Chemische Düngerfabrik Rendsburg

Allgemeines

FirmennameChemische Düngerfabrik Rendsburg
OrtssitzRendsburg (Schlesw.-Holst.)
StraßeNeue Kieler Landstr. 71
Postleitzahl24768
Art des UnternehmensDüngerfabrik
Quellenangaben[Verzeichnis der Zuckerfabriken des Dt. Reiches 17 (1900) Anh.] [Haupt-Lieferverz. GMA-Dampfmaschinen (ca. 1903/1920)] [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 1408]




Unternehmensgeschichte

Zeit Ereignis
19.05.1876 Gegründet als Aktiengesellschaft mit einem Kapital von 360.000 Mark außerhalb der Stadt und der Festungswerke am südlichen Ausfluß der Eider aus dem Audorfer See
23.09.1876 Eingetragen
1901 Lieferung einer Dampfmaschine durch Görlitzer Maschinenbauanstalt
1913 Kapital erhöht bis 1913 auf M 2.500.000,00.
1920-1922 Kapital weiter erhöht von 1920 bis 1922 auf M 8.000.000,00
1924 Umstellung des Kapitals von M 8.000.000,00 auf RM 3.200.000,00 (5 : 2) in 7500 Stammaktien und 500 Vorrechtsaktien zu je RM 400,00
1929 Stillegung der unrentablen Fabrik für Bleicherde
07.05.1930 Die Hauptversammlung vom 7. Mai 1930 beschließt zwecks Sanierung Herabsetzung des Grundkapitals auf RM 1.600.000,00 durch Zusammenlegung 2:1.
30.06.1932 Lt. Hauptversammlung vom 30. Juni 1932 Herabsetzung des Grundkapitals in erleichterter Form von RM 1.600.000,00 auf RM 150.000,00 durch Einziehung von RM 100.000,00 kostenfrei zur Verfügung gestellter Vorrechts-Aktien und durch Herabsetzung der Stammaktien 10 : l, anschließend Wiedererhöhung um RM 250.000,00 auf RM 400.000,00.
09.1933 Ende 1932/33 wird die bereits vor dem Kriege betriebene Thomasschlacken-Müllerei in einer modernisierten, leistungsfähigen Anlage und der Thomasmehl-Verkauf zusammen mit einer befreundeten Firma wieder aufgenommen. Neben der Fabrikation wird der Handel in verschiedenen Düngemitteln betrieben. Die Fabrikeinrichtungen sind auf Export eingestellt.
05.05.1943 Letzte ordentliche Hauptversammlung bis 1943/44




Produkte

Produkt ab Bem. bis Bem. Kommentar
Blutdünger, Thomasphosphatmehl ... 1900 Erste Erwähnung 1900 Letzte Erwähnung  
gedämpfte und aufgeschlossene Knochenmehle 1900 Erste Erwähnung 1900 Letzte Erwähnung  
Schwefelsäure 1900 Erste Erwähnung 1900 Letzte Erwähnung  




Betriebene Dampfmaschinen

Bezeichnung Bauzeit Hersteller
Dampfmaschine 1901 Görlitzer Maschinenbauanstalt und Eisengießerei AG




Firmen-Änderungen, Zusammenschüsse, Teilungen, Beteiligungen


Zeit = 1: Zeitpunkt unbekannt

Zeit Bezug Abfolge andere Firma Kommentar
1965 Beiteiligung danach Badische Anilin- und Sodafabriken Aktienmehrheit bzw. -vollbesitz durch BASF




Allgemeines

ZEIT1943
THEMAOrgane und Kapital der Gesellschaft
TEXTVorstand: Hermann Eggers, Rendsburg. Aufsichtsrat: Vorsitzer: Bankdir. Josef Bohnert, Berlin; Konsul Thomas Entz, Rendsburg; Dir. Wilhelm Kollmar, Schwarzheide. Stimmrecht: Je nom. RM 100,00 Aktie 1 Stimme. Gewinn-Verwendung: 5 % zum Reservefonds (Grenze 10 %, ist erfüllt); dann 4 % Dividende, vom übrigen 7 % Tantieme an Aufsichtsrat, Rest Superdividende. Geschäftsjahr: 1. Oktober bis 30. September. Grundkapital: nom. RM 400.000,00 Stammaktien in 4000 Stücken zu je RM 100,00 (Nr. 1-4000). Dividenden 1931/32 - 1941/42: 0, 0, 0, 5, 5, 0, 5, 5, 0, 0, 0 %.
QUELLE[Handbuch Akt.-Ges. (1943) 1408]


ZEIT1943
THEMAZweck und Gegenstand des Unternehmens
TEXTZweck: Herstellung und Vertrieb von Düngemitteln aller Art, von Schwefelsäure, von Knochenprodukten und von anderen Erzeugnissen. Tätigkeitsgebiet: Schwefelsäure, Superphosphat und Mischdünger (Ammoniak-Superphosphat und Am-Sup-Ka), Kieselfluornatrium, Knochenverarbeitung (Knochenfett, Knochenmehl, Knochenkohle, Knochenleim in Würfel- und Tafelform); Thomasschlackenmüllerei; Kompostierungsmittel: Biophosphat und Phosphatogen. - Die Fabrik hat die Konzession zur Herstellung von Schwefelsäure und Superphosphat, zur Knochenverarbeitung und zur Leimfabrikation auf unbeschränkte Dauer ohne belastende Bedingungen.
QUELLE[Handbuch Akt.-Ges. (1943) 1408]


ZEIT1943
THEMABesitzverhältnisse
TEXTAnlagen: Die Mühlen, die Schwefelsäurefabrik, Superphosphatfabrik, Knochenverarbeitungsfabrik und Leimfabrik sind modern eingerichtet und von großer Leistungsfähigkeit. In den der Fabrik gehörigen Häusern wohnen zur Zeit 110 Beamten- und Arbeiterfamilien. Tochtergesellschaft: Gödning Salgskontoret A./S., Apenrade,
QUELLE[Handbuch Akt.-Ges. (1943) 1408]


ZEIT1943
THEMABeteiligung an folgenden Unternehmens
TEXT1. Deutsche Superphosphat-Industrie G. m. b. H., Berlin. 2. Kieselfluornatrium-Vereinigung, Berlin.
QUELLE[Handbuch Akt.-Ges. (1943) 1408]