H. Cegielski Akt.-Ges., Maschinenbauanstalt und Eisengießerei

Allgemeines

FirmennameH. Cegielski Akt.-Ges., Maschinenbauanstalt und Eisengießerei
OrtssitzPosen
Art des UnternehmensMaschinen- und Lokomotivfabrik
AnmerkungenGegründet als "H. Cegielski" (s.d.). Namensform seit nach 1880: "Fabryka Machin i Urzadzen Rolniczych H. Cegielski w Poznaniu" [bei poln. Wikipedia als "Machin" und nicht "Maszyn" angegeben]. Besitzer (um 1892): Stefan Cegielski. Seit 1889 Aktiengesellschaft unter der Firma "H. Cegielski Towarzystwo Akcyjne w Poznaniu". Firmiert seit 1927 "H. Cegielski Spólka Akcyjna w Poznaniu". unter der Firma 1940-45: "Deutsche Waffen- und Munitionsfabriken AG, Werk Posen". Ab 1945: Zaklady Przemyslu Metalowego H. Cegielski (J. Stalin), Przedsiebiorstwo Panstwowe" und weitere Namensänderungen.
Quellenangaben[Mengebier: Dampfkesselfabr. (1905)] [Slezak: Lokomotivfabriken Europas (1962) 27] [Wikipedia (2007)]




Unternehmensgeschichte

Zeit Ereignis
1888 Stefan Cegielski ist durch finanzielle Probelme gezwungen, die seine Firma "Fabryka Machin i Urzadzen Rolniczych H. Cegielski w Poznaniu" in eine Aktiengesellschaft unter dem Namen "H. Cegielski Towarzystwo Akcyjne w Poznaniu" zu verwandeln. Er wird Hauptaktionär und Vizepräsident des [Aufsichts-?]Rats.
1911 Ein Teil des Betriebs wird in die W 1911 ul. Glówna (Hauptstraße) verlegt.
1919 Die Gesellschaft kauft das Grundstück der geschlossenen Firma von Julius Moegelin im Ortsteil Wilda, ferner die benachbarten Betriebe von Paulusai und die Fabrik "Thermoelektromotor", und ein Jahr später wird das Gelände der Fabrik in Lesserów zugekauft. Auf diesem Gelände verbleibt die Fabrik fernerhin. Es wird ferner eine Reorganisation durchgeführt und das Produktionsprogramm erweitert. Der Betrieb gliedert sich in die Abteilungen:
Abteilung I: Das bisherige Werk
Abteilung II (ehemalige Fabrik von J. Moegelin): Aufarbeitung von landwirtschaftlichen Maschine, ferner der Bau von landwirtschaftlichen Industrieanlagen (1933 liquidiert)
Abteilung III (ehemalige Fabrik von Paulus): Waggon- und Lokomobilenfabrik
Abteilung IV (ehemalige "Thermoelektromotor"): Reparatur, und seit 1927 auch Lokomotivbau
Abteilung V (ehemalige Fabrik von Lesserów): Produktion von Landmaschinen
1920 Gegründet als Fabrik für Eisenbahnmaterial und Lokomobile, zunächst ohne Lokomotivbau
1923 Die bisherigen Abteilungen III (Waggon- und Lokomobilenfabrik), IV (Lokomotivbau) und V (Landmaschinen) werden in einer Abteilung III zusammengefaßt.
1923 Einführung des Markenzeichens mit dem Buchstaben "HCP"
1926 Aufnahme des Lokomotivbaus
1927 Umfirmierung aus "H. Cegielski Towarzystwo Akcyjne w Poznaniu" in "H. Cegielski Spólka Akcyjna w Poznaniu"
01.11.1939 Bis 1945 zwangsweise Eingliederung in den DWM-Konzern als "DWM - Deutsche Waffen- und Munitionsfabriken A.G. - Werk Posen", in dieser Zeit werden ca. 800 Dampflokomotiven an die Deutsche Reichsbahn abgeliefert. In diesem Zeitraum werden in der Fabrik verschiedene Bauteile für den Rüstungsbedarf, von optischen Elementen, Fahrrädern, Motorrädern bis zu Flugzeugteilen gebaut.
1945 Nach 1945 "Zaklady Przemyslu Metalowego H. Cegielski, Przediebiorstowe Panstowe, Poznan"
1949 Umbenennung in "Zaklady Metalowe im. Józefa Stalina w Poznaniu (ZISPO)"
1956 Kauf der Lizenz zum Bau von Schiffsmotoren bei Sulzer-Brothers Ltd. (später Wärtsilä Switzerland Ltd.)
28.06.1956 Die Arbeiter der Fabrik beteiligen sich am Protest, der sich zu "Poznanski Czerwiec 56" ausbildet.
01.11.1956 Die Firma nimmt erneut den Namen "Zaklady Przemyslu Metalowego H. Cegielski w Poznaniu, Przedsiebiorstwo Panstwowe" an.
1958 Einstellung des Dampflokomotivbaues
1959 Kauf von Linzenzen von Burmeister & Wain für Schiffsmotoren
1970 Baubeginn von Diesellokomotiven der Reihe SP45 für den Bedarf der PKP. In den folgenden Jahren werden Lokomotiven der Reihen SU46 i SP47 und auch die elektrischen ET41, EU07 und EM10 gebaut.
1990 Umbenennung aus "Zaklady Przemyslu Metalowego H. Cegielski w Poznaniu, Przedsiebiorstwo Panstwowe" in "H. Ciegielski - Poznan S.A."




Produkte

Produkt ab Bem. bis Bem. Kommentar
Dampfkessel 1905 [Mengebier (1905)] 1905 [Mengebier (1905)]  
Dampflokomotiven 1926 Beginn 1958 Ende des Lokomotivbaues Insgesamt (einschl. DWM-Zeit) 2628 Loks gebaut
Dampfwalzen 1928 Museum Tarnowitz 1928 Museum Tarnowitz  
Diesellokomotiven 1970 Beginn mit der SP 45      
Dieselmotoren 1956 Lizenz für Sulzer-Schiffsmotoren 1958 Lizenz für B&W-Schiffsmotoren  
elektrische Lokomotiven   Beginn nach 1970      




Personal

Zeit gesamt Arbeiter Angest. Lehrl. Kommentar
1917 490        
1920 990        
1923 5080 4500 580   4500 robotników i 580 pracowników
1939 2500        




Firmen-Änderungen, Zusammenschüsse, Teilungen, Beteiligungen


Zeit = 1: Zeitpunkt unbekannt

Zeit Bezug Abfolge andere Firma Kommentar
1888 Umbenennung zuvor H. Cegielski