, im Inund Ausland Zweigniederlassungen zu errichten, sich bei anderen Unternehmungen des In- und Auslandes zu beteiligen, solche Unternehmungen zu erwerben und zu errichten sowie alle Geschäfte einschließlich von Interessengemeinschaftsverträgen einzugehen, die geeignet sind, den Gesellschaftszweck zu fördern. Erzeugnisse: Kabel, Drähte, Metall-Halbzeug, Isolierrohre, Elektrofahrzeuge. Ferner Verkauf von elektrischen; Glühlampen. Lager und Vertretungen: Auswärtige Lager und Vertretungen an den Hauptorten Deutschlands und außerdem in den Hauptstädten fast sämtlicher europäischer Staaten sowie an wichtigen überseeischen Handelsplätzen. Die Bergmann Elektricitäts-Werke A.-G. nimmt insofern eine Sonderstellung ein, als sie fast reines Fabrikationsunternehmen geblieben und nicht in eine Kette von Beteiligungs- und Finanzierungsgesellschaften eingeschlossen ist. Das sichert der Gesellschaft die Beweglichkeit des freien Unternehmers in der internationalen Konkurrenz. Bergmann ist jünger als die AEG und Siemens-Schuckertwerke A.-G., mit denen auf vielen Gebieten Konkurrenz besteht.
QUELLE[Handbuch Akt.-Ges. (1943) 2738]


ZEIT1943
THEMABesitzverhältnisse
TEXTBesitz- und Betriebsbeschreibung: 1. Werk Berlin. a) Abteilung Kabel- und Drahtfabrikation, b) Abteilung Metallwerk, c) Abteilung Isolier- und Stahlrohrfabrik (einschließlich Eisenbandwalzwerk und Verbleierei), d) Abteilung elektrische Fahrzeugfabrik, e) Verwaltungsgebäude. 2. Bürohäuser in Düsseldorf und Königsberg.
QUELLE[Handbuch Akt.-Ges. (1943) 2738]


ZEIT1943
THEMABeteiligung an folgenden Unternehmens
TEXTBeteiligungen 1. Porzellanfabrik Sophienau A.-G., Werk Charlottenbrunn, Beteiligung: 50% (weiter beteiligt AEG); 2. Osram G. m. b. H., Kommanditgesellschaft, Berlin; 3. N. V. Maatschappij tot Exploitatie van Bergmann-Elektriciteits-Werken, Amsterdam; Beteiligung: 100 %; 4. Österreichische Bergmann-Elektrizitäts-Gesellschaft m. b. H., Wien, Beteiligung: 100 %, Lediglich die holländische Vertriebsgesellschaft übt zur Zeit eine eigene aktive Geschäftstätigkeit aus. Buchwert: a) Beteiligungen RM 2.238.241,91; b) Wertpapiere RM 6.330.316,51.
QUELLE[Handbuch Akt.-Ges. (1943) 2738]