|
Rheiner Maschinenfabrik Windhoff AG
Firmenname | Rheiner Maschinenfabrik Windhoff AG |
Ortssitz | Rheine (Westf) |
Straße | Hovestr. 10 |
Postleitzahl | 48431 |
Art des Unternehmens | Maschinen- und Lokomotivfabrik |
Anmerkungen | Bis 1913 mit dem Tochterunternehmen "Motoren- & Fahrzeugfabrik Gebr. Windhoff". Zweck (1943): Betrieb einer Maschinenfabrik, die Herstellung von Eisenbahnmaterial wie Drehscheiben, Schiebebühnen, Rangiereinrichtungen, Rangierlokomotiven, ferner die Herstellung von Stahlkonstruktionen. Seit 2002 Teil der "Georgsmarienhütte Holding GmbH" unter der Firma "Windhoff Bahn- und Anlagentechnik GmbH". |
Quellenangaben | [Prospekte] [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 1730] www.werkbahn.de |
Zeit |
Ereignis |
1860 |
Rudolf Windhoff gründet in Lingen die Eisengießerei und Maschinenfabrik "Windhoff, Deters & Co." |
1873 |
Die Eisengießerei und Maschinenfabrik "Windhoff, Deters & Co." in Lingen geht infolge des Wiener Börsenkrachs in Konkurs |
1889 |
Rudolf Windhoff gründet seine Maschinenfabrik in Rheine. Anfangs baut man Transmissionen, später auch Bahnbedarfsartikel wie Rangierwinden, Drehscheiben, Schiebebühnen usw. |
ab 1892 |
An der Hovestraße werden neue Fertigungshallen errichtet. |
25.04.1901 |
Tod von Rudolf Windhoff in Rheine |
1910 |
Der Lokomotivbau beginnt. Dabei handelt es sich um Motorlokomotiven für Grubenbahnen mit Elektro- oder Verbrennungsmotor. Es folgen schmalspurige Feld- und normalspurige Werkbahnfahrzeuge. |
14.02.1914 |
Umwandlung in eine Aktiengesellschaft mit Wirkung ab 1. April 1913; Kapital: 1.300.000 Mark |
11.03.1914 |
Eingetragen |
1916 |
Das Kapital wird um M 200.000,00 erhöht. |
22.12.1924 |
Lt. Hauptversammlung vom 22. Dezember 1924 Umstellung des Grundkapitals von M 1.500.000,00 auf RM 1.200.000,00 (M 1.000,00 = RM 800,00) |
29.12.1930 |
Lt. Hauptversammlung v. 29. Dezember 1930 Herabsetzung des Grundkapitals auf RM 800.000,00 durch Zusammenlegung im Verhältnis 3 : 2. |
1932 |
Es muß Vergleich angemeldet werden. |
16.08.1932 |
Lt. Hauptversammlung vom 16. August 1932 Herabsetzung des Grundkapitals von RM 800.000,00 auf RM 320.000,00 |
01.12.1941 |
Lt. Beschluß des Aufsichtsrats vom 1. Dezember 1941 Kapitalberichtigung um 34% durch Erhöhung des Grundkapitals von RM 320.000,00 auf RM 430.000,00. Der Berichtigungsbetrag von RM 110.000,00- wird mit RM 103.400,00 durch Teilauflösung der Sonderrücklage und mit RM 6.600,00 aus der Zuschreibung zum Anlagevermögen gewonnen. |
19.04.1943 |
Letzte ordentliche Hauptversammlung bis 1943/44 |
05.10.1944 |
Durch einen verheerenden Bombenangriff werden die Anlagen völlig zerstört. |
1952 |
Der Bau von Spezial-Gleisbaumaschinen wird aufgenommen |
1957 |
Der Lokomotivbau wird zugunsten des Gleisbaumaschinen-Programms aufgegeben. |
12.10.1993 |
Das Unternehmen ist seither an der Börse notiert. |
1996 |
Der CargoSprinter wird präsentiert |
19.10.1998 |
Seither Stückaktien o.N.; vorher Stücknotiz zu DM 50,00 |
18.12.2001 |
Die kreditgebenden Banken akzeptieren nicht den vom Vorstand und einem potentiellen Investor vorgelegten Sanierungsvorschlag und kündigen alle Kredite. |
19.12.2001 |
Es wird Insolvenzantrag gestellt. |
01.03.2002 |
Mit Wirkung zum 1. März 2002 übernimmt die "Georgsmarienhütte Holding GmbH" in Form eines Asset-Deals den Standort Rheine komplett. |
04.06.2004 |
Der selbst-angetriebene LRZ-NT (Lösch- und Rettungszug Neue Technologie) für die Basistunnel der Schweizerischen Bundesbahnen und der Bern-Lötschberg-Simplon-Bahn wird vorgestellt. |
Produkt |
ab |
Bem. |
bis |
Bem. |
Kommentar |
Dampfmaschinen für Schiebebühnen |
1905 |
[Entw. Niederrh.-Westf. Steinkohlenb 9 (1905) 83] |
1905 |
[Entw. Niederrh.-Westf. Steinkohlenb 9 (1905) 83] |
Mit liegender Zwillingsmaschine, auf separatem Antriebswagen, der sich leicht mit der eigentlichen Schiebebühne kuppeln läßt |
Dampfmaschinen? |
|
|
|
|
[Gündling]: nur "Rheiner Maschinenfabrik" - unsicher, ob richig verknüpft |
Drehscheiben |
|
|
|
|
|
Motorlokomotiven |
|
|
|
|
|
Rangieranlagen |
|
|
|
|
|
Schiebebühnen |
|
|
|
|
auch Dampfschiebebühnen (um 1905) |
Bezeichnung |
Bauzeit |
Hersteller |
Dampfmaschine |
1891 |
Eisenhütte Prinz Rudolph |
ZEIT | 1943 |
THEMA | Organe und Kapital der Gesellschaft |
TEXT | Vorstand: Direktor Th. Lanwehr, Rheine i. W.; Direktor O. Ulbing, Rheine i. W. Aufsichtsrat: Fabrikbesitzer Christian Cirkel, Rheine, Vorsitzer; Dr. Ferd. Bartels, Münster i. W., stellv. Vorsitzer; Dipl.-Ing. Hermann Windhoff, Berlin-Dahlem; Fabrikbes. Hil. Gladbach, Berlin-Schöneberg. Stimmrecht: Je nom. RM 100,00 Aktie 1 Stimme. Gewinn-Verwendung: Der Reingewinn, der sich nach Vornahme von Abschreibungen, Wertberichtigungen, Rückstellungen und Rücklagen - einschließlich der Einstellung in die gesetzliche Rücklage und des Gewinnvortrages auf neue Rechnung - ergibt, wird wie folgt verteilt: a) zunächst werden auf die Aktien bis zu 4 % als Gewinnanteil ausgeschüttet, b) sodann erhält der Aufsichtsrat die ihm satzungsgemäß zustehenden Anteile am Jahresgewinn, c) der Rest wird an die Aktionäre verteilt, soweit die Hauptversammlung keine andere Verwendung bestimmt. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Grundkapital: nom. RM 430.000,00 Stammaktien in 400 Stücken zu je RM 1.000,00 (Nr. l-400) und in 100 Stücken zu je RM 300,00 (Nr. 401-500). |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 1730] |
|