|
Bohn & Kähler Motoren und Maschinenfabrik AG
Firmenname | Bohn & Kähler Motoren und Maschinenfabrik AG |
Ortssitz | Kiel |
Straße | Kirchhofallee 46 |
Postleitzahl | 24114 |
Art des Unternehmens | Maschinenfabrik |
Anmerkungen | Auch Kattenstraße genannt. Friedr. 1914: Adresse: Sackgasse 7/9, Fischerstr. 11/21, Deliusstr. 27/29 (die dortige wieder aufgebaute Gießerei-Fassade ist seit 1984 Teil des Gerichtsgebäudes); Fr. Bohn wohnte in der Düppelstr. 27. Um 1939: Kirchhofallee 46. Seit 1956 Teil von Buckau-Wolf, seit 1976 Teil der Hamburger Harms-Gruppe; seit 1981 Sitz in Büdelsdorf (Rendsburg); danach Teil der "Ahlmann Maschinenbau GmbH". |
Quellenangaben | [Maschinendind. Dt. Reich (1939/40) 512] [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 5041] [Adreßbuch Stadt Kiel (1914)] http://home.arcor.de/motorenbau/herstell/buk/buk.htm |
Zeit |
Ereignis |
1860 |
Geburt von Friedrich Bohn. - Er lernt in der Gelbgießerei Petersen das Handwerk des Gießers und Formers. Er ist der Onkel des Kindes von Wilhelm Poppe. |
1871 |
Gründung der einen Ursprungs-Firma der Gelbgießerei Friedrich Petersen, Kiel. Das Werk stellt zu Anfang hauptsächlich Armaturen und Teile für Pumpen her. |
1880 |
Gründung der zweiten Ursprungsfirma, der "Maschinenfabrik Daevel" in Kiel |
1897 |
Friedrich Bohn übernimmt zusammen mit dem Kieler Kaufmann August Kähler die Gießerei "Friedrich Petersen", die sich seither "Gießerei, Maschinen- und Metallwarenfabrik Bohn & Kähler" nennt |
1902 |
Der Ingenieur und Torpedo-Spezialist Franz Bündgens tritt an die Stelle von August Kähler. Das Werk beginnt, die Kaiserliche Marine mit Torpedos zu beliefern. |
02.10.1921 |
Gegründet aus den Firmen "Gelbgießerei Petersen" und "Maschinenfabrik Daevel" unter der Firma "Bohn & Kähler Maschinen- und Metallwarenfabrik Aktiengesellschaft" mit einem Kapital von 8.000.000 Mark |
30.11.1921 |
Eingetragen |
1922 |
Erhöhung des Kapitals um M 12.000.000,00 |
1924-1925 |
Lt. Goldmark-Bilanz wird das Kapital von M 20.000.000,00 auf RM 2.000.000,00 umgestellt. |
1924 |
Die Marke "B.u.B.-Motoren" (= "Bohn und Bündgens") wird als Warenzeichen geschützt. |
1925 |
Baubeginn von kompressorlosen Viertakt-Dieselmotoren eigener Konstruktion, unter der Bezeichnung "B.u.B."-Motoren |
02.12.1925 |
Änderung der Firma aus "Bohn & Kähler Maschinen- und Metallwarenfabrik Aktiengesellschaft" in "Bohn & Kähler, Motoren- u. Maschinenfabrik Aktiengesellschaft" |
1926 |
Das Kapital wird auf RM 1.000.000,00 herabgesetzt. |
1928 |
Es werden Motoren mit einer Leistung bis zu 100 PS gebaut |
21.09.1932 |
Laut Hauptversammlung vom 21. September 1932 Kapitalherabsetzung in erleichterter Form um Reichsmark 800.000,00 auf RM 200.000,00. |
1936 |
Verkauf eines seit einer Reihe von Jahren stilliegenden Fabrikgrundstücks in Kiel an der Fischerstraße. |
1939 |
Tod von Friedrich Bohn |
1939 |
Erneute Herstellung von Teilen für Torpedos, Minen und Munition |
10.07.1943 |
Letzte ordentliche Hauptversammlung bis 1943/44 |
18.07.1944 |
Bei einem Angriff durch 107 B-24-Bomber wird das Werk beschädigt. |
1956-1957 |
Übernahme durch Buckau R. Wolf, Grevenbroich, zusammen mit einem Teilgelände der Germania-Werft; dort entsteht ein moderenes Zweigwerk |
1956-1957 |
Nach der Übernahme durch Buckau R. Wolf wird ein neues, sechseckiges Logo mit den Buchstaben B und K, eingeführt, das dem "B W" von Buckau Wolf entspricht. Die Motoren werden weiter unter dem Namen Bohn &Kähler verkauft. |
Anfang 1959 |
Es wird ein neues Werk am Ostufer des Kieler Hafens bezogen und der Lizenzbau von Sulzer-Schiffsdieseln der Baureihen TAD und RD begonnen. Diese Motoren werden unter dem Namen "Buckau-Sulzer" vertrieben. |
1960 |
Der Name "Bohn & Kähler" beginnt zu verschwinden, und die Motoren werden unter dem Namen "Buckau-Wolf" vertrieben |
1968 |
Ende des Motorenbaues, bereits seit ca. 1960 unter dem Namen "Buckau-Wolf" vertrieben. |
1968 |
Der U-Boot-Bau der "Howaldtswerke-Deutsche Werft AG" zieht auf das Gelände des früheren Großmotorenwerkes (seit 1956: "Buckau-Wolf") |
1976 |
Verkauf des Unternehmens an die Hamburger Harms-Gruppe |
1981 |
Der Sitz der "Bohn & Kähler, Motoren- und Maschinenfabrik GmbH" wird von Kiel nach Büdelsdorf verlegt. |
1981 |
Ãœbernahme durch die "Ahlmann GmbH & Co KG", Rendsburg |
1995 |
Seither unter der Firma "Carlshütte Gießerei GmbH, Vertriebsgesellschaft für Form- und Strangguß" in Büdelsdorf |
1997 |
Auflösung der "Carlshütte" (deren Sitz in Büdelsdorf) |
2002 |
26% [der Carlshütte?] gehören der französischen Manitou-Gruppe und 74% der Mecalac, Annecy |
Produkt |
ab |
Bem. |
bis |
Bem. |
Kommentar |
Benzin-Bootsmotoren |
1939 |
[Masch-Ind (1939/40)] |
1957 |
[Masch-Ind (1939/40)] |
2 - 14 PS |
Dampfmaschinen |
1880 |
Beginn |
|
später: schnelllaufende |
http://home.arcor.de/motorenbau/herstell/buk/buk.htm |
stehende Kapseldampfmaschinen |
1939 |
[Becker: Rationelle Eigenstrom-Erzeugung (1954)] |
1954 |
[Becker: Rationelle Eigenstrom-Erzeugung (1954)] |
|
Schnellaufende Dampfmaschinen |
1939 |
Erste Erwähnung |
1954 |
Letzte Erwähnung |
|
Viertakt-Dieselmotoren |
1939 |
[Masch-Ind (1939/40)] |
1957 |
[Masch-Ind (1939/40)] |
6 - 300 PS |
Zeit = 1: Zeitpunkt unbekannt
Zeit |
Bezug |
Abfolge |
andere Firma |
Kommentar |
1956 |
Anschluß (Namensverlust) |
danach |
Maschinenfabrik Buckau R. Wolf AG, Werk Grevenbroich |
Bohn & Kähler zu "Mf Buckau R. Wolf" |
1921 |
Zusammenschluß, neuer Name |
zuvor |
Kieler Maschinenbau-Aktiengesellschaft vorm. C. Daevel |
Maschinenbauanstalt + "Petersen" --> "Bohn & Kähler""" |
1921 |
Zusammenschluß, neuer Name |
zuvor |
Gelbgießerei Petersen |
Maschinenbauanstalt + "Petersen" --> "Bohn & Kähler""" |
ZEIT | 1943 |
THEMA | Organe und Kapital der Gesellschaft |
TEXT | Vorstand: Paul Schultze, Kiel; Obering., Gurt Rieffel, Kiel, stellvertretend. Aufsichtsrat: Fabrikdirektor Max Pape, Kiel, Vorsitzer; Kaufmann Hans Surenbrock, Hamburg, stellv. Vorsitzer; Admiral a. D. Gottfried Hansen, Kiel; Generalleutnant a. D. Kurt Schreiber, Göttingen. Gewinn-Verwendung: 5 % zum Reservefonds (Grenze 10%» des Grundkapitals), hierauf 4% Dividende, vom verbleibenden Überschuß 10 % Tantieme an Aufsichtsrat (mindestens jedoch je Mitglied RM 1.000,00, der Vorsitzer Reichsmark 2.000,00), Rest nach Hauptversammlungsbeschluß, Gewinnanteile des Vorstandes und der Beamten gehen auf Geschäftsunkosten. Grundkapital: nom. RM 200.000,00 Stammaktien in 200 Stücken zu je RM 1.000,00 (Nr. 1-200). Dividenden 1931-1942: 0%. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 5041] |
| |
ZEIT | 1943 |
THEMA | Zweck und Gegenstand des Unternehmens |
TEXT | Zweck: Die Fortführung und Erweiterung der früher unter der Firma Bohn & Kahler, offene Handelsgesellschaft, bestehenden Maschinenfabrik, insbesondere die Herstellung von Motoren, Maschinen, Präzisionsapparaten aller Art sowie Gießereierzeugnissen in Eisen und Metall und die Übernahme von und die Beteiligung an bestehenden und neu zu errichtenden Unternehmungen sowie die Betätigung von Handelsgeschäften jeder Art. Fabrikationsprogramm: Viertakt - Dieselmotoren, Benzin-Bootsmotoren, schnellaufende Dampfmaschinen (Spezialität Schiff shilfsmaschinen), Präzisionsapparate, Eisen- und Metallguß. Die Fabrikation findet jetzt auschließlich in den an der Kirchhofallee und Deliusstraße gelegenen Werksanlagen statt. Hauptfabrikationsgebiet sind: Dieselmotoren für Schiffs- und stationäre Zwecke. Außerdem werden Präzisionsarbeiten aller Art ausgeführt. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 5041] |
| |
ZEIT | 1943 |
THEMA | Beteiligung an folgenden Unternehmens |
TEXT | Beteiligungen sind nicht vorhanden. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 5041] |
|