Zuckerfabrik Zeitz mbH

Allgemeines

FirmennameZuckerfabrik Zeitz mbH
OrtssitzZeitz (Sachs.-Anh.)
StraßeAlbrechtstr. 54
Postleitzahl06712
Art des UnternehmensZuckerfabrik
AnmerkungenSeit 1991 zur Südzucker. Um 1993: neue Fabrik auf ehemaligem Rübenlagerplatz; die alte bis 1997 abgerissen. Ehem. Direktor: Joachim Brüning
Quellenangaben[Verz Zuckerfabr (1900), Adreßbuch Zuckerind (1912)]




Unternehmensgeschichte

Zeit Ereignis
1852 Triebfeder der Gründung ist der Amtmann Christian Carl in Haynsburg, der 1862 die Domäne Haynsburg in Pacht hat. Es gelingt ihm, seinen Freund, den Rittergutsbesitzer Rudolf Winckler in Salsitz, und dessen Bruder, den Regierungsrat Robert Winckler in Frankfurt (Oder), ferner den Mühlenbesitzer Hermann Rossner, den Oberamtmann Carl August Rohland und dessen Sohn Otto für seinen Plan zu interessieren.
09.1857 Grundsteinlegung. Sämtliche Gründer sind anwesend
23.10.1857 Lieferung des ersten Fabrikstempels von dem Hofgraveur Jahn in Dresden für 3 Taler, 15 Sgr. (1933 noch vorhanden)
30.11.1857 Angebot der Firma Röhrig & König auf Lieferung der Maschinen
08.12.1857 Angebot des Kgl. Bauinspektors Pelizäus in Oschersleben auf Lieferung der Maschinen
17.12.1857 Übersendung von 4 Bauzeichnungen des Kgl. Bauinspektors Pelizäus in Oschersleben an den Zeitzer Magistrat
1857 Feststellung des Sozietätsvertrags als einfache Handelsgesellschaft
1858 erbaut durch Röhrig & König und Gebr. Forstreuter
08.01.1858 von Seiten der Stadt werden die Herren Maurermeister Topschall, Oberamtmann Rohland ... zur Besichtigung der Lokalitäten geladen
03.03.1858 die Herren Rossner und Rohland unter Hinzuziehung des Maurermeisters Härtling und Zimmermeisters Schultze laden "die Mitglieder der Gesellschaft zur Errichtung der zu erbauenden Zuckerfabrik" zu einem Termin ein
12.04.1858 die Königliche Regierung zu Merseburg schreibt, daß sie die Genehmigung zu den Bauplänen so lange nicht erteilen kann, als die Konstruktion nicht abgeändert sei
22.06.1858 Fertigstellung des Pressen- und Siedehauses
22.06.1858 Versicherungsbeginn des Pressen- und Siedehauses bei der Leipziger Feuerversicherungsanstalt
03.08.1858 Anzeige im "Zeitzer Kreisblatt", in welcher der Bau der Zuckerfabrik zur öffentlichen Kenntnis gebracht wird. Ausstattung mit 5 Dampfmaschinen: 1 zu 25 PS auf dem Preßsaale, 2 kleinere zu je 1,5 PS, wovon immer nur 1 in Betrieb sein soll, 1 große Maschine im Siedehause zu 20 PS mit Balancier, 2 Luft- und Wasserpumpen, 1 kleine Maschine in der Füllstube von 3 PS, 1 kleine Maschine im Filterturm in gleicher Art, zu verschiedenen Zwecken dienend
06.08.1858 Versicherungsbeginn des Füllhauses, Rübenhauses und des Filterturms bei der Leipziger Feuerversicherungsanstalt
28.09.1858 Abänderung der Konstruktion (Dach ruht nicht mehr auf dem Kesselgemäuer) und Genehmigung der Pläne des Bauinspektors Pelizäus
01.11.1858 Tag des Betriebsbeginns
10.12.1858 der Magistrat erteilt die Genehmigung zur Inbetriebnahme der Fabrik
09.02.1859 Inbetriebnahme der Eisenbahnlinie Weißenfels - Zeitz - Gera
1860-1861 Anfang der 60er Jahre: dehnt ihren landwirtschaftlichen Betrieb von anfangs 25 ha uaf 550 ha aus
1861 Tod von Christian Carl (* 1819 in Gedern, Oberhessen). Ihm gehörten 2 Anteile der Zuckerfabrik, 2/9 des ganzen
1865 Tod von Oberamtmann Carl August Rohland (* 1801 in Zeitz). Sein Anteil geht zum Teil auf seinen Sohn und zum Teil auf die anderen Gesellschafter über
01.01.1865 Richard Herrmann gibt seine Stellung [als Direktor] bei der Zuckerfabrik Zeitz auf und widmet sich der Kohlenindustrie
01.01.1865 Karl Türcke wird Leiter der Zuckerfabrik. Er ist von Beruf Apotheker, und er arbeitete in den Zuckerfabriken Gröbzig und Calbe
01.01.1870 Bau einer Gasanstalt
26.09.1870 Beginn der längsten Kampagne
1871-1894 1871 - 1894: Erwerbung von 138 ha landwirtschaftlichen Grundbesitz
1871 Tod von Robert Winckler (* 1811 in Polstertein i. Thür.). Sein Anteil geht auf seine Witwe Pauline, geb. Strahl, über
06.04.1871 Ende der längsten Kampagne
1872 Bau einer Arbeiterkaserne am Granaer Stadtwege
1873 Tod von Rittergutsbesitzer Moritz Schmalz (* 1819). Seine Anteile werden von den Erben an die Inhaber der anderen acht Anteile abgetreten
1876 Heinrich und Gustav Carl, Söhne von Christian Carl, werden Mitglieder des Aufsichtsrats und Oberleiter ihrer Landwirtschaft
1876 Anlage der ersten Diffusionsbatterie von der Halleschen Maschinenfabrik (12 Gefäße zu je 25 Ztr. Inhalt)
1876 Heinrich und Gustav Carl, Söhne von Christian Carl, werden Mitglieder des Aufsichtsrats und Oberleiter ihrer Landwirtschaft
18.04.1876 Vereinbarung zur Umwandlung in eine Genossenschaft mit unbeschränkter Haftpflicht
1877 Tod von Pauline Winckler, Witwe von Robert Winckler. Ihre Anteile gehen auf die drei Kinder Friedrich (* 1856), Marie und Paul über
01.01.1880 Karl Türcke, Leiter der Zuckerfabrik, zieht es zu seinem Apothekerberuf zurück
01.01.1880 Türckes Nachfolger [als Direktor] wird Arthur Hoffmann, der seine Eignung bereits als bisheriger Chemiker und Assistent unter Beweis gestellt hat
1882 Johann Gottlob Landmann stirbt nach längerem Sichtum
1883 Änderung der ersten Diffusionsbatterie, die sich nicht beährt zu haben scheint, in eine Rundbatterie zu je 12 Gefäßen zu je 33 Ztr. Inhalt durch Selwig & Lange, Braunschweig
1883 Bau der Luftseilbahn von der Brikettfabrik zum Kesselhaus
1884 Inbetriebnahme einer Drahtseilbahn für den Bezug von Kohlen
11.11.1889 Die Generalversammlung beschließt die Umwandlung in eine Aktiengesellschaft.
18.11.1889 Heinrich Carl stirbt
1890 es macht sich der Neubau eines Kesselhauses notwendig, wobei die Anlagen von 3 auf 6 Atmosphären Druck ausgelegt werden
21.04.1890 Umwandlung in die Firma "Zuckerfabrik Zeitz Aktiengesellschaft, Zeitz"
1892 Tod von Hermann Rossner. Die Beteiligung geht auf seine Witwe und auf seine Kinder über
1892 Tod von Rudolf Winckler. Sein Anteil geht auf die Kinder seines Bruders Robert und zum Teil auf auf seine Schwester Louise Wagner über
1894 Fabrikbesitzer Paul Müller-Albert gehört ab 1894 dem Aufsichtsrat an
1894 Ersatz der Rundbatterie durch eine Längsbatterie mit 12 Gefäßen zu je 50 Ztr. Inhalt von der Firma Röhrig & König in Magdeburg
13.01.1894 Umgründung der Zuckerfabrik AG in die Zuckerfabrik Zeitz m. b. H.
01.08.1895 Fabrikdirektor Arthur Hoffmann scheidet aus den Diensten der Fabrik, um als Direktor die Zuckerfabrik Alt-Querfurt zu übernehmen
01.08.1895 bis 31.12.1895 Max Richter aus Arneburg a. Elbe wird zum Direktor berufen, der vorher als Assistent und Chemiker in Zeitz tätig war. Bevor er als Direktor nach Arneburg ging, war er in den Fabriken Greußen, Vienenburg und Zörbig als Chemiker und Assistent tätig
1897 umgebaut durch Röhrig & König
1897 Marie Winckler (* 1859), Tochter von Robert und Pauline Winckler, stirbt kinderlos. Ihr Anteil geht an Ihren Witwer, Premierleutnant Friedrich Christian von Blumenthal
1899 Gustav Carl stirbt unverheiratet
1899 Emil Landmann, Sohn Johann Gottlob Landmann, wird Vorsitzender des Aufsichtsrats
1899 Tod von Otto Rohland, Sohn von Carl August Rohland. Er war bis 1899 Vorsitzender des Aufsichtsrats
27.09.1899 Friedrich Winckler ist ab 1922 Vorsitzender des Aufsichtsrats
08.06.1901 Ermäßigung des Stammkapitals der Gesellschaft auf 1.440.000 Mark durch Herauszahlung der 192.000 Mark vom Jahre 1892
1903 umgebaut durch Röhrig & König für Weißzuckerproduktion
1903 Fabrikbesitzer Paul Müller-Albert gehört bis 1903 dem Aufsichtsrat an
1905 Oberamtmann Albert Hucho wird Aufsichtsratsmitglied
03.05.1906 Rudolf Rossner legt sein Amt als Geschäftsführer nieder. Er wird an Stelle des verstorbenen August von Saucken-Tarputzschen in den Aufsichtsrat gewählt
01.01.1907 Wilhelm Grütte tritt seine Stellung als kaufmännischer Direktor an
08.06.1907 Hugo Helsing tritt nach 41jähriger Tätigkeit bei der Zuckerfabrik in den Ruhestand
1909 Der Witwer von Marie Winckler, Premierleutnant Friedrich Christian von Blumenthal, stirbt als Oberst a.D. Der Anteil geht an ihre beiden Brüder Friedrich und Paul Winckler
1910 Oberamtmann Albert Hucho ist nicht mehr Aufsichtsratsmitglied
1911-1912 umgebaut durch F. Dippe AG, Schladen zuwecks Vergrößerung der Tagesleistung auf 18.000 Ztr. Das sollte 250.000 Mark kosten, erfordert aber schließlich 449.800 Mark
1911 Außerbetriebnahme der Diffusionsbatterie von 1894
1911 die Mehrleistung infolge Umbaues kann zunächst nicht erreicht werden, da das Jahr 1911 eine Mißernte bringt, so daß nicht wie im Vorjahre 925.100 Ztr. zur Verfügung stehen, sondern nur 332.500 Ztr.
1912-1913 weiterer Ausbau der Fabrik, Beschaffung neuer Maschinen, Erweiterung der Eisenbahn-Anlagen und Durchführung anderer Verbesserungen
01.07.1913 Max Richter gibt mit Rücksicht auf seine Gesundheit seine Stellung als Direktor auf
01.07.1913 bis 31.12.1913 Albert Gehrke wird als Direktor gewählt. Er war vorher als Chemiker, Betriebsassistent und Betriebsleiter in Alleringersleben, Einbeck, Prenzlau und Hamersleben tätig
01.1914 zu Anfang des Jahres: Erwerbung des Rossner'schen Stadtguts in unmittelbarer Nachbarschaft der Zuckerfabrik, was für die Erweiterung der Fabrik unbedingt erforderlich ist
1916 Bau einer Schnitzeltrocknungsanlage von Büttner-Uerdingen
1917 Bau der Blättertrocknung
1918 seit 1918 erweist sich die Elfa-Wasserspülanlage für die Bahn-Entladung als gute Hilfe
08.1918 im August wird die durch den Ziegeleibesitzer Max Taubert, Zeitz gebaute Dampfziegele in Aue käuflich erworben
17.05.1921 In der Gesellschafter-Versammlung wird das Kapital auf 2.880.000 Mark verdoppelt.
1922 Emil Landmann, Sohn Johann Gottlob Landmann, ist nicht mehr Vorsitzender des Aufsichtsrats
1922 Friedrich Winckler ist ab 1922 Vorsitzender des Aufsichtsrats
1922 Erstellung von großen Rübenschwemmen
1922 Übernahme der ersten Hälfte der "Bruderzeche H. Solf"
25.02.1922 Nochmalige Erhöhung des Stammkapitals auf 5.760.000 Mark
1923-1924 Bau des Kraftwerks in den Jahren 1923/24: es kommen 5 Winandskessel von je 500 qm Heizfläche und 22 at Überdruck zur Aufstellung
1923-1924 in den Nachkriegsjahren werden zwei Gegendruckturbinen zu 1.000 und 1.250 kW erstellt sowie 2 Kondensationsturbinen zu je 6.000 kW eingebaut
03.03.1923 Weitere Heraufsetzung des Kapitals auf 30 Mio Mark. Die Einzahlungen auf die Kapitalserhöhungen werden von den Gesellschaftern aus den jeweils verteilten Jahresdividenden geleistet
1924 Umstellung des Stammkapitals gemäß der Goldbilanzverordnung auf 3.900.000 Mark
1924 der Standort nahe am Wasser bringt der Fabrik durch Hochwasser Schaden
13.08.1924 Kauf der aufgelösten alten Gesellschaft "Bruderzeche H. Solf", Kriebitzsch
1925 Erhöhung der Zahl der Mitglieder des Aufsichtsrats von 7 auf 9
1925 Erstellung einer Kabelkrananlage, durch die 6 - 700.000 Ztr. Rüben im Herbst mehr abgenommen werden können, als die Fabrik sofort zu verarbeiten vermag
1928 als neue Betriebs- und Produktionsstätte kommt eine Sirupstation hinzu
01.01.1928 bis 01.07.1928 Albert Gehrke scheidet im 72. Lebensjahre als Direktor
01.07.1928 Waldemar Paul wird Direktor. Er war Chemiker und Assistent in Allstedt und Hötensleben, Betriebsdirektor in Culmsee und Gernsheim und technischer Direktor und Geschäftsführer in Genthin
1929 Emil Landmann, Sohn Johann Gottlob Landmann, gehört bis zu seinem Tod (1929) dem Aufsichtsrat an
1930 Paul Winckler (* 1861), Sohn von Robert Winckler, stirbt. Sein Anteil geht auf seine Witwe Frieda, geb. von Tellemann über
1930 Erhöhung der Zahl der Mitglieder des Aufsichtsrats von 9 auf 12
08.1930 Kommerzienrat Ernst Solf scheidet aus seinen Stellungen [Mitglied des Aufsichtsrats]
08.1930 Der Bruder von Ernst Solf, Dr. Wilhelm Solf, wird Mitglied des Aufsichtsrats
01.07.1931 Waldemar Paul gibt seine Stelle als Direktor zur Überraschung der Firma aus freien Stücken auf
01.07.1931 bis 31.12.1931 Arthur Köhler wird Direktor. Er hat als langjähriger Direktor aus der Zuckerfabrik Langenbogen in 20 Jahren ein modernes Unternehmen gemacht
Frühjahr 1932 im Frühjahr Abtretung des Stromlieferungsvertrags an das Thüringische Überlandwerk in Weimar, da die Konkurrenz durch die halbstaatlichen Kraftwerke im benachbarten Braunkohlengebiet immer größer wurde
1932 Abgabe der Kondensationsmaschinen nach Abtretung des Stromlieferungsvertrags an das Thüringische Überlandwerk
1932 Erstellung einer neuen Siemens-Radialgegendruckturbine von 3.750 kVA als Ersatz für die Kondensationsmaschinen
27.09.1932 Rudolf Rossner, Sohn von Hermann Rossner und langjähriges Vorstands- und später Aufsichtsratsmitglied, stirbt
1933 die Gesellschaft bewirtschaftet 2.210 ha, davon 346 Eigenland
1933 Kauf der Fabrikanlage der stillgelegten Zuckerfabrik Stößen
08.1945 letzte Sitzung des Aufsichtsrats der Aktiengesellschaft, wobei auch Arbeiter mit am Tisch sitzen
04.10.1945 Beginn der Rübenanlieferung
12.10.1945 Kampagnestart
30.07.1946 Überführung in Volkseigentum
03.05.1947 Umwandlung des bisherigen Aufsichtsrats in einen Rübenbeirat
1950 Einrichtung einer eigenen Lehrwerkstatt
01.04.1950 bis 31.05.1950 im April/Mai Erarbeitung des ersten Betriebskollektivvertrags, um schöpferische Potenzen für die gesellschaftliche Entwicklung freizusetzen
1953-1954 1953/53: Pilotentwicklung einer Turmextraktionsanlage
1954 Ende des Bestands der eigenen Lehrwerkstatt
03.1954 Abschluß eines Patenschaftsvertrags mit der LPG "Geschwister Scholl"
09.07.1954 3 Tage dauerndes Hochwasser verursacht beträchtliche Schäden
1956 Ende der Produktion für Zesy-Gold
1956 der Gedanke, eine Kleinabpackung für Zucker einzurichten, wird geboren
1957 Erringung des Lenin-Banners in den ersten 3 Quartalen hintereinander
1957 die ersten Tüten der eigenen Kleinabpackungen Zucker können abgefüllt werden
1957 erste Rohrzuckerkampagne
01.05.1958 Auszeichnung mit dem Orden "Banner der Arbeit"
1960-1961 Versuchsweise Trocknung von Grünfutter mit der Trocknungsanlage
1964-1966 Mitte der 60er Jahre Einbau einer DdS-Anlage
1964 Einbeziehung des Trocknungswerks Teuchern in die Trocknung von Grünfutter
01.01.1965 Kombinatsbildung im Rahmen der VVB Zucker- und Stärkeindustrie durch Zusammenschluß der Zuckerfabriken Zeitz, Lützen, Markranstädt sowie der ehemaligen Raffinerie Rositz
01.01.1966 Angliederung der Zuckerfabrik Delitzsch in das Kombinat
1967 Beginn der Rekonstruktion wichtiger Betriebsabschnitte
1967 Umlagerung der Kleinabpackung nach Rositz
1968 ein neuer Kalkofen geht in Betrieb
1970 Erweiterung der Maischenstation um 6 Maischen
1971 Diplomingenieur Joachim Brüning wird als Kombinatsdirektor berufen
01.01.1975 Einführung des losen Transports von Weißzucker mit W-50-Spezialfahrzeugen zu den Großabnehmern
01.01.1977 Baubeginn von 3 Weißzuckersilos mit einem Fassungsvermögen von 30.000 t
01.01.1980 Inbetriebnahme der neuen stehenden Hauptkalkungsapparatur
01.01.1981 Einweihung der neuen Betriebsküche und des neuen Speisesaals
1982 Ãœbergabe der neuen Arztstation
1982 Inbetriebnahme der 305 m langen Rübenbandbrücke vom Schwemmhof zum Rübenbunker
1984-1985 Fertigstellung der 3 je 10.000 t fassenden Zuckersilos (1984/85)
1984 Fertigstellung der Weißzuckerbandbrücke mit einer Länge von 235 m
1984 Erneuerung der Weißzuckerzentrifugenstation durch die Jugendbrigade des Zuckerhauses innerhalb von nur 4 Wochen
01.01.1985 Erhöhung der Ferienplätze auf 519 Betten
1985 Inbetriebnahme eines geschlossenen Wasserkreises für den Rübentransport in die Fabrik
Sommer 1985 Gründung der Jugendbrigade Kalkofen als 5. Jugendbrigade
14.11.1985 Besuch des stellvertretenden Ministers für Land-, Forst- und Nahrungsgüterwirtschaft, Genosse Peter Findeis. Während eines begeisternden Meetings überreicht er die Wanderfahne des Ministerrats
22.11.1985 erstmals werden 20.000 t Weißzucker produziert
27.12.1985 Verarbeitung von 5 Millionen Zentnern Rüben
01.01.1986 Inbetriebnahme der neuen Extraktionsanlage. Sie gewährleistet eine tägliche Rübenverarbeitung von mehr als 2.500 t
1986 Bau einer Trockenannahme für Zuckerrüben. Es wird eine verlustärmere Lagerung erreicht
03.01.1986 Verarbeitung der letzten Rübe
Frühjahr 2005 Die Bioethanol in Zeitz läuft an. Vertriebspartner für den Zusatzstoff zum Sprit ist die Mineralölwirtschaft
Frühj. 2005 Produktionsbeginn von Bioethanol. Jährlich werden 260.000 cbm Bioethanol und 260.000 t Eiweißfuttermittel hergestellt.
2008 Der Ausbau der Kapazität der Bioethanolanlage in Zeitz auf 360.000 cbm/a wird abgeschlossen.
2010 Inbetriebnahme der CO2-Produktionsanlage
2013 CropEnergies baut eine Veredelungsanlage zur Herstellung von hochwertigem Neutralalkohol in Lebensmittelqualität
2014 Grundsteinlegung der Weizenstärkeanlage
2016 Die Weizenstärkeanlage nimmt den Betrieb auf




Produkte

Produkt ab Bem. bis Bem. Kommentar
Edelsirup "Zesy-Gold" 1928 Sirupstation neu gebaut 1956 Ende der Produktion Verwendung als Brotaufstrich
Konsumzucker 1912 bekannt 1912 bekannt  
Rohzucker 1858 vmtl. ab Inbetriebnahme 1912 bekannt  
Weißzucker 1903 Umbau auf WZ 1991 bekannt  




Betriebene Dampfmaschinen

Bezeichnung Bauzeit Hersteller
Dampfpumpe   Weise & Monski, Special-Fabrik für Pumpen aller Art




Personal

Zeit gesamt Arbeiter Angest. Lehrl. Kommentar
1946   483 53 4  




Produktionszahlen

von bis Produkt im Jahr am Tag Einheit
1858   Zuckerrüben 81297   z
1859   Zuckerrüben 109403   z
1860   Zuckerrüben 105630   z
1861   Zuckerrüben 132695   z
1862   Zuckerrüben 143450   z
1863   Zuckerrüben 167380   z
1864   Zuckerrüben 164035   z
1865   Zuckerrüben 126585 1353 z
1866   Zuckerrüben 133315 1510 z
1867   Zuckerrüben 161250 1592 z
1868   Zuckerrüben 176060 1600 z
1869   Zuckerrüben 159175 1587 z
1870   Zuckerrüben 244030 1589 z
1871   Zuckerrüben 146925 1623 z
1872   Zuckerrüben 211990 1500 z
1873   Zuckerrüben 246745 1628 z
1874   Zuckerrüben 165970 1515 z
1875   Zuckerrüben 264730 1911 z
1876   Zuckerrüben 204765 2196 z
1877   Zuckerrüben 272575 2080 z
1878   Zuckerrüben 344765 2290 z
1879   Zuckerrüben 347790 2771 z
1880   Zuckerrüben 420656 3174 z
1881   Zuckerrüben 437350 3158 z
1882   Zuckerrüben 559190 3452 z
1883   Zuckerrüben 589300 4390 z
1884   Zuckerrüben 556590 4792 z
1885   Zuckerrüben 338180 5200 z
1886   Zuckerrüben 437320 5070 z
1887   Zuckerrüben 369420 5166 z
1888   Zuckerrüben 551450 5548 z
1889   Zuckerrüben 506050 5381 z
1890   Zuckerrüben 617560 5826 z
1891   Zuckerrüben 491330 5848 z
1892   Zuckerrüben 498560 5828 z
1893   Zuckerrüben 500860 5892 z
1894   Zuckerrüben 828810 6711 z
1895   Zuckerrüben 510600 6078 z
1896   Zuckerrüben 619900 6138 z
1897   Zuckerrüben 643500 7706 z
1898   Zuckerrüben 513300 6666 z
1899   Zuckerrüben 27165 377 t
1900   Zuckerrüben 622200 9083 z
1901   Zuckerrüben 753870 9665 z
1902   Zuckerrüben 515500 9636 z
1903   Zuckerrüben 504000 9163 z
1904   Zuckerrüben 411543 8756 z
1905   Zuckerrüben 751890 7832 z
1906   Zuckerrüben 620520 9058 z
1907   Zuckerrüben 808000 9450 z
1908   Zuckerrüben 583500 9725 z
1909   Zuckerrüben 33620 634 t
1910   Zuckerrüben 46250 587 t
1911   Zuckerrüben 332500 8866 z
1912   Zuckerrüben 1338100 14310 z
1913   Zuckerrüben 1086300 16584 z
1914   Zuckerrüben 1413200 18842 z
1915   Zuckerrüben 884900 17182 z
1916   Zuckerrüben 1120300 15138 z
1917   Zuckerrüben 1004900 15951 z
1918   Zuckerrüben 1280200 13692 z
1919   Zuckerrüben 1226432 15394 z
1920   Zuckerrüben 1432000 19006 z
1921   Zuckerrüben 1815000 19266 z
1922   Zuckerrüben 2052500 23592 z
1923   Zuckerrüben 1694200 28474 z
1924   Zuckerrüben 2400200 35558 z
1925   Zuckerrüben 1938850 34014 z
1926   Zuckerrüben 2034931 30600 z
1927   Zuckerrüben 1705918 33124 z
1928   Zuckerrüben 2136100 34476 z
1929   Zuckerrüben 2512400 37780 z
1930   Zuckerrüben 3397807 40150 z
1931   Zuckerrüben 3423961 43422 z
1932   Zuckerrüben 2605763 42117 z
1937   Zuckerrüben 177300 2190 t
1947   Zuckerrüben 199000 2060 t
1957   Zuckerrüben 209500 2120 t
1967   Zuckerrüben 174300 1855 t
1977   Zuckerrüben 277200 2220 t
1982   Zuckerrüben 246300 2200 t
1983   Zuckerrüben 245700 2410 t
1984   Zuckerrüben 239900 2690 t
1985   Zuckerrüben 264500 2700 t




Firmen-Änderungen, Zusammenschüsse, Teilungen, Beteiligungen


Zeit = 1: Zeitpunkt unbekannt

Zeit Bezug Abfolge andere Firma Kommentar
1918 Anschluß (Namensverlust) danach Dampfziegelei in Aue [75 Jahre Zuckerfabrik Zeitz (1933) 77]
1924 Anschluß (Namensverlust) danach Meuselwitzer Kohlenbergwerk "Bruderzeche H. Solf", Kriebitzsch [75 Jahre Zuckerfabrik Zeitz (1933) 79]