Zeit |
Ereignis |
15.05.1895 |
Magistrat und Stadtverordnetenversammlung bilden auf ihrer Sitzung am 15. Mai 1895 eine Kommission für eine Straßenbahn mit Elektrizität und oberirdischer Leitung. - Der Magistrat setzt sich jetzt mit verschiedenen Firmen in Verbindung. |
Anfang 1896 |
Die Stadt erhält eine Offerte der Berliner AEG zum Bau einer elektrischen Straßenbahn, der sie den Vorzug gab. Anders als die bisherigen Angebote von Siemens & Halske, Berlin, des Bankhauses von Koenen und Co und Schuckert-Nürnberg, verzichtet die AEG auf jede Zinsgarantie und verpflichtet sich vielmehr, die Straßenbahn völlig auf eigene Kosten und auf eigenes Risiko zu errichten. - Der Magistrat empfiehlt, das Angebot der AEG anzunehmen. |
19.03.1896 |
Die Magistratsvorlage zum Bau einer elektrischen Straßenbahn durch die AEG wird einstimmig angenommen. |
22.04.1896 |
Die Bürgermeister Dr. Adolph und Frantz unterschreiben den Konzessionsvertrag mit der AEG zur Errichtung eines "Elektricitäts-Werks zur Abgabe von elektrischer Energie an die Stadt und an sonstige Consumenten für Beleuchtungs-, Kraft- und andere elektrotechnische oder elektrochemische Zwecke" und der Straßenbahn mit drei Linien. Die Stadt erlaubt der AEG für 50 Jahre, alle ihr gehörigen Straßen, Plätze und Brücken zur Verlegung von Stromleitungen und Gleisanlagen zu benutzen. Danach soll die Gesamtanlage mit allem Zubehör unentgeltlich in das Eigentum der Kommune übergehen. |
07.04.1897 |
Aufstellung des ersten Mastes in der Dammvorstadt |
Mitte April 1897 |
Die Schienenverlegung für die Straßenbahn beginnt. |
20.12.1897 |
Aufnahme des Probebetriebs |
23.12.1897 |
Eröffnung des Elektrizitätswerks |
23.12.1897 |
Inbetriebnahme der Straßenbahn: Wagen Nr. 4 fährt probeweise vom Elektrizitätswerk zum Neuen Kirchhof und zurück. |
20.01.1898 |
Landespolizeiliche Abnahme der Straßenbahn |
22.01.1898 |
Offizielle Eröffnungsfahrt der Straßenbahn mit Fahrten zum Schützenhaus, dann zum Chausseehaus, weiter zum Magazinplatz, in die Leipziger Straße. |
23.01.1898 |
Aufnahme des öffentlichen Betriebs der Straßenbahn |
April 1899 |
Das Werk geht von der AEG in den Besitz der "Allgemeine Lokal- und Straßenbahn- Gesellschaft", Berlin, über, welcher im April die Konzession übertragen wird. |
14.12.1899 |
Landespolizeiliche Prüfung für die Erweiterungen der Straßenbahn |
21.12.1899 |
Inbetriebnahme von zwei neuen Straßenbahnstrecken: Die neue 2,4 km lange Linie IV Logenstraße - Kasernen und die verlängerte Linie I Chausseehaus - Schlachthof |
um 1900 |
Aufstellung einer vierten Maschinenanlage mit 350 PS |
Juni 1901 |
Erweiterung des Maschinenhauses um 10 m bis an die Gartengrenze und Aufstellung einer weiteren Maschinenanlage (Hersteller: Maschinenfabrik Cyclop, Mehlis & Behrens, Berlin) |
13.03.1922 |
Abschluß des Vertrags zwischen der Stadt und der "Allgemeinen Lokal- und Straßenbahn AG" zur Übernahme des Elektrizitätswerks. Damit ist die "Frankfurter Elektrizitätswerke GmbH (F.E.W.)" gegründet, an der die Stadt zur Hälfte beteiligt ist. |
01.04.1922 |
Die "Frankfurter Elektrizitätswerke GmbH" (F.E.W.) beginnt ihre Geschäftstätigkeit. |