Carl Flohr GmbH

Allgemeines

FirmennameCarl Flohr GmbH
OrtssitzBerlin
OrtsteilN 4
StraßeChausseestr. 35
Postleitzahl10115
Art des UnternehmensAufzugsfabrik
AnmerkungenErster erfolgreicher deutscher Aufzugs-Hersteller. Bis 1890 unter der Firma "Lissmann & Flohr". 1894: "vormalige Firma Th. Lissmann, alleiniger Inhaber seit 1879: Carl Flohr". Mehrfacher Wechsel der Gesellschaftsform. Seit 1888 in der Chausseestr. 28b (oder 35); dort nach 1945: "VEB Aufzug- und Fahrtreppenbau". Auch Werk in Berlin-Wittenau (Kranbau). Bis 1951 war die Duisburger DEMAG der alleinige Inhaber. Ab ca. 1951: "Otis Aufzüge GmbH", Berlin-Borsigwalde.
Quellenangaben[Reichs-Adreßbuch 1900/01)] [Masch-Ind Dt Reich (1939/40) 152] [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 6097] [Spiegel 25/1951] http://www.leib-malerei.de/chausseestrasse35.html
Hinweise[Fünfzig Jahre deutscher Aufzugsbau (1929)]: nicht ausgewertet




Unternehmensgeschichte

Zeit Ereignis
18.02.1827 Geburt von Carl Flohr als Sohn eines Tischlermeisters in Harsum bei Hildesheim
1852 Gründung der Firma (vmtl. als Th. Lissmann)
1873-1878 Carl Flohr studiert Maschinenbau an der Gewerbeakademie in Berlin
1879 Carl Flohr kehrt von seiner Tätigkeit als Prüfingenieur in Westfalen und im Rheinland nach Berlin zurück baut seither Aufzugsanlagen verschiedener Systeme.
1887 Theodor Lissmann und Carl Flohr kaufen die Fabrikgebäude der Sigl'schen Maschinenfabrik an der Chausseestr. 35 von Sigls Erben.
04.1888 Theodor Lissmann und Carl Flohr ziehen mit ihrer Maschinenfabrik von der Großen Frankfurter Straße in die Gebäude der Sigl'schen Maschinenfabrik an der Chausseestraße.
1890 Carl Flohr wird alleiniger Inhaber (lt. Prospektblatt: "Alleiniger Inhaber seit 1879: Carl Flohr")
1898 Bau von Aufzügen mit hydraulischem Antrieb für das königliche Schloß in Berlin. Beim Vortreiben des Brunnenrohrs stößt man in einer Tiefe von 18 m auf einen Stein solcher Größe, daß die Sprengung durch ein Pionierkommando erforderlich wird.
1900 Die Flohr'schen Aufzüge werden auf der Weltausstellung in Berlin prämiert
1900 Beginn des Paternoster-Baues
1910 Beginn des Kranbaues in einer Fabrik in Wittenau
22.11.1921 Umwandlung in eine Aktiengesellschaft
30.03.1927 Tod von Kommerzienrat Carl Flohr (*1850) in Babelsberg. Er wird auf dem St.-Hedwig-Friedhof I in Berlin-Mitte beigesetzt.
1931 Die "J. & E. Hall" in Dartford (England) übernimmt den Bau von Rolltreppen in Lizenz von Flohr.
22.12.1938 Umwandlung in eine G.m.b.H.
1951 Zusammenschluß von "Carl Flohr" und der "Otis Elevator Company"; Umfirmierung in "Flohr-Otis". Louis Scheel wird gleichberechtigter geschäftsführender Direktor.
1964 Bau eines Flohr-Otis-Fahrtreppenwerks in Stadthagen
Ende 2004 Schließung des Flohr-Otis-Fahrtreppenwerks in Stadthagen




Produkte

Produkt ab Bem. bis Bem. Kommentar
Aufzüge 1879 Beginn (Anlagen verschiedner Systeme) 1939 [Masch-Ind Dt Reich (1939/40) 152] 1900: Abteilung 1
Dampfmaschinen 1894 Prospektblatt 1900 Ausstellung Berlin Als Spezialität. Kleinere liegende Maschinen mit einfachem Schieber und Drosselregler.. 1900: Tandemmaschine
Eisenbahn-Handkräne 1912 Nr. "Halle 700 609" 1912 Nr. "Halle 700 609" 10 t Last
Fahrtreppen 1939 [Masch-Ind Dt Reich (1939/40) 152] 1939 [Masch-Ind Dt Reich (1939/40) 152] 1900: Abteilung 1
Hebevorrichtungen aller Art 1900 bekannt 1900 bekannt  
Kräne 1900 [Reichs-Adreßbuch 1900/01)] 1939 [Masch-Ind Dt Reich (1939/40) 152]  
liegende und stehende Dampfmaschinen 1900 bekannt 1900 bekannt ... bis zu den größten, höchster Nutzeffekt. 1900: Abteilung 2
Winden 1900 bekannt 1900 bekannt  




Allgemeines

ZEIT1943
THEMAOrgane und Kapital der Gesellschaft
TEXTKapital: RM 3.000.000,00. Beteiligung der "Demag Aktiengesellschaft", Duisburg: 100%.
QUELLE[Handbuch Akt.-Ges. (1943) 6097]


ZEIT1943
THEMAZweck und Gegenstand des Unternehmens
TEXTZweck: Herstellung und Vertrieb von Transportanlagen, Motoren, Maschinen- aller Art, Eisen- und Stahlbauten.
QUELLE[Handbuch Akt.-Ges. (1943) 6097]