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Maschinenfabrik und Eisengießerei Darmstadt
Firmenname | Maschinenfabrik und Eisengießerei Darmstadt |
Ortssitz | Darmstadt |
Straße | Frankfurter Str. |
Internet-Seite | http://www.walter-kuhl.de/fabrikviertel/mafabrik.htm |
Art des Unternehmens | Maschinenfabrik und Eisengießerei |
Anmerkungen | Bis 1844: "Buschmann & Comp." (s.d.). [Slezak] nur "Maschinenfabrik Darmstadt" (vmtl. identisch). Erstmalige Nennung im Darmstädter Adreßbuch 1854 und 1858 als Aktiengesellschaft genannt. Direktoren 1862: Reinhard Ludwig Venator (Inhaber der Wittich'schen Hofbuchdruckerei) und F. Horstmann. Lieferte auch eine Baggermaschine für den Hafen Lindau (Zeit unbekannt) [eBay: Zeichnungen vom Reichsbahn-Maschinenamt Lindau]. |
Quellenangaben | [London Exhibition 1862: Special Cat. Zollverein Dept. (1862) 36] [Slezak: Lokomotivfabriken Europas (1962) 6] http://www.walter-kuhl.de (ausführliche Chronik) |
Zeit |
Ereignis |
Frühj. 1844 |
Umbenennung aus "Buschbaum & Comp." nach dem Ausscheiden des Teilhabers Johann Ludwig Buschbaum |
1854 |
Teilnahme an der Gewerbeausstellung in München |
vmtl. Anf. 1857 |
Umwandlung in eine Aktiengesellschaft mit einem Kapital von 100.000 Gulden mit Hilfe der "Bank für Handel und Industrie" |
10.-12.03.1857 |
Öffentliche Subskription von einem zur Emission bestimmten Kapital von 70.000 Gulden (gesamt: 250.000 Gulden) |
10.03.1857 |
Die am Morgen bei der "Bank für Handel und Industrie" eröffneten Zeichnungen für die Maschinenfabrik müssten um 10 Uhr geschlossen werden, da um diese Zeit durch 140 Zeichnungen in Darmstadt und Mainz zum Minimalbetrag von 500 fl. die reservierte Summe erschöpft ist. |
07.07.1857 |
Das Großherzogliche Ministerium des Innern bestätigt die Statuten der Aktiengesellschaft mit einem Grundkapital von 1.000.000 Gulden im 24 1/2 fl. Fuß, geteilt in 4.000 Aktien von 250 Gulden. Von diesem Grundkapital wird sofort ein Viertel emittiert, die anderen 3/4 mit 750.000 Gulden auf Beschluß des Verwaltungsrates, wenn dieser die Emission für angemessen erachtet. |
29.04.1858 |
Erste außerordentliche Generalversammlung. Dabei wird die Verlegung der (ursprünglich Rößler'schen) Fabrik in die unmittelbare Nähe der Main-Rhein-Bahn mitgeteilt. Die Dividende von 3 fl. 30 kr. entspricht für den 9 monatlichen Betrieb einer Jahresdividende von 6,22 pCt. oder pro rata der erst am 1. September 1857 geleisteten Einzahlung von 75 fl. einer Jahresdividende von 14 pCt. |
09.05.1859 |
Zweite ordentliche Generalversammlung mit Bericht über die teilweise ausgeführten Bauten der neuen Fabrik an der Main-Rhein-Bahn, in welcher bereits die Arbeiten in dem Gießereigebäude begonnen haben. |
19.11.1862 + 07.05.1863 |
Die Generalversammlungen vom 19. November 1862 und vom 7. Mai 1863 beschließen mit Einstimmigkeit, den bis zum 30. Juni 1862 entstandenen Geschäftsverlust durch Beschaffung eines neuen gegen die alten Aktien bei Verteilung der Geschäftserträgnisse bevorzugten Aktienkapitals auszugleichen. |
06.06.1863 |
Genehmigung der neuen Statuten durch das großherzogliche Ministerium des Innern mit einem Aktienkapital der Gesellschaft aus nunmehr Stammaktien im Wert von 250.000 Gulden und Prioritätsaktien im Wert von 150.000 Gulden |
31.12.1870 |
Die "Bank für Handel und Industrie" in Darmstadt hält für nominal 113.000 Gulden Stamm- und Prioritätsaktien. |
Produkt |
ab |
Bem. |
bis |
Bem. |
Kommentar |
Brauereimaschinen |
1865 |
[Uecker: Industriegeschichte] |
1865 |
[Uecker: Industriegeschichte] |
Mitte der 1860er Jahre |
Brennereimaschinen |
1865 |
[Uecker: Industriegeschichte] |
1865 |
[Uecker: Industriegeschichte] |
Mitte der 1860er Jahre |
Dampflokomotiven |
1861 |
Beginn |
1880 |
Ende |
|
Dampfmaschinen |
1862 |
Weltausstellung London |
1862 |
Weltausstellung London |
Bis 1854 7 Stück gebaut |
Eisengußarbeiten |
1865 |
[Uecker: Industriegeschichte] |
1865 |
[Uecker: Industriegeschichte] |
Mitte der 1860er Jahre |
hydraulische Maschinen |
1865 |
[Uecker: Industriegeschichte] |
1865 |
[Uecker: Industriegeschichte] |
Mitte der 1860er Jahre |
Knochenmühlen |
1858 |
Geschäftsbericht |
1858 |
Geschäftsbericht |
|
Mühleneinrichtungen |
1865 |
[Uecker: Industriegeschichte] |
1865 |
[Uecker: Industriegeschichte] |
Mitte der 1860er Jahre |
Pumpwerke |
1858 |
Geschäftsbericht |
1858 |
Geschäftsbericht |
|
transportable Dampfmaschinen |
1844 |
für den hess. Baufiskus |
1844 |
für den hess. Baufiskus |
|
Turbinen |
1858 |
Geschäftsbericht |
1858 |
Geschäftsbericht |
|
Wasserwerksausrüstungen |
1858 |
Geschäftsbericht |
1858 |
Geschäftsbericht |
|
Werkzeugmaschinen |
1858 |
Geschäftsbericht |
1858 |
Geschäftsbericht |
u.a. für Main-Neckar-, Pfälzische Ludwigs- und Main-Weser-Bahn. |
Bezeichnung |
Bauzeit |
Hersteller |
Dampfmaschine |
um 1859 |
Maschinenfabrik und Eisengießerei Darmstadt |
Zeit |
gesamt |
Arbeiter |
Angest. |
Lehrl. |
Kommentar |
Anf. 1860er |
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273 |
|
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durchschnittlich 258 bis 287 Arbeiter |
von |
bis |
Produkt |
im Jahr |
am Tag |
Einheit |
1861 |
1861 |
Dampflokomotiven |
2 |
|
|
1862 |
1862 |
Dampflokomotive |
0 |
|
|
1863 |
1863 |
Dampflokomotive |
2 |
|
|
1864 |
1864 |
Dampflokomotive |
0 |
|
|
1865 |
1865 |
Dampflokomotiven |
4 |
|
|
1866 |
1866 |
Dampflokomotiven |
4 |
|
|
1867 |
1867 |
Dampflokomotive |
0 |
|
|
1868 |
1868 |
Dampflokomotive |
0 |
|
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1869 |
1869 |
Dampflokomotiven |
6 |
|
|
1870 |
1870 |
Dampflokomotiven |
4 |
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Zeit = 1: Zeitpunkt unbekannt
Zeit |
Bezug |
Abfolge |
andere Firma |
Kommentar |
1844 |
Umbenennung |
zuvor |
Buschbaum & Comp. |
|
1848 |
Umbenennung |
zuvor |
Maschinenfabrik von Emil Kessler |
Kessler --> Maschinenfabr. Karlsruhe [Slezak: Lokomotivfabriken Europas (1962)] |
ZEIT | 1876 |
THEMA | Aktionäre bzw. Mitglieder des Verwaltungsrats |
TEXT | 1857: Bank für Handel und Industrie, Dr. Bracht aus Darmstadt (Verwalter der Gräfin Oyen (1857) und/oder Prosper Bracht, Gasdirektor (1876)); Reinhard Ludwig Venator aus Darmstadt (1799?1862), Inhaber der Wittich'schen Hofbuchdruckerei), Franz Werner aus Mainz, Präsident des Verwaltungsrats der Hessischen Ludwigsbahn. 1863 (Verwaltungsrat): Dr. Karl Johann Hoffmann II. aus Darmstadt, Jurist, Politiker, 1819?1874; Carl Merck, vom Hause Emanuel Merck aus Darmstadt; Dr. (August) Parcus aus Darmstadt, 1819?1875; Bankier Carl Wolfskehl aus Darmstadt. 1864 (Aufsichtsrat): Dr. Bracht; A. Parcus; Kast (für die Bank für Handel und Industrie?); Hektor Rößler [1806?1875], Sohn des Firmengründers, anstelle des aus Gesundheitsgründen nicht zur Wiederwahl angetretenen Carl Merck.
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QUELLE | http://www.walter-kuhl.de/fabrikviertel/mafabrik.htm |
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ZEIT | 1859 |
THEMA | Werksanlagen |
TEXT | Große Schmiede-Werkstätte mit Dampfhammer und Kesselschmiede neu im Betriebe. Durch eine in der Fabrik selbst angefertigte Dampfmaschine von 50 Pferdekräften werden alle Maschinen, die Schmiedefeuerungen, der Dampfhammer, der Ventilator für die Kupolöfen etc., welche sich in diesen beiden geräumigen Gebäuden befinden, in Bewegung gesetzt. Eine Schienenverbindung dieser Anlagen mit der Main-Rhein-Bahn wird demnächst ausgeführt werden. Die Werkstätten der im Betriebe befindlichen Werkzeugmaschinen, die Montirungswerkstätte, Modellschneiderei, sowie die Zeichenbüros bleiben vorerst in der alten Fabrik. |
QUELLE | http://www.walter-kuhl.de/fabrikviertel/mafabrik.htm |
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